Verordnung zur Änderung der Markenverordnung und der Geschmacksmusterverordnung
Vom 6. Dezember 2010
Auf Grund des § 65 Absatz 1 Nummer 4 und 8 des Markengesetzes vom 25. Oktober 1994 (BGBl. I S. 3082; 1995 I S. 156; 1996 I S. 682) und des § 26 Absatz 1 Nummer 2 des Geschmacksmustergesetzes vom 12. März 2004 (BGBl. I S. 390), jeweils in Verbin- dung mit § 1 Absatz 2 der DPMA-Verordnung vom 1. April 2004, der durch Artikel 1 der Verordnung vom 24. März 2010 (BGBl. I S. 330) geändert worden ist, verordnet das Deutsche Patent- und Markenamt:
Artikel 1
Änderung der Markenverordnung
Die Markenverordnung vom 11. Mai 2004 (BGBl. I S. 872), die zuletzt durch Artikel 1 der Verordnung vom 15. Oktober 2008 (BGBl. I S. 1995) geändert wor- den ist, wird wie folgt geändert:
1. § 29 Absatz 1 wird wie folgt geändert:
a) In Satz 1 werden nach den Wörtern „Für jede Marke“ die Wörter „oder geschäftliche Bezeich- nung“ eingefügt und das Wort „Widerspruchs- marke“ durch das Wort „Widerspruchskenn- zeichen“ ersetzt.
b) In Satz 2 wird das Wort „Widerspruchsmarken“ durch das Wort „Widerspruchskennzeichen“ er- setzt und werden nach dem Wort „desselben“ die Wörter „oder derselben“ eingefügt.
2. § 30 wird wie folgt geändert:
a) Absatz 1 wird wie folgt geändert:
aa) Die Wörter „der Widerspruchsmarke“ werden durch die Wörter „des Widerspruchskenn- zeichens“ ersetzt und nach den Wörtern „so- wie des“ die Wörter „oder der“ eingefügt.
bb) Dem Absatz 1 wird folgender Satz angefügt:
„Bei den weder angemeldeten noch einge- tragenen Widerspruchskennzeichen sind zu deren Identifizierung die Art, die Wiedergabe, die Form, der Zeitrang, der Gegenstand sowie der Inhaber des geltend gemachten Kennzeichenrechts anzugeben.“
b) Absatz 2 wird wie folgt geändert:
aa) In dem Satzteil vor Nummer 1 werden nach den Wörtern „In dem Widerspruch sollen“
ein Komma und die Wörter „soweit nicht be- reits zur Identitätsfeststellung nach Absatz 1 erforderlich,“ eingefügt.
bb) Nummer 3 wird wie folgt gefasst:
„3. die Wiedergabe und die Bezeichnung der Form des Widerspruchskennzeichens,“.
cc) In Nummer 5 werden die Wörter „der Wider- spruchsmarke“ durch die Wörter „des Wider- spruchskennzeichens“ ersetzt.
dd) Nummer 6 wird wie folgt gefasst:
„6. falls der Widerspruch aus einer angemel- deten oder eingetragenen Marke von einer Person erhoben wird, die nicht als Anmelder in den Akten der Anmeldung vermerkt oder im Register als Inhaber ein- getragen ist, der Name und die Anschrift des oder der Widersprechenden sowie der Zeitpunkt, zu dem ein Antrag auf Ver- merk oder Eintragung des Rechtsüber- gangs gestellt worden ist,“.
ee) In Nummer 7 werden nach den Wörtern „falls der“ die Wörter „oder die“ eingefügt.
ff) Nummer 9 wird aufgehoben.
gg) Die Nummern 10 und 11 werden die Num- mern 9 und 10.
Artikel 2
Änderung der Geschmacksmusterverordnung
Dem § 4 Absatz 1 der Geschmacksmusterverord- nung vom 11. Mai 2004 (BGBl. I S. 884), die zuletzt durch die Verordnung vom 10. Mai 2010 (BGBl. I S. 581) geändert worden ist, wird folgender Satz angefügt:
„Für die elektronische Einreichung ist § 12 der DPMA- Verordnung maßgebend.“
Artikel 3
Inkrafttreten
Diese Verordnung tritt am Tag nach der Verkündung in Kraft.
München, den 6. Dezember 2010
D i e P r ä s i d e n t i n d e s D e u t s c h e n P a t e n t - u n d M a r k e n am t s
R u d l o f f - S c h ä f f e r
1763Bundesgesetzblatt Jahrgang 2010 Teil I Nr. 61, ausgegeben zu Bonn am 8. Dezember 2010
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