451Bundesgesetz über den Natur- und Heimatschutz (NHG)1
vom 1. Juli 1966 (Stand am 1. Januar 2017)
Die Bundesversammlung der Schweizerischen Eidgenossenschaft, gestützt auf Artikel 78 Absatz 4 der Bundesverfassung2, in Ausführung des Protokolls von Nagoya vom 29. Oktober 20103 über den Zugang zu genetischen Ressourcen und die ausgewogene und gerechte Aufteilung der sich aus ihrer Nutzung ergebenden Vorteile zum Übereinkommen über die biologische Vielfalt (Protokoll von Nagoya), nach Einsicht in die Botschaft des Bundesrates vom 12. November 19654,5
beschliesst:
Art. 16 Zweck Dieses Gesetz hat zum Zweck, im Rahmen der Zuständigkeit des
Bundes nach Artikel 78 Absätze 2‒5 der Bundesverfassung:7
a. das heimatliche Landschafts- und Ortsbild, die geschichtlichen Stätten sowie die Natur- und Kulturdenkmäler des Landes zu schonen, zu schützen sowie ihre Erhaltung und Pflege zu för- dern;
b. die Kantone in der Erfüllung ihrer Aufgaben im Bereich des Naturschutzes, des Heimatschutzes sowie der Denkmalpflege zu unterstützen und die Zusammenarbeit mit ihnen sicherzu- stellen;
c. die Bestrebungen von Organisationen, die im Bereich des Na- turschutzes, des Heimatschutzes oder der Denkmalpflege tätig sind, zu unterstützen;
AS 1966 1637 1 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 24. März 1995, in Kraft seit 1. Febr. 1996
(AS 1996 214; BBl 1991 III 1121). 2 SR 101 3 SR 0.451.432 4 BBl 1965 III 89 5 Fassung gemäss Anhang des BB vom 21. März 2014 (Nagoya-Protokoll), in Kraft seit
12. Okt. 2014 (AS 2014 2629; BBl 2013 3009). 6 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 24. März 1995, in Kraft seit 1. Febr. 1996
(AS 1996 214; BBl 1991 III 1121). 7 Fassung gemäss Anhang des BB vom 21. März 2014 (Nagoya-Protokoll), in Kraft seit
12. Okt. 2014 (AS 2014 2629; BBl 2013 3009).
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d.8 die einheimische Tier- und Pflanzenwelt sowie ihre biologische Vielfalt und ihren natürlichen Lebensraum zu schützen;
dbis.9die Erhaltung der biologischen Vielfalt und die nachhaltige Nutzung ihrer Bestandteile durch die ausgewogene und ge- rechte Aufteilung der sich aus der Nutzung der genetischen Ressourcen ergebenden Vorteile zu fördern;
e.10 die Lehre und Forschung sowie die Aus- und Weiterbildung von Fachleuten im Bereich des Naturschutzes, des Heimat- schutzes und der Denkmalpflege zu fördern.
1. Abschnitt: Naturschutz, Heimatschutz und Denkmalpflege bei Erfüllung von Bundesaufgaben11
Art. 2 Erfüllung von 1 Unter Erfüllung einer Bundesaufgabe im Sinne von Artikel 24sexies Bundesaufgaben Absatz 2 der Bundesverfassung12 ist insbesondere zu verstehen:13
a.14 die Planung, Errichtung und Veränderung von Werken und Anlagen durch den Bund, seine Anstalten und Betriebe, wie Bauten und Anlagen der Bundesverwaltung, Nationalstrassen, Bauten und Anlagen der Schweizerischen Bundesbahnen;
b. die Erteilung von Konzessionen und Bewilligungen, wie zum Bau und Betrieb von Verkehrsanlagen und Transportanstalten (mit Einschluss der Plangenehmigung), von Werken und Anla- gen zur Beförderung von Energie, Flüssigkeiten oder Gasen oder zur Übermittlung von Nachrichten sowie Bewilligungen zur Vornahme von Rodungen;
c. die Gewährung von Beiträgen an Planungen, Werke und Anla- gen, wie Meliorationen, Sanierungen landwirtschaftlicher Bau- ten, Gewässerkorrektionen, Anlagen des Gewässerschutzes und Verkehrsanlagen.
8 Fassung gemäss Anhang Ziff. 2 des Gentechnikgesetzes vom 21. März 2003, in Kraft seit 1. Jan. 2004 (AS 2003 4803; BBl 2000 2391).
9 Eingefügt durch Anhang des BB vom 21. März 2014 (Nagoya-Protokoll), in Kraft seit 12. Okt. 2014 (AS 2014 2629; BBl 2013 3009).
10 Die Änd. gemäss BG vom 20. Juni 2014 über die Weiterbildung, in Kraft seit 1. Jan. 2017, betrifft nur den französischen und den italienischen Text (AS 2016 689; BBl 2013 3729).
11 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 24. März 1995, in Kraft seit 1. Febr. 1996 (AS 1996 214; BBl 1991 III 1121).
12 [AS 1962 749]. Heute: Art. 78 Abs. 2 der BV vom 18. April 1999 (SR 101). 13 Fassung gemäss Anhang Ziff. 2 des Gentechnikgesetzes vom 21. März 2003, in Kraft seit
1. Jan. 2004 (AS 2003 4803; BBl 2000 2391). 14 Fassung gemäss Anhang Ziff. 7 des Telekommunikationsunternehmungsgesetzes vom
30. April 1997, in Kraft seit 1. Jan. 1998 (AS 1997 2480; BBl 1996 III 1306).
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2 Entscheide kantonaler Behörden über Vorhaben, die voraussichtlich nur mit Beiträgen nach Absatz 1 Buchstabe c verwirklicht werden, sind der Erfüllung von Bundesaufgaben gleichgestellt.15
Art. 3 Pflichten 1 Der Bund, seine Anstalten und Betriebe sowie die Kantone sorgen von Bund und Kantonen16 bei der Erfüllung der Bundesaufgaben dafür, dass das heimatliche
Landschafts- und Ortsbild, geschichtliche Stätten sowie Natur- und Kulturdenkmäler geschont werden und, wo das allgemeine Interesse an ihnen überwiegt, ungeschmälert erhalten bleiben.17 2 Sie erfüllen diese Pflicht, indem sie:
a. eigene Bauten und Anlagen entsprechend gestalten und unter- halten oder gänzlich auf ihre Errichtung verzichten (Art. 2 Bst. a);
b. Konzessionen und Bewilligungen nur unter Bedingungen oder Auflagen erteilen oder aber verweigern (Art. 2 Bst. b);
c. Beiträge nur bedingt gewähren oder ablehnen (Art. 2 Bst. c). 3 Diese Pflicht gilt unabhängig von der Bedeutung des Objektes im Sinne von Artikel 4. Eine Massnahme darf nicht weitergehen, als es der Schutz des Objektes und seiner Umgebung erfordert.
184 …
Art. 4 Einreihung der Beim heimatlichen Landschafts- und Ortsbild, den geschichtlichen Objekte Stätten sowie den Natur- und Kulturdenkmälern gemäss Arti-
kel 24sexies Absatz 2 der Bundesverfassung19, sind zu unterscheiden: a. Objekte von nationaler Bedeutung; b. Objekte von regionaler und lokaler Bedeutung.
15 Eingefügt durch Ziff. I 3 des BG vom 18. Juni 1999 über die Koordination und Vereinfa- chung von Entscheidverfahren, in Kraft seit 1. Jan. 2000 (AS 1999 3071; BBl 1998 2591).
16 Fassung gemäss Ziff. I 3 des BG vom 18. Juni 1999 über die Koordination und Vereinfa- chung von Entscheidverfahren, in Kraft seit 1. Jan. 2000 (AS 1999 3071; BBl 1998 2591).
17 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 24. März 1995, in Kraft seit 1. Febr. 1996 (AS 1996 214; BBl 1991 III 1121).
18 Eingefügt durch Ziff. I 3 des BG vom 18. Juni 1999 über die Koordination und Vereinfa- chung von Entscheidverfahren (AS 1999 3071; BBl 1998 2591). Aufgehoben durch An- hang des BB vom 21. März 2014 (Nagoya-Protokoll), mit Wirkung seit 1. Sept. 2014 (AS 2014 2629; BBl 2013 3009).
19 [AS 1962 749]. Heute: Art. 78 Abs. 2 der BV vom 18. April 1999 (SR 101).
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Art. 5 Inventare des 1 Der Bundesrat erstellt nach Anhören der Kantone Inventare von Bundes von Objekten mit Objekten von nationaler Bedeutung; er kann sich auf bestehende nationaler Inventare von staatlichen Institutionen und von Organisationen stüt- Bedeutung zen, die im Bereich des Naturschutzes, des Heimatschutzes oder der
Denkmalpflege tätig sind.20 Die für die Auswahl der Objekte mass- gebenden Grundsätze sind in den Inventaren darzulegen. Ausserdem haben diese mindestens zu enthalten:
a. die genaue Umschreibung der Objekte; b. die Gründe für ihre nationale Bedeutung; c. die möglichen Gefahren; d. die bestehenden Schutzmassnahmen; e. den anzustrebenden Schutz; f. die Verbesserungsvorschläge.
2 Die Inventare sind nicht abschliessend. Sie sind regelmässig zu über- prüfen und zu bereinigen; über die Aufnahme, die Abänderung oder die Streichung von Objekten entscheidet nach Anhören der Kantone der Bundesrat. Die Kantone können von sich aus eine Überprüfung beantragen.
Art. 6 Bedeutung 1 Durch die Aufnahme eines Objektes von nationaler Bedeutung in ein des Inventars Inventar des Bundes wird dargetan, dass es in besonderem Masse die
ungeschmälerte Erhaltung, jedenfalls aber unter Einbezug von Wie- derherstellungs- oder angemessenen Ersatzmassnahmen die grösst- mögliche Schonung verdient.21 2 Ein Abweichen von der ungeschmälerten Erhaltung im Sinne der Inventare darf bei Erfüllung einer Bundesaufgabe nur in Erwägung gezogen werden, wenn ihr bestimmte gleich- oder höherwertige Inter- essen von ebenfalls nationaler Bedeutung entgegenstehen.
Art. 722 Begutachtung 1 Ist für die Erfüllung einer Bundesaufgabe der Bund zuständig, so durch die Kommission beurteilt je nach Zuständigkeit das Bundesamt für Umwelt (BAFU),
das Bundesamt für Kultur oder das Bundesamt für Strassen, ob ein Gutachten durch eine Kommission nach Artikel 25 Absatz 1 erforder-
20 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 24. März 1995, in Kraft seit 1. Febr. 1996 (AS 1996 214; BBl 1991 III 1121).
21 Fassung gemäss Ziff. I 3 des BG vom 18. Juni 1999 über die Koordination und Vereinfa- chung von Entscheidverfahren, in Kraft seit 1. Jan. 2000 (AS 1999 3071; BBl 1998 2591).
22 Fassung gemäss Ziff. I 3 des BG vom 18. Juni 1999 über die Koordination und Vereinfa- chung von Entscheidverfahren, in Kraft seit 1. Jan. 2000 (AS 1999 3071; BBl 1998 2591).
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lich ist. Ist der Kanton zuständig, so obliegt diese Beurteilung der kantonalen Fachstelle nach Artikel 25 Absatz 2.23 2 Kann bei der Erfüllung der Bundesaufgabe ein Objekt, das in einem Inventar des Bundes nach Artikel 5 aufgeführt ist, erheblich beein- trächtigt werden oder stellen sich in diesem Zusammenhang grund- sätzliche Fragen, so verfasst die Kommission zuhanden der Entscheid- behörde ein Gutachten. Die Kommission gibt darin an, ob das Objekt ungeschmälert zu erhalten oder wie es zu schonen ist.
Art. 824 Fakultative Eine Kommission kann in wichtigen Fällen von sich aus in jedem Sta- Begutachtung dium des Verfahrens ihr Gutachten über die Schonung oder unge-
schmälerte Erhaltung von Objekten abgeben. Sie tut dies jedoch so früh wie möglich. Auf Verlangen sind ihr alle erforderlichen Unter- lagen zur Verfügung zu stellen.
Art. 925 Anderweitige Die zuständige Bundesstelle kann auch die kantonale Fachstelle Begutachtung (Art. 25 Abs. 2), die für Naturschutz, Heimatschutz oder Denkmal-
pflege zuständige kantonale Kommission oder ein anderes vom Kan- ton zu bezeichnendes Organ um ein Gutachten ersuchen; ausserdem kann sie Organisationen, die im Bereich des Naturschutzes, des Hei- matschutzes oder der Denkmalpflege tätig sind, zur Vernehmlassung auffordern.
Art. 1026 Stellungnahme In den von Artikel 7, 8 und 9 vorgesehenen Fällen ist stets auch die der Kantone Stellungnahme der Kantonsregierungen einzuholen. Diese laden die
betroffenen Gemeinden zur Stellungnahme ein.
Art. 11 Vorbehalt Bei militärischen Bauten und Anlagen, die nach Artikel 126 Absatz 4 militärischer Anlagen des Militärgesetzes vom 3. Februar 199527 von der Bewilligungs-
pflicht ausgenommen sind, ist die zuständige Bundesbehörde von der
23 Fassung gemäss Anhang des BB vom 21. März 2014 (Nagoya-Protokoll), in Kraft seit 1. Sept. 2014 (AS 2014 2629; BBl 2013 3009).
24 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 24. März 1995, in Kraft seit 1. Febr. 1996 (AS 1996 214; BBl 1991 III 1121).
25 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 24. März 1995, in Kraft seit 1. Febr. 1996 (AS 1996 214; BBl 1991 III 1121).
26 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 24. März 1995, in Kraft seit 1. Febr. 1996 (AS 1996 214; BBl 1991 III 1121).
27 SR 510.10
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Beschwerderecht der Gemeinden und der Organisationen 1. Beschwerde- berechtigung
2. Unzulässige Beschwerden gegen den Ent- scheid über die Gewährung eines Bundesbeitrages
obligatorischen Begutachtung befreit.28 Sie ist auch nicht verpflichtet, Unterlagen für die fakultative Begutachtung zu liefern.
Art. 1229 1 Gegen Verfügungen der kantonalen Behörden oder der Bundes- behörden steht das Beschwerderecht zu:
a. den Gemeinden; b. den Organisationen, die sich dem Naturschutz, dem Heimat-
schutz, der Denkmalpflege oder verwandten Zielen widmen, unter folgenden Voraussetzungen: 1. Die Organisation ist gesamtschweizerisch tätig. 2. Sie verfolgt rein ideelle Zwecke; allfällige wirtschaftliche
Tätigkeiten müssen der Erreichung der ideellen Zwecke dienen.
2 Das Beschwerderecht steht den Organisationen nur für Rügen in Rechtsbereichen zu, die seit mindestens zehn Jahren Gegenstand ihres statutarischen Zwecks bilden. 3 Der Bundesrat bezeichnet die zur Beschwerde berechtigten Organisa- tionen. 4 Zuständig für die Beschwerdeerhebung ist das oberste Exekutivorgan der Organisation. 5 Die Organisationen können ihre rechtlich selbständigen kantonalen und überkantonalen Unterorganisationen für deren örtliches Tätig- keitsgebiet generell zur Erhebung von Einsprachen und im Einzelfall zur Erhebung von Beschwerden ermächtigen.
Art. 12a30
Die Beschwerde gegen den Entscheid über die Gewährung eines Bundesbeitrages ist unzulässig, wenn über die Planung, das Werk oder die Anlage bereits anderweitig in Erfüllung einer Bundesaufgabe mit einer Verfügung nach Artikel 12 Absatz 1 entschieden worden ist.
28 Fassung gemäss Anhang Ziff. 6 des Militärgesetzes vom 3. Febr. 1995, in Kraft seit 1. Jan. 1996 (AS 1995 4093; BBl 1993 IV 1).
29 Fassung gemäss Ziff. II 1 des BG vom 20. Dez. 2006, in Kraft seit 1. Juli 2007 (AS 2007 2701; BBl 2005 5351 5391). Die Bestimmung über die wirtschaftliche Tätigkeit in Abs. 1 Bst. b Ziff. 2 tritt am 1. Juli 2010 in Kraft.
30 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 24. März 1995 (AS 1996 214; BBl 1991 III 1121). Fassung gemäss Ziff. II 1 des BG vom 20. Dez. 2006, in Kraft seit 1. Juli 2007 (AS 2007 2701; BBl 2005 5351 5391).
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3. Eröffnung der Verfügung
4. Verlust der Beschwerde- legitimation
5. Vereinbarun- gen zwischen Gesuchstellern und Organisa- tionen
Art. 12b31 1 Die Behörde eröffnet den Gemeinden und Organisationen ihre Ver- fügungen nach Artikel 12 Absatz 1 durch schriftliche Mitteilung oder durch Veröffentlichung im Bundesblatt oder im kantonalen Publika- tionsorgan. Die öffentliche Auflage dauert in der Regel 30 Tage. 2 Sieht das Bundesrecht oder das kantonale Recht ein Einsprachever- fahren vor, so sind auch die Gesuche nach Absatz 1 zu veröffentlichen.
Art. 12c32 1 Gemeinden und Organisationen, die kein Rechtsmittel ergriffen haben, können sich am weiteren Verfahren nur noch als Partei beteili- gen, wenn sie durch eine Änderung der Verfügung beschwert sind. Für Enteignungen gilt das Bundesgesetz vom 20. Juni 193033 über die Enteignung (EntG). 2 Hat sich eine Gemeinde oder eine Organisation an einem Ein- spracheverfahren nach Bundesrecht oder kantonalem Recht nicht beteiligt, so kann sie keine Beschwerde mehr erheben. 3 Hat eine Organisation gegen einen Nutzungsplan mit Verfügungs- charakter zulässige Rügen nicht erhoben oder sind die Rügen rechts- kräftig abgelehnt worden, so darf die Organisation diese Rügen in einem nachfolgenden Verfahren nicht mehr vorbringen. 4 Die Absätze 2 und 3 gelten auch für Einsprachen und Beschwerden nach kantonalem Recht gegen Nutzungspläne.
Art. 12d34 1 Treffen Gesuchsteller und Organisation Vereinbarungen über Ver- pflichtungen, die Belange des öffentlichen Rechts betreffen, so gelten diese ausschliesslich als gemeinsame Anträge an die Behörde. Diese berücksichtigt das Ergebnis in ihrer Verfügung oder ihrem Entscheid. Sie verzichtet darauf, wenn es Mängel nach Artikel 49 des Bundesge- setzes vom 20. Dezember 196835 über das Verwaltungsverfahren auf- weist. 2 Vereinbarungen zwischen Gesuchstellern und Organisationen über finanzielle oder andere Leistungen sind nicht zulässig, soweit diese bestimmt sind für:
31 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 24. März 1995 (AS 1996 214; BBl 1991 III 1121). Fassung gemäss Ziff. II 1 des BG vom 20. Dez. 2006, in Kraft seit 1. Juli 2007 (AS 2007 2701; BBl 2005 5351 5391).
32 Eingefügt durch Ziff. II 1 des BG vom 20. Dez. 2006, in Kraft seit 1. Juli 2007 (AS 2007 2701; BBl 2005 5351 5391).
33 SR 711 34 Eingefügt durch Ziff. II 1 des BG vom 20. Dez. 2006, in Kraft seit 1. Juli 2007
(AS 2007 2701; BBl 2005 5351 5391). 35 SR 172.021
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6. Vorzeitiger Baubeginn
7. Verfahrens- kosten
Beschwerderecht der Kantone und des zuständigen Bundesamtes
a. die Durchsetzung von Verpflichtungen des öffentlichen Rechts, insbesondere behördlicher Auflagen;
b. Massnahmen, die das öffentliche Recht nicht vorsieht oder die in keinem Zusammenhang mit dem Vorhaben stehen;
c. die Abgeltung eines Rechtsmittelverzichts oder eines anderen prozessualen Verhaltens.
3 Die Rechtsmittelbehörde tritt auf eine Beschwerde nicht ein, wenn diese rechtsmissbräuchlich ist oder die Organisation unzulässige Leistungen im Sinne von Absatz 2 gefordert hat.
Art. 12e36
Mit Bauarbeiten kann vor Abschluss des Verfahrens begonnen wer- den, soweit der Ausgang des Verfahrens die Arbeiten nicht beeinflus- sen kann.
Art. 12f 37
Unterliegt die Organisation im Verfahren, so werden ihr für die Be- schwerdeführung vor Bundesbehörden die Kosten auferlegt.
Art. 12g38 1 Die Kantone sind zur Beschwerde gegen Verfügungen von Bundes- behörden nach Artikel 12 Absatz 1 berechtigt. 2 Das zuständige Bundesamt ist zur Beschwerde gegen kantonale Verfügungen nach Artikel 12 Absatz 1 berechtigt; es kann die Rechts- mittel des eidgenössischen und kantonalen Rechts ergreifen.
36 Eingefügt durch Ziff. II 1 des BG vom 20. Dez. 2006, in Kraft seit 1. Juli 2007 (AS 2007 2701; BBl 2005 5351 5391).
37 Eingefügt durch Ziff. II 1 des BG vom 20. Dez. 2006, in Kraft seit 1. Juli 2007 (AS 2007 2701; BBl 2005 5351 5391).
38 Eingefügt durch Ziff. II 1 des BG vom 20. Dez. 2006, in Kraft seit 1. Juli 2007 (AS 2007 2701; BBl 2005 5351 5391).
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Finanzhilfen zur Erhaltung von schützenswerten Objekten
Beiträge an Organisationen
2. Abschnitt: Unterstützung von Naturschutz, Heimatschutz und Denkmalpflege durch den Bund und eigene Massnahmen des Bundes39
Art. 1340 1 Der Bund kann Naturschutz, Heimatschutz und Denkmalpflege unterstützen, indem er den Kantonen im Rahmen der bewilligten Kredite und auf der Grundlage von Programmvereinbarungen globale Finanzhilfen für die Erhaltung, den Erwerb, die Pflege, die Erfor- schung und die Dokumentation von schützenswerten Landschaften, Ortsbildern, geschichtlichen Stätten sowie Natur- und Kulturdenkmä- lern gewährt. 2 Ausnahmsweise kann er für Projekte, die eine Beurteilung durch den Bund im Einzelfall erfordern, Finanzhilfen durch Verfügung gewäh- ren. 3 Die Höhe der Finanzhilfen richtet sich nach der Bedeutung der zu schützenden Objekte und der Wirksamkeit der Massnahmen. 4 Finanzhilfen werden nur gewährt, wenn die Massnahmen wirtschaft- lich sind und fachkundig durchgeführt werden. 5 Die angeordneten Schutz- und Unterhaltsmassnahmen bilden öffent- lich-rechtliche Eigentumsbeschränkungen (Art. 702 des Zivilgesetzbu- ches; ZGB41). Sie verpflichten den jeweiligen Grundeigentümer und sind auf Anmeldung des Kantons im Grundbuch anzumerken. Der Bundesrat regelt die Ausnahmen von der Anmerkungspflicht.
Art. 1442
Der Bund kann Organisationen des Naturschutzes, des Heimatschutzes und der Denkmalpflege von gesamtschweizerischer Bedeutung an die Kosten ihrer im öffentlichen Interesse liegenden Tätigkeit Beiträge ausrichten.
39 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 24. März 1995, in Kraft seit 1. Febr. 1996 (AS 1996 214; BBl 1991 III 1121).
40 Fassung gemäss Ziff. II 7 des BG vom 6. Okt. 2006 über die Neugestaltung des Finanz- ausgleichs und die Aufgabenteilung zwischen Bund und Kantonen (NFA), in Kraft seit 1. Jan. 2008 (AS 2007 5779; BBl 2005 6029).
41 SR 210 42 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 24. März 1995, in Kraft seit 1. Febr. 1996
(AS 1996 214; BBl 1991 III 1121).
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Art. 14a43 Forschung, 1 Der Bund kann Beiträge ausrichten an: Ausbildung, Öffentlich- a. Forschungsvorhaben;keitsarbeit
b. Aus- und Weiterbildung von Fachleuten; c. Öffentlichkeitsarbeit.
2 Sofern es im gesamtschweizerischen Interesse liegt, kann er solche Tätigkeiten selber durchführen oder auf seine Kosten ausführen lassen.
Art. 15 Erwerb und 1 Der Bund kann Naturlandschaften, geschichtliche Stätten oder Natur- Sicherung schützenswerter und Kulturdenkmäler von nationaler Bedeutung vertraglich oder, Objekte wenn dies nicht möglich ist, auf dem Weg der Enteignung erwerben
oder sichern. Er kann Kantone, Gemeinden oder Organisationen mit der Verwaltung betrauen.44 2 Das EntG45 ist anwendbar.
Art. 16 Vorsorgliche Droht einer Naturlandschaft im Sinne von Artikel 15, einer geschicht- Massnahmen lichen Stätte oder einem Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung
unmittelbare Gefahr, kann das Eidgenössische Departement für Um- welt, Verkehr, Energie und Kommunikation oder das Eidgenössische Departement des Innern46 ein solches Objekt durch befristete Mass- nahmen unter den Schutz des Bundes stellen und die nötigen Siche- rungen zu seiner Erhaltung anordnen.47
Art. 16a48 Bereitstellung 1 Die Bundesversammlung bewilligt mit einfachem Bundesbeschluss der Beiträge befristete Rahmenkredite für die Zusicherung von Beiträgen.
43 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 24. März 1995, in Kraft seit 1. Febr. 1996 (AS 1996 214; BBl 1991 III 1121).
44 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 24. März 1995, in Kraft seit 1. Febr. 1996 (AS 1996 214; BBl 1991 III 1121).
45 SR 711 46 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 19. Juni 1987, in Kraft seit 1. Febr. 1988
(AS 1988 254; BBl 1985 II 1445). 47 Der Kreis der betroffenen Verwaltungseinheiten wurde in Anwendung von Art. 16 Abs. 3
der Publikationsverordnung vom 17. November 2004 (AS 2004 4937) angepasst. 48 Eingefügt durch Anhang Ziff. 9 des Subventionsgesetzes vom 5. Okt. 1990 (AS 1991 857;
BBl 1987 I 369). Fassung gemäss Ziff. II 7 des BG vom 6. Okt. 2006 über die Neugestal- tung des Finanzausgleichs und die Aufgabenteilung zwischen Bund und Kantonen (NFA), in Kraft seit 1. Jan. 2008 (AS 2007 5779; BBl 2005 6029).
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2 Die Finanzierung der Bereiche Heimatschutz und Denkmalpflege richtet sich nach Artikel 27 des Kulturförderungsgesetzes vom 11. De- zember 200949.50
Art. 1751 Rückerstattung Ist die Schutzwürdigkeit eines Objektes dahingefallen, so kann der von Beiträgen geleistete Beitrag ganz oder teilweise zurückgefordert werden.
Art. 17a52 Besondere Der Bundesrat umschreibt die Fälle, in denen eine Kommission mit Gutachten Zustimmung des Kantons von sich aus oder auf Ersuchen Dritter Gut-
achten erstellen kann.
3. Abschnitt: Schutz der einheimischen Tier- und Pflanzenwelt
Art. 18 Schutz von Tier- 1 Dem Aussterben einheimischer Tier- und Pflanzenarten ist durch die und Pflanzen- arten Erhaltung genügend grosser Lebensräume (Biotope) und andere ge-
eignete Massnahmen entgegenzuwirken. Bei diesen Massnahmen ist schutzwürdigen land- und forstwirtschaftlichen Interessen Rechnung zu tragen. 1bis Besonders zu schützen sind Uferbereiche, Riedgebiete und Moore, seltene Waldgesellschaften, Hecken, Feldgehölze, Trockenrasen und weitere Standorte, die eine ausgleichende Funktion im Naturhaushalt erfüllen oder besonders günstige Voraussetzungen für Lebensgemein- schaften aufweisen.53 1ter Lässt sich eine Beeinträchtigung schutzwürdiger Lebensräume durch technische Eingriffe unter Abwägung aller Interessen nicht ver- meiden, so hat der Verursacher für besondere Massnahmen zu deren bestmöglichem Schutz, für Wiederherstellung oder ansonst für ange- messenen Ersatz zu sorgen.54
49 SR 442.1 50 Eingefügt durch Anhang Ziff. II 5 des Kulturförderungsgesetzes vom 11. Dez. 2009, in
Kraft seit 1. Jan. 2012 (AS 2011 6127; BBl 2007 4819 4857). 51 Fassung gemäss Anhang Ziff. 9 des Subventionsgesetzes vom 5. Okt. 1990, in Kraft seit
1. April 1991 (AS 1991 857; BBl 1987 I 369). 52 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 24. März 1995, in Kraft seit 1. Febr. 1996
(AS 1996 214; BBl 1991 III 1121). 53 Eingefügt durch Art. 66 Ziff. 1 des BG vom 7. Okt. 1983 über den Umweltschutz, in Kraft
seit 1. Jan. 1985 (AS 1984 1122; BBl 1979 III 749). 54 Eingefügt durch Art. 66 Ziff. 1 des Umweltschutzgesetzes vom 7. Okt. 1983, in Kraft seit
1. Jan. 1985 (AS 1984 1122; BBl 1979 III 749).
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Biotope von nationaler Bedeutung
Biotope von regionaler und lokaler Bedeutung und ökologischer Ausgleich
Stellung der Grundeigen- tümer und Bewirtschafter
2 Bei der Schädlingsbekämpfung, insbesondere mit Giftstoffen, ist darauf zu achten, dass schützenswerte Tier- und Pflanzenarten nicht gefährdet werden. 3 Der Bund kann die Wiederansiedlung von Arten, die in freier Wild- bahn in der Schweiz ausgestorben oder in ihrem Bestand bedroht sind, an geeigneten Standorten fördern. 4 Die Bundesgesetzgebung über Jagd und Vogelschutz sowie über die Fischerei bleibt vorbehalten.
Art. 18a55 1 Der Bundesrat bezeichnet nach Anhören der Kantone die Biotope von nationaler Bedeutung. Er bestimmt die Lage dieser Biotope und legt die Schutzziele fest. 2 Die Kantone ordnen den Schutz und den Unterhalt der Biotope von nationaler Bedeutung. Sie treffen rechtzeitig die zweckmässigen Massnahmen und sorgen für ihre Durchführung. 3 Der Bundesrat kann nach Anhören der Kantone Fristen für die An- ordnung der Schutzmassnahmen bestimmen. Ordnet ein Kanton die Schutzmassnahmen trotz Mahnung nicht rechtzeitig an, so kann das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation56 die nötigen Massnahmen treffen und dem Kanton einen angemessenen Teil der Kosten auferlegen.
Art. 18b57 1 Die Kantone sorgen für Schutz und Unterhalt der Biotope von regio- naler und lokaler Bedeutung. 2 In intensiv genutzten Gebieten inner- und ausserhalb von Siedlungen sorgen die Kantone für ökologischen Ausgleich mit Feldgehölzen, Hecken, Uferbestockungen oder mit anderer naturnaher und standort- gemässer Vegetation. Dabei sind die Interessen der landwirtschaft- lichen Nutzung zu berücksichtigen.
Art. 18c58 1 Schutz und Unterhalt der Biotope sollen wenn möglich aufgrund von Vereinbarungen mit den Grundeigentümern und Bewirtschaftern sowie
55 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 19. Juni 1987, in Kraft seit 1. Febr. 1988 (AS 1988 254; BBl 1985 II 1445).
56 Die Bezeichnung der Verwaltungseinheit wurde in Anwendung von Art. 16 Abs. 3 der Publikationsverordnung vom 17. November 2004 (AS 2004 4937) angepasst.
57 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 19. Juni 1987, in Kraft seit 1. Febr. 1988 (AS 1988 254; BBl 1985 II 1445).
58 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 19. Juni 1987, in Kraft seit 1. Febr. 1988 (AS 1988 254; BBl 1985 II 1445).
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451Natur- und Heimatschutz. BG
Finanzierung
Sammeln wild- wachsender Pflanzen und Fangen von Tieren; Bewilligungs- pflicht
durch angepasste land- und forstwirtschaftliche Nutzung erreicht wer- den. 2 Grundeigentümer oder Bewirtschafter haben Anspruch auf angemes- sene Abgeltung, wenn sie im Interesse des Schutzzieles die bisherige Nutzung einschränken oder eine Leistung ohne entsprechenden wirt- schaftlichen Ertrag erbringen. 3 Unterlässt ein Grundeigentümer die für das Erreichen des Schutzzie- les notwendige Nutzung, so muss er die behördlich angeordnete Nut- zung durch Dritte dulden. 4 Soweit zur Erreichung des Schutzzieles der Landerwerb nötig ist, steht den Kantonen das Enteignungsrecht zu. Sie können in ihren Aus- führungsvorschriften das EntG59 anwendbar erklären, wobei die Kan- tonsregierung über streitig gebliebene Einsprachen entscheidet. Er- streckt sich das Schutzobjekt auf das Gebiet mehrerer Kantone, ist das EntG anwendbar.
Art. 18d60 1 Der Bund gewährt den Kantonen im Rahmen der bewilligten Kredite und auf der Grundlage von Programmvereinbarungen globale Abgel- tungen für den Schutz und Unterhalt der Biotope von nationaler, regionaler und lokaler Bedeutung sowie für den ökologischen Aus- gleich. 2 Ausnahmsweise kann er für Projekte, die eine Beurteilung durch den Bund im Einzelfall erfordern, Abgeltungen durch Verfügung gewäh- ren. 3 Die Höhe der Abgeltungen richtet sich nach der Bedeutung der zu schützenden Objekte und der Wirksamkeit der Massnahmen. 4 Abgeltungen werden nur gewährt, wenn die Massnahmen wirtschaft- lich sind und fachkundig durchgeführt werden. 5 Der Bund trägt die Kosten für die Bezeichnung der Biotope von nationaler Bedeutung.
Art. 19 Das Sammeln wildwachsender Pflanzen und das Fangen frei lebender Tiere zu Erwerbszwecken bedürfen der Bewilligung der zuständigen kantonalen Behörde. Diese kann die Bewilligung auf bestimmte Arten, Gegenden, Jahreszeiten, Mengen oder in anderer Richtung beschrän- ken und das organisierte Sammeln oder Fangen sowie die Werbung
SR 711 60 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 19. Juni 1987 (AS 1988 254; BBl 1985 II 1445).
Fassung gemäss Ziff. II 7 des BG vom 6. Okt. 2006 über die Neugestaltung des Finanz- ausgleichs und die Aufgabenteilung zwischen Bund und Kantonen (NFA), in Kraft seit 1. Jan. 2008 (AS 2007 5779; BBl 2005 6029).
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13
451 Natur- und Heimatschutz
Schutz seltener Pflanzen und Tiere
Ufervegetation
Ausnahme- bewilligungen
dafür verbieten. Die ordentliche land- und forstwirtschaftliche Nut- zung sowie das Sammeln von Pilzen, Beeren, Tee- und Heilkräutern im ortsüblichen Umfange sind ausgenommen, soweit es sich nicht um geschützte Arten handelt.
Art. 20 1 Der Bundesrat kann das Pflücken, Ausgraben, Ausreissen, Wegfüh- ren, Feilbieten, Verkaufen, Kaufen oder Vernichten seltener Pflanzen ganz oder teilweise untersagen. Ebenso kann er entsprechende Mass- nahmen zum Schutze bedrohter oder sonst schützenswerter Tierarten treffen.61 2 Die Kantone können solche Verbote für weitere Arten erlassen. 3 Der Bundesrat kann zudem aus Gründen des Artenschutzes die Pro- duktion, das Inverkehrbringen sowie die Ein-, Aus- und Durchfuhr von Pflanzen oder pflanzlichen Erzeugnissen an Bedingungen knüpfen, einschränken oder verbieten.62
Art. 2163 1 Die Ufervegetation (Schilf- und Binsenbestände, Auenvegetationen sowie andere natürliche Pflanzengesellschaften im Uferbereich) darf weder gerodet noch überschüttet noch auf andere Weise zum Abster- ben gebracht werden. 2 Soweit es die Verhältnisse erlauben, sorgen die Kantone dafür, dass dort, wo sie fehlt, Ufervegetation angelegt wird oder zumindest die Voraussetzungen für deren Gedeihen geschaffen werden.64
Art. 22 1 Die zuständige kantonale Behörde kann für das Sammeln und Aus- graben geschützter Pflanzen und das Fangen von Tieren zu wissen- schaftlichen sowie zu Lehr- und Heilzwecken in bestimmten Gebieten Ausnahmen gestatten.
61 Fassung des zweiten Satzes gemäss Anhang Ziff. 2 des Gentechnikgesetzes vom 21. März 2003, in Kraft seit 1. Jan. 2004 (AS 2003 4803; BBl 2000 2391).
62 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 21. Juni 1996, in Kraft seit 1. Juli 1997 (AS 1997 1152; BBl 1995 IV 629).
63 Fassung gemäss Art. 66 Ziff. 1 des Umweltschutzgesetzes vom 7. Okt. 1983, in Kraft seit 1. Jan. 1985 (AS 1984 1122; BBl 1979 III 749).
64 Eingefügt durch Art. 75 Ziff. 2 des Gewässerschutzgesetzes vom 24. Jan. 1991 (AS 1992 1860; BBl 1987 II 1061). Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 24. März 1995, in Kraft seit 1. Febr. 1996 (AS 1996 214; BBl 1991 III 1121).
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451Natur- und Heimatschutz. BG
Fremde Tier- und Pflanzen- arten: Bewilligungs- pflicht
Schutz der Moore
Begriff und Abgrenzung der Moorland- schaften
2 Sie kann die Beseitigung der Ufervegetation in den durch die Was- serbaupolizei- oder Gewässerschutzgesetzgebung erlaubten Fällen für standortgebundene Vorhaben bewilligen.65 3 Begründet ein anderer Erlass die Zuständigkeit einer Bundesbehörde zum Entscheid über ein Vorhaben, so erteilt diese Behörde die Aus- nahmebewilligung. …66.67
Art. 2368
Das Ansiedeln von Tieren und Pflanzen landes- oder standortfremder Arten, Unterarten und Rassen bedarf der Bewilligung des Bundesrates. Gehege, Gärten und Parkanlagen sowie Betriebe der Land- und Forst- wirtschaft sind ausgenommen.
Abschnitt 3a:69 Moore und Moorlandschaften von besonderer Schönheit und von nationaler Bedeutung
Art. 23a Für den Schutz der Moore von besonderer Schönheit und von nationa- ler Bedeutung gelten die Artikel 18a, 18c und 18d.
Art. 23b 1 Eine Moorlandschaft ist eine in besonderem Masse durch Moore geprägte, naturnahe Landschaft. Ihr moorfreier Teil steht zu den Moo- ren in enger ökologischer, visueller, kultureller oder geschichtlicher Beziehung. 2 Eine Moorlandschaft ist von besonderer Schönheit und von nationa- ler Bedeutung, wenn sie:
a. in ihrer Art einmalig ist; oder b. in einer Gruppe von vergleichbaren Moorlandschaften zu den
wertvollsten gehört.
65 Fassung gemäss Art. 75 Ziff. 2 des Gewässerschutzgesetzes vom 24. Jan. 1991, in Kraft seit 1. Nov. 1992 (AS 1992 1860; BBl 1987 II 1061).
66 Zweiter Satz aufgehoben durch Ziff. I 3 des BG vom 18. Juni 1999 über die Koordination und Vereinfachung von Entscheidverfahren, mit Wirkung seit 1. Jan. 2000 (AS 1999 3071; BBl 1998 2591).
67 Fassung gemäss Anhang Ziff. 6 des Militärgesetzes vom 3. Febr. 1995, in Kraft seit 1. Jan. 1996 (AS 1995 4093; BBl 1993 IV 1).
68 Fassung gemäss Art. 27 Ziff. 2 des Jagdgesetzes vom 20. Juni 1986, in Kraft seit 1. April 1988 (AS 1988 506; BBl 1983 II 1197).
69 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 24. März 1995, in Kraft seit 1. Febr. 1996 (AS 1996 214; BBl 1991 III 1121).
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451 Natur- und Heimatschutz
3 Der Bundesrat bezeichnet unter Berücksichtigung der bestehenden Besiedlung und Nutzung die schützenswerten Moorlandschaften von besonderer Schönheit und von nationaler Bedeutung, und er bestimmt ihre Lage. Er arbeitet dabei eng mit den Kantonen zusammen, welche ihrerseits die betroffenen Grundeigentümer anhören. 4 Der Bund finanziert die Bezeichnung der Moorlandschaften von besonderer Schönheit und von nationaler Bedeutung.
Art. 23c Schutz 1 Als allgemeines Schutzziel gilt die Erhaltung jener natürlichen und der Moorland- schaften kulturellen Eigenheiten der Moorlandschaften, die ihre besondere
Schönheit und nationale Bedeutung ausmachen. Der Bundesrat legt Schutzziele fest, die der Eigenart der Moorlandschaften angepasst sind. 2 Die Kantone sorgen für die Konkretisierung und Durchsetzung der Schutzziele. Sie treffen rechtzeitig die zweckmässigen Schutz- und Unterhaltsmassnahmen. Die Artikel 18a Absatz 3 und 18c sind sinn- gemäss anwendbar. 3 Der Bund gewährt den Kantonen im Rahmen der bewilligten Kredite und auf der Grundlage von Programmvereinbarungen globale Abgel- tungen für die Schutz- und Unterhaltsmassnahmen.70 4 Ausnahmsweise kann er für Projekte, die eine Beurteilung durch den Bund im Einzelfall erfordern, Abgeltungen durch Verfügung gewähren.71 5 Die Höhe der Abgeltungen richtet sich nach der Wirksamkeit der Massnahmen.72 6 Abgeltungen werden nur gewährt, wenn die Massnahmen wirtschaft- lich sind und fachkundig durchgeführt werden.73
Art. 23d Gestaltung und 1 Die Gestaltung und die Nutzung der Moorlandschaften sind zulässig, Nutzung der Moorland- soweit sie der Erhaltung der für die Moorlandschaften typischen schaften Eigenheiten nicht widersprechen.
70 Fassung gemäss Ziff. II 7 des BG vom 6. Okt. 2006 über die Neugestaltung des Finanz- ausgleichs und die Aufgabenteilung zwischen Bund und Kantonen (NFA), in Kraft seit 1. Jan. 2008 (AS 2007 5779; BBl 2005 6029).
71 Eingefügt durch Ziff. II 7 des BG vom 6. Okt. 2006 über die Neugestaltung des Finanz- ausgleichs und die Aufgabenteilung zwischen Bund und Kantonen (NFA), in Kraft seit 1. Jan. 2008 (AS 2007 5779; BBl 2005 6029).
72 Eingefügt durch Ziff. II 7 des BG vom 6. Okt. 2006 über die Neugestaltung des Finanz- ausgleichs und die Aufgabenteilung zwischen Bund und Kantonen (NFA), in Kraft seit 1. Jan. 2008 (AS 2007 5779; BBl 2005 6029).
73 Eingefügt durch Ziff. II 7 des BG vom 6. Okt. 2006 über die Neugestaltung des Finanz- ausgleichs und die Aufgabenteilung zwischen Bund und Kantonen (NFA), in Kraft seit 1. Jan. 2008 (AS 2007 5779; BBl 2005 6029).
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451Natur- und Heimatschutz. BG
Begriff und Kategorien
Nationalpark
2 Unter der Voraussetzung von Absatz 1 sind insbesondere zulässig: a. die land- und forstwirtschaftliche Nutzung; b. der Unterhalt und die Erneuerung rechtmässig erstellter Bauten
und Anlagen; c. Massnahmen zum Schutz von Menschen vor Naturereignissen; d. die für die Anwendung der Buchstaben a–c notwendigen Infra-
strukturanlagen.
Abschnitt 3b:74 Pärke von nationaler Bedeutung
Art. 23e 1 Pärke von nationaler Bedeutung sind Gebiete mit hohen Natur- und Landschaftswerten. 2 Sie gliedern sich in die Kategorien:
a. Nationalpark; b. Regionaler Naturpark; c. Naturerlebnispark.
Art. 23f 1 Ein Nationalpark ist ein grösseres Gebiet, das der einheimischen Tier- und Pflanzenwelt unberührte Lebensräume bietet und der natürli- chen Entwicklung der Landschaft dient. 2 In diesem Rahmen dient er auch:
a. der Erholung; b. der Umweltbildung; c. der wissenschaftlichen Forschung, insbesondere über die ein-
heimische Tier- und Pflanzenwelt sowie über die natürliche Entwicklung der Landschaft.
3 Er besteht aus: a. einer Kernzone, in der die Natur sich selbst überlassen wird
und die für die Allgemeinheit nur beschränkt zugänglich ist; b. einer Umgebungszone, in der die Kulturlandschaft naturnah
bewirtschaftet und vor nachteiligen Eingriffen geschützt wird.
74 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 6. Okt. 2006, in Kraft seit 1. Dez. 2007 (AS 2007 5237; BBl 2005 2151).
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451 Natur- und Heimatschutz
Regionaler Naturpark
Naturerlebnis- park
Unterstützung regionaler Initiativen
Park- und Produktelabel
Art. 23g 1 Ein Regionaler Naturpark ist ein grösseres, teilweise besiedeltes Gebiet, das sich durch seine natur- und kulturlandschaftlichen Eigen- schaften besonders auszeichnet und dessen Bauten und Anlagen sich in das Landschafts- und Ortsbild einfügen. 2 Im Regionalen Naturpark wird:
a. die Qualität von Natur und Landschaft erhalten und aufgewer- tet;
b. die nachhaltig betriebene Wirtschaft gestärkt und die Vermark- tung ihrer Waren und Dienstleistungen gefördert.
Art. 23h 1 Ein Naturerlebnispark ist ein Gebiet, das in der Nähe eines dicht besiedelten Raumes liegt, der einheimischen Tier- und Pflanzenwelt unberührte Lebensräume bietet und der Allgemeinheit Naturerlebnisse ermöglicht. 2 In diesem Rahmen dient er auch der Umweltbildung. 3 Er besteht aus:
a. einer Kernzone, in der die Natur sich selbst überlassen wird und die für die Allgemeinheit nur beschränkt zugänglich ist;
b. einer Übergangszone, in der Naturerlebnisse ermöglicht wer- den und die als Puffer gegen schädliche Einwirkungen auf die Kernzone dient.
Art. 23i 1 Die Kantone unterstützen regionale Bestrebungen zur Errichtung und Erhaltung von Pärken von nationaler Bedeutung. 2 Sie sorgen dafür, dass die Bevölkerung in den betroffenen Gemein- den in geeigneter Weise mitwirken kann.
Art. 23j 1 Der Bund verleiht der Trägerschaft eines Parks auf Antrag der Kan- tone ein Parklabel, wenn der Park:
a. mit zweckmässigen Massnahmen langfristig gesichert wird; b. die Anforderungen nach Artikel 23f, 23g oder 23h und nach
den Artikeln 23e, 23i Absatz 2 und 23l Buchstaben a und b er- füllt.
2 Die Trägerschaft eines Parks mit Parklabel verleiht den Personen und Betrieben, die im Park auf nachhaltige Weise Waren herstellen oder
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451Natur- und Heimatschutz. BG
Finanzhilfen
Vorschriften des Bundesrates
Bestehender Nationalpark im Kanton Graubünden
SR 454
Dienstleistungen erbringen, auf Antrag ein Produktelabel zur Kenn- zeichnung dieser Waren und Dienstleistungen. 3 Die Park- und Produktelabel werden befristet verliehen.
Art. 23k 1 Der Bund gewährt den Kantonen im Rahmen der bewilligten Kredite und auf der Grundlage von Programmvereinbarungen globale Finanz- hilfen an die Errichtung, den Betrieb und die Qualitätssicherung von Pärken von nationaler Bedeutung, wenn:
a. die Pärke die Anforderungen nach Artikel 23j Absatz 1 Buch- staben a und b erfüllen;
b. die zumutbaren Selbsthilfemassnahmen und die übrigen Fi- nanzierungsmöglichkeiten nicht ausreichen;
c. die Massnahmen wirtschaftlich sind und fachkundig durchge- führt werden.
2 Die Höhe der Finanzhilfen richtet sich nach der Wirksamkeit der Massnahmen.
Art. 23l Der Bundesrat erlässt Vorschriften über:
a. die Anforderungen für die Erteilung von Park- und Produkte- labels an Pärke von nationaler Bedeutung, insbesondere über die Grösse des Gebiets, die zulässigen Nutzungen, die Schutzmassnahmen und die langfristige Sicherung der Pärke;
b. die Verleihung und Verwendung der Park- und Produktelabel; c. den Abschluss von Programmvereinbarungen und die Kontrol-
le der Wirksamkeit der globalen Finanzhilfen des Bundes; d. die Unterstützung der wissenschaftlichen Forschung über Pär-
ke von nationaler Bedeutung.
Art. 23m 1 Für den bestehenden Nationalpark im Kanton Graubünden gilt das Nationalparkgesetz vom 19. Dezember 198075. 2 Der Bund kann der Stiftung «Schweizerischer Nationalpark» das Parklabel bereits vor einer allfälligen Erweiterung durch eine Umge- bungszone nach Artikel 23f Absatz 3 Buchstabe b verleihen. 3 Seine allfällige Erweiterung durch eine Umgebungszone wird nach Artikel 23k gefördert.
75
19
451 Natur- und Heimatschutz
Abschnitt 3c:76 Genetische Ressourcen
Art. 23n77 Sorgfaltspflicht 1 Wer gemäss dem Protokoll von Nagoya genetische Ressourcen nutzt
oder unmittelbar Vorteile aus deren Nutzung erzielt (Nutzende), muss die nach den Umständen gebotene Sorgfalt anwenden, um zu gewähr- leisten, dass:
a. der Zugang zu den genetischen Ressourcen rechtmässig erfolgt ist; und
b. einvernehmlich festgelegte Bedingungen zur ausgewogenen und gerechten Aufteilung der erzielten Vorteile vereinbart worden sind.
2 Nicht unter die Sorgfaltspflicht fallen genetische Ressourcen, die: a. aus einem Land stammen, das nicht Vertragspartei des Proto-
kolls von Nagoya ist; b. aus einem Land stammen, in dem innerstaatliche Vorschriften
über den Zugang und die Aufteilung der Vorteile fehlen; c. aus einem Gebiet stammen, das sich ausserhalb des nationalen
Hoheitsbereichs einer Vertragspartei des Protokolls von Nago- ya befindet;
d. für die spezifische Nutzung von einer besonderen inter- nationalen Regelung nach Artikel 4 des Protokolls von Nagoya erfasst sind;
e. humangenetisch sind; f. als Handels- oder Verbrauchsgut nicht im Sinne des Protokolls
von Nagoya genutzt werden. 3 Die Nutzung genetischer Ressourcen nach Absatz 1 bedeutet das Durchführen von Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten an der genetischen oder biochemischen Zusammensetzung genetischer Res- sourcen, einschliesslich durch die Anwendung von Biotechnologie. 4 Der Zugang nach Absatz 1 Buchstabe a ist rechtmässig, wenn er gemäss dem Protokoll von Nagoya im Einklang mit den inner- staatlichen Vorschriften über den Zugang und die Aufteilung der Vorteile derjenigen Vertragspartei des Protokolls von Nagoya steht, welche die Ressource zur Verfügung stellt. 5 Sind die Anforderungen nach Absatz 1 Buchstabe a und b nicht erfüllt, so hat der Nutzende für deren nachträgliche Erfüllung zu sorgen oder darauf zu verzichten, die betroffenen genetischen Res-
76 Eingefügt durch Anhang des BB vom 21. März 2014 (Nagoya-Protokoll), in Kraft seit 12. Okt. 2014 (AS 2014 2629; BBl 2013 3009).
77 Siehe auch: Art. 25d.
20
451Natur- und Heimatschutz. BG
Meldepflicht
Traditionelles Wissen
Genetische Ressourcen im Inland
sourcen zu nutzen oder unmittelbar Vorteile aus deren Nutzung zu erzielen. Für Notstandssituationen kann der Bundesrat vorsehen, dass die Anforderungen für genetische Ressourcen, die pathogene Orga- nismen oder Schadorganismen sind, verzögert erfüllt werden können. 6 Der Bundesrat regelt, welche Informationen über die genutzten genetischen Ressourcen aufgezeichnet und an nachfolgende Nutzende weitergegeben werden müssen.
Art. 23o78 1 Die Einhaltung der Sorgfaltspflicht muss vor der Marktzulassung oder, falls eine solche nicht erforderlich ist, vor der Vermarktung von Produkten, deren Entwicklung auf genutzten genetischen Ressourcen basiert, dem BAFU gemeldet werden. 2 Informationen im Zusammenhang mit der Einhaltung der Sorgfalts- pflicht können an die internationale Informationsstelle nach Artikel 14 des Protokolls von Nagoya und an zuständige nationale Behörden von Vertragsparteien des Protokolls von Nagoya weitergeleitet werden. Der Name der meldenden Person, das zu vermarktende Produkt, die genutzte genetische Ressource, der Zeitpunkt des Zugangs zu dersel- ben sowie deren Quelle werden öffentlich zugänglich gemacht. 3 Der Bundesrat bezeichnet die zuständigen Stellen, welche die Ein- haltung der Meldepflicht überprüfen. Er kann Ausnahmen von der Meldepflicht vorsehen, wenn die Überprüfung oder die Einhaltung der Sorgfaltspflicht auf andere Weise sichergestellt ist.
Art. 23p Die Artikel 23n und 23o gelten auch für traditionelles Wissen indige- ner und ortsansässiger Gemeinschaften, das sich auf genetische Res- sourcen bezieht, solange dieses traditionelle Wissen der Öffentlichkeit nicht bereits frei zugänglich ist.
Art. 23q 1 Der Bundesrat kann den Zugang zu genetischen Ressourcen im Inland von einer Meldung oder Bewilligung sowie zusätzlich von einer Vereinbarung, welche die Nutzung der genetischen Ressourcen und die Aufteilung der sich daraus ergebenden Vorteile regelt, abhängig machen. 2 Der Bund kann die Erhaltung und die nachhaltige Nutzung der gene- tischen Ressourcen unterstützen.
Siehe auch: Art. 25d.78
21
451 Natur- und Heimatschutz
4. Abschnitt: Strafbestimmungen
Art. 2479 Vergehen 1 Mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder Geldstrafe wird bestraft,
wer vorsätzlich und ohne Berechtigung:80
a.81 ein aufgrund dieses Gesetzes geschütztes Natur- oder Kultur- denkmal, eine geschützte geschichtliche Stätte, eine geschützte Naturlandschaft oder ein geschütztes Biotop zerstört oder schwer beschädigt;
b. Ufervegetation im Sinne von Artikel 21 rodet, überschüttet o- der auf andere Weise zum Absterben bringt;
c.82 im Boden enthaltene Naturkörper oder Altertümer von wissen- schaftlichem Wert83 (Art. 724 Abs. 1 ZGB84) zerstört oder schwer beschädigt;
d.85 … 2 Handelt der Täter fahrlässig, so ist die Strafe Busse bis zu 40 000 Franken.86
Art. 24a87 Übertretungen 1 Mit Busse bis zu 20 000 Franken wird bestraft, wer:
a. eine Bedingung oder eine Auflage nicht erfüllt, die unter Hin- weis auf diese Strafbestimmung an die Gewährung eines Bun- desbeitrages geknüpft wurde;
79 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 19. Juni 1987, in Kraft seit 1. Febr. 1988 (AS 1988 254; BBl 1985 II 1445).
80 Fassung gemäss Art. 333 des Strafgesetzbuches (SR 311.0) in der Fassung des BG vom 13. Dez. 2002, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 3459; BBl 1999 1979).
81 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 24. März 1995, in Kraft seit 1. Febr. 1996 (AS 1996 214; BBl 1991 III 1121).
82 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 24. März 1995 (AS 1996 214; BBl 1991 III 1121). Fassung gemäss Art. 32 Ziff. 4 des Kulturgütertransfergesetzes vom 20. Juni 2003, in Kraft seit 1. Juni 2005 (AS 2005 1869; BBl 2002 535).
83 Berichtigt von der Redaktionskommission der BVers (Art. 58 Abs. 1 ParlG – SR 171.10). 84 SR 210 85 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 21. Juni 1996 (AS 1997 1152; BBl 1995 IV 629).
Aufgehoben durch Anhang 1 Ziff. 1 des BG vom 16. März 2012 über den Verkehr mit Tieren und Pflanzen geschützter Arten, mit Wirkung seit 1. Okt. 2013 (AS 2013 3095; BBl 2011 6985).
86 Fassung gemäss Art. 333 des Strafgesetzbuches (SR 311.0) in der Fassung des BG vom 13. Dez. 2002, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 3459; BBl 1999 1979).
87 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 19. Juni 1987, in Kraft seit 1. Febr. 1988 (AS 1988 254; BBl 1985 II 1445).
22
451Natur- und Heimatschutz. BG
b.88 gegen eine Ausführungsvorschrift verstösst, die aufgrund der Artikel 16, 18, 18a, 18b, 18c, 19, 20, 23c, 23d und 25a erlas- sen und deren Übertretung als strafbar erklärt worden ist.
c. unbefugt eine Handlung vornimmt, für die nach den Artikeln 19, 22 Absatz 1 oder 23 eine Bewilligung erforderlich ist.
2 Mit Busse bis zu 100 000 Franken wird bestraft, wer vorsätzlich keine oder falsche Angaben nach Artikel 23o macht; handelt der Täter fahrlässig, so ist die Strafe Busse bis zu 40 000 Franken. Der Richter kann die Veröffentlichung des Urteils anordnen.89
Art. 24b90 Anwendung Die Artikel 6 und 7 des Bundesgesetzes vom 22. März 197491 über das auf juristische Personen und Verwaltungsstrafrecht sind anwendbar. Handelsgesell- schaften
Art. 24c92 Einziehung Artikel 69 des Strafgesetzbuches93 über die Einziehung unrechtmässig
erlangter Gegenstände und Vermögensvorteile ist anwendbar.
Art. 24d94 Strafverfolgung 1 Die Strafverfolgung ist Sache der Kantone.
952 …
88 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 21. Juni 1996, in Kraft seit 1. Juli 1997 (AS 1997 1152; BBl 1995 IV 629).
89 Eingefügt durch Anhang des BB vom 21. März 2014 (Nagoya-Protokoll), in Kraft seit 12. Okt. 2014 (AS 2014 2629; BBl 2013 3009).
90 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 19. Juni 1987, in Kraft seit 1. Febr. 1988 (AS 1988 254; BBl 1985 II 1445).
91 SR 313.0 92 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 19. Juni 1987 (AS 1988 254; BBl 1985 II 1445).
Fassung gemäss Art. 334 des Strafgesetzbuches (SR 311.0) in der Fassung des BG vom 13. Dez. 2002, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 3459; BBl 1999 1979).
93 SR 311.0 94 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 19. Juni 1987, in Kraft seit 1. Febr. 1988
(AS 1988 254; BBl 1985 II 1445). 95 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 21. Juni 1996 (AS 1997 1152; BBl 1995 IV 629).
Aufgehoben durch Anhang 1 Ziff. 1 des BG vom 16. März 2012 über den Verkehr mit Tieren und Pflanzen geschützter Arten, mit Wirkung seit 1. Okt. 2013 (AS 2013 3095; BBl 2011 6985).
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451 Natur- und Heimatschutz
Art. 24e96 Wiederher- Wer ein aufgrund dieses Gesetzes geschütztes Natur- oder Kultur- stellung des rechtmässigen denkmal, eine geschützte geschichtliche Stätte, eine geschützte Natur- Zustandes landschaft, ein geschütztes Biotop oder geschützte Ufervegetation
beschädigt, kann unabhängig von einem Strafverfahren verpflichtet werden:
a. die widerrechtlich getroffenen Massnahmen rückgängig zu machen;
b. die Kosten zu übernehmen, die aus der Beseitigung des Scha- dens entstehen;
c. angemessenen Ersatz zu leisten, wenn die Wiederherstellung nicht möglich ist.
5. Abschnitt: Vollzug, Organisation und Information97
Art. 24f98 Vollzugs- Die Kantone vollziehen dieses Gesetz, soweit es den Vollzug nicht kompetenzen der Kantone dem Bund überträgt. Sie erlassen die erforderlichen Vorschriften.
Art. 24g99 Aufsicht und 1 Der Bund beaufsichtigt den Vollzug dieses Gesetzes. Koordination durch den Bund 2 Er koordiniert die Vollzugsmassnahmen der Kantone und der betrof-
fenen Bundesstellen.
Art. 24h100 Vollzugs- 1 Die Bundesbehörde, die ein anderes Bundesgesetz oder einen Staats- kompetenzen des Bundes vertrag vollzieht, ist bei der Erfüllung dieser Aufgabe auch für den
Vollzug des vorliegenden Gesetzes zuständig. Sie hört vor ihrem Entscheid die betroffenen Kantone an. Das BAFU, das Bundesamt für Kultur, das Bundesamt für Strassen und die übrigen betroffenen Bun- desstellen wirken nach den Artikeln 62a und 62b des Regierungs- und
96 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 19. Juni 1987 (AS 1988 254; BBl 1985 II 1445). Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 24. März 1995, in Kraft seit 1. Febr. 1996 (AS 1996 214; BBl 1991 III 1121).
97 Fassung gemäss Anhang des BB vom 21. März 2014 (Nagoya-Protokoll), in Kraft seit 1. Sept. 2014 (AS 2014 2629; BBl 2013 3009).
98 Eingefügt durch Anhang des BB vom 21. März 2014 (Nagoya-Protokoll), in Kraft seit 1. Sept. 2014 (AS 2014 2629; BBl 2013 3009).
99 Eingefügt durch Anhang des BB vom 21. März 2014 (Nagoya-Protokoll), in Kraft seit 1. Sept. 2014 (AS 2014 2629; BBl 2013 3009).
100 Eingefügt durch Anhang des BB vom 21. März 2014 (Nagoya-Protokoll), in Kraft seit 1. Sept. 2014, Abs. 3 in Kraft seit 12. Okt. 2014 (AS 2014 2629; BBl 2013 3009).
24
451Natur- und Heimatschutz. BG
Verwaltungsorganisationsgesetzes vom 21. März 1997101 beim Voll- zug mit. 2 Eignet sich das Verfahren nach Absatz 1 für bestimmte Aufgaben nicht, so regelt der Bundesrat den Vollzug durch die betroffenen Bundesstellen. 3 Der Bund vollzieht die Vorschriften über genetische Ressourcen (Art. 23n−23q); er kann für bestimmte Teilaufgaben die Kantone bei- ziehen. 4 Die Vollzugsbehörden des Bundes berücksichtigen die Natur- und Heimatschutzmassnahmen der Kantone.
Art. 25102 Organisation103 1 Der Bundesrat bestellt eine oder mehrere beratende Kommissionen
für den Naturschutz, den Heimatschutz und die Denkmalpflege. 2 Die Kantone bezeichnen Fachstellen für den Naturschutz, den Hei- matschutz und die Denkmalpflege.
Art. 25a104 Information 1 Bund und Kantone sorgen für die Information und Beratung der und Beratung Behörden und der Öffentlichkeit über die Bedeutung und den Zustand
von Natur und Landschaft. 2 Sie empfehlen geeignete Schutz- und Unterhaltsmassnahmen.
6. Abschnitt: Schlussbestimmungen105
Art. 25b106 Wiederherstel- 1 Die Kantone bezeichnen die Anlagen, Bauten und Bodenverände- lung von Mooren und Moorland- rungen, die nach dem 1. Juni 1983 innerhalb von Mooren und Moor- schaften landschaften von besonderer Schönheit und von nationaler Bedeutung
erstellt wurden, den Schutzzielen widersprechen und nicht gestützt auf
101 SR 172.010 102 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 24. März 1995, in Kraft seit 1. Febr. 1996
(AS 1996 214; BBl 1991 III 1121). 103 Eingefügt durch Anhang Ziff. 1 des BG vom 21. Dez. 1995, in Kraft seit 1. Juli 1997
(AS 1997 1155; BBl 1993 II 1445). 104 Eingefügt durch Anhang Ziff. 1 des BG vom 21. Dez. 1995, in Kraft seit 1. Juli 1997
(AS 1997 1155; BBl 1993 II 1445). 105 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 24. März 1995, in Kraft seit 1. Febr. 1996
(AS 1996 214; BBl 1991 III 1121). 106 Ursprünglich Art. 25a. Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 24. März 1995, in Kraft seit 1.
Febr. 1996 (AS 1996 214; BBl 1991 III 1121).
25
451 Natur- und Heimatschutz
Übergangs- bestimmung zur Änderung vom 21. März 2014
Inkrafttreten111
Nutzungszonen, welche dem Raumplanungsgesetz vom 22. Juni 1979107 entsprechen, rechtskräftig bewilligt worden sind. 2 In der Moorlandschaft von Rothenthurm bezeichnen die Kantone Schwyz und Zug die Anlagen, Bauten und Bodenveränderungen, wel- che nach dem 1. Juni 1983 erstellt wurden und unter die Übergangs- bestimmung von Artikel 24sexies Absatz 5 der Bundesverfassung108 fal- len. 3 Die Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes wird von der- jenigen kantonalen oder eidgenössischen Behörde verfügt, die für den Entscheid über die Bewilligung oder die Ausführung entsprechender Vorhaben zuständig wäre. Bei der Wiederherstellung des ursprüng- lichen Zustandes ist das Prinzip der Verhältnismässigkeit zu beachten.
Art. 25c109
Art. 25d110
Die Artikel 23n und 23o sind auf Tatbestände anwendbar, die sich auf einen Zugang zu genetischen Ressourcen beziehen, der nach Inkraft- treten der genannten Bestimmungen erfolgt ist.
Art. 26 Der Bundesrat bestimmt den Zeitpunkt des Inkrafttretens dieses Geset- zes. Er erlässt die erforderlichen Ausführungsvorschriften.
Datum des Inkrafttretens: 1. Januar 1967112
107 SR 700 108 [AS 1988 352]. Der genannten Bestimmung entspricht heute Art. 78 Abs. 5 der BV vom
18. April 1999 (SR 101). 109 Eingefügt durch Anhang Ziff. I des Gentechnikgesetzes vom 21. März 2003
(AS 2003 4803; BBl 2000 2391). Aufgehoben durch Anhang Ziff. 43 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005, mit Wirkung seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).
110 Eingefügt durch Anhang des BB vom 21. März 2014 (Nagoya-Protokoll), in Kraft seit 12. Okt. 2014 (AS 2014 2629; BBl 2013 3009).
111 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 24. März 1995, in Kraft seit 1. Febr. 1996 (AS 1996 214; BBl 1991 III 1121).
112 BRB vom 27. Dez. 1966
26
451
English is not an official language of the Swiss Confederation. This translation is provided for information purposes only and has no legal force.
Federal Act on the Protection of Nature and Cultural Heritage (NCHA)1
of 1 July 1966 (Status as of 1 January 2017)
The Federal Assembly of the Swiss Confederation, based on Article 78 paragraph 4 of the Federal Constitution2, in implementation of the Nagoya Protocol of 29 October 20103 on Access to Genetic Resources and the Fair and Equitable Sharing of Benefits Arising from their Utilization to the Convention on Biological Diversity (Nagoya Protocol), and having considered the Federal Council Dispatch dated 12 November 19654,5
decrees:
Art. 16
Aim The aim of this Act, subject to the authority of the Confederation under Article 78 paragraphs 2–5 of the Federal Constitution, is:7
a. to carefully manage and protect heritage landscapes and sites of local character, historical sites, and the country’s natural and cultural monuments, and to promote their preservation and up- keep;
b. to support the cantons in fulfilling their tasks in the fields of nature protection, cultural heritage protection and monument preservation, and to ensure cooperation with them;
AS 1966 1637 1 Amended by No I of the Federal Act of 24 March 1995, in force since 1 Feb. 1996
(AS 1996 214; BBl 1991 III 1121). 2 SR 101 3 SR 0.451.432 4 BB1 1965 III 89 5 Amended by the Annex to the Federal Decree of 21 March 2014 (Nagoya Protocol), in
force since 12 Oct. 2014 (AS 2014 2629; BBl 2013 3009). 6 Amended by No I of the Federal Act of 24 March 1995, in force since 1 Feb. 1996
(AS 1996 214, BBl 1991 III 1121). 7 Amended by the Annex to the Federal Decree of 21 March 2014 (Nagoya Protocol), in
force since 12 Oct. 2014 (AS 2014 2629; BBl 2013 3009).
1
451 Protection of Nature and Cultural Heritage
c. to support the endeavours of organisations active in the fields of nature protection, cultural heritage protection or monument preservation;
d.8 to protect indigenous flora and fauna, their biological diversity and their natural habitats;
dbis.9to promote the conservation of biological diversity and the sus- tainable use of its components through the fair and equitable sharing of benefits arising from genetic resources;
e.10 to promote science and research and the education and training of experts in the fields of nature protection, cultural heritage protection and monument preservation.
Section 1 Nature Protection, Cultural Heritage Protection and Monument Preservation in the Fulfilment of Federal Tasks11
Art. 2 Fulfilment of 1 The fulfilment of federal tasks as defined in Article 24sexies para- federal tasks graph 2 of the Federal Constitution12 is taken to mean in particular13:
a.14 the planning, construction and alteration of works and installa- tions by the Confederation, its institutions and enterprises, such as buildings and installations of the federal administra- tion, national roads, and buildings and installations of the Swiss Federal Railways;
b. the issuing of licences and authorisations, such as those for the construction and operation of transport infrastructure and facil- ities (including approval of plans) and of works and installa- tions for conveying energy, liquids or gases, and for telecom- munications, as well as authorisations for forest-clearing operations;
8 Amended by Annex No 2 of the Gene Technology Act of 21 March 2003, in force since 1 Jan. 2004 (AS 2003 4803; BBl 2000 2391).
9 Inserted by the Annex to the Federal Decree of 21 March 2014 (Nagoya Protocol), in force since 12 Oct. 2014 (AS 2014 2629; BBl 2013 3009).
10 The amendment in accordance with the Federal Act of 20 June 2014 on Continuing Education and Training, in force since 1 Jan. 2017, relates on to the French and Italian texts (AS 2016 689; BBl 2013 3729).
11 Amended by No I of the Federal Act of 24 March 1995, in force since 1 Feb. 1996 (AS 1996 214; BBl 1991 III 1121)
12 [AS 1962 749]. Now Art. 78 para. 2 of the Federal Constitution of 18 April 1999 (SR 101) 13 Amended by Annex No 2 of the Genetic Engineering Act of 21 March 2003, in force since
1 Jan. 2004 (AS 2003 4803; BBl 2000 2391). 14 Amended by No 7 of the Annex to the Telecommunications Enterprises Act of
30 April 1997, in force since 1 Jan. 1998 (AS 1997 2480; BBl 1996 1306)
2
Federal Act 451
c. the provision of subsidies for planning, works and installa- tions, e.g. for land improvement projects, renovation of agri- cultural buildings, river training, water body protection struc- tures and transport infrastructure.
2 Decisions of cantonal authorities concerning projects that can pre- sumably be carried out only with subsidies as specified in paragraph 1c above shall be regarded as equivalent to the fulfilment of federal tasks.15
Art. 3 Obligations of 1 In the fulfilment of federal tasks, the Confederation, its institutions the Confedera- and enterprises, and the cantons shall ensure that heritage landscapestion and cantons16 and sites of local character, historical sites, and natural and cultural
monuments are carefully managed and, where there is an overriding public interest, preserved undiminished.17 2 They shall fulfil this obligation by
a. suitably designing and maintaining their own buildings and installations, or by foregoing their construction altogether (Art. 2 let. a);
b. imposing conditions or requirements on the issue of licences and authorisations, or refusing to issue them (Art. 2 let. b);
c. restricting or refusing subsidies (Art. 2 let. c). 3 This obligation applies regardless of the significance of the site as defined in Article 4. A measure must not go beyond what is required to protect the site and its surroundings.
184 …
Art. 4
Classification of With regard to heritage landscapes and sites of local character, histori- sites cal sites, and natural and cultural monuments within the meaning of
15 Inserted by No I 3 of the Federal Act of 18 June 1999 on the Coordination and Simplification of Decision-Making Procedures, in force since 1 Jan. 2000 (AS 1999 3071; BBl 1998 2591)
16 Amended by No I 3 of the Federal Act of 18 June 1999 on the Coordination and Simplification of Decision-Making Procedures, in force since 1 Jan. 2000 (AS 1999 3071; BBl 1998 2591)
17 Amended by No I of the Federal Act of 24 March 1995, in force since 1 Feb. 1996 (AS 1996 214; BBl 1991 III 1121)
18 Inserted by No I 3 of the Federal Act of 18 June 1999 on the Coordination and Simplification of Decision-Making Procedures (AS 1999 3071; BBl 1998 2591). Repealed by the Annex to the Federal Decree of 21 March 2014 (Nagoya Protocol), with effect from 1 Sept. 2014 (AS 2014 2629; BBl 2013 3009).
3
451 Protection of Nature and Cultural Heritage
Federal invento- ries of sites of national importance
Importance of inclusion in an inventory
Article 24sexies paragraph 2 of the Federal Constitution19, a distinction must be made between:
a. sites of national importance; b. sites of regional and local importance.
Art. 5 1 After consultation with the cantons, the Federal Council shall prepare inventories of sites of national importance; these may be based on existing inventories drawn up by official institutions and organisations active in the fields of nature protection, cultural heritage protection or monument preservation.20 The principles determining the selection of sites shall be stated in the inventories, which must also include at least the following details:
a. a precise description of the sites; b. justification for their national importance; c. possible threats; d. existing protection measures; e. the level of protection aimed for; f. proposals for improvements.
2 The inventories need not be exhaustive. They must be reviewed and updated at regular intervals. Decisions on the inclusion, revision or deletion of sites shall be taken by the Federal Council after consulta- tion with the cantons. The cantons may request a review on their own initiative.
Art. 6 1 The inclusion of a site of national importance in a federal inventory indicates that it particularly deserves to be preserved undiminished, or in any case to be managed with the greatest possible care, including the application of restoration or appropriate replacement measures.21 2 In fulfilling a federal task, departures from the principle that sites are to be preserved undiminished, as specified in the inventories, may only be considered if opposing interests, also of national importance, carry equal or greater weight.
19 [AS 1962 749]. Now Art. 78 para. 2 of the Federal Constitution of 18 April 1999 (SR 101) 20 Amended by No I of the Federal Act of 24 March 1995, in force since 1 Feb. 1996
(AS 1996 214; BBl 1991 III 1121) 21 Amended by No I 3 of the Federal Act of 18 June 1999 on the Coordination and
Simplification of Decision-Making Procedures, in force since 1 Jan. 2000 (AS 1999 3071; BBl 1998 2591)
4
Federal Act 451
Expert report prepared by commission
Optional expert report
Other expert reports
Art. 722 1 If the Confederation is responsible for the fulfilment of a federal task, then, depending on its remit, either the Federal Office for the Envi- ronment (FOEN), the Federal Office of Culture or the Federal Roads Office shall assess whether it is necessary for an expert report to be prepared by a commission as specified in Article 25 paragraph 1. If the canton is responsible, this assessment shall be made by the cantonal expert body as specified in Article 25 paragraph 2.23 2 If, in connection with the fulfilment of a federal task, a site listed in a federal inventory in accordance with Article 5 may be significantly damaged or fundamental issues are raised, the commission shall pre- pare an expert report for the decision-making authority, indicating whether the site should be preserved undiminished or how it must be protected.
Art. 824
In important cases, a commission may, on its own initiative, at any stage of the procedure, submit an expert report concerning the protec- tion of sites or their preservation in an undiminished form. However, reports shall be submitted as early as possible. All necessary documen- tation shall be made available to the commission on request.
Art. 925
The competent federal body may also request the cantonal expert body (Art. 25 Para. 2), the cantonal commission responsible for nature protection, cultural heritage protection or monument preservation, or another body designated by the canton to prepare an expert report. In addition, it may request organisations active in the fields of nature protection, cultural heritage protection or monument preservation to submit their comments.
22 Amended by No I No 3 of the Federal Act of 18 June 1999 on the Coordination and Simplification of Decision-Making Procedures, in force since 1 Jan. 2000 (AS 1999 3071; BBl 1998 2591)
23 Amended by the Annex to the Federal Decree of 21 March 2014 (Nagoya Protocol), in force since 1 Sept. 2014 (AS 2014 2629; BBl 2013 3009).
24 Amended by No I of the Federal Act of 24 March 1995, in force since 1 Feb. 1996 (AS 1996 214; BBl 1991 III 1121)
25 Amended by No I of the Federal Act of 24 March 1995, in force since 1 Feb. 1996 (AS 1996 214; BBl 1991 III 1121)
5
451 Protection of Nature and Cultural Heritage
Art. 1026
Consultation In all the cases specified in Articles 7, 8 and 9, the cantonal govern- of cantons ments shall also be consulted. The cantons shall invite the communes
concerned to state their position.
Art. 11
Exception for In the case of military buildings and installations not subject to ap- military installa- proval in accordance with Article 126 paragraph 4 of the Armed tions Forces Act of 3 February 199527, the competent federal authority shall
not be required to commission an expert report,28 nor is it obliged to provide documentation for the optional expert report.
Art. 1229 Right of appeal 1 A right of appeal against rulings of the cantonal authorities or the of communes and organisa- federal authorities shall be accorded to: tions
a. the communes;1. Entitlement to appeal b. the organisations concerned with nature protection, cultural
heritage protection, monument preservation or related objec- tives, subject to the following requirements: 1. the organisation is active throughout Switzerland. 2. it pursues solely non-profit-making objects; any commer-
cial activities must serve the achievement of its non- profit-making objects.
2 The right of appeal is accorded to the organisations only in legal fields that have formed part of their objects for at least ten years. 3 The Federal Council shall designate the organisations entitled to appeal. 4 The supreme executive body of the organisation is responsible for filing the appeal. 5 The organisations may give general authorisation to their legally independent cantonal and supra-cantonal sub-organisations to raise general objections or to file appeals in specific cases that relate to their local area of activity.
26 Amended by No I of the Federal Act of 24 March 1995, in force since 1 Feb. 1996 (AS 1996 214; BBl 1991 III 1121)
27 SR 510.10 28 Amended by No 6 of the Annex to the Armed Forces Act of 3 Feb. 1995, in force since
1 Jan. 1996 (AS 1995 4093; BBl 1993 IV 1). 29 Amended by No II 1 of the Federal Act of 20 Dec. 2006, in force since 1 July 2007
(AS 2007 2701; BBl 2005 5351 5391). The provision on commercial activity in para. 1 let. b No 2 comes into force on 1 July 2010 (see No III para. 3 of the said amendment).
6
Federal Act 451
2. Inadmissible appeals against decisions on providing a federal subsidy
3. Notification of the ruling
4. Loss of right to appeal
Art. 12a30
An appeal against a decision on providing a federal subsidy shall be inadmissible if a decision has already be taken elsewhere by means of a ruling under Article 12 paragraph 1 on the planning, the works or the installation in fulfilment of a federal task.
Art. 12b31 1 The authority shall notify the communes and organisations of its rulings under Article 12 paragraph 1 by written notice or by publica- tion in the Official Federal Gazette or in the cantonal organ of publica- tion. The ruling shall normally be made available for public inspection for 30 days. 2 If federal or cantonal law provides for an objection procedure, notice must also be given of applications in accordance with paragraph 1.
Art. 12c32 1 Communes and organisations that have not exercised a right of recourse may participate in the remainder of the proceedings as a party only if they are prejudiced by an amendment to the ruling. For com- pulsory purchase cases, the Federal Act of 20 June 193033 on Compul- sory Purchase (Compulsory Purchase Act) applies. 2 If a commune or an organisation has not participated in objection proceedings under federal or cantonal law, it shall no longer have the right to appeal. 3 If an organisation has failed to enter a competent objection to a land use plan that is equivalent to a ruling or if the objection has been dismissed with full legal effect, the organisation may not enter the same objection in subsequent proceedings. 4 Paragraphs 2 and 3 also apply to objections and appeals under can- tonal law against land use plans.
30 Inserted by No I of the Federal Act of 24 March 1995 (AS 1996 214; BBl 1991 III 1121). Amended by No II 1 of the Federal Act of 20. Dec. 2006, in force since 1 July 2007 (AS 2007 2701; BBl 2005 5351 5391).
31 Inserted by No I of the Federal Act of 24 March 1995 (AS 1996 214; BBl 1991 III 1121). Amended by No II 1 of the Federal Act of 20. Dec. 2006, in force since 1 July 2007 (AS 2007 2701; BBl 2005 5351 5391).
32 Inserted by No II 1 of the Federal Act of 20 Dec. 2006, in force since 1 July 2007 (AS 2007 2701; BBl 2005 5351 5391).
33 SR 711
7
451 Protection of Nature and Cultural Heritage
Art. 12d34 5. Agreements 1 If an applicant and an organisation enter into an agreement on obliga- between applicants and tions that relate to public law matters, this agreement shall be deemed organisations exclusively to be a joint application to the authority. The authority
shall take account of the effect of the agreement in its ruling or deci- sion, unless the agreement is defective in terms of Article 49 of the Federal Act of 20 December 196835 on Administrative Procedure. 2 Agreements between applicants and organisations on financial or other benefits are not permitted if they relate to:
a. the enforcement of public law obligations, and in particular official requirements;
b. measures not provided for under public law or that have no connection with the project;
c. payment in return for a waiver of a right of recourse or for any other procedural concession.
3 The appeal authority shall dismiss an appeal if it is an abuse of legal process or the organisation has demanded unlawful payments in terms of paragraph 2.
Art. 12e36 6. Early start to Construction work may be start before the conclusion of the proceed- construction work ings provided the outcome of the proceedings can have no repercus-
sions on the work done.
Art. 12f 37 7. Procedural If the organisation is unsuccessful in the proceedings, it shall bear the costs costs of the appeal before the federal authorities.
Art. 12g38 Right of appeal 1 The cantons shall have a right of appeal against rulings issued by of the cantons and the Federal federal authorities under Article 12 paragraph 1. Office concerned 2 The Federal Office concerned shall have a right of appeal against
cantonal rulings under Article 12 paragraph 1; it may make use of the rights of recourse under federal and cantonal law.
34 Inserted by No II 1 of the Federal Act of 20. Dec. 2006, in force since 1 July 2007 (AS 2007 2701; BBl 2005 5351 5391).
35 SR 172.021 36 Inserted by No II 1 of the Federal Act of 20. Dec. 2006, in force since 1 July 2007
(AS 2007 2701; BBl 2005 5351 5391). 37 Inserted by No II 1 of the Federal Act of 20. Dec. 2006, in force since 1 July 2007
(AS 2007 2701; BBl 2005 5351 5391). 38 Inserted by No II 1 of the Federal Act of 20. Dec. 2006, in force since 1 July 2007
(AS 2007 2701; BBl 2005 5351 5391).
8
Federal Act 451
Financial assistance for the preservation of sites deserving protection
Subsidies for organisations
Section 2 Federal Support for Nature Protection, Cultural Heritage Protection and Monument Preservation, and Independent Federal Measures39
Art. 1340 1 The Confederation may support nature protection, cultural heritage protection and monument preservation by providing the cantons with global financial assistance within the scope of the authorised credits and on the basis of programme agreements for the preservation, acqui- sition, upkeep, investigation and documentation of landscapes, sites of local character, historical sites, or natural and cultural monuments deserving protection. 2 By way of exception, it may provide financial assistance by means of a ruling for projects that require an individual assessment by the Con- federation. 3 The amount of the financial assistance is determined by the im- portance of the site to be protected and the effectiveness of the measures. 4 Financial assistance shall be provided only if the measures are cost- effective and are carried out professionally. 5 The protection and upkeep measures ordered constitute public-law restrictions on the use of property (Art. 702 Civil Code41). They are binding on the landowner concerned and must be recorded in the land register on application by the canton. Exemptions from this obligation are determined by the Federal Council.
Art. 1442
The Confederation may provide subsidies to national organisations involved in nature protection, cultural heritage protection and monu- ment preservation towards the costs of their activities serving the public interest.
39 Amended by No I of the Federal Act of 24 March 1995, in force since 1 Feb. 1996 (AS 1996 214; BBl 1991 III 1121).
40 Amended by No II 7 of the Federal Act of 6 Oct. 2006 on the New System of Financial Equalisation and Division of Tasks between the Confederation and the Cantons (NFA), in force since 1 Jan. 2008 (AS 2007 5779; BBl 2005 6029).
41 SR 210 42 Amended by No I of the Federal Act of 24 March 1995, in force since 1 Feb. 1996
(AS 1996 214; BBl 1991 III 1121).
9
451 Protection of Nature and Cultural Heritage
Art. 14a43
Research, training, public relations
1 The Confederation may provide subsidies for: a. research projects; b. training and continuing education of experts; c. public relations.
2 Insofar as it is in the national interest, it may either carry out these activities itself or arrange for them to be carried out by third parties at its expense.
Art. 15
Purchase and 1 The Confederation may, by contract or, if this is not possible, by safeguarding of compulsory purchase, purchase or safeguard natural landscapes, his-sites deserving protection torical sites and natural or cultural monuments of national importance.
It may assign responsibility for administration to cantons, communes or organisations.44 2 The Compulsory Purchase Act45 applies.
Art. 16 Precautionary In cases where a natural landscape as defined in Article 15, a historical measures site, or a cultural monument of national importance is in immediate
danger, the Federal Department of the Environment, Transport, Energy and Communications or the Federal Department of Home Affairs46 may take temporary measures to place the site in question under feder- al protection and order any safeguards necessary for its preservation.47
Art. 16a48
Provision of 1 The Federal Assembly shall approve by simple federal decree tempo- subsidies rary framework credits to guarantee the provision of subsidies.
2 The financing of the areas of cultural heritage protection and monu- ment preservation is governed by Article 27 of the Culture Promotion Act of 11 December 200949.50
43 Inserted by No I of the Federal Act of 24 March 1995, in force since 1 Feb. 1996 (AS 1996 214; BBl 1991 III 1121).
44 Amended by No I of the Federal Act of 24 March 1995, in force since 1 Feb. 1996 (AS 1996 214; BBl 1991 III 1121).
45 SR 711 46 Amended by No I of the Federal Act of 19 June 1987, in force since 1 Feb. 1988
(AS 1988 254; BBl 1985 II 1445). 47 The group of administrative units affected was modified in application of Art. 16 para. 3
of the Publications Ordinance of 17 November 2004 (AS 2004 4937). 48 Inserted by Annex No 9 of the Subsidies Act of 5 Oct. 1990 (AS 1991 857; BBl 1997 I
369). Amended by No II 7 of the Federal Act of 6 Oct. 2006 on the New System of Financial Equalisation and Division of Tasks between the Confederation and the Cantons (NFA), in force since 1 Jan. 2008 (AS 2007 5779; BBl 2005 6029).
10
Federal Act 451
Art. 1751
Repayment of If a site is no longer deemed worthy of protection, repayment of all or subsidies part of the subsidy provided may be requested.
Art. 17a52
Special reports The Federal Council shall define those cases where, with the approval of the canton, a commission may prepare an expert report either on its own initiative or at the request of third parties.
Section 3 Protection of Indigenous Flora and Fauna
Art. 18 Protection of 1 The extinction of indigenous animal and plant species must be pre- animal and plant vented by preserving sufficiently extensive habitats (biotopes) and byspecies
other appropriate measures. These measures must pay due regard to agricultural and forestry interests deserving protection. 1bis Special protection shall be given to riparian zones, fenlands and mires, rare forest communities, hedgerows, thickets, dry grasslands and other sites that play a role in preserving the ecological balance or which provide especially favourable conditions for biocoenoses.53 1ter If, after due consideration of the interests of all parties, damage by technical interventions to habitats deserving of protection is unavoida- ble, the party responsible must take measures to ensure the best possi- ble protection, restoration, or, failing that, the provision of appropriate compensation.54 2 If pest control measures are taken, particularly by using toxic sub- stances, care must be taken not to endanger animal and plant species deserving protection. 3 The Confederation may promote the resettlement in suitable sites of species that have become extinct in the wild in Switzerland or whose numbers are threatened.
49 SR 442.1 50 Inserted by Annex No II 5 of the Culture Promotion Act of 11 Dec. 2009, in force since
1 Jan. 2012 (AS 2011 6127; BBl 2007 4819 4857). 51 Amended by Section 9 of the Annex to the Subsidy Act of 5 Oct. 1990, in force since
1 April 1991 (AS 1991 857; BBl 1997 I 369). 52 Inserted by No I of the Federal Act of 24 March 1995, in force since 1 Feb. 1996
(AS 1996 214; BBl 1991 III 1121). 53 Inserted by Art. 66 No 1 of the Federal Act of 7 Oct. 1983 on Protection of the
Environment (Environmental Protection Act), in force since 1 Jan. 1985 (AS 1984 1122; BBl 1979 III 749).
54 Inserted by Art. 66 No 1 of the Environmental Protection Act of 7 Oct. 1983, in force since 1 Jan. 1985 (AS 1984 1122; BBl 1979 III 749).
11
451 Protection of Nature and Cultural Heritage
Biotopes of national importance
Biotopes of regional and local importance and ecological compensation
Position of land owners and operators
4 The federal legislation on hunting and the protection of birds and on fisheries is reserved.
Art. 18a55 1 The Federal Council shall designate biotopes of national importance after consulting the cantons. It shall define the location of these bio- topes and specify the protection objectives. 2 The cantons shall make arrangements for the protection and upkeep of biotopes of national importance. They shall take appropriate measures in good time and ensure that they are implemented. 3 The Federal Council may, after consulting the cantons, set time limits for arranging protection measures. Should a canton fail, despite a reminder, to arrange protection measures within the set period, the Federal Department of the Environment, Transport, Energy and Com- munications56 may carry out the measures required and pass an appro- priate proportion of the costs incurred on to the canton.
Art. 18b57 1 The cantons are responsible for the protection and upkeep of biotopes of regional and local importance. 2 In intensively used areas within and outside residential areas, the cantons shall ensure ecological compensation by means of thickets, hedgerows, riparian tree plantations, or other near-natural vegetation adapted to the site. In doing so, due consideration must be given to agricultural requirements.
Art. 18c58 1 The protection and upkeep of biotopes should be achieved wherever possible on the basis of agreements with landowners and farm or forestry operators, and also by appropriate agricultural and forestry use. 2 Landowners and farm or forestry operators have the right to appro- priate compensation if they restrict existing uses in the interests of the protection objective, or provide a service for no financial considera- tion.
55 Inserted by No I of the Federal Act of 19 June 1987, in force since 1 Feb. 1988 (AS 1988 254; BBl 1985 II 1445).
56 The title of this administrative unit was modified in application of Art. 16 para. 3 of the Publications Ordinance of 17 November 2004 (AS 2004 4937).
57 Inserted by No I of the Federal Act of 19 June 1987, in force since 1 Feb. 1988 (AS 1988 254; BBl 1985 II 1445).
58 Inserted by No I of the Federal Act of 19 June 1987, in force since 1 Feb. 1988 (AS 1988 254; BBl 1985 II 1445).
12
Federal Act 451
Financing
Gathering of wild plants and capturing of animals; obligatory approval
3 If a landowner fails to use the site as required for the protection objectives to be achieved, he must tolerate its use by third parties, as ordered by the authorities. 4 If land must be acquired for the protection objectives to be achieved, the cantons shall have a power of compulsory purchase. In their im- plementation regulations, they may declare the Compulsory Purchase Act59 to be applicable, whereby the cantonal government shall rule on any objections that remain in dispute. If the site to be protected ex- tends over the territory of more than one canton, the Compulsory Purchase Act applies.
Art. 18d60 1 The Confederation shall provide the cantons with global compensato- ry payments within the scope of the authorised credits and on the basis of programme agreements for the protection and upkeep of biotopes of national, regional and local importance and for ecological compensa- tion. 2 By way of exception, it may provide compensatory payments by means of a ruling for projects that require an individual assessment by the Confederation. 3 The amount of a compensatory payment is determined by the signifi- cance of the site to be protected and the effectiveness of the measures. 4 Compensatory payments shall be provided only if the measures are cost-effective and are carried out professionally. 5 The Confederation shall bear the costs of designating biotopes of national importance.
Art. 19 The gathering of wild plants and capturing of animals living in the wild for commercial purposes are subject to approval by the competent cantonal authority. Such approval may be restricted to particular species, areas, seasons and quantities or numbers, or in other ways, and organised gathering or capturing activities and the promotion thereof may be prohibited. The foregoing does not apply to normal agricultural and forestry exploitation, or to the collection of conven- tional amounts of fungi, berries, and herbs used in teas and for medici- nal purposes, unless the species in question are protected.
SR 711 60 Inserted by No I of the Federal Act of 19 June 1987 (AS 1988 254; BBl 1985 II 1445).
Amended by No II 7 of the Federal Act of 6 Oct. 2006 on the New System of Financial Equalisation and Division of Tasks between the Confederation and the Cantons (NFA), in force since 1 Jan. 2008 (AS 2007 5779; BBl 2005 6029).
59
13
451 Protection of Nature and Cultural Heritage
Art. 20 1 The Federal Council may completely or partially prohibit the pick-Protection of
rare plants and ing, digging up, uprooting, removal, offering for sale, sale, purchase or animals destruction of rare plants. It may likewise take appropriate measures to
protect animal species that are at risk or otherwise deserve to be pro- tected.61 2 The cantons may issue such prohibitions for additional species. 3 For the purposes of species protection, the Federal Council may also impose conditions on, restrict or prohibit the production, placing on the market, import, export and transit of plants or plant products.62
Art. 2163
Riparian 1 Riparian vegetation (reed and rush beds, alluvial zone vegetation and vegetation other natural riparian plant communities) may not be cleared or cov-
ered up, or otherwise destroyed. 2 Where conditions permit, the cantons shall ensure that riparian vege- tation is established if none is present, or at least that conditions fa- vourable to its development are created.64
Art. 22
Exceptional 1 The competent cantonal authority may, for scientific purposes or for approval educational and therapeutic purposes, grant exceptional approval for
protected plants to be gathered or dug up or for animals to be captured in specified areas. 2 It may authorise the removal of riparian vegetation for projects limited to a specific site in cases permitted under the legislation on the water bodies protection authorities or on the protection of water bod- ies.65 3 If on the basis of a different enactment a federal authority is compe- tent to decide on a project, this authority shall grant the exceptional approval. ...66.67
61 Wording of second sentence in accordance with Annex No 2 of the Gene Technology Act of 21 March 2003, in force since 1 Jan. 2004 (AS 2003 4803; BBl 2000 2391).
62 Inserted by No I of the Federal Act of 21 June 1996, in force since 1 July 1997 (AS 1997 1152; BBl 1995 IV 629).
63 Amended by Art. 66 Section I of the Environmental Protection Act of 7 Oct. 1983, in force since 1 Jan. 1985 (AS 1984 1122; BBl 1979 III 749).
64 Inserted by Art. 75 Section 2 of the Water Protection Act of 24 Jan. 1991 (AS 1992 1860; BBl 1987 II 1061). Amended by No I of the Federal Act of 24 March 1995, in force since 1 Feb. 1996 (AS 1996 214; BBl 1991 III 1121).
65 Amended by Art. 75 Section 2 of the Water Protection Act of 24 Jan. 1991, in force since 1 Nov. 1992 (AS 1992 1860; BBl 1987 II 1061).
66 Second sentence deleted in accordance with Section I 3 of the Federal Act of 18 June 1999 on the Coordination and Simplification of Decision-Making Procedures (AS 1999 3071; BBl 1998 2591).
14
Federal Act 451
Foreign animal and plant species: obliga- tory approval
Protection of mires
Definition and demarcation of mire landscapes
Protection of mire landscapes
Art. 2368
The establishment of animals and plants of species, subspecies and breeds not native to the country or site shall be subject to approval by the Federal Council. The foregoing does not apply to enclosures, gardens and parks, or to agricultural and forestry enterprises.
Section 3a69 Mires and Mire Landscapes of Outstanding Beauty and National Importance
Art. 23a Articles 18a, 18c and 18d apply to the protection of mires of outstand- ing beauty and national importance.
Art. 23b 1 A mire landscape is a near-natural landscape characterised by the presence of mires. The non-mire part thereof bears a close ecological, visual, cultural or historical relationship to the mires. 2 A mire landscape is deemed to be of outstanding beauty and national importance if it:
a. is unique, or b. is among the most valuable of a group of comparable mire
landscapes. 3 The Federal Council shall designate and define the position of mire landscapes of outstanding beauty and national importance deserving of protection, taking account of existing settlements and land use. In doing so, it shall cooperate closely with the cantons, who in turn shall consult the landowners concerned. 4 The Confederation shall finance the work of designating mire land- scapes of outstanding beauty and national importance.
Art. 23c 1 The overall protection objective shall be to preserve the natural and cultural features of the mire landscapes that account for their outstand- ing beauty and national importance. The Federal Council shall specify
67 Amended by Section 6 of the Annex to the Armed Forces Act of 3 Feb. 1995, in force since 1 Jan. 1996 (AS 1995 4093; BBl 1993 IV 1).
68 Amended by Art. 27 Section 2 of the Hunting Act of 20 June 1986, in force since 1 April 1988 (AS 1988 506; BBl 1983 II 1197).
69 Inserted by No I of the Federal Act of 24 March 1995, in force since 1 Feb. 1996 (AS 1996 214; BBl 1991 III 1121).
15
451 Protection of Nature and Cultural Heritage
Remodelling and use of mire landscapes
protection objectives appropriate to the particular features of the mire landscapes. 2 The cantons are responsible for formulating specific protection objectives and for their implementation. They shall take the appropri- ate protection and upkeep measures in good time. Articles 18a para- graph 3 and 18c apply by analogy. 3 The Confederation shall provide the cantons with global compensato- ry payments within the scope of the authorised credits and on the basis of programme agreements for the protection and upkeep measures.70 4 By way of exception, it may provide compensatory payments by means of a ruling for projects that require an individual assessment by the Confederation.71 5 The amount of the subsidies is determined by the effectiveness of the measures.72 6 Compensatory payments shall be provided only if the measures are cost-effective and are carried out professionally.73
Art. 23d 1 The remodelling and use of mire landscapes shall be permitted pro- vided that this does not conflict with the preservation of the features typical of these landscapes. 2 Subject to paragraph 1, the following are permitted in particular:
a. agricultural and forestry use; b. maintenance and renewal of lawfully erected buildings and in-
stallations; c. measures designed to protect people against natural disasters; d. infrastructure required for the application of letters a–c above.
70 Amended by No II 7 of the Federal Act of 6 Oct. 2006 on the New System of Financial Equalisation and Division of Tasks between the Confederation and the Cantons (NFA), in force since 1 Jan. 2008 (AS 2007 5779; BBl 2005 6029).
71 Inserted by No II 7 of the Federal Act of 6 Oct. 2006 on the New System of Financial Equalisation and Division of Tasks between the Confederation and the Cantons (NFA), in force since 1 Jan. 2008 (AS 2007 5779; BBl 2005 6029).
72 Inserted by No II 7 of the Federal Act of 6 Oct. 2006 on the New System of Financial Equalisation and Division of Tasks between the Confederation and the Cantons (NFA), in force since 1 Jan. 2008 (AS 2007 5779; BBl 2005 6029).
73 Inserted by No II 7 of the Federal Act of 6 Oct. 2006 on the New System of Financial Equalisation and Division of Tasks between the Confederation and the Cantons (NFA), in force since 1 Jan. 2008 (AS 2007 5779; BBl 2005 6029).
16
Federal Act 451
Definition and categories
National parks
Regional nature parks
Section 3b74 Parks of National Importance
Art. 23e 1 Parks of national importance are areas with high natural and land- scape values. 2 They are divided into the following categories:
a. national parks; b. regional nature parks; c. nature discovery parks.
Art. 23f 1 A national park is a large area that provides unspoiled habitats to the indigenous flora and fauna, and which allows the landscape to evolve naturally. 2 Within this framework, it also serves the purpose of:
a. offering areas for recreation; b. promoting environmental education; c. permitting scientific research, in particular into the indigenous
flora and fauna and into the natural evolution of the landscape. 3 It comprises:
a. a core zone where nature is allowed to develop freely and to which the general public has only limited access;
b. a buffer zone where the cultural landscape is managed in a near-natural manner and is protected against detrimental inter- ventions.
Art. 23g 1 A regional nature park is a large, partly populated area, characterised by the richness of its natural and cultural landscape, whose buildings and installations blend harmoniously with the landscape and sites of local character. 2 Within a regional natural park:
a. the quality of nature and the landscape shall be maintained and enhanced;
b. sustainable business activities shall be encouraged and the marketing of the resultant goods and services promoted.
74 Inserted by No I of the Federal Act of 6 Oct. 2006, in force since 1 Dec. 2007 (AS 2007 5237 5240; BBl 2005 2151).
17
451 Protection of Nature and Cultural Heritage
Nature discovery parks
Support for regional initiatives
Park label and product label
Financial assistance
Art. 23h 1 A nature discovery park is an area close to a densely populated area that offers unspoiled habitats to the indigenous flora and fauna and allows the general public to experience nature. 2 Within this framework, it shall also serve to promote environmental education. 3 It comprises:
a. a core zone where nature is allowed to develop freely and to which the general public has only limited access;
b. a transition zone where nature can be experienced and which acts as a buffer against harmful intrusions into the core zone.
Art. 23i 1 The cantons shall support regional efforts to establish and operate parks of national importance. 2 They shall ensure that the residents in the communes concerned can play their part in a suitable manner.
Art. 23j 1 The Confederation shall award a park label to the park authority on the recommendation of the cantons provided:
a. the long term existence of the park is guaranteed through ap- propriate measures;
b. the requirements of Articles 23f, 23g or 23h and of Articles 23e, 23i paragraph 2 and 23l letters a and b are fulfilled.
2 The authority for a park with the park label shall on application award a product label to the persons and businesses that manufacture products or provide services in the park in a sustainable manner in order to designate these products or services. 3 The park label and product label are awarded for a limited period.
Art. 23k 1 The Confederation shall provide the cantons with global financial assistance within the limits of the authorised credits and on the basis of programme agreements for the establishment, operation and quality assurance of parks of national importance provided:
a. the parks fulfil the requirements of Article 23j paragraph 1 let- ters a and b;
b. reasonable self-financing measures and other funding methods are insufficient;
18
Federal Act 451
Federal Council regulations
Existing National Park in Canton Graubünden
Due diligence requirement
c. the measures are cost-effective and are implemented profes- sionally.
2 The amount of financial assistance is determined by the effectiveness of the measures.
Art. 23l The Federal Council shall issue regulations on:
a. the requirements for the award of the park label and the prod- uct label to parks of national importance, and in particular on the size of the park, the permitted uses, the protection measures and the guarantee of the long-term existence of the park;
b. the award and exploitation of the park label and the product label;
c. the conclusion of programme agreements and the verification of the effectiveness of the global financial assistance from the Confederation;
d. support for scientific research on parks of national importance.
Art. 23m 1 The existing National Park in Canton Graubünden is governed by the National Park Act of 19 December 198075. 2 The Confederation may award the «Swiss National Park Foundation» a park label before any expansion through the addition of a buffer zone in accordance with Article 23f paragraph 3 letter b. 3 Any expansion by means of a buffer zone shall be promoted in accordance with Article 23k.
Section 3c76 Genetic Resources
Art. 23n77 1 Any person who in accordance with the Nagoya Protocol utilises genetic resources or benefits directly from their utilisation (users) must apply due diligence appropriate to the circumstances to ensure that:
a. the resources have been accessed lawfully; and
SR 454 76 Inserted by the Annex to the Federal Decree of 21 March 2014 (Nagoya Protocol), in force
since 12 Oct. 2014 (AS 2014 2629; BBl 2013 3009). 77 See also: Art. 25d.
75
19
451 Protection of Nature and Cultural Heritage
Notification requirement
b. mutually agreed terms for the fair and equitable sharing of the benefits have been established.
2 Genetic resources are not subject to the due diligence requirement if they:
a. originate from a country that is not a Party to the Nagoya Pro- tocol;
b. originate from a country that has no domestic access and bene- fit-sharing regulatory requirements;
c. originate from an area beyond national jurisdiction of any Par- ty to the Nagoya Protocol;
d. are covered for a specific use by a specialised international in- strument under Article 4 of the Nagoya Protocol;
e. are human genetic resources; f. as commodities or goods in trade are not utilised as genetic re-
sources in terms of the Nagoya Protocol. 3 The utilisation of genetic resources in terms of paragraph 1 means to conduct research and development on the genetic or biochemical composition of genetic resources, including through the application of biotechnology. 4 Access under paragraph 1 letter a is lawful, if, by virtue of the Nago- ya Protocol, it is in accordance with the domestic access and benefit- sharing regulatory requirements of the Party to the Nagoya Protocol that provides the resource. 5 If the requirements of paragraph 1 letters a and b are not met, users must ensure that they are met subsequently, or must refrain from utilising the genetic resources concerned or from benefiting directly from their utilisation. In emergencies, the Federal Council may pro- vide for a delay in meeting the requirements for genetic resources that are pathogenic or harmful organisms. 6 The Federal Council shall regulate what information on utilised genetic resources must be recorded and passed on to subsequent users.
Art. 23o78 1 Notification of compliance with the due diligence requirement must be given to the FOEN before market authorisation has been obtained or, if such authorisation is not required, before the commercialisation of products developed on the basis of utilised genetic resources. 2 Information relating to compliance with the due diligence require- ment may be passed on to the international clearing-house described in Article 14 of the Nagoya Protocol and to the competent national au-
See also: Art. 25d.78
20
Federal Act 451
Traditional knowledge
Genetic re- sources in Switzerland
Misdemeanours
thorities of Parties to the Nagoya Protocol. The name of the notifying person, the product to be commercialised, the utilised genetic resource, the date on which it was accessed, and its source are made publicly available. 3 The Federal Council shall designate the authorities responsible for verifying compliance with the notification requirement. It may provide for exemptions to the notification requirement if the verification of compliance with the due diligence requirement is ensured by other means.
Art. 23p Articles 23n and 23o also apply to traditional knowledge of indigenous and local communities associated with genetic resources unless such traditional knowledge is already freely available to the public.
Art. 23q 1 The Federal Council may make access to genetic resources in Swit- zerland subject to notification or authorisation and to an agreement that regulates the utilisation of genetic resources and the sharing of benefits arising out of their utilisation. 2 The Confederation may support the conservation and sustainable use of genetic resources.
Section 4 Criminal Law Provisions
Art. 2479 1 Any person who wilfully and without authorisation:80
a.81 destroys or seriously damages a natural or cultural monument protected under this Act, a protected historical site, a protected natural landscape or a protected biotope;
b. clears, covers up or otherwise destroys riparian vegetation as specified in Article 21;
c.82 destroys or seriously damages buried natural objects or antiq- uities of substantial scientific value83 (Art. 724 para. 1 Civil Code84);
79 Amended by No I of the Federal Act of 19 June 1987, in force since 1 Feb. 1988 (AS 1988 254; BBl 1985 II 1445).
80 Amended by Art. 333 of the Criminal Code (SR 311.0) in the version of the Federal Act of 13 Dec. 2002, in force since 1 Jan. 2007 (AS 2006 3459; BBl 1999 1979).
81 Amended by No I of the Federal Act of 24 March 1995, in force since 1 Feb. 1996 (AS 1996 214; BBl 1991 III 1121).
21
451 Protection of Nature and Cultural Heritage
Contraventions
d.85 ... shall be liable to a term of imprisonment not exceeding one year or to a monetary penalty. 2 In cases of negligence, the penalty shall be a fine not exceeding 40,000 Swiss francs.86
Art. 24a87
Any person who: a. fails to comply with a condition or requirement that makes
specific reference to this provision that is related to the provi- sion of a federal subsidy;
b.88 contravenes an implementation regulation issued under Arti- cles 16, 18, 18a, 18b, 18c, 19, 20, 23c, 23d or 25a, where in- fringements have been declared to be offences;
c. performs an action without authorisation where approval is re- quired as specified in Articles 19, 22 paragraph 1, or 23
shall be liable to a fine not exceeding 20,000 Swiss francs. 2 Any person who wilfully fails to provide information or provides false information under Article 23o shall be liable to a fine not exceed- ing 100,000 Swiss francs; in cases of negligence, the penalty shall be a fine not exceeding 40,000 Swiss francs. The court may order the publication of the judgment.89
82 Inserted by No I of the Federal Act of 24 March 1995 (AS 1996 214; BBl 1991 III 1121). Amended by Art. 32 No 4 of the Cultural Property Transfer Act of 20 June 2003, in force since 1 June 2005 (AS 2005 1869; BBl 2002 535).
83 Revised by the Drafting Committee of the Federal Assembly (Art. 58 para. 1 ParlA; SR 171.10).
84 SR 210 85 Inserted by No I of the Federal Act of 21 June 1996 (AS 1997 1152; BBl 1995 IV 629).
Repealed by Annex 1 no 1 of the Federal Act of 16 March 2012 on the Trade in Protected Animal and Plant Species, with effect from 1 Oct. 2013 (AS 2013 3095; BBl 2011 6985).
86 Amended by Art. 333 of the Criminal Code (SR 311.0) in the version of the Federal Act of 13 Dec. 2002, in force since 1 Jan. 2007 (AS 2006 3459; BBl 1999 1979).
87 Inserted by No I of the Federal Act of 19 June 1987, in force since 1 Feb. 1988 (AS 1988 254; BBl 1985 II 1445).
88 Amended by No I of the Federal Act of 21 June 1996, in force since 1 July 1997 (AS 1997 1152; BBl 1995 IV 629).
89 Inserted by the Annex to the Federal Decree of 21 March 2014 (Nagoya Protocol), in force since 12 Oct. 2014 (AS 2014 2629; BBl 2013 3009).
22
Federal Act 451
Application to legal entities and commercial companies
Forfeiture
Prosecution
Restitution
Art. 24b90
Articles 6 and 7 of the Federal Act of 22 March 197491 on Administra- tive Criminal Law apply.
Art. 24c92
Article 69 of the Criminal Code93 relating to the forfeiture of unlaw- fully acquired items and pecuniary benefits applies.
Art. 24d94 1 The cantons are responsible for prosecution. 2 ...95
Art. 24e96
Any person who damages a natural or cultural monument protected under this Act, a protected historical site, a protected natural land- scape, a protected biotope or protected riparian vegetation may, irre- spective of any criminal proceedings, be required:
a. to reverse the illegal measures; b. to pay the costs of remedying the damage; c. to take appropriate compensatory measures if the damage is
irreparable.
90 Inserted by No I of the Federal Act of 19 June 1987, in force since 1 Feb. 1988 (AS 1988 254; BBl 1985 II 1445).
91 SR 313.0 92 Inserted by No I of the Federal Act of 19 June 1987 (AS 1988 254; BBl 1985 II 1445).
Amended by Art. 334 of the Criminal Code (SR 311.0) in the version of the Federal Act of 13 Dec. 2002, in force since 1 Jan. 2007 (AS 2006 3459; BBl 1999 1979)
93 SR 311.0 94 Inserted by No I of the Federal Act of 19 June 1987, in force since 1 Feb. 1988
(AS 1988 254; BBl 1985 II 1445). 95 Inserted by No I of the Federal Act of 21 June 1996 (AS 1997 1152; BBl 1995 IV 629).
Repealed by Annex 1 no 1 of the Federal Act of 16 March 2012 on the Trade in Protected Animal and Plant Species, with effect from 1 Oct. 2013 (AS 2013 3095; BBl 2011 6985).
96 Inserted by No I of the Federal Act of 19 June 1987 (AS 1988 254; BBl 1985 II 1445). Amended by No I of the Federal Act of 24 March 1995, in force since 1 Feb. 1996 (AS 1996 214; BBl 1991 III 1121).
23
451 Protection of Nature and Cultural Heritage
Implementing powers of the cantons
Supervision and coordination by the Confedera- tion
Implementing powers of the Confederation
Section 5 Implementation, Organisation and Information97
Art. 24f98
The cantons shall implement this Act unless implementation is as- signed to the Confederation. They shall issue the required regulations.
Art. 24g99 1 The Confederation supervises the implementation of this Act. 2 It coordinates the implementing measures carried out by the cantons and the relevant federal authorities.
Art. 24h100 1 The federal authority that implements another federal act or interna- tional treaty is also responsible when fulfilling that task for implement- ing this Act. It shall consult the cantons concerned before making its decision. The FOEN, the Federal Office of Culture, the Federal Roads Office and the other federal offices concerned shall cooperate in im- plementing this Act in accordance with Articles 62a and 62b of the Government and Administration Organisation Act of 21 March 1997101. 2 If the procedure under paragraph 1 is unsuitable for certain tasks, the Federal Council shall regulate implementation by the federal authori- ties concerned. 3 The Confederation shall enforce the regulations on genetic resources (Art. 23n−23q); it may delegate specific tasks to the cantons. 4 The federal implementing authorities shall take account of cantonal nature and cultural heritage protection measures.
97 Amended by the Annex to the Federal Decree of 21 March 2014 (Nagoya Protocol), in force since 1 Sept. 2014 (AS 2014 2629; BBl 2013 3009).
98 Inserted by the Annex to the Federal Decree of 21 March 2014 (Nagoya Protocol), in force since 1 Sept. 2014 (AS 2014 2629; BBl 2013 3009).
99 Inserted by the Annex to the Federal Decree of 21 March 2014 (Nagoya Protocol), in force since 1 Sept. 2014 (AS 2014 2629; BBl 2013 3009).
100 Inserted by the Annex to the Federal Decree of 21 March 2014 (Nagoya Protocol), in force since 1 Sept. 2014, para. 3 in force since 12 Oct. 2014 (AS 2014 2629; BBl 2013 3009).
101 SR 172.010
24
Federal Act 451
Art. 25102
Organisation103 1 The Federal Council shall appoint one or more advisory commissions for nature protection, cultural heritage protection and monument preservation. 2 The cantons shall designate expert bodies for nature protection, cultural heritage protection and monument preservation.
Art. 25a104 Information and 1 The Confederation and the cantons are responsible for informing and advice advising the authorities and the public on the importance and the
condition of nature and the landscape. 2 They shall recommend appropriate measures for protection and upkeep.
Section 6 Final Provisions105
Art. 25b106 Restoration of 1 The cantons shall designate the installations, buildings and areas ofmires and mire landscapes soil degradation originating after 1 June 1983 within mires and mire
landscapes of outstanding beauty and national importance that conflict with the protection objectives and were not duly approved on the basis of land use zones in accordance with the Spatial Planning Act of 22 June 1979.107 2 Within the mire landscape at Rothenthurm, the cantons of Schwyz and Zug shall designate installations, buildings and areas of soil deg- radation originating after 1 June 1983 that are covered by the transi- tional provision to Article 24sexies paragraph 5 of the Federal Constitu- tion.108 3 Restoration to the original condition shall ordered by the cantonal or federal authority that would be responsible for decisions on the author- isation or implementation of such projects. In restoring the original
102 Amended by No I of the Federal Act of 24 March 1995, in force since 1 Feb. 1996 (AS 1996 214; BBl 1991 III 1121).
103 Inserted by No 1 of the Annex to the Federal Act of 21 Dec. 1995, in force since 1 July 1997 (AS 1997 1155 1174; BBl 1993 II 1445).
104 Inserted by No 1 of the Annex to the Federal Act of 21 Dec. 1995, in force since 1 July 1997 (AS 1997 1155 1174; BBl 1993 II 1445).
105 Amended by No I of the Federal Act of 24 March 1995, in force since 1 Feb. 1996 (AS 1996 214; BBl 1991 III 1121).
106 Originally Art. 25a. Inserted by No I of the Federal Act of 24 March 1995, in force since 1 Feb. 1996 (AS 1996 214; BBl 1991 III 1121).
107 SR 700 108 [AS 1988 352]. Art. 78 para. 5 of the Federal Constitution of 18 April 1999 (SR 101) now
corresponds to the provision mentioned.
25
451 Protection of Nature and Cultural Heritage
Transition provision to the amendment of 21 March 2014
Commence- ment111
condition, due consideration shall be given to the principle of propor- tionality.
Art. 25c109
Art. 25d110
Articles 23n and 23o apply to cases relating to access to genetic resources that occurs after the said provisions come into force.
Art. 26 The Federal Council shall determine the date on which this Act comes into force. It shall issue the necessary implementing regulations.
Commencement date: 1 January 1967112
109 Inserted by Annex No I of the Gene Technology Act of 21 March 2003 (AS 2003 4803; BBl 2000 2391). Repealed by Annex No 43 of the Administrative Court Act of 17 June 2005, with effect from 1 Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).
110 Inserted by the Annex to the Federal Decree of 21 March 2014 (Nagoya Protocol), in force since 12 Oct. 2014 (AS 2014 2629; BBl 2013 3009).
111 Inserted by No I of the Federal Act of 24 March 1995, in force since 1 Feb. 1996 (AS 1996 214; BBl 1991 III 1121).
112 Federal Council Decree of 27 Dec. 1966.
26
451Loi fédérale sur la protection de la nature et du paysage (LPN)1
du 1er juillet 1966 (Etat le 1er janvier 2017)
L’Assemblée fédérale de la Confédération suisse, vu l’art. 78, al. 4, de la Constitution2, vu le Protocole de Nagoya du 29 octobre 2010 sur l’accès aux ressources génétiques et le partage juste et équitable des avantages découlant de leur utilisation relatif à la Convention sur la diversité biologique (Protocole de Nagoya)3, vu le message du Conseil fédéral du 12 novembre 19654,5
arrête:
Art. 16 But Dans les limites de la compétence conférée à la Confédération par
l’art. 78, al. 2 à 5, de la Constitution, la présente loi a pour but:7
a. de ménager et de protéger l’aspect caractéristique du paysage et des localités, les sites évocateurs du passé, les curiosités na- turelles et les monuments du pays, et de promouvoir leur con- servation et leur entretien;
b. de soutenir les cantons dans l’accomplissement de leurs tâches de protection de la nature, de protection du paysage et de con- servation des monuments historiques, et d’assurer la collabo- ration avec eux;
c. de soutenir les efforts d’organisations qui œuvrent en faveur de la protection de la nature, de la protection du paysage ou de la conservation des monuments historiques;
d.8 de protéger la faune et la flore indigènes, ainsi que leur diver- sité biologique et leur habitat naturel;
RO 1966 1694 1 Nouvelle teneur selon le ch. I de la LF du 24 mars 1995, en vigueur depuis le
1er fév. 1996 (RO 1996 214; FF 1991 III 1137). 2 RS 101 3 RS 0.451.432; FF 2013 2713 4 FF 1965 III 93 5 Nouvelle teneur selon l’annexe à l’AF du 21 mars 2014 (Prot. de Nagoya), en vigueur
depuis le 12 oct. 2014 (RO 2014 2629; FF 2013 2659). 6 Nouvelle teneur selon le ch. I de la LF du 24 mars 1995, en vigueur depuis le
1er fév. 1996 (RO 1996 214; FF 1991 III 1137). 7 Nouvelle teneur selon l’annexe à l’AF du 21 mars 2014 (Prot. de Nagoya), en vigueur
depuis le 12 oct. 2014 (RO 2014 2629; FF 2013 2659).
1
451 Protection de la nature et du paysage
dbis.9d’encourager la conservation de la diversité biologique et l’utilisation durable de ses éléments par le partage juste et équitable des avantages découlant de l’utilisation des res- sources génétiques;
e.10 d’encourager l’enseignement et la recherche dans les do- maines de la protection de la nature, de la protection du pay- sage et de la conservation des monuments historiques, ainsi que la formation et la formation continue de spécialistes.
Chapitre 1 Protection de la nature, protection du paysage et conservation des monuments historiques dans l’accomplissement des tâches de la Confédération11
Art. 2 Accomplisse- 1 Par accomplissement d’une tâche de la Confédération au sens de ment de tâches de la Confédéra- l’art. 24sexies, al. 2, de la constitution12, il faut entendre notamment:13 tion
a.14 l’élaboration de projets, la construction et la modification d’ouvrages et d’installations par la Confédération, ses instituts et ses établissements, par exemple les bâtiments et les installa- tions de l’administration fédérale, les routes nationales, les bâ- timents et installations des Chemins de fer fédéraux;
b. l’octroi de concessions et d’autorisations, par exemple pour la construction et l’exploitation d’installations de transport et de communications (y compris l’approbation des plans), d’ouvra- ges et d’installations servant au transport d’énergie, de liqui- des ou de gaz, ou à la transmission de messages, ainsi que l’octroi d’autorisation de défrichements;
c. l’allocation de subventions pour des mesures de planification, pour des installations et des ouvrages, tels que les améliora- tions foncières, l’assainissement de bâtiments agricoles, les
8 Nouvelle teneur selon le ch. 2 de l’annexe à la LF du 21 mars 2003 sur le génie génétique, en vigueur depuis le 1er janv. 2004 (RO 2003 4803; FF 2000 2283).
9 Introduit par l’annexe à l’AF du 21 mars 2014 (Prot. de Nagoya), en vigueur depuis le 12 oct. 2014 (RO 2014 2629; FF 2013 2659).
10 Nouvelle teneur selon le ch. 19 de l’annexe à la LF du 20 juin 2014 sur la formation continue, en vigueur depuis le 1er janv. 2017 (RO 2016 689; FF 2013 3265).
11 Nouvelle teneur selon le ch. I de la LF du 24 mars 1995, en vigueur depuis le 1er fév. 1996 (RO 1996 214; FF 1991 III 1137).
12 [RS 1 3; RO 1962 783]. Actuellement: art. 78, al. 2 de la Cst. du 18 avr. 1999 (RS 101). 13 Nouvelle teneur selon le ch. 2 de l’annexe à la LF du 21 mars 2003 sur le génie génétique,
en vigueur depuis le 1er janv. 2004 (RO 2003 4803; FF 2000 2283). 14 Nouvelle teneur selon le ch. 7 de l’app. à la LF du 30 avr. 1997 sur l’entreprise de
télécommunications, en vigueur depuis le 1er janv. 1998 (RO 1997 2480; FF 1996 III 1260).
2
451Protection de la nature et du paysage. LF
corrections de cours d’eau, les installations de protection des eaux et les installations de communications.
2 Les décisions des autorités cantonales concernant les projets qui, selon toute vraisemblance, ne seront réalisés qu’avec les subventions visées à l’al. 1, let. c, sont assimilées à l’accomplissement de tâches de la Confédération.15
Art. 3 Devoirs de la 1 Les autorités, services, instituts et établissements fédéraux ainsi que Confédération et des cantons16 les cantons doivent, dans l’accomplissement des tâches de la Confédé-
ration, prendre soin de ménager l’aspect caractéristique du paysage et des localités, les sites évocateurs du passé, les curiosités naturelles et les monuments historiques et, lorsque l’intérêt général prévaut, d’en préserver l’intégrité.17 2 Ils s’acquittent de ce devoir:
a. en construisant et en entretenant de manière appropriée leurs propres bâtiments et installations ou en renonçant à construire (art. 2, let. a);
b. en attachant des charges ou des conditions aux autorisations et aux concessions, ou en refusant celles-ci (art. 2, let. b);
c. en n’allouant des subventions que sous conditions ou en refu- sant d’en allouer (art. 2, let. c).
3 Ce devoir existe quelle que soit l’importance de l’objet au sens de l’art. 4. Une mesure ne doit cependant pas aller au-delà de ce qu’exige la protection de l’objet et de ses environs.
184 …
Art. 4 Catégories S’agissant des paysages et des localités caractéristiques, des sites évo- d’objets cateurs du passé, des curiosités naturelles ou des monuments selon
l’art. 24sexies, al. 2, de la constitution19, il faut distinguer:
15 Introduit par le ch. I 3 de la LF du 18 juin 1999 sur la coordination et la simplification des procédures de décision, en vigueur depuis le 1er janv. 2000 (RO 1999 3071; FF 1998 2221).
16 Nouvelle teneur selon le ch. I 3 de la LF du 18 juin 1999 sur la coordination et la simplification des procédures de décision, en vigueur depuis le 1er janv. 2000 (RO 1999 3071; FF 1998 2221).
17 Nouvelle teneur selon le ch. I de la LF du 24 mars 1995, en vigueur depuis le 1er fév. 1996 (RO 1996 214; FF 1991 III 1137).
18 Introduit par le ch. I 3 de la LF du 18 juin 1999 sur la coordination et la simplification des procédures de décision, en vigueur depuis le 1er janv. 2000 (RO 1999 3071; FF 1998 2221). Abrogé par l’annexe à l’AF du 21 mars 2014 (Prot. de Nagoya), avec effet au 1er sept. 2014 (RO 2014 2629; FF 2013 2659).
19 [RS 1 3; RO 1962 783]. Actuellement: art. 78, al. 2 de la Cst. du 18 avr. 1999 (RS 101).
3
451 Protection de la nature et du paysage
Inventaires fédéraux d’objets d’importance nationale
Importance de l’inventaire
a. les objets d’importance nationale; b. les objets d’importance régionale et locale.
Art. 5 1 Le Conseil fédéral établit, après avoir pris l’avis des cantons, des inventaires d’objets d’importance nationale; il peut se fonder à cet effet sur des inventaires dressés par des institutions d’Etat ou par des organisations œuvrant en faveur de la protection de la nature, de la protection du paysage ou de la conservation des monuments histo- riques.20 Les critères qui ont déterminé le choix des objets seront indi- qués dans les inventaires. En outre, ceux-ci contiendront au minimum:
a. la description exacte des objets; b. les raisons leur conférant une importance nationale; c. les dangers qui peuvent les menacer; d. les mesures de protection déjà prises; e. la protection à assurer; f. les propositions d’amélioration.
2 Les inventaires ne sont pas exhaustifs. Ils seront régulièrement réexaminés et mis à jour; le Conseil fédéral décide de l’inscription, de la modification ou de la radiation d’objets, après avoir pris l’avis des cantons. Les cantons peuvent, de leur propre chef, proposer un nouvel examen.
Art. 6 1 L’inscription d’un objet d’importance nationale dans un inventaire fédéral indique que l’objet mérite spécialement d’être conservé intact ou en tout cas d’être ménagé le plus possible, y compris au moyen de mesures de reconstitution ou de remplacement adéquates.21 2 Lorsqu’il s’agit de l’accomplissement d’une tâche de la Confédéra- tion, la règle suivant laquelle un objet doit être conservé intact dans les conditions fixées par l’inventaire ne souffre d’exception, que si des intérêts équivalents ou supérieurs, d’importance nationale également, s’opposent à cette conservation.
20 Nouvelle teneur selon le ch. I de la LF du 24 mars 1995, en vigueur depuis le 1er fév. 1996 (RO 1996 214; FF 1991 III 1137).
21 Nouvelle teneur selon le ch. I 3 de la LF du 18 juin 1999 sur la coordination et la simplification des procédures de décision, en vigueur depuis le 1er janv. 2000 (RO 1999 3071; FF 1998 2221).
4
451Protection de la nature et du paysage. LF
Expertise de la commission
Expertise facultative
Autres expertises
Art. 722 1 Si l’accomplissement d’une tâche de la Confédération incombe à la Confédération, l’Office fédéral de l’environnement (OFEV), l’Office fédéral de la culture ou l’Office fédéral des routes, selon le domaine de compétence, détermine s’il est nécessaire qu’une expertise soit établie par la commission visée à l’art. 25, al. 1. Si le canton est com- pétent, c’est le service cantonal visé à l’art. 25, al. 2, qui détermine la nécessité d’une expertise.23 2 Si l’accomplissement de la tâche de la Confédération peut altérer sensiblement un objet inscrit dans un inventaire fédéral en vertu de l’art. 5 ou soulève des questions de fond, la commission établit une expertise à l’intention de l’autorité de décision. Cette expertise indique si l’objet doit être conservé intact ou de quelle manière il doit être ménagé.
Art. 824
Dans des cas importants, une commission au sens de l’art. 25, al. 1, peut effectuer une expertise de son propre chef à tous les stades de la procédure, sur la manière de ménager des objets ou d’en préserver l’intégrité. Le cas échéant, elle le fait, mais le plus tôt possible. Sur demande, tous les documents nécessaires sont mis à sa disposition.
Art. 925
Le service fédéral compétent peut aussi demander une expertise au service cantonal (art. 25, al. 2), à la commission cantonale chargée de la protection de la nature, de la protection du paysage ou de la conser- vation des monuments historiques ou à un autre organe désigné par le canton, ou encore consulter des organisations œuvrant en faveur de la protection de la nature, de la protection du paysage ou de la conserva- tion des monuments historiques.
22 Nouvelle teneur selon le ch. I 3 de la LF du 18 juin 1999 sur la coordination et la simplification des procédures de décision, en vigueur depuis le 1er janv. 2000 (RO 1999 3071; FF 1998 2221).
23 Nouvelle teneur selon l’annexe à l’AF du 21 mars 2014 (Prot. de Nagoya), en vigueur depuis le 1er sept. 2014 (RO 2014 2629; FF 2013 2659).
24 Nouvelle teneur selon le ch. I de la LF du 24 mars 1995, en vigueur depuis le 1er fév. 1996 (RO 1996 214; FF 1991 III 1137).
25 Nouvelle teneur selon le ch. I de la LF du 24 mars 1995, en vigueur depuis le 1er fév.1996 (RO 1996 214; FF 1991 III 1137).
5
451 Protection de la nature et du paysage
Avis des gouvernements des cantons
Réserve concernant les ouvrages militaires
Droit de recours des communes et des organisations reconnues 1. Qualité pour recourir
Art. 1026
Dans les cas prévus aux art. 7, 8 et 9, l’avis des gouvernements des cantons doit toujours être requis. Ceux-ci invitent les communes con- cernées à donner leur avis.
Art. 11 Pour les constructions et ouvrages militaires qui ne sont pas soumis à autorisation en vertu de l’art. 126, al. 4, de la loi fédérale du 3 février 1995 sur l’armée et l’administration militaire27, l’autorité fédérale compétente n’a pas l’obligation de demander une expertise.28 Elle n’est pas tenue non plus de remettre des documents pour les expertises facultatives.
Art. 1229 1 Ont qualité pour recourir contre les décisions des autorités canto- nales ou fédérales:
a. les communes; b. les organisations qui se vouent à la protection de la nature, à la
protection du paysage, à la conservation des monuments histo- riques ou à des tâches semblables, aux conditions suivantes: 1. l’organisation est active au niveau national, 2. l’organisation poursuit un but non lucratif; les
éventuelles activités économiques servent le but non lucratif.
2 L’organisation a le droit de recourir uniquement dans les domaines du droit visés depuis dix ans au moins par ses statuts. 3 Le Conseil fédéral désigne les organisations qui ont qualité pour recourir. 4 L’organe exécutif supérieur de l’organisation est compétent pour décider d’un recours. 5 Les organisations peuvent habiliter leurs structures cantonales et régionales, lorsqu’elles sont indépendantes sur le plan juridique, à faire opposition de manière générale et à faire recours dans des cas particuliers, pour leur champ d’activité local.
26 Nouvelle teneur selon le ch. I de la LF du 24 mars 1995, en vigueur depuis le 1er fév. 1996 (RO 1996 214; FF 1991 III 1137).
27 RS 510.10 28 Nouvelle teneur selon le ch. 6 de l’annexe à la LF du 3 fév. 1995 sur l’armée et
l’administration militaire, en vigueur depuis le 1er janv. 1996 (RO 1995 4093; FF 1993 IV 1).
29 Nouvelle teneur selon le ch. II 1 de la LF du 20 déc. 2006, en vigueur depuis le 1er juil. 2007, sauf la let. b ch. 2, en vigueur depuis le 1er juil. 2010 (RO 2007 2701; FF 2005 5041 5081).
6
451Protection de la nature et du paysage. LF
2. Irrecevabilité des recours contre les décisions portant octroi d’une subvention fédérale
3. Notification de la décision
4. Perte de la qualité pour recourir
Art. 12a30
Le recours contre une décision portant octroi d’une subvention fédé- rale est irrecevable lorsque les mesures de planification, les ouvrages ou les installations ont par ailleurs fait l’objet, dans l’accomplissement d’une tâche de la Confédération, d’une décision au sens de l’art. 12, al. 1.
Art. 12b31 1 L’autorité notifie ses décisions au sens de l’art. 12, al. 1, aux com- munes et aux organisations par écrit ou les publie dans la Feuille fédérale ou dans l’organe officiel du canton. En règle générale, la durée de la mise à l’enquête publique est de 30 jours. 2 Lorsque le droit fédéral ou cantonal prévoit une procédure d’oppo- sition, la demande doit également être publiée conformément à l’al. 1.
Art. 12c32 1 Les communes et les organisations qui n’ont pas formé de recours ne peuvent intervenir comme partie dans la suite de la procédure que si une modification de la décision leur porte atteinte. En cas d’expro- priation, la loi fédérale du 20 juin 1930 sur l’expropriation33 est appli- cable. 2 Si une commune ou une organisation n’a pas participé à une procé- dure d’opposition prévue par le droit fédéral ou le droit cantonal, elle ne peut plus former de recours. 3 Si une organisation a omis de formuler des griefs recevables contre un plan d’affectation à caractère décisionnel, ou si ces griefs ont été rejetés définitivement, l’organisation ne peut plus les faire valoir dans une procédure ultérieure. 4 Les al. 2 et 3 s’appliquent également aux oppositions et recours formés contre des plans d’affectation en vertu du droit cantonal.
30 Introduit par le ch. I de la LF du 24 mars 1995 (RO 1996 214; FF 1991 III 1137). Nouvelle teneur selon le ch. II 1 de la LF du 20 déc. 2006, en vigueur depuis le 1er juil. 2007 (RO 2007 2701; FF 2005 5041 5081).
31 Introduit par le ch. I de la LF du 24 mars 1995 (RO 1996 214; FF 1991 III 1137). Nouvelle teneur selon le ch. II 1 de la LF du 20 déc. 2006, en vigueur depuis le 1er juil. 2007 (RO 2007 2701; FF 2005 5041 5081).
32 Introduit par le ch. II 1 de la LF du 20 déc. 2006, en vigueur depuis le 1er juil. 2007 (RO 2007 2701; FF 2005 5041 5081).
33 RS 711
7
451 Protection de la nature et du paysage
5. Accords entre requérants et organisations
6. Début des travaux avant la fin de la procédure
7. Frais de procédure
Recours des cantons et de l’office fédéral compétent
Art. 12d34 1 Un accord conclu entre un requérant et une organisation concernant des engagements relevant du droit public a uniquement valeur de proposition commune à l’endroit de l’autorité. Celle-ci le prend en considération dans sa décision pour autant qu’aucun vice ne soit constaté au sens de l’art. 49 de la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative35. 2 Les accords entre requérants et organisations qui portent sur des prestations, financières ou autres, sont illicites lorsqu’ils:
a. imposent des obligations de droit public, notamment des con- ditions posées par les pouvoirs publics;
b. visent à réaliser des mesures qui ne sont pas prévues par le droit public ou qui ne sont pas liées au projet;
c. prévoient d’indemniser la renonciation à un recours ou un autre comportement influençant la procédure.
3 L’autorité de recours n’entre pas en matière sur un recours si celui-ci est abusif ou si l’organisation a émis des prétentions à des prestations illicites au sens de l’al. 2.
Art. 12e36
Les travaux peuvent être entrepris avant la fin de la procédure, pour autant que l’issue de cette dernière ne puisse avoir d’incidence sur ces travaux.
Art. 12f37
L’organisation qui succombe supporte les frais de la procédure de recours auprès des autorités fédérales.
Art. 12g38 1 Les cantons ont qualité pour recourir contre les décisions d’autorités fédérales au sens de l’art. 12, al. 1. 2 L’office fédéral compétent a qualité pour recourir contre les déci- sions cantonales au sens de l’art. 12, al. 1; il peut faire usage des voies de droit fédérales et cantonales.
34 Introduit par le ch. II 1 de la LF du 20 déc. 2006, en vigueur depuis le 1er juil. 2007 (RO 2007 2701; FF 2005 5041 5081).
35 RS 172.021 36 Introduit par le ch. II 1 de la LF du 20 déc. 2006, en vigueur depuis le 1er juil. 2007
(RO 2007 2701; FF 2005 5041 5081). 37 Introduit par le ch. II 1 de la LF du 20 déc. 2006, en vigueur depuis le 1er juil. 2007
(RO 2007 2701; FF 2005 5041 5081). 38 Introduit par le ch. II 1 de la LF du 20 déc. 2006, en vigueur depuis le 1er juil. 2007
(RO 2007 2701; FF 2005 5041 5081).
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451Protection de la nature et du paysage. LF
Aides financières pour la conserva- tion d’objets dignes de protection
Subventions accordées à des organisations
Chapitre 2 Soutien accordé par la Confédération à la protection de la nature, à la protection du paysage et à la conservation des monuments historiques, et mesures de la Confédération39
Art. 1340 1 La Confédération peut soutenir la protection de la nature, la protec- tion du paysage et la conservation des monuments historiques par l’allocation d’aides financières globales; celles-ci sont allouées aux cantons dans les limites des crédits votés et sur la base de conventions- programmes pour la conservation, l’acquisition et l’entretien de pay- sages, localités caractéristiques, sites historiques et monuments natu- rels et culturels dignes de protection, ainsi que pour les travaux de recherche et de documentation liés à ces activités. 2 Exceptionnellement, elle peut allouer par voie de décision une aide financière pour un projet impliquant une évaluation particulière de sa part. 3 Le montant des aides financières est fixé en fonction de l’importance des objets à protéger et de l’efficacité des mesures. 4 Les aides financières ne sont allouées que si les mesures sont exécu- tées de manière économique et professionnelle. 5 Les mesures de protection et d’entretien prescrites constituent des restrictions de droit public à la propriété (art. 702 CC41). Elles enga- gent les propriétaires fonciers concernés; les cantons doivent les faire mentionner au registre foncier. Le Conseil fédéral fixe les cas où il peut être dérogé à cette obligation.
Art. 1442
La Confédération peut accorder des subventions à des organisations d’importance nationale qui se vouent à la protection de la nature, à la protection du paysage ou à la conservation des monuments historiques pour les frais occasionnés par les activités d’intérêt public qu’elles exercent.
39 Nouvelle teneur selon le ch. I de la LF du 24 mars 1995, en vigueur depuis le 1er fév. 1996 (RO 1996 214; FF 1991 III 1137).
40 Nouvelle teneur selon le ch. II 7 de la LF du 6 oct. 2006 sur la réforme de la péréquation financière et de la répartition des tâches entre la Confédération et les cantons (RPT), en vigueur depuis le 1er janv. 2008 (RO 2007 5779; FF 2005 5641).
41 RS 210 42 Nouvelle teneur selon le ch. I de la LF du 24 mars 1995, en vigueur depuis le
1er fév. 1996 (RO 1996 214; FF 1991 III 1137).
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451 Protection de la nature et du paysage
Art. 14a43 Recherche, 1 La Confédération peut allouer des subventions pour promouvoir: formation, relations a. des projets de recherche;publiques
b.44 la formation et la formation continue de spécialistes; c. les relations publiques.
2 Lorsqu’il existe un intérêt national, la Confédération peut assumer elle-même ces tâches ou les faire exécuter à ses frais.
Art. 15 Achat et 1 La Confédération peut procéder par voie contractuelle ou, si c’est sauvegarde d’objets dignes impossible, par voie d’expropriation pour acquérir ou sauvegarder des de protection sites naturels, des curiosités naturelles, des sites évocateurs du passé
ou des monuments d’importance nationale. Elle peut en confier l’ad- ministration à des cantons, à des communes ou à des organisations.45 2 La loi fédérale du 20 juin 1930 sur l’expropriation46 est applicable.
Art. 16 Mesures Si un danger imminent menace un site naturel selon l’art. 15, un site conservatoires évocateur du passé ou un monument d’importance nationale. le Dépar-
tement fédéral de l’environnement, des transports, de l’énergie et de la communication ou le Département fédéral de l’intérieur47 peuvent, par des mesures temporaires, placer l’objet sous la protection de la Confé- dération et ordonner que les dispositions nécessaires à sa conservation soient prises.48
Art. 16a49 Mise à 1 L’Assemblée fédérale accorde, par voie d’arrêté fédéral simple, des disposition des subventions crédits-cadre de durée limitée pour l’octroi des subventions.
43 Introduit par le ch. I de la LF du 24 mars 1995, en vigueur depuis le 1er fév. 1996 (RO 1996 214; FF 1991 III 1137).
44 Nouvelle teneur selon le ch. 19 de l’annexe à la LF du 20 juin 2014 sur la formation continue, en vigueur depuis le 1er janv. 2017 (RO 2016 689; FF 2013 3265).
45 Nouvelle teneur selon le ch. I de la LF du 24 mars 1995, en vigueur depuis le 1er fév. 1996 (RO 1996 214; FF 1991 III 1137).
46 RS 711 47 Nouvelle teneur selon le ch. I de la LF du 19 juin 1987, en vigueur depuis le 1er fév. 1988
(RO 1988 254; FF 1985 II 1449). 48 La désignation de l’ensemble des unités administratives concernées a été adaptée en
application de l’art. 16 al. 3 de l’O du 17 nov. 2004 sur les publications officielles (RO 2004 4397).
49 Introduit par le ch. 9 de l’annexe à la LF du 5 oct. 1990 sur les subventions (RO 1991 857; FF 1987 I 369). Nouvelle teneur selon le ch. II 7 de la LF du 6 oct. 2006 sur la réforme de la péréquation financière et de la répartition des tâches entre la Confédération et les cantons (RPT), en vigueur depuis le 1er janv. 2008 (RO 2007 5779; FF 2005 5641).
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451Protection de la nature et du paysage. LF
2 Le financement des domaines de la protection du paysage et de la conservation des monuments historiques se fonde sur l’art. 27 de la loi du 11 décembre 2009 sur l’encouragement de la culture50.51
Art. 1752 Restitution de Si un objet ne mérite plus d’être protégé, la restitution, tout ou partie, subventions de la subvention allouée peut être requise.
Art. 17a53 Expertises Le Conseil fédéral définit les cas dans lesquels une commission peut, spéciales avec l’accord du canton, procéder à une expertise de son propre chef
ou à la demande de tiers.
Chapitre 3 Protection de la faune et de la flore du pays
Art. 18 Protection 1 La disparition d’espèces animales et végétales indigènes doit être d’espèces animales et prévenue par le maintien d’un espace vital suffisamment étendu (bio- végétales topes), ainsi que par d’autres mesures appropriées. Lors de l’applica-
tion de ces mesures, il sera tenu compte des intérêts dignes de protec- tion de l’agriculture et de la sylviculture. 1bis Il y a lieu de protéger tout particulièrement les rives, les roselières et les marais, les associations végétales forestières rares, les haies, les bosquets, les pelouses sèches et autres milieux qui jouent un rôle dans l’équilibre naturel ou présentent des conditions particulièrement favo- rables pour les biocénoses.54 1ter Si, tous intérêts pris en compte, il est impossible d’éviter des atteintes d’ordre technique aux biotopes dignes de protection, l’auteur de l’atteinte doit veiller à prendre des mesures particulières pour en assurer la meilleure protection possible, la reconstitution ou, à défaut, le remplacement adéquat.55
50 RS 442.1 51 Introduit par le ch. II 5 de l’annexe à la LF du 11 déc. 2009 sur l’encouragement de la
culture, en vigueur depuis le 1er janv. 2012 (RO 2011 6127; FF 2007 4579 4617). 52 Nouvelle teneur selon le ch. 9 de l’annexe à la LF du 5 oct. 1990 sur les subventions, en
vigueur depuis le 1er avr. 1991 (RO 1991 857; FF 1987 I 369). 53 Introduit par le ch. I de la LF du 24 mars 1995, en vigueur depuis le 1er fév. 1996
(RO 1996 214; FF 1991 III 1137). 54 Introduit par l’art. 66 ch. 1 de la LF du 7 oct. 1983 sur la protection de l’environnement,
en vigueur depuis le 1er janv. 1985 (RO 1984 1122; FF 1979 III 741). 55 Introduit par l’art. 66 ch. 1 de la LF du 7 oct. 1983 sur la protection de l’environnement,
en vigueur depuis le 1er janv. 1985 (RO 1984 1122; FF 1979 III 741).
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451 Protection de la nature et du paysage
2 Dans la lutte contre les ravageurs, notamment dans la lutte au moyen de substances toxiques, il faut éviter de mettre en danger des espèces animales et végétales dignes de protection. 3 La Confédération peut favoriser la réacclimatation en des lieux appropriés d’espèces ne vivant plus à l’état sauvage en Suisse ou menacées d’extinction. 4 La législation fédérale sur la chasse et la protection des oiseaux ainsi que sur la pêche est réservée.
Art. 18a56 Biotopes 1 Le Conseil fédéral, après avoir pris l’avis des cantons, désigne les d’importance nationale biotopes d’importance nationale. Il détermine la situation de ces bio-
topes et précise les buts visés par la protection. 2 Les cantons règlent la protection et l’entretien des biotopes d’impor- tance nationale. Ils prennent à temps les mesures appropriées et veil- lent à leur exécution. 3 Le Conseil fédéral peut, après avoir pris l’avis des cantons, fixer des délais pour la mise en place des mesures de protection. Si, malgré les avertissements, un canton ne prescrit pas à temps les mesures de pro- tection, le Département fédéral de l’environnement, des transports, de l’énergie et de la communication57 peut prendre à sa place les mesures nécessaires et mettre à sa charge une part équitable des frais corres- pondants.
Art. 18b58 Biotopes 1 Les cantons veillent à la protection et à l’entretien des biotopes d’im- d’importance régionale et portance régionale et locale. locale et compensation 2 Dans les régions où l’exploitation du sol est intensive à l’intérieur et écologique à l’extérieur des localités, les cantons veillent à une compensation éco-
logique sous forme de bosquets champêtres, de haies, de rives boisées ou de tout autre type de végétation naturelle adaptée à la station. Ce faisant, ils tiennent compte des besoins de l’agriculture.
56 Introduit par le ch. I de la LF du 19 juin 1987, en vigueur depuis le 1er fév. 1988 (RO 1988 254; FF 1985 II 1449).
57 La désignation de l’unité administrative a été adaptée en application de l’art. 16 al. 3 de l’O du 17 nov. 2004 sur les publications officielles (RO 2004 4397).
58 Introduit par le ch. I de la LF du 19 juin 1987, en vigueur depuis le 1er fév. 1988 (RO 1988 254; FF 1985 II 1449).
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451Protection de la nature et du paysage. LF
Situation des propriétaires fonciers et des exploitants
Financement
Art. 18c59 1 La protection des biotopes et leur entretien seront, si possible, assu- rés sur la base d’accords conclus avec les propriétaires fonciers et les exploitants et par l’adaptation des modes d’exploitation agricole et sylvicole. 2 Les propriétaires fonciers ou les exploitants qui, par souci de garantir la protection visée, limitent leur exploitation actuelle ou assurent une prestation sans avantage lucratif correspondant, ont droit à une juste indemnité.60 3 Si, contrairement à ce qui serait indispensable à la réalisation des buts visés par la protection, un propriétaire néglige d’exploiter son bien-fonds, il doit en tolérer l’exploitation par des tiers ordonnée par les autorités. 4 Pour autant que les buts visés par la protection exigent l’acquisition de terres, les cantons ont la compétence de recourir à l’expropriation. Dans leurs dispositions d’exécution, ils peuvent déclarer applicable la loi fédérale du 20 juin 1930 sur l’expropriation61, la décision sur les oppositions restées en litige revenant au gouvernement cantonal. La loi fédérale du 20 juin 1930 sur l’expropriation est applicable lorsque l’objet à placer sous protection s’étend sur le territoire de plusieurs cantons.
Art. 18d62 1 Dans les limites des crédits votés, la Confédération alloue aux can- tons, sur la base de conventions-programmes, des indemnités globales pour la protection et l’entretien des biotopes d’importance nationale, régionale ou locale ainsi que pour la compensation écologique. 2 Exceptionnellement, elle peut allouer par voie de décision une in- demnité pour un projet impliquant une évaluation particulière de sa part. 3 Le montant des indemnités est fixé en fonction de l’importance des objets à protéger et de l’efficacité des mesures. 4 Une indemnité n’est allouée que si les mesures sont exécutées de manière économique et professionnelle.
59 Introduit par le ch. I de la LF du 19 juin 1987, en vigueur depuis le 1er fév. 1988 (RO 1988 254; FF 1985 II 1449).
60 Nouvelle teneur selon le ch. I de la LF du 24 mars 1995, en vigueur depuis le 1er fév. 1996 (RO 1996 214; FF 1991 III 1137).
61 RS 711 62 Introduit par le ch. I de la LF du 19 juin 1987 (RO 1988 254; FF 1985 II 1449). Nouvelle
teneur selon le ch. II 7 de la LF du 6 oct. 2006 sur la réforme de la péréquation financière et de la répartition des tâches entre la Confédération et les cantons (RPT), en vigueur depuis le 1er janv. 2008 (RO 2007 5779; FF 2005 5641).
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451 Protection de la nature et du paysage
Récolte de plantes sauvages et capture d’animaux; autorisation obligatoire
Protection de plantes et d’animaux rares
Végétation des rives
5 La Confédération finance le coût de la désignation des biotopes d’importance nationale.
Art. 19 Une autorisation de l’autorité cantonale compétente est nécessaire pour récolter des plantes sauvages et capturer des animaux vivant en liberté à des fins lucratives. L’autorité peut la limiter à certaines espè- ces, contrées, saisons et quantités, ou d’une autre manière, et interdire la récolte ou la culture organisées ainsi que la publicité à cet effet. La présente disposition ne concerne pas les produits ordinaires de l’agri- culture et de la sylviculture, ni la cueillette de champignons, de baies et de plantes utilisées en herboristerie, effectuée dans une mesure con- forme à l’usage local, sauf s’il s’agit de plantes protégées.
Art. 20 1 Le Conseil fédéral peut interdire totalement ou partiellement la cueillette, la déplantation, l’arrachage, le transport, la mise en vente, la vente, l’achat ou la destruction de plantes rares. Il peut également prendre des mesures adéquates pour protéger les espèces animales menacées ou dignes de protection.63 2 Les cantons peuvent édicter des interdictions semblables pour d’au- tres espèces. 3 Pour des raisons inhérentes à la protection des espèces, le Conseil fédéral peut subordonner à certaines conditions, limiter ou interdire la production, la mise en circulation, l’importation, l’exportation et le transit de plantes ou de produits végétaux.64
Art. 2165 1 La végétation des rives (roselières et jonchères, végétation alluviale et autres formations végétales naturelles riveraines) ne doit pas être essartée ni recouverte ou détruite d’une autre manière. 2 Dans la mesure du possible, les cantons veillent à ce que les rives soient couvertes d’une végétation suffisante ou du moins à ce que soient réalisées les conditions nécessaires à son développement.66
63 Nouvelle teneur de la phrase selon le ch. 2 de l’annexe à la LF du 21 mars 2003 sur le génie génétique, en vigueur depuis le 1er janv. 2004 (RO 2003 4803; FF 2000 2283).
64 Introduit par le ch. I de la LF du 21 juin 1996, en vigueur depuis le 1er juil. 1997 (RO 1997 1152; FF 1995 IV 621).
65 Nouvelle teneur selon l’art. 66 ch. 1 de la LF du 7 oct. 1983 sur la protection de l’environnement, en vigueur depuis le 1er janv. 1985 (RO 1984 1122; FF 1979 III 741).
66 Introduit par l’art. 75 ch. 2 de la LF du 24 janv. 1991 sur la protection des eaux (RO 1992 1860; FF 1987 II 1081). Nouvelle teneur selon le ch. I de la LF du 24 mars 1995, en vigueur depuis le 1er fév. 1996 (RO 1996 214; FF 1991 III 1137).
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451Protection de la nature et du paysage. LF
Art. 22 Exceptions 1 L’autorité cantonale compétente peut, à des fins scientifiques, péda- autorisées gogiques et thérapeutiques, et sur des territoires déterminés, permettre
des exceptions pour la récolte et la déplantation de plantes protégées ainsi que pour la capture d’animaux. 2 Elle peut autoriser la suppression de la végétation existant sur des rives dans le cas de projets qui ne peuvent être réalisés ailleurs et qui ne contreviennent pas à la législation en matière de police des eaux et de protection des eaux.67 3 Si une autre norme juridique attribue à une autorité fédérale la com- pétence de décider au sujet d’un projet, l’autorisation exceptionnelle est octroyée par cette autorité. …68.69
Art. 2370 Espèces L’acclimatation d’espèces, sous-espèces et races d’animaux et végé- animales et végétales taux étrangères au pays ou à certaines régions nécessite une autorisa- étrangères; tion du Conseil fédéral. Cette disposition ne concerne pas les enclos, autorisation obligatoire les jardins et les parcs, ni les exploitations agricoles et forestières.
Chapitre 3a71 Marais et sites marécageux d’une beauté particulière et d’importance nationale
Art. 23a Protection des Les art. 18a, 18c et 18d s’appliquent à la protection des marais d’une marais beauté particulière et d’importance nationale.
Art. 23b Définition et 1 Par site marécageux, on entend un paysage proche de l’état naturel, délimitation des sites marécageux caractérisé par la présence de marais. Une étroite relation écologique,
visuelle, culturelle ou historique unit les marais au reste du site.
67 Nouvelle teneur selon l’art. 75 ch. 2 de la LF du 24 janv. 1991 sur la protection des eaux, en vigueur depuis le 1er nov. 1992 (RO 1992 1860; FF 1987 II 1081).
68 Phrase abrogée par le ch. I 3 de la LF du 18 juin 1999 sur la coordination et la simplification des procédures de décision, avec effet au 1er janv. 2000 (RO 1999 3071; FF 1998 2221).
69 Nouvelle teneur selon le ch. 6 de l’annexe à la LF du 3 fév. 1995 sur l’armée et l’administration militaire, en vigueur depuis le 1er janv. 1996 (RO 1995 4093; FF 1993 IV 1).
70 Nouvelle teneur selon l’art. 27 ch. 2 de la LF du 20 juin 1986 sur la chasse, en vigueur depuis le 1er avr. 1988 (RO 1988 506; FF 1983 II 1229).
71 Introduit par le ch. I de la LF du 24 mars 1995, en vigueur depuis le 1er fév. 1996 (RO 1996 214; FF 1991 III 1137).
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451 Protection de la nature et du paysage
2 Un site marécageux est d’une beauté particulière et d’importance nationale lorsqu’il:
a. est unique en son genre; ou b. fait partie des sites marécageux les plus remarquables, dans un
groupe de sites comparables. 3 Le Conseil fédéral désigne les sites marécageux d’une beauté parti- culière et d’importance nationale et en détermine la situation en tenant compte de l’utilisation du sol et des constructions existantes. Ce fai- sant, il travaille en étroite collaboration avec les cantons qui, pour leur part, prennent l’avis des propriétaires fonciers concernés. 4 La Confédération finance l’inventaire des sites marécageux d’une beauté particulière et d’importance nationale.
Art. 23c Protection des 1 La protection a pour but général de sauvegarder les éléments naturels sites marécageux et culturels des sites marécageux qui leur confèrent leur beauté parti-
culière et leur importance nationale. Le Conseil fédéral fixe des buts de protection adaptés aux particularités des sites marécageux. 2 Les cantons veillent à la concrétisation et à la mise en œuvre des buts de la protection. Ils prennent à temps les mesures de protection et d’entretien qui s’imposent. Les art. 18a, al. 3, et 18c sont applicables par analogie. 3 Dans les limites des crédits votés, la Confédération alloue aux can- tons, sur la base de conventions-programmes, des indemnités globales pour les mesures de protection et d’entretien.72 4 Exceptionnellement, elle peut allouer par voie de décision une in- demnité pour un projet impliquant une évaluation particulière de sa part.73 5 Le montant des indemnités est fixé en fonction de l’efficacité des mesures.74 6 Une indemnité n’est allouée que si les mesures sont exécutées de manière économique et professionnelle.75
72 Nouvelle teneur selon le ch. II 7 de la LF du 6 oct. 2006 sur la réforme de la péréquation financière et de la répartition des tâches entre la Confédération et les cantons (RPT), en vigueur depuis le 1er janv. 2008 (RO 2007 5779; FF 2005 5641).
73 Introduit par le ch. II 7 de la LF du 6 oct. 2006 sur la réforme de la péréquation financière et de la répartition des tâches entre la Confédération et les cantons (RPT), en vigueur depuis le 1er janv. 2008 (RO 2007 5779; FF 2005 5641).
74 Introduit par le ch. II 7 de la LF du 6 oct. 2006 sur la réforme de la péréquation financière et de la répartition des tâches entre la Confédération et les cantons (RPT), en vigueur depuis le 1er janv. 2008 (RO 2007 5779; FF 2005 5641).
75 Introduit par le ch. II 7 de la LF du 6 oct. 2006 sur la réforme de la péréquation financière et de la répartition des tâches entre la Confédération et les cantons (RPT), en vigueur depuis le 1er janv. 2008 (RO 2007 5779; FF 2005 5641).
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451Protection de la nature et du paysage. LF
Aménagement et exploitation des sites marécageux
Définition et catégories
Parc national
Art. 23d 1 L’aménagement et l’exploitation des sites marécageux sont admissi- bles, dans la mesure où ils ne portent pas atteinte aux éléments carac- téristiques des sites marécageux. 2 Sont en particulier admis à la condition prévue à l’al. 1:
a. l’exploitation agricole et sylvicole; b. l’entretien et la rénovation de bâtiments et d’installations réa-
lisés légalement; c. les mesures visant à protéger l’homme contre les catastrophes
naturelles; d. les installations d’infrastructure nécessaires à l’application des
let. a à c ci-dessus.
Chapitre 3b76 Parcs d’importance nationale
Art. 23e 1 Les parcs d’importance nationale sont des territoires à forte valeur naturelle et paysagère. 2 Ils sont subdivisés en trois catégories:
a. les parcs nationaux; b. les parcs naturels régionaux; c. les parcs naturels périurbains.
Art. 23f 1 Un parc national est un vaste territoire qui offre un milieu naturel préservé à la faune et à la flore indigènes et qui favorise l’évolution naturelle du paysage. 2 Dans ce cadre, il a pour objet:
a. d’offrir un espace de délassement; b. de promouvoir l’éducation à l’environnement; c. de permettre la recherche scientifique, en particulier sur la
faune et la flore indigènes et sur l’évolution naturelle du pay- sage.
76 Introduit par le ch. I de la LF du 6 oct. 2006, en vigueur depuis le 1er déc. 2007 (RO 2007 5237; FF 2005 2021).
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451 Protection de la nature et du paysage
Parc naturel régional
Parc naturel périurbain
Soutien d’initiatives régionales
3 Il comprend: a. une zone centrale où la nature est livrée à elle-même et à la-
quelle le public a un accès limité; b. une zone périphérique où le paysage rural est exploité dans le
respect de la nature et protégé de toute intervention domma- geable.
Art. 23g 1 Un parc naturel régional est un vaste territoire à faible densité d’occupation qui se distingue par un riche patrimoine naturel et cultu- rel et où constructions et installations s’intègrent dans le paysage rural et dans la physionomie des localités. 2 Il a pour objet:
a. de conserver et de mettre en valeur la qualité de la nature et du paysage;
b. de renforcer les activités économiques axées sur le dévelop- pement durable, qui sont exercées sur son territoire et d’encourager la commercialisation des biens et des services qu’elles produisent.
Art. 23h 1 Un parc naturel périurbain est un territoire situé à proximité d’une région très urbanisée, qui offre un milieu naturel préservé à la faune et à la flore indigènes et des activités de découverte de la nature au public. 2 Dans ce cadre, il sert aussi à promouvoir l’éducation à l’environnement. 3 Il comprend:
a. une zone centrale où la nature est livrée à elle-même et à la- quelle le public a un accès limité;
b. une zone de transition qui permet des activités de découverte de la nature et qui sert de tampon contre les atteintes pouvant nuire à la zone centrale.
Art. 23i 1 Les cantons soutiennent les initiatives régionales visant à aménager et à gérer des parcs d’importance nationale. 2 Ils veillent à ce que la population des communes concernées puisse participer de manière adéquate.
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451Protection de la nature et du paysage. LF
Label «Parc» et label «Produit»
Aides financières
Exécution
Art. 23j 1 La Confédération décerne, à la demande du canton, un label «Parc» lorsque:
a. l’existence du parc est assurée à long terme au moyen de me- sures appropriées;
b. le parc est conforme aux exigences des art. 23f, 23g ou 23h ainsi que des art. 23e, 23i, al. 2, et 23l, let. a et b.
2 Les organes responsables d’un parc labellisé attribuent, sur demande, un label «Produit» aux personnes et entreprises qui produisent des biens ou fournissent des services dans le parc selon les principes du développement durable, à des fins d’identification de ces biens et services.77 3 Les labels «Parc» et «Produit» sont attribués pour une durée limitée.
Art. 23k 1 La Confédération accorde aux cantons, dans la limite des crédits qui lui sont alloués et sur la base de conventions-programme, des aides financières globales pour la création, la gestion et l’assurance de la qualité de parcs d’importance nationale aux conditions suivantes:
a. les parcs remplissent les exigences posées à l’art. 23j, al. 1, let. a et b;
b. les efforts d’autofinancement qu’on peut attendre du requérant ont été accomplis et toutes les autres possibilités de finance- ment ont été épuisées;
c. les mesures sont exécutées dans les règles de l’art et de ma- nière économique.
2 Le montant des aides financières est fixé en fonction de l’efficacité des mesures.
Art. 23l Le Conseil fédéral édicte des dispositions d’exécution portant sur:
a. les exigences auxquelles doit satisfaire tout parc d’importance nationale en vue d’obtenir les labels «Parc» et «Produit», no- tamment en ce qui concerne la taille du territoire, les utilisa- tions admises, les mesures de protection et la garantie de l’existence du parc à long terme;
b. les conditions d’attribution et l’emploi du label «Parc» et du label «Produit»;
77 Nouvelle teneur selon l’annexe à l’AF du 21 mars 2014 (Prot. de Nagoya), en vigueur depuis le 1er sept. 2014 (RO 2014 2629; FF 2013 2659).
19
451 Protection de la nature et du paysage
c. la conclusion de conventions-programme et le contrôle de l’efficacité des aides financières globales accordées par la Confédération;
d. le soutien de la recherche scientifique sur les parcs d’importance nationale.
Art. 23m Parc national des 1 Le Parc national des Grisons est régi par la loi du 19 décembre 1980 Grisons sur le Parc national78.
2 La Confédération peut décerner un label «Parc» à la Fondation «Parc National Suisse» avant l’adjonction éventuelle d’une zone périphé- rique au sens de l’art. 23f, al. 3, let. b. 3 L’éventuelle adjonction d’une zone périphérique est encouragée conformément à l’art. 23k.
Chapitre 3c79 Ressources génétiques
Art. 23n80 Devoir de 1 Quiconque, conformément au Protocole de Nagoya, utilise des diligence ressources génétiques ou tire directement des avantages découlant de
l’utilisation de celles-ci (utilisateur) doit déployer toute la diligence requise par les circonstances afin de garantir que les conditions sui- vantes soient remplies:
a. l’accès aux ressources génétiques a eu lieu de manière licite; b. des conditions convenues d’un commun accord ont été établies
pour le partage juste et équitable de ces avantages. 2 Ne sont pas soumises au devoir de diligence les ressources géné- tiques:
a. qui proviennent d’un pays qui n’est pas Partie au Protocole de Nagoya;
b. qui proviennent d’un pays, qui ne s’est pas doté de réglemen- tations internes en matière d’accès et de partage des avantages;
c. qui proviennent d’un territoire situé hors des limites de la juri- diction nationale d’une Partie au Protocole de Nagoya;
d. dont l’utilisation spécifique est soumise à un instrument inter- national spécial au sens de l’art. 4 du Protocole de Nagoya;
78 RS 454 79 Introduit par l’annexe à l’AF du 21 mars 2014 (Prot. de Nagoya), en vigueur depuis le
12 oct. 2014 (RO 2014 2629; FF 2013 2659). 80 Cf. art. 25d.
20
451Protection de la nature et du paysage. LF
e. qui sont des ressources génétiques humaines;
Obligation de notifier
f. qui, en tant que marchandises ou biens de consommation, ne sont pas utilisées en tant que ressources génétiques au sens du Protocole de Nagoya.
3 On entend par utilisation des ressources génétiques au sens de l’al. 1 les activités de recherche et de développement sur la composition génétique ou biochimique de ressources génétiques, notamment par l’application de la biotechnologie. 4 L’accès au sens de l’al. 1, let. a, est licite si, en vertu du Protocole de Nagoya, il est conforme aux réglementations internes en matière d’accès et de partage des avantages de la Partie au Protocole de Na- goya fournissant la ressource. 5 S’il n’est pas satisfait aux exigences de l’al. 1, let. a et b, l’utilisateur doit veiller à ce que celles-ci soient remplies ultérieurement ou renon- cer à utiliser les ressources génétiques concernées et à tirer directe- ment des avantages de leur utilisation. Pour les situations d’urgence, le Conseil fédéral peut prévoir que les exigences pour les ressources génétiques constituant des organismes pathogènes ou nuisibles puis- sent être remplies de manière différée. 6 Le Conseil fédéral définit les informations concernant les ressources génétiques utilisées qui doivent être consignées et transmises aux utilisateurs suivants.
Art. 23o81 1 Il y a lieu de notifier le respect du devoir de diligence à l’OFEV avant l’obtention de l’autorisation de mise sur le marché ou, lors- qu’une telle autorisation n’est pas nécessaire, avant la commercialisa- tion de produits dont le développement repose sur l’utilisation de ressources génétiques. 2 Les informations liées au respect du devoir de diligence peuvent être transmises au Centre international d’information au sens de l’art. 14 du Protocole de Nagoya et aux autorités nationales compétentes des Parties au Protocole de Nagoya. Le nom de la personne qui procède à la notification, le produit à commercialiser, la ressource génétique utilisée, la date de l’accès à celle-ci ainsi que sa source sont rendus accessibles au public. 3 Le Conseil fédéral désigne les services chargés de contrôler le res- pect de l’obligation de notifier. Il peut prévoir des dérogations à cette obligation lorsque le contrôle ou le respect du devoir de diligence sont garantis d’une autre manière.
Cf. art. 25d.81
21
451 Protection de la nature et du paysage
Connaissances traditionnelles
Ressources génétiques en Suisse
Délits
Art. 23p Les art. 23n et 23o s’appliquent également aux connaissances tradi- tionnelles associées aux ressources génétiques détenues par des com- munautés autochtones et locales, pour autant que ces connaissances traditionnelles ne soient pas déjà librement accessibles au public.
Art. 23q 1 Le Conseil fédéral peut subordonner l’accès aux ressources géné- tiques en Suisse à une notification ou à une autorisation ainsi qu’à un contrat régissant l’utilisation des ressources génétiques et le partage des avantages qui en découlent. 2 La Confédération peut soutenir la conservation et l’utilisation du- rable des ressources génétiques.
Chapitre 4 Dispositions pénales
Art. 2482 1 Est puni d’une peine privative de liberté d’un an au plus ou d’une peine pécuniaire quiconque, intentionnellement et sans autorisation:
a. détruit ou endommage sérieusement une curiosité naturelle ou un monument protégés en vertu de la présente loi, un site pro- tégé évocateur du passé, un site naturel protégé ou un biotope protégé;
b. essarte, recouvre ou anéantit d’une autre manière la végétation riveraine au sens de l’art. 21;
c. détruit ou endommage sérieusement des curiosités naturelles ou des antiquités enfouies qui offrent un intérêt scientifique (art. 724, al. 1, CC83);
d.84 … 2 Si le délinquant agit par négligence, il est passible d’une amende jusqu’à 40 000 francs.
82 Nouvelle teneur selon l’art. 333 du CP, dans la teneur de la LF du 13 déc. 2002, en vigueur depuis le 1er janv. 2007 (RO 2006 3459; FF 1999 1787).
83 RS 210 84 Introduite par le ch. I de la LF du 21 juin 1996 (RO 1997 1152; FF 1995 IV 621).
Abrogée par le ch. 1 de l’annexe 1 à la LF du 16 mars 2012 sur les espèces protégées, avec effet au 1er oct. 2013 (RO 2013 3095; FF 2011 6439).
22
451Protection de la nature et du paysage. LF
Contraventions
Application aux personnes morales et aux sociétés commerciales
Confiscation
Art. 24a85 1 Sera puni d’une amende jusqu’à 20 000 francs celui qui:86
a. nonobstant le renvoi à la présente disposition pénale, n’aura pas respecté une condition ou une charge à laquelle a été lié l’octroi d’une subvention fédérale;
b.87 aura enfreint une disposition d’exécution édictée en vertu des art. 16, 18, 18a, 18b, 18c, 19, 20, 23c, 23d, et 25a et dont la violation a été déclarée punissable;
c. se sera livré sans droit à un acte soumis à une autorisation en vertu des art. 19, 22, al. 1, ou 23.
2 Est puni d’une amende de 100 000 francs au plus celui qui, inten- tionnellement, omet de fournir les informations au sens de l’art. 23o ou fournit des informations fausses; si le délinquant agit par négli- gence, il est puni d’une amende de 40 000 francs au plus. Le juge peut ordonner la publication du jugement.88
Art. 24b89
Les art. 6 et 7 de la loi fédérale du 22 mars 1974 sur le droit pénal administratif90 sont applicables.
Art. 24c91
L’art. 69 du code pénal suisse92 sur la confiscation d’objets et d’avantages pécuniaires obtenus illicitement est applicable.
85 Introduit par le ch. I de la LF du 19 juin 1987, en vigueur depuis le 1er fév. 1988 (RO 1988 254; FF 1985 II 1449).
86 Nouvelle teneur selon le ch. I de la LF du 21 juin 1996, en vigueur depuis le 1er jul. 1997 (RO 1997 1152; FF 1995 IV 621).
87 Nouvelle teneur selon le ch. I de la LF du 21 juin 1996, en vigueur depuis le 1er jul. 1997 (RO 1997 1152; FF 1995 IV 621).
88 Introduit par l’annexe à l’AF du 21 mars 2014 (Prot. de Nagoya), en vigueur depuis le 12 oct. 2014 (RO 2014 2629; FF 2013 2659).
89 Introduit par le ch. I de la LF du 19 juin 1987, en vigueur depuis le 1er fév. 1988 (RO 1988 254; FF 1985 II 1449).
90 RS 313.0 91 Introduit par le ch. I de la LF du 19 juin 1987 (RO 1988 254; FF 1985 II 1449). Nouvelle
teneur selon l’art. 334 du CP, dans la teneur de la LF du 13 déc. 2002, en vigueur depuis le 1er janv. 2007 (RO 2006 3459; FF 1999 1787).
92 RS 311.0. Actuellement: art. 69.
23
451 Protection de la nature et du paysage
Art. 24d93 Poursuite pénale 1 La poursuite pénale incombe aux cantons.
942 …
Art. 24e95 Remise en état Indépendamment d’une procédure pénale, celui qui porte atteinte à
une curiosité naturelle ou à un monument protégés en vertu de la pré- sente loi, à un site protégé évocateur du passé, à un site naturel pro- tégé, à un biotope protégé ou à la végétation protégée des rives peut être tenu:
a. d’annuler les effets des mesures prises illicitement; b. de prendre à sa charge les frais occasionnés par la réparation
du dommage; c. de fournir une compensation appropriée lorsque le dommage
ne peut être réparé.
Chapitre 5 Exécution, organisation et information96
Art. 24f97 Compétence Les cantons exécutent la présente loi, dans la mesure où cette compé- exécutive des cantons tence n’incombe pas à la Confédération. Ils édictent les dispositions
nécessaires.
Art. 24g98 Surveillance et 1 La Confédération surveille l’exécution de la présente loi. coordination par la Confédération 2 Elle coordonne les mesures d’exécution prises par les cantons et les
services fédéraux concernés.
93 Introduit par le ch. I de la LF du 19 juin 1987, en vigueur depuis le 1er fév. 1988 (RO 1988 254; FF 1985 II 1449).
94 Introduit par le ch. I de la LF du 21 juin 1996 (RO 1997 1152; FF 1995 IV 621). Abrogé par le ch. 1 de l’annexe 1 à la LF du 16 mars 2012 sur les espèces protégées, avec effet au 1er oct. 2013 (RO 2013 3095; FF 2011 6439).
95 Introduit par le ch. I de la LF du 19 juin 1987 (RO 1988 254; FF 1985 II 1449). Nouvelle teneur selon le ch. I de la LF du 24 mars 1995, en vigueur depuis le 1er fév. 1996 (RO 1996 214; FF 1991 III 1137).
96 Nouvelle teneur selon l’annexe à l’AF du 21 mars 2014 (Prot. de Nagoya), en vigueur depuis le 1er sept. 2014 (RO 2014 2629; FF 2013 2659).
97 Introduit par l’annexe à l’AF du 21 mars 2014 (Prot. de Nagoya), en vigueur depuis le 1er sept. 2014 (RO 2014 2629; FF 2013 2659).
98 Introduit par l’annexe à l’AF du 21 mars 2014 (Prot. de Nagoya), en vigueur depuis le 1er sept. 2014 (RO 2014 2629; FF 2013 2659).
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451Protection de la nature et du paysage. LF
Compétence exécutive de la Confédération
Organisation102
Information et conseils
Art. 24h99 1 L’autorité fédérale qui exécute une autre loi fédérale ou un traité international est, dans l’accomplissement de cette tâche, responsable également de l’application de la présente loi. Avant de rendre sa décision, elle consulte les cantons concernés. L’OFEV, l’Office fédé- ral de la culture, l’Office fédéral des routes et les autres services fédéraux concernés collaborent à l’exécution conformément aux art. 62a et 62b de la loi fédérale du 21 mars 1997 sur l’organisation du gouvernement et de l’administration100. 2 Si la procédure définie à l’al. 1 n’est pas adaptée à certaines tâches, le Conseil fédéral réglemente l’exécution de celles-ci par les services fédéraux concernés. 3 La Confédération exécute les prescriptions relatives aux ressources génétiques (art. 23n à 23q); elle peut appeler les cantons à coopérer à l’exécution de certaines tâches. 4 Les autorités fédérales chargées de l’exécution tiennent compte des mesures des cantons pour protéger la nature et le paysage.
Art. 25101 1 Le Conseil fédéral nomme une ou plusieurs commissions consultati- ves pour la protection de la nature, la protection du paysage et la con- servation des monuments historiques. 2 Les cantons désignent des services chargés de la protection de la nature, de la protection du paysage et de la conservation des monu- ments historiques.
Art. 25a103 1 La Confédération et les cantons veillent à informer et à conseiller les autorités et le public sur l’état et l’importance de la nature et du pay- sage. 2 Ils recommandent des mesures de protection et d’entretien appro- priées.
99 Introduit par l’annexe à l’AF du 21 mars 2014 (Prot. de Nagoya), en vigueur depuis le 1er sept. 2014, al. 3 en vigueur depuis le 12 oct. 2014 (RO 2014 2629; FF 2013 2659).
100 RS 172.010 101 Nouvelle teneur selon le ch. I de la LF du 24 mars 1995, en vigueur depuis le
1er fév. 1996 (RO 1996 214; FF 1991 III 1137). 102 Introduit par le ch. 1 de l’annexe à la LF du 21 déc. 1995, en vigueur depuis le
1er jul. 1997 (RO 1997 1155; FF 1993 II 1337). 103 Introduit par le ch. 1 de l’annexe à la LF du 21 déc. 1995, en vigueur depuis le
1er jul. 1997 (RO 1997 1155; FF 1993 II 1337).
25
451 Protection de la nature et du paysage
Rétablissement de marais et de sites marécageux
Disposition transitoire relative à la modification du 21 mars 2014
Chapitre 6 Dispositions finales104
Art. 25b105 1 Les cantons désignent les installations, les bâtiments et les modifica- tions de la configuration du terrain réalisés après le 1er juin 1983 dans les marais et les sites marécageux d’une beauté particulière et d’im- portance nationale, qui sont contraires aux buts visés par la protection et qui n’ont pas été autorisés avec force de chose jugée sur la base de zones d’affectation conformes à la loi fédérale du 22 juin 1979 sur l’aménagement du territoire106. 2 Dans le site marécageux de Rothenthurm, les cantons de Schwyz et de Zoug désignent les installations, les bâtiments et les modifications de la configuration du terrain réalisés après le 1er juin 1983 et qui tom- bent sous le coup de la disposition transitoire de l’art. 24sexies, al. 5, de la constitution107. 3 L’autorité cantonale ou fédérale compétente pour prendre les déci- sions concernant les autorisations et l’exécution des projets décide du rétablissement de l’état initial. Lors du rétablissement de l’état initial, on tient compte du principe de la proportionnalité.
Art. 25c108
Art. 25d109
Les art. 23n et 23o s’appliquent à des faits en lien avec un accès à des ressources génétiques qui a eu lieu après leur entrée en vigueur.
104 Nouvelle teneur selon le ch. I de la LF du 24 mars 1995, en vigueur depuis le 1er fév. 1996 (RO 1996 214; FF 1991 III 1137).
105 Anciennement art. 25a. Introduit par le ch. I de la LF du 24 mars 1995, en vigueur depuis le 1er fév. 1996 (RO 1996 214; FF 1991 III 1137).
106 RS 700 107 [RS 1 3; RO 1962 783, 1988 352]. Actuellement: art. 78 al. 5 de la Cst. du 18 avr. 1999
(RS 101). 108 Introduit par le ch. 2 de l’annexe à la LF du 21 mars 2003 sur le génie génétique
(RO 2003 4803; FF 2000 2283). Abrogé par le ch. 43 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF, avec effet au 1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000).
109 Introduit par l’annexe à l’AF du 21 mars 2014 (Prot. de Nagoya), en vigueur depuis le 12 oct. 2014 (RO 2014 2629; FF 2013 2659).
26
451Protection de la nature et du paysage. LF
Art. 26 Entrée en Le Conseil fédéral fixe la date de l’entrée en vigueur de la présente loi. vigueur110 Il édicte les dispositions d’exécution nécessaires.
Date de l’entrée en vigueur: 1er janvier 1967111
110 Introduit par le ch. I de la LF du 24 mars 1995, en vigueur depuis le 1er fév. 1996 (RO 1996 214; FF 1991 III 1137).
111 ACF du 27 déc. 1966
27
451 Protection de la nature et du paysage
28
451Legge federale sulla protezione della natura e del paesaggio (LPN)1
del 1° luglio 1966 (Stato 1° gennaio 2017)
L’Assemblea federale della Confederazione Svizzera, visto l’articolo 78 capoverso 4 della Costituzione federale2; in esecuzione del Protocollo di Nagoya del 29 ottobre 20103 sull’accesso alle risorse genetiche e la giusta ed equa condivisione dei benefici derivanti dalla loro utilizzazione, relativo alla Convenzione sulla diversità biologica (Protocollo di Nagoya); visto il messaggio del Consiglio federale del 12 novembre 19654,5
decreta:
Art. 16 Scopo La presente legge è, nei limiti della competenza conferita alla Confe-
derazione dall’articolo 78 capoversi 2–5 della Costituzione federale, intesa a:7
a. rispettare e proteggere le caratteristiche del paesaggio, l’aspetto degli abitati, i luoghi storici, le rarità naturali e i monumenti culturali del Paese e a promuoverne la conserva- zione e la tutela;
b. sostenere i Cantoni e assicurare la collaborazione con gli stessi nell’adempimento dei loro compiti di protezione della natura e del paesaggio e di conservazione dei monumenti storici;
c. sostenere gli sforzi delle associazioni che si occupano della protezione della natura, della protezione del paesaggio o della conservazione dei monumenti storici;
RU 1966 1679 1 Nuovo testo giusta il n. I della LF del 24 mar. 1995, in vigore dal 1° feb. 1996
(RU 1996 224; FF 1991 III 897). 2 RS 101 3 RS 0.451.432 4 FF 1965 III 77 5 Nuovo testo giusta l’all. del DF del 21 mar. 2014 (Protocollo di Nagoya), in vigore
dal 12 ott. 2014 (RU 2014 2629; FF 2013 2531). 6 Nuovo testo giusta il n. I della LF del 24 mar. 1995, in vigore dal 1° feb. 1996
(RU 1996 224; FF 1991 III 897). 7 Nuovo testo giusta l’all. del DF del 21 mar. 2014 (Protocollo di Nagoya), in vigore
dal 12 ott. 2014 (RU 2014 2629; FF 2013 2531).
1
451 Protezione della natura e del paesaggio
d.8 proteggere la fauna e la flora indigene, nonché la loro diversità biologica e il loro spazio vitale naturale;
dbis.9promuovere la conservazione della diversità biologica e l’uso sostenibile dei suoi componenti mediante la giusta ed equa condivisione dei benefici derivanti dall’utilizzazione delle risorse genetiche;
e.10 promuovere l’insegnamento e la ricerca nell’ambito della pro- tezione della natura e del paesaggio e della conservazione dei monumenti storici, nonché la formazione e la formazione con- tinua di specialisti.
Capo 1: Protezione della natura, protezione del paesaggio e conser- vazione dei monumenti storici nell’adempimento dei compiti della Confederazione11
Art. 2 Adempimento 1 Per adempimento di un compito della Confederazione ai sensi dei compiti della Confederazione dell’articolo 24sexies capoverso 2 della Costituzione federale12 s’inten-
dono in particolare:13
a.14 l’elaborazione di progetti, la costruzione e la modificazione d’opere e d’impianti da parte della Confederazione, degli sta- bilimenti e delle aziende federali, come gli edifici e gli impian- ti dell’Amministrazione federale, le strade nazionali, gli edifici e gli impianti delle Ferrovie federali svizzere;
b. il conferimento di concessioni e di permessi, ad esempio per la costruzione e l’esercizio d’impianti di trasporto e di comunica- zione (compresa l’approvazione dei piani), di opere e impianti per il trasporto d’energie, liquidi, gas o per la trasmissione di notizie, come anche la concessione di permessi di dissoda- mento;
8 Nuovo testo giusta il n. 2 dell’all. alla L del 21 mar. 2003 sull’ingegneria genetica, in vigore dal 1° gen. 2004 (RU 2003 4803; FF 2000 2145).
9 Introdotta dall’all. del DF del 21 mar. 2014 (Protocollo di Nagoya), in vigore dal 12 ott. 2014 (RU 2014 2629; FF 2013 2531).
10 Nuovo testo giusta il n. 19 dell’all. alla LF del 20 giu. 2014 sulla formazione continua, in vigore dal 1° gen. 2017 (RU 2016 689; FF 2013 3085).
11 Nuovo testo giusta il n. I della LF del 24 mar. 1995, in vigore dal 1° feb. 1996 (RU 1996 224; FF 1991 III 897).
12 Questa disp. corrisponde all’art. 78 cpv. 2 della Cost. del 18 apr. 1999 (RS 101). 13 Nuovo testo giusta il n. 2 dell’all. alla L del 21 mar. 2003 sull’ingegneria genetica,
in vigore dal 1° gen. 2004 (RU 2003 4803; FF 2000 2145). 14 Nuovo testo giusta il n. 7 dell’all alla LF del 30 apr. 1997 sull’organizzazione dell’azienda
delle telecomunicazioni della Confederazione, in vigore dal 1° gen. 1998 (RU 1997 2480; FF 1996 III 1201).
2
451Protezione della natura e del paesaggio. LF
c. l’assegnazione di sussidi a piani di sistemazione, opere e impianti, come bonifiche fondiarie, risanamenti d’edifici agri- coli, correzioni di corsi d’acqua, impianti idraulici di protezio- ne e impianti di comunicazione.
2 Le decisioni delle autorità cantonali riguardo a progetti verosimil- mente realizzabili solo con contributi di cui al capoverso 1 lettera c sono equiparate all’adempimento di compiti della Confederazione.15
Art. 3 Obblighi della 1 La Confederazione, i suoi stabilimenti e le aziende federali come Confederazione e dei Cantoni16 pure i Cantoni sono tenuti, nell’adempimento dei compiti della Confe-
derazione, a provvedere affinché le caratteristiche del paesaggio, l’aspetto degli abitati, i luoghi storici, le rarità naturali e i monumenti culturali siano rispettati e, ove predomini in essi l’interesse generale, siano conservati intatti.17 2 Essi adempiono questo dovere:
a. costruendo e mantenendo in maniera corrispondente i propri edifici e impianti, oppure rinunciando a costruirli (art. 2 lett. a);
b. subordinando le concessioni e i permessi a condizioni o a oneri o negandoli (art. 2 lett. b);
c. subordinando a condizioni la concessione di sussidi oppure negandola (art. 2 lett. c).
3 Questo dovere vige qualunque sia l’importanza dell’oggetto secondo l’articolo 4. Il provvedimento non deve eccedere quant’è necessario alla protezione dell’oggetto e delle sue adiacenze.
184 ...
Art. 4 Classificazione Nel caso di paesaggi e abitati caratteristici, luoghi storici, rarità natu- degli oggetti rali e monumenti culturali secondo l’articolo 24sexies capoverso 2 della
Costituzione federale19, devonsi distinguere:
15 Introdotto dal n. I 3 della LF del 18 giu. 1999 sul coordinamento e la semplificazione delle procedure d’approvazione dei piani, in vigore dal 1° gen. 2000 (RU 1999 3071; FF 1998 2029).
16 Nuovo testo giusta il n. I 3 della LF del 18 giu. 1999 sul coordinamento e la semplificazione delle procedure d’approvazione dei piani, in vigore dal 1° gen. 2000 (RU 1999 3071; FF 1998 2029).
17 Nuovo testo giusta il n. I della LF del 24 mar. 1995, in vigore dal 1° feb. 1996 (RU 1996 224; FF 1991 III 897).
18 Introdotto dal n. I 3 della LF del 18 giu. 1999 sul coordinamento e la semplificazione delle procedure d’approvazione dei piani (RU 1999 3071; FF 1998 2029). Abrogato dall’all. del DF del 21 mar. 2014 (Protocollo di Nagoya), con effetto dal 1° set. 2014 (RU 2014 2629; FF 2013 2531).
19 [CS 1 3; RU 1962 803]. Vedi ora l’art. 78 cpv. 2 della Cost. del 18 apr. 1999 (RS 101).
3
451 Protezione della natura e del paesaggio
Inventari federali degli oggetti d’importanza nazionale
Importanza dell’inventario
a. gli oggetti d’importanza nazionale; b. gli oggetti d’importanza regionale e locale.
Art. 5 1 Il Consiglio federale, sentiti i Cantoni, compila gli inventari degli oggetti d’importanza nazionale; può fare capo a quelli d’istituzioni pubbliche e d’associazioni che si occupano della protezione della natu- ra e del paesaggio o della conservazione dei monumenti storici.20 Gl’inventari indicheranno i principi applicati nella scelta degli oggetti. Devono inoltre contenere:
a. la descrizione esatta degli oggetti; b. la ragione della loro importanza nazionale; c. i pericoli possibili; d. i provvedimenti di protezione già presi; e. la protezione cui devesi provvedere; f. le proposte di miglioramento.
2 Gl’inventari non sono definitivi. Essi devono essere esaminati e aggiornati regolarmente; circa l’iscrizione, la modificazione o la can- cellazione d’oggetti risolve il Consiglio federale dopo aver sentito i Cantoni. Questi possono proporre di moto proprio un riesame.
Art. 6 1 L’iscrizione d’un oggetto d’importanza nazionale in un inventario federale significa che esso merita specialmente d’essere conservato intatto ma, in ogni caso, di essere salvaguardato per quanto possibile, anche per mezzo di eventuali provvedimenti di ripristino o di adeguati provvedimenti di sostituzione.21 2 Il principio secondo il quale un oggetto dev’essere conservato intatto nelle condizioni stabilite nell’inventario non soffre deroghe nell’adempi- mento dei compiti della Confederazione, sempreché non s’opponga un interesse equivalente o maggiore, parimente d’importanza nazionale.
20 Nuovo testo giusta il n. I della LF del 24 mar. 1995, in vigore dal 1° feb. 1996 (RU 1996 224; FF 1991 III 897).
21 Nuovo testo giusta il n. I 3 della LF del 18 giu. 1999 sul coordinamento e la semplificazione delle procedure d’approvazione dei piani, in vigore dal 1° gen. 2000 (RU 1999 3071; FF 1998 2029).
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451Protezione della natura e del paesaggio. LF
Art. 722 Perizia della 1 Se l’adempimento di un compito della Confederazione è di compe- commissione tenza della Confederazione, l’Ufficio federale dell’ambiente (UFAM),
l’Ufficio federale della cultura oppure l’Ufficio federale delle strade, secondo competenza, decide se occorre la perizia di una commissione di cui all’articolo 25 capoverso 1. Se è competente il Cantone, decide il servizio cantonale di cui all’articolo 25 capoverso 2.23 2 Se nell’adempimento di un compito della Confederazione un oggetto iscritto in un inventario federale ai sensi dell’articolo 5 può subire un danno rilevante oppure se sorgono questioni d’importanza fondamen- tale al riguardo, la commissione redige una perizia a destinazione dell’autorità cui spetta la decisione. La perizia indica se l’oggetto deve essere conservato intatto oppure la maniera per salvaguardarlo.
Art. 824 Perizia facoltati- La commissione competente può, in casi gravi, dare di moto proprio e va in qualsiasi fase della procedura un parere sulla maniera di rispettare o
conservare intatto un oggetto. Il parere deve nondimeno essere dato il più presto possibile. A richiesta, le saranno forniti tutti i documenti necessari.
Art. 925 Altre perizie L’ufficio federale competente può chiedere una perizia anche al servi-
zio tecnico cantonale (art. 25 cpv. 2), alla commissione cantonale di protezione della natura e del paesaggio o di conservazione dei monu- menti storici o ad altro organismo designato dal Cantone oppure chie- dere il parere di associazioni che si occupano della protezione della natura e del paesaggio o della conservazione dei monumenti storici.
Art. 1026 Parere dei Can- Nei casi di cui agli articoli 7, 8 e 9 deve sempre essere chiesto il parere toni dei governi cantonali. Questi invitano i Comuni interessati a presentare
le loro osservazioni.
22 Nuovo testo giusta il n. I 3 della LF del 18 giu. 1999 sul coordinamento e la semplificazione delle procedure d’approvazione dei piani, in vigore dal 1° gen. 2000 (RU 1999 3071; FF 1998 2029).
23 Nuovo testo giusta l’all. del DF del 21 mar. 2014 (Protocollo di Nagoya), in vigore dal 1° set. 2014 (RU 2014 2629; FF 2013 2531).
24 Nuovo testo giusta il n. I della LF del 24 mar. 1995, in vigore dal 1° feb. 1996 (RU 1996 224; FF 1991 III 897).
25 Nuovo testo giusta il n. I della LF del 24 mar. 1995, in vigore dal 1° feb. 1996 (RU 1996 224; FF 1991 III 897).
26 Nuovo testo giusta il n. I della LF del 24 mar. 1995, in vigore dal 1° feb. 1996 (RU 1996 224; FF 1991 III 897).
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451 Protezione della natura e del paesaggio
Riserva delle opere militari
Diritto di ricorso dei Comuni e delle organizza- zioni 1. Legittimazio- ne a ricorrere
2. Inammissibili- tà del ricorso contro decisioni concernenti la concessione di sussidi federali
RS 510.10
Art. 11 Per le costruzioni e gli impianti militari esentati dall’obbligo d’autoriz- zazione giusta l’articolo 126 capoverso 4 della legge militare del 3 febbraio 199527, l’autorità federale competente non è tenuta a chie- dere una perizia.28 Nemmeno è tenuto a fornire documenti per le perizie facoltative.
Art. 1229 1 Sono legittimati a ricorrere contro le decisioni delle autorità cantonali o federali:
a. i Comuni; b. le organizzazioni che si occupano della protezione della natura
e del paesaggio, della conservazione dei monumenti storici o di scopi affini, se: 1. sono attive a livello nazionale; 2. perseguono scopi meramente ideali; eventuali attività eco-
nomiche devono servire a conseguire gli scopi ideali. 2 Le organizzazioni sono legittimate a ricorrere soltanto per censure in ambiti giuridici che rientrano da almeno dieci anni negli scopi previsti nel loro statuto. 3 Il Consiglio federale designa le organizzazioni legittimate a ricorrere. 4 La competenza di presentare il ricorso spetta all’organo esecutivo su premo dell’organizzazione. 5 Le organizzazioni possono abilitare le loro sottoorganizzazioni can- tonali e sovracantonali giuridicamente autonome a fare opposizione in generale e a presentare ricorso in singoli casi nell’ambito locale d’at- tività.
Art. 12a30
Il ricorso contro una decisione concernente la concessione di un sus- sidio federale non è ammissibile qualora la progettazione, le opere o gli impianti siano già stati altrimenti oggetto, nell’adempimento di compiti della Confederazione, di una decisione ai sensi dell’articolo 12 capoverso 1.
28 Nuovo testo giusta il n. 6 dell’all. alla L militare del 3 feb. 1995, in vigore dal 1° gen. 1996 (RU 1995 4093; FF 1993 IV 1).
29 Nuovo testo giusta il n. II 1 della LF del 20 dic. 2006, in vigore dal 1° lug. 2007 e dal 1° lug. 2010 per le attività economiche di cui alla lett. b n. 2 (RU 2007 2701; FF 2005 4777 4817).
30 Introdotto dal n. I della LF del 24 mar. 1995 (RU 1996 224; FF 1991 III 897). Nuovo testo giusta il n. II 1 della LF del 20 dic. 2006, in vigore dal 1° lug. 2007(RU 2007 2701; FF 2005 4777 4817).
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451Protezione della natura e del paesaggio. LF
3. Comunica- zione della decisione
4. Perdita della legittimazione a ricorrere
5. Accordi fra richiedenti e organizzazioni
Art. 12b31 1 L’autorità comunica ai Comuni e alle organizzazioni la propria deci- sione secondo l’articolo 12 capoverso 1 mediante notifica scritta o pubblicazione nel Foglio federale o nell’organo ufficiale del Cantone. La pubblicazione dura di norma 30 giorni. 2 Nelle procedure di opposizione previste dal diritto federale o canto- nale, anche le domande devono essere pubblicate secondo il capo- verso 1.
Art. 12c32 1 I Comuni e le organizzazioni che non hanno interposto un rimedio giuridico possono intervenire come parte nel seguito della procedura soltanto se la decisione è modificata in modo tale da arrecare loro un pregiudizio. Per le espropriazioni si applica la legge federale del 20 giugno 193033 sull’espropriazione. 2 I Comuni e le organizzazioni che non hanno partecipato a una proce- dura di opposizione prevista dal diritto federale o cantonale non pos- sono più interporre ricorso. 3 In materia di piani di utilizzazione con valenza di decisione formale le organizzazioni non possono far valere in una fase procedurale suc- cessiva le censure che nelle fasi procedurali precedenti hanno omesso di far valere o sono state respinte definitivamente. 4 In materia di piani di utilizzazione i capoversi 2 e 3 si applicano anche alle opposizioni e ai ricorsi interposti secondo il diritto cantona- le.
Art. 12d34 1 Se il richiedente e l’organizzazione stipulano accordi in merito a impegni inerenti a questioni di diritto pubblico, tali accordi sono con- siderati esclusivamente come proposte congiunte a destinazione dell’autorità. L’autorità ne tiene conto nella sua decisione. Ne prescin- de se sussistono vizi ai sensi dell’articolo 49 della legge federale del 20 dicembre 196835 sulla procedura amministrativa. 2 Sono illeciti gli accordi fra i richiedenti e le organizzazioni relativi a prestazioni finanziarie o di altra natura destinate a:
31 Introdotto dal n. I della LF del 24 mar. 1995 (RU 1996 214; FF 1991 III 897). Nuovo testo giusta il n. II 1 della LF del 20 dic. 2006, in vigore dal 1° lug. 2007 (RU 2007 2701; FF 2005 4777 4817).
32 Introdotto dal n. II 1 della LF del 20 dic. 2006, in vigore dal 1° lug. 2007 (RU 2007 2701; FF 2005 4777 4817).
33 RS 711 34 Introdotto dal n. II 1 della LF del 20 dic. 2006, in vigore dal 1° lug. 2007 (RU 2007 2701;
FF 2005 4777 4817). 35 RS 172.021
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451 Protezione della natura e del paesaggio
6. Inizio anticipato dei lavori
7. Spese procedurali
Diritto di ricorso dei Cantoni e dell’ufficio fede- rale competente
a. far applicare obblighi di diritto pubblico, in particolare oneri imposti dalle autorità;
b. realizzare misure che non sono previste dal diritto pubblico o che non sono in relazione con il progetto;
c. compensare la rinuncia al ricorso o qualsiasi altro comporta- mento processuale.
3 L’autorità di ricorso non entra nel merito dei ricorsi che configurano un abuso di diritto o qualora l’organizzazione abbia chiesto prestazioni illecite ai sensi del capoverso 2.
Art. 12e36
I lavori di costruzione possono essere cominciati prima della fine della procedura, a condizione che il suo esito non possa influire su di essi.
Art. 12f 37
Le spese della procedura di ricorso dinnanzi alle autorità federali sono a carico dell’organizzazione soccombente.
Art. 12g38 1 I Cantoni sono legittimati a ricorrere contro le decisioni delle autorità federali conformemente all’articolo 12 capoverso 1. 2 L’Ufficio federale competente è legittimato a ricorrere contro le decisioni cantonali conformemente all’articolo 12 capoverso 1; può avvalersi dei rimedi giuridici del diritto federale e cantonale.
36 Introdotto dal n. II 1 della LF del 20 dic. 2006, in vigore dal 1° lug. 2007 (RU 2007 2701; FF 2005 4777 4817).
37 Introdotto dal n. II 1 della LF del 20 dic. 2006, in vigore dal 1° lug. 2007 (RU 2007 2701; FF 2005 4777 4817).
38 Introdotto dal n. II 1 della LF del 20 dic. 2006, in vigore dal 1° lug. 2007 (RU 2007 2701; FF 2005 4777 4817).
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451Protezione della natura e del paesaggio. LF
Aiuti finanziari per la conserva- zione d’oggetti meritevoli di protezione
Sussidi alle as- sociazioni
Capo 2: Promovimento della protezione della natura, della prote- zione del paesaggio e della conservazione dei monumenti storici da parte della Confederazione e provvedimenti fede- rali39
Art. 1340 1 La Confederazione può promuovere la protezione della natura e del paesaggio e la conservazione dei monumenti storici assegnando ai Cantoni, nei limiti dei crediti stanziati e sulla base di accordi di pro- gramma, aiuti finanziari globali per la conservazione, l’acquisizione e la manutenzione di paesaggi, località caratteristiche, luoghi storici, rarità naturali e monumenti culturali meritevoli di protezione, nonché per i relativi lavori d’esplorazione e di documentazione. 2 In casi eccezionali la Confederazione può accordare, mediante deci- sione formale, aiuti finanziari a singoli progetti che richiedono una sua valutazione. 3 L’importo degli aiuti finanziari è determinato in funzione dell’im- portanza degli oggetti da proteggere e dell’efficacia dei provvedimenti. 4 Gli aiuti finanziari sono accordati soltanto se i provvedimenti sono attuati in modo economico e competente. 5 I provvedimenti di protezione e di manutenzione prescritti costitui- scono restrizioni di diritto pubblico della proprietà (art. 702 CC41). Essi vincolano i proprietari fondiari interessati e devono essere men- zionati nel registro fondiario su notificazione del Cantone. Il Consiglio federale disciplina le deroghe all’obbligo della menzione.
Art. 1442
La Confederazione può assegnare sussidi alle associazioni di prote- zione della natura, di protezione del paesaggio o di conservazione dei monumenti storici aventi un’importanza nazionale, per le spese cagio- nate dalla loro opera nell’interesse pubblico.
39 Nuovo testo giusta il n. I della LF del 24 mar. 1995, in vigore dal 1° feb. 1996 (RU 1996 224; FF 1991 III 897).
40 Nuovo testo giusta il n. II 7 della LF del 6 ott. 2006 (Nuova impostazione della perequazione finanziaria e della ripartizione dei compiti tra Confederazione e Cantoni), in vigore dal 1° gen. 2008 (RU 2007 5779; FF 2005 5349).
41 RS 210 42 Nuovo testo giusta il n. I della LF del 24 mar. 1995, in vigore dal 1° feb. 1996
(RU 1996 224; FF 1991 III 897).
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451 Protezione della natura e del paesaggio
Art. 14a43 Ricerca, forma- 1 La Confederazione può accordare sussidi per: zione, relazioni pubbliche a. i progetti di ricerca;
b.44 la formazione e la formazione continua di specialisti; c. le relazioni pubbliche.
2 La Confederazione può svolgere direttamente queste attività o farle eseguire a sue spese se l’interesse nazionale lo richiede.
Art. 15 Acquisto e tutela 1 La Confederazione può, mediante contratto o, qualora ciò non sia d’oggetti merite- voli di protezio- possibile, mediante espropriazione, acquistare o tutelare siti naturali, ne luoghi storici oppure rarità naturali e monumenti d’importanza nazio-
nale. Può affidarne l’amministrazione a Cantoni, Comuni o associa- zioni.45 2 Per l’espropriazione è applicabile la legge federale del 20 giugno 193046 sull’espropriazione.
Art. 16 Provvedimenti Allorché un pericolo imminente minacci un sito naturale secondo l’ar- conservativi ticolo 15, un luogo storico o un monumento culturale d’importanza
nazionale, il Dipartimento federale dell’ambiente, dei trasporti, dell’energia e delle comunicazioni oppure il Dipartimento federale dell’interno47 possono, con provvedimenti temporanei, sottoporlo alla protezione della Confederazione e far prendere le disposizioni conser- vative necessarie.48
Art. 16a49 Stanziamento dei 1 L’Assemblea federale stanzia mediante decreto federale semplice sussidi crediti quadro di durata limitata per l’assegnazione di sussidi.
43 Introdotto dal n. I della LF del 24 mar. 1995, in vigore dal 1° feb. 1996 (RU 1996 224; FF 1991 III 897).
44 Nuovo testo giusta il n. 19 dell’all. alla LF del 20 giu. 2014 sulla formazione continua, in vigore dal 1° gen. 2017 (RU 2016 689; FF 2013 3085).
45 Nuovo testo giusta il n. I della LF del 24 mar. 1995, in vigore dal 1° feb. 1996 (RU 1996 224; FF 1991 III 897).
46 RS 711 47 Nuovo testo giusta il n. I della LF del 19 giu. 1987, in vigore dal 1° feb. 1988
(RU 1988 254; FF 1985 II 1261). 48 La designazione dell’unità amministrativa è stata adattata in applicazione dell’art. 16
cpv. 3 dell’O del 17 nov. 2004 sulle pubblicazioni (RU 2004 4937). 49 Introdotto dal n. 9 dell’all. della LF del 5 ott. 1990 sui sussidi (RU 1991 857; FF 1987 I
297). Nuovo testo giusta il n. II 7 della LF del 6 ott. 2006 (Nuova impostazione della perequazione finanziaria e della ripartizione dei compiti tra Confederazione e Cantoni), in vigore dal 1° gen. 2008 (RU 2007 5779; FF 2005 5349).
10
451Protezione della natura e del paesaggio. LF
2 Il finanziamento dei settori della protezione del paesaggio e della conservazione dei monumenti storici è retto dall’articolo 27 della legge dell’11 dicembre 200950 sulla promozione della cultura.51
Art. 1752 Restituzione di Se un oggetto non è più meritevole di protezione, può essere chiesta la sussidi restituzione totale o parziale dei sussidi concessi.
Art. 17a53 Perizie speciali Il Consiglio federale fissa i casi nei quali la commissione competente
può effettuare una perizia di propria iniziativa o a richiesta di terzi, previo consenso dell’autorità cantonale competente.
Capo 3: Protezione della fauna e della flora indigene
Art. 18 Protezione di 1 L’estinzione di specie animali e vegetali indigene dev’essere preve- specie animali e vegetali nuta mediante la conservazione di spazi vitali sufficienti (biotopi) e
altri provvedimenti adeguati. Nel prendere questi provvedimenti sarà tenuto conto degli interessi agricoli e forestali degni di protezione. 1bis Devono essere segnatamente protetti le zone ripuali, le praterie a carice e le paludi, le fitocenosi forestali rare, le siepi, i boschetti in ter- reni aperti, i prati secchi e altri siti che nell’equilibrio naturale hanno una funzione compensatrice o presentano condizioni favorevoli alle biocenosi.54 1ter Se, tenuto conto di tutti gli interessi, non è possibile evitare che gli interventi tecnici pregiudichino biotopi degni di protezione, chi opera l’intervento prende misure speciali onde assicurarne la migliore prote- zione possibile, il ripristino o una sostituzione confacente.55 2 Nella lotta contro gl’insetti, specialmente con sostanze velenose, si baderà a non compromettere le specie animali e vegetali meritevoli di protezione.
50 RS 442.1 51 Introdotto dal n. II 5 dell’all. alla LF dell’11 dic. 2009 sulla promozione della cultura,
in vigore dal 1° gen. 2012 (RU 2011 6127; FF 2007 4421 4459). 52 Nuovo testo giusta il n. 9 dell’all. della LF del 5 ott. 1990 sui sussidi, in vigore dal
1° apr. 1991 (RU 1991 857; FF 1987 I 297). 53 Introdotto dal n. I della LF del 24 mar. 1995, in vigore dal 1° feb. 1996 (RU 1996 224;
FF 1991 III 897). 54 Introdotto dall’art. 66 n. 1 della L del 7 ott. 1983 sulla protezione dell’ambiente, in vigore
dal 1° gen. 1985 (RU 1984 1122; FF 1979 III 713). 55 Introdotto dall’art. 66 n. 1 della L del 7 ott. 1983 sulla protezione dell’ambiente, in vigore
dal 1° gen. 1985 (RU 1984 1122; FF 1979 III 713).
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451 Protezione della natura e del paesaggio
Biotopi d’impor- tanza nazionale
Biotopi d’impor- tanza regionale e locale e compen- sazione ecolo- gica
Situazione dei proprietari fon- diari e dei gestori
3 La Confederazione può promuovere, in luoghi idonei, la riacclima- zione di specie che allo stato selvaggio sono estinte, o in pericolo d’estinguersi, in Svizzera. 4 Sono riservate la legislazione federale sulla caccia e la protezione degli uccelli e quella sulla pesca.
Art. 18a56 1 Sentiti i Cantoni, il Consiglio federale determina i biotopi d’impor- tanza nazionale. Stabilisce la situazione di questi biotopi e indica gli scopi della protezione. 2 I Cantoni disciplinano la protezione e la manutenzione dei biotopi d’importanza nazionale. Prendono tempestivamente gli opportuni provvedimenti e badano alla loro esecuzione. 3 Sentiti i Cantoni, il Consiglio federale può fissare termini per ordina- re i provvedimenti protettivi. Se un Cantone, nonostante diffida, non ordina tempestivamente i provvedimenti di protezione richiesti, il Dipartimento federale dell’ambiente, dei trasporti, dell’energia e delle comunicazioni57 può attuare direttamente i provvedimenti necessari e addossare al Cantone una parte adeguata dei costi.
Art. 18b58 1 I Cantoni provvedono alla protezione e alla manutenzione dei biotopi d’importanza regionale e locale. 2 Nelle regioni sfruttate intensivamente all’interno e all’esterno degli insediamenti, i Cantoni provvedono a una compensazione ecologica con boschetti campestri, siepi, cespugli ripuali o altra vegetazione con- forme alla natura e al sito. Deve essere tenuto conto degli interessi dell’utilizzazione agricola.
Art. 18c59 1 La protezione e la manutenzione dei biotopi sono assicurati possibil- mente in base ad accordi conclusi con i proprietari fondiari e i gestori e mediante un’adeguata utilizzazione agricola e forestale. 2 I proprietari fondiari e i gestori che, nell’interesse della protezione perseguita, limitano l’utilizzazione attuale oppure forniscono una pre-
56 Introdotto dal n. I della LF del 19 giu. 1987, in vigore dal 1° feb. 1988 (RU 1988 254; FF 1985 II 1261).
57 La designazione dell’unità amministrativa è stata adattata in applicazione dell’art. 16 cpv. 3 dell’O del 17 nov. 2004 sulle pubblicazioni (RU 2004 4937).
58 Introdotto dal n. I della LF del 19 giu. 1987, in vigore dal 1° feb. 1988 (RU 1988 254; FF 1985 II 1261).
59 Introdotto dal n. I della LF del 19 giu. 1987, in vigore dal 1° feb. 1988 (RU 1988 254; FF 1985 II 1261).
12
451Protezione della natura e del paesaggio. LF
Finanziamento
Raccolta di pian- te selvatiche e cattura d’animali obbligo d’un permesso
RS 711
stazione senza ricavarne un reddito economico corrispondente hanno diritto a un equo compenso. 3 Se omette l’utilizzazione necessaria alla protezione perseguita, il pro- prietario fondiario deve tollerare l’utilizzazione da parte di terzi, ordi- nata dall’autorità. 4 Se per conseguire la protezione perseguita è necessario acquistare terreni, i Cantoni hanno la facoltà d’espropriare. Nelle loro disposi- zioni d’esecuzione, possono dichiarare applicabile la legge federale del 20 giugno 193060 sull’espropriazione, fermo stante che le opposizioni rimaste controverse sono decise dal governo cantonale. Se l’oggetto da proteggere si estende sul territorio di più Cantoni, è applicabile la legge federale sull’espropriazione.
Art. 18d61 1 Nei limiti dei crediti stanziati e sulla base di accordi di programma, la Confederazione accorda ai Cantoni indennità globali per la prote- zione e la manutenzione dei biotopi d’importanza nazionale, regionale e locale, nonché per la compensazione ecologica. 2 In casi eccezionali, la Confederazione può accordare, mediante decisione formale, indennità a singoli progetti che richiedono una sua valutazione. 3 L’importo delle indennità è determinato in funzione dell’importanza degli oggetti da proteggere e dell’efficacia dei provvedimenti. 4 Le indennità sono accordate soltanto se i provvedimenti sono attuati in modo economico e competente. 5 La Confederazione assume le spese per la designazione dei biotopi d’importanza nazionale.
Art. 19 La raccolta, a scopo di lucro, di piante selvatiche e la cattura d’animali viventi in libertà è sottoposta all’obbligo d’un permesso della compe- tente autorità cantonale. Questa può restringere il permesso a specie, luoghi, tempi e quantità determinati, o in altra maniera, vietare la rac- colta o la cattura organizzate e la pubblicità a tale scopo. Sono riservati i prodotti agricoli e forestali ordinari, e la raccolta di funghi, bacche, erbe aromatiche e medicinali, nei limiti usuali, salvo non si tratti di specie protette.
61 Introdotto dal n. I della LF del 19 giu. 1987 (RU 1988 254; FF 1985 II 1261). Nuovo testo giusta il n. II 7 della LF del 6 ott. 2006 (Nuova impostazione della perequazione finanziaria e della ripartizione dei compiti tra Confederazione e Cantoni), in vigore dal 1° gen. 2008 (RU 2007 5779; FF 2005 5349).
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451 Protezione della natura e del paesaggio
Protezione di piante e animali rari
Vegetazione ri- puale
Permessi straor- dinari
Art. 20 1 Il Consiglio federale può vietare in tutto o in parte la coglitura, il dis- sotterramento, lo sradicamento, il trasporto, l’offerta in vendita, la ven- dita, la compera o la distruzione di piante rare. Può altresì prendere provvedimenti adeguati per proteggere specie animali minacciate o altrimenti meritevoli di protezione.62 2 I Cantoni possono stabilire analoghi divieti per altre specie. 3 Per motivi di protezione delle specie, il Consiglio federale può inol- tre vincolare a condizioni, limitare o vietare la produzione, la messa in commercio, l’importazione, l’esportazione e il transito di piante o pro- dotti vegetali.63
Art. 2164 1 La vegetazione ripuale (canneti, giuncheti, vegetazioni golenali e biocenosi forestali) non dev’essere dissodata, sotterrata né altrimenti annientata. 2 Nella misura consentita dalle circostanze, i Cantoni provvedono alla messa a dimora di vegetazione ripuale sulle rive che ne sono sprovvi- ste o, per lo meno, alla realizzazione delle condizioni necessarie alla sua crescita.65
Art. 22 1 L’autorità cantonale competente può, in determinati territori, permet- tere eccezioni per la raccolta e il dissotterramento di piante protette e la cattura d’animali a scopo scientifico, didattico o terapeutico. 2 Essa può autorizzare, per progetti che non possono essere realizzati altrove, la rimozione della vegetazione ripuale nei casi ammessi dalla legislazione sulla polizia delle opere idrauliche o da quella sulla pro- tezione delle acque.66
62 Nuovo testo del per. giusta il n. 2 dell’all. alla L del 21 mar. 2003 sull’ingegneria genetica, in vigore dal 1° gen. 2004 (RU 2003 4803; FF 2000 2145).
63 Introdotto dal n. I della LF del 21 giu. 1996, in vigore dal 1° lug. 1997 (RU 1997 1152; FF 1995 IV 589).
64 Nuovo testo giusta l’art. 66 n. 1 della L del 7 ott. 1983 sulla protezione dell’ambiente, in vigore dal 1° gen. 1985 (RU 1984 1122; FF 1979 III 713).
65 Introdotto dall’art 75 n. 2 della LF del 24 gen. 1991 sulla protezione delle acque (RU 1992 1860; FF 1987 II 905). Nuovo testo giusta il n. I della LF del 24 mar. 1995, in vigore dal 1° feb. 1996 (RU 1996 224; FF 1991 III 897).
66 Nuovo testo giusta l’art. 75 n. 2 della LF del 24 gen. 1991 sulla protezione delle acque, in vigore dal 1° nov. 1992 (RU 1992 1860; FF 1987 II 905).
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451Protezione della natura e del paesaggio. LF
3 Qualora un altro atto normativo federale fondi la competenza di un’autorità federale di decidere circa un progetto, l’autorizzazione è rilasciata da questa autorità....67.68
Art. 2369 Specie animali e Per l’acclimazione di specie, sottospecie e razze animali e vegetali vegetali estranee: autorizzazione forestiere a un luogo o al Paese è necessario un permesso del Consiglio obbligatoria federale. Questa disposizione non concerne i chiusi, i giardini, i parchi
né le aziende agricole e forestali.
Capo 3a:70 Paludi e zone palustri di particolare bellezza e d’importanza nazionale
Art. 23a Protezione delle La protezione delle paludi di particolare bellezza e d’importanza paludi nazionale è retta dagli articoli 18a, 18c e 18d.
Art. 23b Definizione e 1 Una zona palustre è una zona pressoché naturale caratterizzata in delimitazione delle zone palu- misura notevole da paludi. La sua parte non paludosa è in stretta rela- stri zione ecologica, visiva, culturale o storica con le paludi.
2 Una zona palustre è di particolare bellezza e d’importanza nazionale se:
a. è unica nel suo genere, o b. in un gruppo di zone palustri comparabili è una delle più pre-
giate. 3 Il Consiglio federale designa e delimita le zone palustri di particolare bellezza e d’importanza nazionale, meritevoli di protezione, tenendo conto dell’insediamento e dell’utilizzazione. Collabora strettamente con i Cantoni i quali, dal canto loro, consultano i proprietari fondiari interessati.
67 Per. abrogato dal n. I 3 della LF del 18 giu. 1999 sul coordinamento e la semplificazione delle procedure d’approvazione dei piani, con effetto dal 1° gen. 2000 (RU 1999 3071; FF 1998 2029).
68 Nuovo testo giusta il n. 6 dell’all. alla L militare del 3 feb. 1995, in vigore dal 1° gen. 1996 (RU 1995 4093; FF 1993 IV 1).
69 Nuovo testo giusta l’art. 27 n. 2 della LF del 20 giu. 1986 su la caccia e la protezione dei mammiferi e degli uccelli selvatici, in vigore dal 1° apr. 1988 (RU 1988 506; FF 1983 II 1169).
70 Introdotto dal n. I della LF del 24 mar. 1995, in vigore dal 1° feb. 1996 (RU 1996 224; FF 1991 III 897).
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451 Protezione della natura e del paesaggio
4 La Confederazione finanzia l’inventariazione delle zone palustri di particolare bellezza e d’importanza nazionale.
Art. 23c Protezione delle 1 Lo scopo generale della protezione è la salvaguardia di quegli ele- zone palustri menti naturali e culturali delle zone palustri che conferiscono loro par-
ticolare bellezza e importanza nazionale. Il Consiglio federale fissa scopi di protezione adeguati alle peculiarità delle zone palustri. 2 I Cantoni provvedono al concretamento e all’esecuzione degli scopi di protezione. Prendono per tempo i provvedimenti di protezione e manutenzione appropriati. Gli articoli 18a capoverso 3 e 18c si appli- cano per analogia. 3 Nei limiti dei crediti stanziati e sulla base di accordi di programma, la Confederazione accorda ai Cantoni indennità globali per provvedi- menti di protezione e manutenzione.71 4 In casi eccezionali la Confederazione può accordare, mediante decisione formale, indennità a singoli progetti che richiedono una sua valutazione.72 5 L’importo delle indennità è determinato in funzione dell’efficacia dei provvedimenti.73 6 Le indennità sono accordate soltanto se i provvedimenti sono attuati in modo economico e competente.74
Art. 23d Interventi di 1 Gli interventi volti a configurare o utilizzare le zone palustri sono configurazione e utilizzazione ammissibili per quanto non contrari alla conservazione degli elementi delle zone palu- tipici delle zone medesime. stri
2 Fermo restando il presupposto del capoverso 1, sono segnatamente ammissibili:
a. l’utilizzazione agricola e forestale; b. la manutenzione e il rinnovo di costruzioni e impianti edificati
lecitamente;
71 Nuovo testo giusta il n. II 7 della LF del 6 ott. 2006 (Nuova impostazione della perequazione finanziaria e della ripartizione dei compiti tra Confederazione e Cantoni), in vigore dal 1° gen. 2008 (RU 2007 5779; FF 2005 5349).
72 Introdotto dal n. II 7 della LF del 6 ott. 2006 (Nuova impostazione della perequazione finanziaria e della ripartizione dei compiti tra Confederazione e Cantoni), in vigore dal 1° gen. 2008 (RU 2007 5779; FF 2005 5349).
73 Introdotto dal n. II 7 della LF del 6 ott. 2006 (Nuova impostazione della perequazione finanziaria e della ripartizione dei compiti tra Confederazione e Cantoni), in vigore dal 1° gen. 2008 (RU 2007 5779; FF 2005 5349).
74 Introdotto dal n. II 7 della LF del 6 ott. 2006 (Nuova impostazione della perequazione finanziaria e della ripartizione dei compiti tra Confederazione e Cantoni), in vigore dal 1° gen. 2008 (RU 2007 5779; FF 2005 5349).
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451Protezione della natura e del paesaggio. LF
Definizione e categorie
Parco nazionale
Parco naturale regionale
c. misure per proteggere l’uomo da catastrofi naturali; d. gli impianti infrastrutturali occorrenti per l’applicazione delle
lettere a a c.
Capo 3b:75 Parchi d’importanza nazionale
Art. 23e 1 I parchi d’importanza nazionale sono territori con elevati valori naturali e paesaggistici. 2 Si suddividono nelle seguenti categorie:
a. parco nazionale; b. parco naturale regionale; c. parco naturale periurbano.
Art. 23f 1 Un parco nazionale è un vasto territorio che offre spazi vitali intatti alla fauna e alla flora indigene e promuove lo sviluppo naturale del paesaggio. 2 Nell’ambito di tale funzione esso è inoltre utilizzato:
a. per scopi ricreativi; b. ai fini dell’educazione ambientale; c. ai fini della ricerca scientifica, in particolare per quanto con-
cerne la fauna e la flora indigene, nonché lo sviluppo naturale del paesaggio.
3 Un parco nazionale è costituito da: a. una zona centrale, in cui la natura viene lasciata libera di svi-
lupparsi e alla quale il pubblico può accedere solo in maniera limitata;
b. una zona periferica, in cui il paesaggio rurale viene gestito in modo rispettoso della natura ed è protetto da interventi pregiu- dizievoli.
Art. 23g 1 Un parco naturale regionale è un vasto territorio parzialmente urba- nizzato, che si contraddistingue in particolare per le sue caratteristiche
75 Introdotto dal n. I della LF del 6 ott. 2006, in vigore dal 1° dic. 2007 (RU 2007 5237; FF 2005 1945).
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451 Protezione della natura e del paesaggio
Parco naturale periurbano
Sostegno delle iniziative regionali
Marchio Parco e marchio Prodotto
di paesaggio naturale e rurale e presenta costruzioni ed impianti che si integrano nel contesto paesaggistico ed insediativo. 2 Il parco naturale regionale costituisce uno strumento per:
a. salvaguardare e valorizzare la qualità della natura e del pae- saggio;
b. rafforzare le attività economiche orientate allo sviluppo soste- nibile ivi esercitate e promuovere la commercializzazione dei beni e servizi prodotti da dette attività.
Art. 23h 1 Un parco naturale periurbano è un territorio situato in prossimità di un’area densamente urbanizzata, che offre spazi vitali intatti alla fauna e alla flora indigene e consente al pubblico di vivere esperienze nella natura. 2 Nell’ambito di tale funzione esso è inoltre utilizzato ai fini dell’educazione ambientale. 3 Un parco naturale periurbano è costituito da:
a. una zona centrale, in cui la natura viene lasciata libera di svi- lupparsi e alla quale il pubblico può accedere solo in maniera limitata;
b. una zona di transizione, che offre la possibilità di vivere espe- rienze nella natura e funge da cuscinetto per la protezione della zona centrale da effetti pregiudizievoli.
Art. 23i 1 I Cantoni sostengono le iniziative regionali volte all’istituzione e alla conservazione di parchi d’importanza nazionale. 2 Essi provvedono affinché la popolazione dei Comuni interessati possa partecipare in modo adeguato.
Art. 23j 1 Su richiesta del Cantone, la Confederazione conferisce agli enti responsabili di un parco il marchio Parco se il parco:
a. viene tutelato a lungo termine con misure adeguate; b. è conforme ai requisiti di cui agli articoli 23f, 23g o 23h e agli
articoli 23e, 23i cpv. 2 e 23l lettere a e b. 2 Gli enti responsabili di un parco al quale è stato attribuito il marchio Parco conferiscono, su richiesta, alle persone e alle aziende che vi producono beni o vi forniscono servizi conformi ai principi dello sviluppo sostenibile un marchio Prodotto per contrassegnare tali beni e servizi.
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451Protezione della natura e del paesaggio. LF
Aiuti finanziari
Prescrizioni del Consiglio federale
Parco nazionale già esistente nel Cantone dei Grigioni
3 Il marchio Parco e il marchio Prodotto sono conferiti a tempo deter- minato.
Art. 23k 1 Nei limiti dei crediti stanziati e sulla base di accordi programmatici, la Confederazione concede ai Cantoni aiuti finanziari globali per l’istituzione, la gestione e l’assicurazione della qualità di parchi d’importanza nazionale se:
a. i parchi sono conformi ai requisiti di cui all’articolo 23j capo- verso 1 lettere a e b;
b. le misure d’autofinanziamento ragionevolmente esigibili e gli altri mezzi di finanziamento non sono sufficienti;
c. le misure sono economiche e vengono eseguite con perizia. 2 L’entità degli aiuti finanziari dipende dall’efficacia delle misure.
Art. 23l Il Consiglio federale emana prescrizioni per quanto concerne:
a. i requisiti per il conferimento del marchio Parco e del marchio Prodotto ai parchi d’importanza nazionale, segnatamente le dimensioni del territorio, le utilizzazioni ammesse, le misure di protezione e la tutela del parco a lungo termine;
b. il conferimento e l’impiego del marchio Parco e del marchio Prodotto;
c. la conclusione di accordi programmatici e il controllo dell’efficacia degli aiuti finanziari globali della Confederazio- ne;
d. il sostegno della ricerca scientifica in materia di parchi d’importanza nazionale.
Art. 23m 1 Al parco nazionale già esistente nel Cantone dei Grigioni si applica la legge del 19 dicembre 198076 sul Parco nazionale. 2 La Confederazione può conferire il marchio Parco alla fondazione «Parco nazionale svizzero» già prima dell’eventuale ampliamento con una zona periferica secondo l’articolo 23f capoverso 3 lettera b. 3 L’eventuale ampliamento del parco con una zona periferica è incen- tivato sulla base dell’articolo 23k.
RS 45476
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451 Protezione della natura e del paesaggio
Capo 3c:77 Risorse genetiche
Art. 23n78 Obbligo di 1 Chi, conformemente al Protocollo di Nagoya, utilizza risorse geneti- diligenza che o trae direttamente benefici dalla loro utilizzazione (utente) deve
usare la diligenza richiesta dalle circostanze per garantire che: a. l’accesso alle risorse genetiche sia avvenuto legalmente; e b. siano state stabilite di comune accordo condizioni per la giusta
ed equa condivisione di questi benefici. 2 Non sottostanno all’obbligo di diligenza le risorse genetiche:
a. che provengono da un Paese che non è Parte del Protocollo di Nagoya;
b. che provengono da un Paese che non prevede norme nazionali relative all’accesso e alla condivisione dei benefici;
c. che provengono da un territorio situato al di fuori dei limiti della giurisdizione nazionale di una Parte del Protocollo di Na- goya;
d. la cui utilizzazione specifica sottostà a uno strumento interna- zionale specifico secondo l’articolo 4 del Protocollo di Na- goya;
e. che sono risorse genetiche umane; f. che in quanto merci o beni di consumo non sono utilizzate
come risorse genetiche ai sensi del Protocollo di Nagoya. 3 Per utilizzazione delle risorse genetiche secondo il capoverso 1 s’in- tendono le attività di ricerca e sviluppo sulla composizione genetica o biochimica delle risorse genetiche, anche attraverso l’applicazione della biotecnologia. 4 L’accesso di cui al capoverso 1 lettera a è legale se, conformemente al Protocollo di Nagoya, è in accordo con le norme nazionali relative all’accesso e alla condivisione dei benefici della Parte del Protocollo di Nagoya che mette a disposizione la risorsa. 5 Se i requisiti di cui al capoverso 1 lettere a e b non sono soddisfatti, l’utente deve provvedere al loro adempimento a posteriori oppure rinunciare a utilizzare le risorse genetiche in questione o a trarre diret- tamente benefici dalla loro utilizzazione. Il Consiglio federale può prevedere che in situazioni d’emergenza i requisiti relativi alle risorse genetiche che sono agenti patogeni od organismi nocivi possono essere adempiuti in un secondo tempo.
77 Introdotto dall’all. del DF del 21 mar. 2014 (Protocollo di Nagoya), in vigore dal 12 ott. 2014 (RU 2014 2629; FF 2013 2531).
78 Vedi anche art. 25d.
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451Protezione della natura e del paesaggio. LF
Obbligo di notifica
Conoscenze tradizionali
Risorse geneti- che in Svizzera
6 Il Consiglio federale definisce le informazioni sulle risorse genetiche utilizzate che devono essere registrate e trasmesse agli utenti succes- sivi.
Art. 23o79 1 Il rispetto dell’obbligo di diligenza deve essere notificato all’UFAM prima dell’ottenimento dell’autorizzazione di messa in commercio oppure, se non è necessaria un’autorizzazione, prima della commercia- lizzazione di prodotti il cui sviluppo si basa sull’utilizzazione di risorse genetiche. 2 Le informazioni relative al rispetto dell’obbligo di diligenza possono essere trasmesse al Centro di scambio d’informazioni di cui all’ar- ticolo 14 del Protocollo di Nagoya e alle autorità nazionali competenti delle Parti del Protocollo di Nagoya. Il nome della persona notificante, il prodotto da commercializzare, la risorsa genetica utilizzata, il mo- mento dell’accesso alla stessa, nonché la sua fonte sono consultabili pubblicamente. 3 Il Consiglio federale designa i servizi cui compete la verifica del rispetto dell’obbligo di notifica. Può prevedere deroghe all’obbligo di notifica se la verifica o il rispetto dell’obbligo di diligenza sono garan- titi in altro modo.
Art. 23p Gli articoli 23n e 23o si applicano anche alle conoscenze tradizionali associate alle risorse genetiche e detenute dalle comunità indigene e locali, per quanto tali conoscenze non siano già di dominio pubblico.
Art. 23q 1 Il Consiglio federale può subordinare l’accesso alle risorse genetiche in Svizzera a una notifica o a un’autorizzazione nonché, a titolo com- plementare, a un accordo che disciplini la loro utilizzazione e la condi- visione dei benefici derivanti da tale utilizzazione. 2 La Confederazione può sostenere la conservazione e l’uso sostenibile delle risorse genetiche.
Vedi anche art. 25d.79
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451 Protezione della natura e del paesaggio
Delitti
Contravvenzioni
Capo 4: Disposizioni penali
Art. 2480 1 È punito con una pena detentiva sino a un anno o con una pena pecuniaria chiunque intenzionalmente e senza averne il diritto:81
a.82 distrugge o danneggia in modo grave una rarità naturale o un monumento protetti giusta la presente legge, un luogo storico protetto, un paesaggio naturale protetto oppure un biotopo pro- tetto;
b. dissoda, sotterra o annienta altrimenti la vegetazione ripuale ai sensi dell’articolo 21.
c.83 distrugge o danneggia in modo grave una rarità naturale o anti- chità sotterrate di pregio scientifico84 (art. 724 cpv. 1 Codice civile svizzero, CC85).
d.86 ... 2 Se l’autore ha agito per negligenza, la pena è della multa sino a 40 000 franchi.87
Art. 24a88 1 È punito con la multa fino a 20 000 franchi chiunque:
a. disattende una condizione o un onere che, richiamata la pre- sente disposizione penale, gli sono imposti nell’assegnazione di un sussidio federale;
80 Nuovo testo giusta il n. I della LF del 19 giu. 1987, in vigore dal 1° feb. 1988 (RU 1988 254; FF 1985 II 1261).
81 Nuovo testo giusta l’art. 333 del Codice penale (RU 54 799, 57 1408 e CS 3 187; FF 1918 II 1), nella versione della LF del 13 dic. 2002, in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2006 3459; FF 1999 1669).
82 Nuovo testo giusta il n. I della LF del 24 mar. 1995, in vigore dal 1° feb. 1996 (RU 1996 224; FF 1991 III 897).
83 Introdotta dal n. I della LF del 24 mar. 1995 (RU 1996 214; FF 1991 III 897). Nuovo testo giusta l’art. 32 n. 4 della L del 20 giu. 2003 sul trasferimento dei beni culturali, in vigore dal 1° giu. 2005 (RU 2005 1869; FF 2002 457).
84 Testo rettificato dalla Commissione di redazione dell’AF (art. 58 cpv. 1 LParl; RS 171.10).
85 RS 210 86 Introdotta dal n. I della LF del 21 giu. 1996 (RU 1997 1152; FF 1995 IV 589). Abrogata
dal n. 1 dell’all. 1 alla LF del 16 mar. 2012 sulla circolazione delle specie di fauna e di flora protette, con effetto dal 1° ott. 2013 (RU 2013 3095; FF 2011 6219).
87 Nuovo testo giusta l’art. 333 del Codice penale (RU 54 799, 57 1408 e CS 3 187; FF 1918 II 1), nella versione della LF del 13 dic. 2002, in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2006 3459; FF 1999 1669).
88 Introdotto dal n. I della LF del 19 giu. 1987, in vigore dal 1° feb. 1988 (RU 1988 254; FF 1985 II 1261).
22
451Protezione della natura e del paesaggio. LF
b.89 contravviene a una disposizione esecutiva emanata in virtù degli articoli 16, 18, 18a, 18b, 18c, 19, 20, 23c, 23d e 25a e la cui violazione è stata dichiarata punibile.
c. senza averne diritto compie un atto sottoposto all’obbligo di un permesso giusta gli articoli 19, 22 capoverso 1 o 23.
2 È punito con la multa fino a 100 000 franchi chiunque intenzio- nalmente non fornisce le indicazioni di cui all’articolo 23o o in merito fornisce indicazioni false; se l’autore ha agito per negligenza, la pena è della multa fino a 40 000 franchi. Il giudice può ordinare la pubbli- cazione della sentenza.90
Art. 24b91 Applicazione a Sono applicabili gli articoli 6 e 7 della legge federale del 22 marzo persone giuridi- che e a società 197492 sul diritto penale amministrativo. commerciali
Art. 24c93 Confisca È applicabile l’articolo 69 del Codice penale svizzero94 sulla confisca
degli oggetti e dei vantaggi pecuniari illecitamente ottenuti.
Art. 24d 95 Azione penale 1 L’azione penale spetta ai Cantoni.
962 ...
89 Nuovo testo giusta il n. I della LF del 21 giu. 1996, in vigore dal 1° lug. 1997 (RU 1997 1152; FF 1995 IV 589)
90 Introdotto dall’all. del DF del 21 mar. 2014 (Protocollo di Nagoya), in vigore dal 12 ott. 2014 (RU 2014 2629; FF 2013 2531).
91 Introdotto dal n. I della LF del 19 giu. 1987, in vigore dal 1° feb. 1988 (RU 1988 254; FF 1985 II 1261).
92 RS 313.0 93 Introdotto dal n. I della LF del 19 giu. 1987 (RU 1988 254; FF 1985 II 1261). Nuovo
testo giusta l’art. 334 del Codice penale (RU 54 799, 57 1408 e CS 3 187; FF 1918 II 1), nella versione della LF del 13 dic. 2002, in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2006 3459; FF 1999 1669).
94 RS 311.0 95 Introdotto dal n. I della LF del 19 giu. 1987, in vigore dal 1° feb. 1988 (RU 1988 254;
FF 1985 II 1261). 96 Introdotto dal n. I della LF del 21 giu. 1996 (RU 1997 1152; FF 1995 IV 589). Abrogato
dal n. 1 dell’all. 1 alla LF del 16 mar. 2012 sulla circolazione delle specie di fauna e di flora protette, con effetto dal 1° ott. 2013 (RU 2013 3095; FF 2011 6219).
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451 Protezione della natura e del paesaggio
Art. 24e97 Ripristino Indipendentemente da un procedimento penale, chiunque danneggia
una rarità naturale o un monumento protetti giusta la presente legge, un luogo storico protetto, un paesaggio naturale protetto, un biotopo o la vegetazione ripuale protetti può essere obbligato a:
a. annullare i provvedimenti presi illecitamente; b. assumersi i costi per la riparazione dei danni; c. fornire un adeguato risarcimento se i danni non possono essere
riparati.
Capo 5: Esecuzione, organizzazione e informazione98
Art. 24f99 Competenze I Cantoni eseguono la presente legge, per quanto questa non deleghi esecutive dei Cantoni l’esecuzione alla Confederazione. Emanano le disposizioni necessarie.
Art. 24g100 Vigilanza e 1 La Confederazione vigila sull’esecuzione della presente legge. coordinamento da parte della 2 Coordina le misure esecutive dei Cantoni e dei servizi federali inte-Confederazione
ressati.
Art. 24h101 Competenze 1 L’autorità federale che esegue un’altra legge federale o un trattato esecutive della Confederazione internazionale è competente, nell’adempimento di tale compito, anche
per l’esecuzione della presente legge. Prima di prendere una decisione consulta i Cantoni interessati. L’UFAM, l’Ufficio federale della cul- tura, l’Ufficio federale delle strade e gli altri servizi federali interessati collaborano all’esecuzione conformemente agli articoli 62a e 62b della legge del 21 marzo 1997102 sull’organizzazione del Governo e del- l’Amministrazione. 2 Se la procedura di cui al capoverso 1 è inadeguata per determinati
97 Introdotto dal n. I della LF del 19 giu. 1987 (RU 1988 254; FF 1985 II 1261). Nuovo testo giusta il n. I della LF del 24 mar. 1995, in vigore dal 1° feb. 1996 (RU 1996 224; FF 1991 III 897).
98 Nuovo testo giusta l’all. del DF del 21 mar. 2014 (Protocollo di Nagoya), in vigore dal 1° set. 2014 (RU 2014 2629; FF 2013 2531).
99 Introdotto dall’all. del DF del 21 mar. 2014 (Protocollo di Nagoya), in vigore dal 1° set. 2014 (RU 2014 2629; FF 2013 2531).
100 Introdotto dall’all. del DF del 21 mar. 2014 (Protocollo di Nagoya), in vigore dal 1° set. 2014 (RU 2014 2629; FF 2013 2531).
101 Introdotto dall’all. del DF del 21 mar. 2014 (Protocollo di Nagoya), in vigore dal 1° set. 2014, cpv. 3 in vigore dal 12 ott. 2014 (RU 2014 2629; FF 2013 2531).
102 RS 172.010
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451Protezione della natura e del paesaggio. LF
Organizza- zione104
Informazione e consulenza
Ripristino di paludi e zone palustri
compiti, il Consiglio federale ne disciplina l’esecuzione da parte dei servizi federali interessati. 3 La Confederazione esegue le disposizioni concernenti le risorse genetiche (art. 23n−23q); per determinati compiti parziali può far capo ai Cantoni. 4 Le autorità esecutive federali tengono conto delle misure di prote- zione della natura e del paesaggio previste dai Cantoni.
Art. 25103 1 Il Consiglio federale designa una o più commissioni consultive per la protezione della natura, la protezione del paesaggio e la conservazione dei monumenti storici. 2 I Cantoni designano i servizi incaricati della protezione della natura e del paesaggio e della conservazione dei monumenti storici.
Art. 25a105 1 La Confederazione e i Cantoni provvedono all’informazione e alla consulenza delle autorità e del pubblico sull’importanza e sullo stato della natura e del paesaggio. 2 Essi raccomandano misure appropriate di protezione e conserva- zione.
Capo 6: Disposizioni finali
Art. 25b106 1 I Cantoni designano gli impianti, le costruzioni e le modifiche della configurazione del terreno realizzati dopo il 1° giugno 1983 nelle paludi e nelle zone palustri di particolare bellezza e d’importanza nazionale contrari agli scopi della protezione e non autorizzati con decisione passata in giudicata in base a zone d’utilizzazione corrispon- denti alla legge federale del 22 giugno 1979107 sulla pianificazione del territorio.
103 Nuovo testo giusta il n. I della LF del 24 mar. 1995, in vigore dal 1° feb. 1996 (RU 1996 224; FF 1991 III 897).
104 Introdotto dal n. 1 dell’all. alla LF del 21 dic. 1995, in vigore dal 1° lug. 1997 (RU 1997 1155; FF 1993 II 1213).
105 Introdotto dal n. 1 dell’all. alla LF del 21 dic. 1995, in vigore dal 1° lug. 1997 (RU 1997 1155; FF 1993 II 1213).
106 Originario art. 25a. Introdotto dal n. I della LF del 24 mar. 1995, in vigore dal 1° feb. 1996 (RU 1996 224; FF 1991 III 897).
107 RS 700
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451 Protezione della natura e del paesaggio
Disposizione transitoria della modifica del 21 marzo 2014
Entrata in vigo- re111
2 Nella zona palustre di Rothenthurm i Cantoni di Svitto e Zugo desi- gnano gli impianti, le costruzioni e le modifiche della configurazione del terreno realizzati dopo il 1° giugno 1983 e rientranti nell’ambito d’applicazione della disposizione transitoria dell’articolo 24sexies capo- verso 5 della Costituzione federale108. 3 Il ripristino dello stato originario è disposto dall’autorità cantonale o federale che sarebbe competente per decidere circa l’autorizzazione o l’esecuzione di corrispondenti progetti. In caso di ripristino dello stato originario dev’essere osservato il principio della proporzionalità.
Art. 25c109
Art. 25d110
Gli articoli 23n e 23o si applicano ai fatti in relazione a un accesso a risorse genetiche avvenuto dopo la loro entrata in vigore.
Art. 26 Il Consiglio federale stabilisce il giorno dell’entrata in vigore della presente legge. Esso dà le disposizioni d’applicazione necessarie.
Data dell’entrata in vigore: 1° gennaio 1967112
108 [CS 1 3; RU 1962 803, 1988 352]. Vedi ora l’art. 78 cpv. 5 della Cost. del 18 apr. 1999 (RS 101).
109 Introdotto dal n. 2 dell’all. alla L del 21 mar. 2003 sull’ingegneria genetica (RU 2003 4803; FF 2000 2145). Abrogato dal n. 43 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo federale, con effetto dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197 1069; FF 2001 3764).
110 Introdotto dall’all. del DF del 21 mar. 2014 (Protocollo di Nagoya), in vigore dal 12 ott. 2014 (RU 2014 2629; FF 2013 2531).
111 Introdotto dal n. I della LF del 24 mar. 1995, in vigore dal 1° feb. 1996 (RU 1996 224; FF 1991 III 897).
112 DCF del 27 dic. 1966.
26
451
Rumantsch è ina lingua naziunala, ma ina lingua parzialmain uffiziala da la Confe- deraziun, numnadamain en la correspundenza cun persunas da lingua rumantscha. La translaziun d’in decret federal serva a l’infurmaziun, n’ha dentant nagina vali- ditad legala.
Lescha federala davart la protecziun da la natira e da la patria (LPNP)1
dal 1. da fanadur 1966 (versiun dal 1. da schaner 2017)
L’Assamblea federala da la Confederaziun svizra, sa basond sin l’artitgel 78 alinea 4 da la Constituziun federala2, en execuziun dal Protocol da Nagoya dals 29 d’october 20103 davart l’access a resursas geneticas e davart la repartiziun equilibrada e gista dals avantatgs che resultan da lur utilisaziun tenor la Convenziun davart la diversitad biologica (Protocol da Nagoya), suenter avair gì invista da la missiva dal Cussegl federal dals 12 da november 19654,5
concluda:
Art. 16 Intent En il rom da la cumpetenza da la Confederaziun tenor l’artitgel 78
alineas 2–5 da la Constituziun federala ha questa lescha l’intent:7
a. da schanegiar e da proteger il maletg genuin da la cuntrada e dals lieus, ils lieus istorics sco er ils monuments natirals e culturals da la Svizra sco er da promover il mantegniment e la tgira da tals;
AS 1966 1637 1 Versiun tenor la cifra I da la LF dals 24 da mars 1995, en vigur dapi il 1. da favr. 1996
(AS 1996 214; BBl 1991 III 1121). 2 SR 101 3 SR 0.451.432 4 BBl 1965 III 89 5 Versiun tenor l’agiunta dal COF dals 21 da mars 2014 (Protocol da Nagoya), en vigur
dapi ils 12 d’oct. 2014 (AS 2014 2629; BBl 2013 3009). 6 Versiun tenor la cifra I da la LF dals 24 da mars 1995, en vigur dapi il 1. da favr. 1996
(AS 1996 214; BBl 1991 III 1121). 7 Versiun tenor l’agiunta dal COF dals 21 da mars 2014 (Protocol da Nagoya), en vigur
dapi ils 12 d’oct. 2014 (AS 2014 2629; BBl 2013 3009).
1
451 Protecziun da la natira e da la patria
b. da sustegnair ils chantuns en l’adempliment da lur incumbensas en il sectur da la protecziun da la natira, da la protecziun da la patria sco er da la tgira da monuments e da garantir la collavuraziun cun tals;
c. da sustegnair las stentas d’organisaziuns ch’èn activas en il sectur da la protecziun da la natira, da la protecziun da la patria u da la tgira da monuments;
d.8 da proteger la flora e la fauna indigena sco er lur diversitad biologica e lur spazi da viver natiral;
dbis.9da promover il mantegniment da la diversitad biologica e l’utilisaziun persistenta da sias parts integralas tras la repartiziun equilibrada e gista dals avantatgs che resultan da l’utilisaziun da las resursas geneticas;
e.10 da promover l’instrucziun e la perscrutaziun sco er la scola- ziun e la furmaziun supplementara da spezialists en il sectur da la protecziun da la natira, da la protecziun da la patria e da la tgira da monuments.
1. secziun Protecziun da la natira, protecziun da la patria e tgira da monuments tar l’adempliment d’incumbensas federalas11
Art. 2 Adempliment 1 Sut l’adempliment d’ina incumbensa federala en il senn da l’ar- d’incumbensas federalas titgel 24sexies alinea 2 da la Constituziun federala12 sto vegnir chapì en
emprima lingia:13
a.14 la planisaziun, la construcziun e la midada dad ovras e da sta- biliments tras la Confederaziun, tras sias instituziuns e tras ses manaschis sco edifizis e stabiliments da l’administraziun fede- rala, vias naziunalas, edifizis e stabiliments da las Viafiers fe- deralas svizras;
8 Versiun tenor la cifra 2 da l’agiunta da la LF dals 21 da mars 2003 davart la tecnica genetica, en vigur dapi il 1. da schan. 2004 (AS 2003 4803; BBl 2000 2391).
9 Integrà tras l’agiunta dal COF dals 21 da mars 2014 (Protocol da Nagoya), en vigur dapi ils 12 d’oct. 2014 (AS 2014 2629; BBl 2013 3009).
10 Questa midada tenor la LF dals 20 da zer. 2014 davart il perfecziunament, en vigur dapi il 1. da schan. 2017, concerna mo il text franzos e talian (AS 2016 689; BBl 2013 3729).
11 Versiun tenor la cifra I da la LF dals 24 da mars 1995, en vigur dapi il 1. da favr. 1996 (AS 1996 214; BBl 1991 III 1121).
12 [AS 1962 749]. Ussa: art. 78 al. 2 da la Cst. dals 18 d’avr. 1999 (SR 101). 13 Versiun tenor la cifra 2 da l’agiunta da la LF dals 21 da mars 2003 davart la tecnica
genetica, en vigur dapi il 1. da schan. 2004 (AS 2003 4803; BBl 2000 2391). 14 Versiun tenor la cifra 7 da l’agiunta da la LF dals 30 d’avr. 1997 davart l’organisaziun
da la telecommunicaziun, en vigur dapi il 1. da schan. 1998 (AS 1997 2480; BBl 1996 III 1306).
2
451Protecziun da la natira e da la patria. LF
b. l’emissiun da concessiuns e da permissiuns, sco talas per construir e per manar stabiliments da traffic ed implants da transport (inclusiv l’approvaziun dals plans), ovras e stabili- ments per transportar energia, liquids u gas u per transmetter novitads sco er l’emissiun da permissiuns da runcar;
c. la concessiun da contribuziuns a planisaziuns, ad ovras ed a stabiliments, sco meglieraziuns, sanaziuns d’edifizis agriculs, correcziuns dals curs d’aua, stabiliments da la protecziun da las auas e stabiliments da traffic.
2 Decisiuns d’autoritads chantunalas concernent projects che vegnan realisads probablamain mo cun contribuziuns tenor l’alinea 1 litera c han il medem status d’adempliment sco las incumbensas federalas.15
Art. 3 Obligaziuns da 1 Cun ademplir las incumbensas federalas procuran la Confederaziun, la Confederaziun e dals chantuns16 sias instituziuns e ses manaschis sco er ils chantuns ch’il maletg
genuin da la cuntrada e dals lieus, ils lieus istorics sco er ils monu- ments natirals e culturals vegnian schanegiads e ch’els vegnian, nua che l’interess general vi dad els predominescha, mantegnids senza restricziuns.17 2 Els adempleschan questa obligaziun cun:
a. concepir e mantegnair correspundentamain ils agens edifizis e stabiliments u desister dal tuttafatg d’als construir (art. 2 lit. a);
b. emetter concessiuns e permissiuns mo sut cundiziuns u preten- siuns ubain las refusar (art. 2 lit. b);
c. conceder contribuziuns mo sut cundiziuns u las refusar (art. 2 lit. c);
3 Questa obligaziun vala independentamain da l’impurtanza da l’object en il senn da l’artitgel 4. Ina mesira na dastga betg ir pli lunsch che quai che la protecziun da l’object e da ses conturns pretenda.
184 …
15 Integrà tras la cifra I 3 da la LF dals 18 da zer. 1999 davart la coordinaziun e la simplificaziun da las proceduras da decisiun, en vigur dapi il 1. da schan. 2000 (AS 1999 3071; BBl 1998 2591).
16 Versiun tenor la cifra I 3 da la LF dals 18 da zer. 1999 davart la coordinaziun e la simplificaziun da las proceduras da decisiun, en vigur dapi il 1. da schan. 2000 (AS 1999 3071; BBl 1998 2591).
17 Versiun tenor la cifra I da la LF dals 24 da mars 1995, en vigur dapi il 1. da favr. 1996 (AS 1996 214; BBl 1991 III 1121).
18 Integrà tras la cifra I 3 da la LF dals 18 da zer. 1999 davart la coordinaziun e la simplificaziun da las proceduras da decisiun (AS 1999 3071; BBl 1998 2591). Abolì tras l’agiunta dal COF dals 21 da mars 2014 (Protocol da Nagoya), cum effect dapi il 1. da sett. 2014 (AS 2014 2629; BBl 2013 3009).
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451 Protecziun da la natira e da la patria
Classificaziun dals objects
Inventaris da la Confederaziun cun objects d’impurtanza naziunala
Impurtanza da l’inventari
Art. 4 Concernent il maletg genuin da la cuntrada e dals lieus, dals lieus istorics sco er dals monuments natirals e culturals tenor l’artitgel 24sexies alinea 2 da la Constituziun federala19 ston vegnir distinguids:
a. objects d’impurtanza naziunala; b. objects d’impurtanza regiunala e locala.
Art. 5 1 Il Cussegl federal fa – suenter avair consultà ils chantuns – inventaris d’objects d’impurtanza naziunala; el po sa basar sin inventaris existents d’instituziuns statalas e d’organisaziuns ch’èn activas en il sectur da la protecziun da la natira, da la protecziun da la patria u da la tgira da monuments.20 Ils princips ch’èn decisivs per tscherner ils objects ston vegnir explitgads en ils inventaris. Ultra da quai ston els cuntegnair almain:
a. la descripziun precisa dals objects; b. ils motivs per sia impurtanza naziunala; c. ils eventuals privels; d. las mesiras da protecziun existentas; e. la protecziun che duai vegnir cuntanschida; f. las propostas da meglieraziun.
2 Ils inventaris n’èn betg definitivs. Els ston vegnir examinads e recti- fitgads regularmain; il Cussegl federal decida suenter avair consultà ils chantuns, sch’ils objects vegnan incrits, midads u stritgads da l’inven- tari. Ils chantuns pon pretender da sai anor in’examinaziun.
Art. 6 1 Cun inscriver in object d’impurtanza naziunala en in inventari federal vegni mussà ch’el ha merità spezialmain da vegnir mantegnì senza restricziuns, en mintga cas però da vegnir schanegià uschè bain sco pussaivel applitgond mesiras da restituziun u mesiras da cumpensaziun adequatas.21 2 En cas ch’ina incumbensa federala vegn ademplida, dastga vegnir tratga en consideraziun ina deviaziun dal mantegniment senza restric- ziuns en il senn dals inventaris mo, sche tscherts interess equivalents u
19 [AS 1962 749]. Ussa: art. 78 al. 2 da la Cst. dals 18 d’avr. 1999 (SR 101). 20 Versiun tenor la cifra I da la LF dals 24 da mars 1995, en vigur dapi il 1. da favr. 1996
(AS 1996 214; BBl 1991 III 1121). 21 Versiun tenor la cifra I 3 da la LF dals 18 da zer. 1999 davart la coordinaziun e la
simplificaziun da las proceduras da decisiun, en vigur dapi il 1. da schan. 2000 (AS 1999 3071; BBl 1998 2591).
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451Protecziun da la natira e da la patria. LF
Expertisa da la cumissiun
Expertisa facultativa
Autras expertisas
superiurs ch’èn er d’impurtanza naziunala s’opponan a quest mante- gniment.
Art. 722 1 Sche la Confederaziun è responsabla per ademplir ina incumbensa federala, giuditgescha tut tenor la responsabladad l’Uffizi federal d’ambient (UFAM), l’Uffizi federal da cultura u l’Uffizi federal da vias, sch’igl è necessari ch’ina cumissiun tenor l’artitgel 25 alinea 1 fetschia in’expertisa. Sch’il chantun è cumpetent, decida il servetsch chantunal tenor l’artitgel 25 alinea 2 davart questa dumonda.23 2 Sch’in object ch’è inscrit en in inventari federal tenor l’artitgel 5 po vegnir donnegià considerablamain cun ademplir l’incumbensa federala u sch’i sa tschentan en quest connex dumondas fundamentalas, fa la cumissiun in’expertisa per mauns da l’autoritad da decisiun. En quella expertisa inditgescha la cumissiun, sche l’object duai vegnir mantegnì senza restricziuns u co ch’el è da schanegiar.
Art. 824
En cas impurtants po ina cumissiun far da sai anor en mintga stadi da la procedura sia expertisa, sche objects duain vegnir schanegiads u mantegnids senza restricziuns. Ella fa quai però uschè baud sco pus- saivel. Sin dumonda ston tut ils documents necessaris vegnir mess a disposiziun ad ella.
Art. 925
Il servetsch federal cumpetent po er dumandar il post chantunal spe- zialisà (art. 25 al. 2), la cumissiun chantunala ch’è cumpetenta per la protecziun da la natira, per la protecziun da la patria u per la tgira da monuments u in auter organ designà dal chantun da far in’expertisa; ultra da quai po el envidar organisaziuns ch’èn activas en il sectur da la protecziun da la natira, da la protecziun da la patria u da la tgira da monuments ad ina consultaziun.
22 Versiun tenor la cifra I 3 da la LF dals 18 da zer. 1999 davart la coordinaziun e la simplificaziun da las proceduras da decisiun, en vigur dapi il 1. da schan. 2000 (AS 1999 3071; BBl 1998 2591).
23 Versiun tenor l’agiunta dal COF dals 21 da mars 2014 (Protocol da Nagoya), en vigur dapi il 1. da sett. 2014 (AS 2014 2629; BBl 2013 3009).
24 Versiun tenor la cifra I da la LF dals 24 da mars 1995, en vigur dapi il 1. da favr. 1996 (AS 1996 214; BBl 1991 III 1121).
25 Versiun tenor la cifra I da la LF dals 24 da mars 1995, en vigur dapi il 1. da favr. 1996 (AS 1996 214; BBl 1991 III 1121).
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451 Protecziun da la natira e da la patria
Posiziun dals chantuns
Resalva concernent ils stabiliments militars
Dretg da far recurs da las vischnancas e da las organisaziuns 1. Autorisaziun da far recurs
Art. 1026
En ils cas previs en ils artitgels 7, 8 e 9 sto adina er vegnir dumandada la posiziun da las regenzas chantunalas. Quellas envidan las vischnan- cas pertutgadas da prender posiziun.
Art. 11 En cas d’edifizis e da stabiliments militars ch’èn exceptads tenor l’artitgel 126 alinea 4 da la Lescha militara dals 3 da favrer 199527 da l’obligaziun da dumandar ina permissiun è l’autoritad federala cumpe- tenta liberada da l’expertisa obligatorica.28 Ella n’è er betg obligada da furnir documents per l’expertisa facultativa.
Art. 1229 1 Il dretg da far recurs cunter disposiziuns da las autoritads chantunalas u da las autoritads federalas han:
a. las vischnancas; b. las organisaziuns che sa deditgeschan a la protecziun da la
natira, a la protecziun da la patria, a la tgira da monuments u a finamiras sumegliantas, sut las suandantas premissas: 1. l’organisaziun è activa sin plaun naziunal, 2. ella persequitescha finamiras puramain idealas; eventua-
las activitads commerzialas ston gidar a cuntanscher las finamiras idealas.
2 Il dretg da far recurs han las organisaziuns mo per contestaziuns en secturs dal dretg che furman almain dapi 10 onns l’object da lur fina- mira statutara. 3 Il Cussegl federal designescha las organisaziuns che han il dretg da far recurs. 4 Cumpetent per far il recurs è l’organ executiv suprem da l’organisa- ziun. 5 Per lur territori d’activitad local pon las organisaziuns autorisar lur sutorganisaziuns chantunalas ed interchantunalas, ch’èn giuridicamain autonomas, da far protesta en general e da far recurs en il cas singul.
26 Versiun tenor la cifra I da la LF dals 24 da mars 1995, en vigur dapi il 1. da favr. 1996 (AS 1996 214; BBl 1991 III 1121).
27 SR 510.10 28 Versiun tenor la cifra 6 da l’agiunta da la Lescha militara dals 3 da favr. 1995, en vigur
dapi il 1. da schan. 1996 (AS 1995 4093; BBl 1993 IV 1). 29 Versiun tenor la cifra II 1 da la LF dals 20 da dec. 2006, en vigur dapi il 1. da fan. 2007
(AS 2007 2701; BBl 2005 5351 5391). La disposiziun davart l’activitad economica en l’al. 1 lit. b cifra 2 entra en vigur il 1. da fan. 2010.
6
451Protecziun da la natira e da la patria. LF
Art. 12a30 2. Recurs inad- Il recurs cunter la decisiun da conceder ina contribuziun federala è missibels cunter la decisiun inadmissibel, sch’igl è gia vegnì decidì en in auter lieu – ademplind davart la con- ina incumbensa federala – cun ina disposiziun tenor l’artitgel 12 alinea cessiun d’ina contribuziun 1 davart la planisaziun, davart l’ovra u davart il stabiliment. federala
Art. 12b31 3. Communi- 1 L’autoritad communitgescha a las vischnancas ed a las organisaziuns caziun da la disposiziun sias disposiziuns tenor l’artitgel 12 alinea 1 cun ina communicaziun en
scrit u cun ina publicaziun en il Fegl uffizial federal u en l’organ da publicaziun chantunal. L’exposiziun publica dura per regla 30 dis. 2 Sch’il dretg federal u il dretg chantunal prevesa ina procedura da protesta, ston er vegnir publitgadas las dumondas tenor l’alinea 1.
Art. 12c32 4. Perdita da la 1 Vischnancas ed organisaziuns che n’han betg fatg recurs pon sa legitimaziun da far recurs participar a l’ulteriur andament da la procedura mo pli sco partida,
sche la disposiziun vegn midada uschia ch’ella chaschuna in pregiudizi per talas. Per expropriaziuns vala la Lescha federala dals 20 da zercladur 193033 davart l’expropriaziun. 2 Sch’ina vischnanca u in’organisaziun n’è betg sa participada ad ina procedura da protesta tenor il dretg federal u tenor il dretg chantunal, na po ella betg pli far recurs. 3 Sch’ina organisaziun n’ha betg fatg las contestaziuns admessas cun- ter in plan d’utilisaziun cun caracter da disposiziun u sche las contestaziuns èn vegnidas refusadas cun vigur legala, na dastga l’organisaziun betg pli far valair questas contestaziuns en ina procedura che suonda. 4 Ils alineas 2 e 3 valan er per protestas e per recurs tenor il dretg chantunal cunter plans d’utilisaziun.
30 Integrà tras la cifra I da la LF dals 24 da mars 1995 (AS 1996 214; BBl 1991 III 1121). Versiun tenor la cifra II 1 da la LF dals 20 da dec. 2006, en vigur dapi il 1. da fan. 2007 (AS 2007 2701; BBl 2005 5351 5391).
31 Integrà tras la cifra I da la LF dals 24 da mars 1995 (AS 1996 214; BBl 1991 III 1121). Versiun tenor la cifra II 1 da la LF dals 20 da dec. 2006, en vigur dapi il 1. da fan. 2007 (AS 2007 2701; BBl 2005 5351 5391).
32 Integrà tras la cifra II 1 da la LF dals 20 da dec. 2006, en vigur dapi il 1. da fan. 2007 (AS 2007 2701; BBl 2005 5351 5391).
33 SR 711
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451 Protecziun da la natira e da la patria
5. Cunvegnas tranter ils petents e las organisa- ziuns
6. Cumenzament anticipà da las lavurs da con- strucziun
7. Custs da procedura
Art. 12d34 1 Sch’ils petents e las organisaziuns fan cunvegnas davart obligaziuns che concernan fatgs dal dretg public, valan quellas exclusivamain sco pretensiuns cuminaivlas a l’autoritad. Quella resguarda il resultat en sia disposiziun u en sia decisiun. Ella renunzia a quai, sch’il resultat demussa mancanzas tenor l’artitgel 49 da la Lescha federala dals 20 da december 196835 davart la procedura administrativa. 2 Las cunvegnas tranter ils petents e las organisaziuns concernent pre- staziuns finanzialas u autras prestaziuns n’èn betg admessas, sch’ellas èn destinadas:
a. a far valair obligaziuns dal dretg public, en spezial cundiziuns d’autoritads;
b. a mesiras ch’il dretg public na prevesa betg u che na stattan en nagin connex cun il project;
c. ad indemnisar ina renunzia d’applitgar meds legals u in auter cumportament processual.
3 L’autoritad da recurs n’entra betg en in recurs, sche quel è abusiv u sche l’organisaziun ha pretendì prestaziuns inadmissiblas en il senn da l’alinea 2.
Art. 12e36
Cun las lavurs da construcziun poi vegnir cumenzà avant che la proce- dura è terminada, uschenavant ch’il resultat da la procedura na po betg influenzar las lavurs.
Art. 12f 37
Sche l’organisaziun perda la procedura, la vegnan adossads ils custs da la procedura da recurs davant las autoritads federalas.
34 Integrà tras la cifra II 1 da la LF dals 20 da dec. 2006, en vigur dapi il 1. da fan. 2007 (AS 2007 2701; BBl 2005 5351 5391).
35 SR 172.021 36 Integrà tras la cifra II 1 da la LF dals 20 da dec. 2006, en vigur dapi il 1. da fan. 2007
(AS 2007 2701; BBl 2005 5351 5391). 37 Integrà tras la cifra II 1 da la LF dals 20 da dec. 2006, en vigur dapi il 1. da fan. 2007
(AS 2007 2701; BBl 2005 5351 5391).
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451Protecziun da la natira e da la patria. LF
Dretg da far recurs dals chantuns e da l’uffizi federal cumpetent
Agids finanzials per mantegnair objects degns da vegnir protegids
Art. 12g38 1 Ils chantuns han il dretg da far recurs cunter disposiziuns d’autoritads federalas tenor l’artitgel 12 alinea 1. 2 L’uffizi federal cumpetent ha il dretg da far recurs cunter disposi- ziuns chantunalas tenor l’artitgel 12 alinea 1; el po applitgar ils meds legals dal dretg federal e dal dretg chantunal.
2. secziun Sustegn da la protecziun da la natira, da la protecziun da la patria e da la tgira da monuments tras la Confederaziun ed atgnas mesiras da la Confederaziun39
Art. 1340 1 La Confederaziun po sustegnair la protecziun da la natira, la protec- ziun da la patria e la tgira da monuments cun conceder als chantuns – en il rom dals credits deliberads e sin basa da cunvegnas da program – agids finanzials globals per mantegnair, per acquistar, per tgirar, per perscrutar e per documentar cuntradas, maletgs da lieus, lieus istorics sco er monuments natirals e culturals degns da vegnir protegids. 2 Excepziunalmain po ella conceder agids finanzials sin basa d’ina disposiziun per quels projects che pretendan en il cas singul in’exami- naziun tras la Confederaziun. 3 L’autezza dals agids finanzials sa drizza tenor l’impurtanza dals objects che duain vegnir protegids e tenor l’efficacitad da las mesiras. 4 Agids finanzials vegnan concedids mo, sche las mesiras èn econo- micas e sch’ellas vegnan exequidas en moda professiunala. 5 Las mesiras da protecziun e da mantegniment ordinadas constitue- schan restricziuns da la proprietad da dretg public (art. 702 dal Cudesch civil svizzer; CCS41). Ellas obligheschan il proprietari dal bain immobigliar respectiv e ston – sin annunzia dal chantun – vegnir inscrittas en il register funsil. Il Cussegl federal regla ils cas ch’èn exceptads da l’obligaziun d’inscripziun.
38 Integrà tras la cifra II 1 da la LF dals 20 da dec. 2006, en vigur dapi il 1. da fan. 2007 (AS 2007 2701; BBl 2005 5351 5391).
39 Versiun tenor la cifra I da la LF dals 24 da mars 1995, en vigur dapi il 1. da favr. 1996 (AS 1996 214; BBl 1991 III 1121).
40 Versiun tenor la cifra II 7 da la LF dals 6 d’oct. 2006 davart la nova concepziun da la gulivaziun da finanzas e da la repartiziun da las incumbensas tranter la Confederaziun ed ils chantuns (NGF), en vigur dapi il 1. da schan. 2008 (AS 2007 5779; BBl 2005 6029).
41 SR 210
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451 Protecziun da la natira e da la patria
Art. 1442 Contribuziuns La Confederaziun po pajar contribuziuns als custs d’organisaziuns da ad organisaziuns la protecziun da la natira, da la protecziun da la patria e da la tgira da
monuments d’impurtanza naziunala per lur activitads ch’èn d’interess public.
Art. 14a43 Perscrutaziun, 1 La Confederaziun po pajar contribuziuns: scolaziun, lavur da publicitad a. a projects da perscrutaziun;
b. a la scolaziun ed a la furmaziun supplementara da las persunas spezialisadas;
c. a la lavur da publicitad. 2 Sche quai è en l’interess naziunal, po ella realisar sezza talas activi- tads u las laschar realisar sin agens custs.
Art. 15 Acquist e preser- 1 Tras in contract u, sche quai n’è betg pussaivel, tras in’expropriaziun vaziun d’objects degns da vegnir po la Confederaziun acquistar u segirar cuntradas natiralas, lieus protegids istorics u monuments natirals e culturals d’impurtanza naziunala. El
po surdar l’administraziun a chantuns, a vischnancas u ad organisaziuns.44 2 La Lescha federala dals 20 da zercladur 193045 davart l’expropria- ziun è applitgabla.
Art. 16 Mesiras Sch’in privel direct smanatscha ina cuntrada natirala en il senn da preventivas l’artitgel 15, in lieu istoric u in monument cultural d’impurtanza
naziunala, po il Departament federal per ambient, traffic, energia e communicaziun u il Departament federal da l’intern46 metter in tal object – cun agid da mesiras a temp limità – sut la protecziun da la Confederaziun ed ordinar las mesiras da segirezza necessarias per ses mantegniment.47
42 Versiun tenor la cifra I da la LF dals 24 da mars 1995, en vigur dapi il 1. da favr. 1996 (AS 1996 214; BBl 1991 III 1121).
43 Integrà tras la cifra I da la LF dals 24 da mars 1995, en vigur dapi il 1. da favr. 1996 (AS 1996 214; BBl 1991 III 1121).
44 Versiun tenor la cifra I da la LF dals 24 da mars 1995, en vigur dapi il 1. da favr. 1996 (AS 1996 214; BBl 1991 III 1121).
45 SR 711 46 Versiun tenor la cifra I da la LF dals 19 da zer. 1987, en vigur dapi il 1. da favr. 1988
(AS 1988 254; BBl 1985 II 1445). 47 Il circul da las unitads administrativas pertutgadas è vegnì adattà, applitgond l’art. 16 al. 3
da la O dals 17 da nov. 2004 davart las publicaziuns uffizialas (AS 2004 4937).
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451Protecziun da la natira e da la patria. LF
Art. 16a48 Metter a 1 L’Assamblea federala deliberescha cun in conclus federal simpel disposiziun las contribuziuns credits generals a temp limità per garantir contribuziuns.
2 La finanziaziun dals secturs da la protecziun da la patria e da la tgira da monuments sa drizza tenor l’artitgel 27 da la Lescha federala dals 11 da december 200949 davart la promoziun da la cultura.50
Art. 1751 Restituziun da Sch’in object n’è pli degn da vegnir protegì, po la contribuziun pajada contribuziuns vegnir pretendida enavos dal tuttafatg u per part.
Art. 17a52 Expertisas Il Cussegl federal definescha ils cas, en ils quals ina cumissiun po far spezialas – cun il consentiment dal chantun – expertisas, saja quai da sai anor u
sin dumonda da terzas persunas.
3. secziun Protecziun da la fauna e da la flora indigena
Art. 18 Protecziun 1 Cun mantegnair spazis da viver gronds avunda (biotops) e cun da spezias d’animals e prender autras mesiras adattadas èsi da prevegnir che spezias da plantas indigenas d’animals e da plantas morian or. Questas mesiras ston
tegnair quint dals interess agriculs e forestals ch’èn degns da vegnir protegids. 1bis En spezial ston vegnir protegids rivas, regiuns da channaida e palids, biotops da guaud rars, saivs vivas, chagliom, tschispets sitgs ed ulteriurs lieus che adempleschan ina funcziun da cumpensaziun ecologica u che porschan fitg bunas premissas per biocenosas.53
48 Integrà tras la cifra 9 da l’agiunta da la Lescha da subvenziuns dals 5 d’oct. 1990 (AS 1991 857; BBl 1987 I 369). Versiun tenor la cifra II 7 da la LF dals 6 d’oct. 2006 davart la nova concepziun da la gulivaziun da finanzas e da la repartiziun da las incumbensas tranter la Confederaziun ed ils chantuns (NGF), en vigur dapi il 1. da schan. 2008 (AS 2007 5779; BBl 2005 6029).
49 SR 442.1 50 Integrà tras la cifra II 5 da l’agiunta da la LF dals 11 da dec. 2009 davart la promoziun
da la cultura, en vigur dapi il 1. da schan. 2012 (AS 2011 6127; BBl 2007 4819 4857). 51 Versiun tenor la cifra 9 da l’agiunta da la Lescha da subvenziuns dals 5 d’oct. 1990,
en vigur dapi il 1. d’avr. 1991 (AS 1991 857; BBl 1987 I 369). 52 Integrà tras la cifra I da la LF dals 24 da mars 1995, en vigur dapi il 1. da favr. 1996
(AS 1996 214; BBl 1991 III 1121). 53 Integrà tras l’art. 66 cifra 1 da la LF dals 7 d’oct. 1983 davart la protecziun da l’ambient,
en vigur dapi il 1. da schan. 1985 (AS 1984 1122; BBl 1979 III 749).
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451 Protecziun da la natira e da la patria
Biotops d’impurtanza naziunala
Biotops d’im- purtanza regiu- nala e locala e cumpensaziun ecologica
1ter Sch’i n’è betg pussaivel d’evitar, tegnend quint da tut ils interess, che las intervenziuns tecnicas disturbian biotops degns da vegnir protegids, sto il chaschunader prender mesiras spezialas per la meglra protecziun pussaivla, per il restabiliment ubain per in’autra cumpensa- ziun adequata da quests biotops.54 2 Tar il cumbat cunter parasits, en spezial cun substanzas toxicas, stoi vegnir fatg attenziun che spezias d’animals e da plantas degnas da vegnir protegidas na vegnian betg periclitadas. 3 En lieus adattads po la Confederaziun promover la recolonisaziun da spezias ch’èn mortas or u ch’èn periclitadas da murir or en Svizra en la natira. 4 La legislaziun federala davart la chatscha e davart la protecziun dals utschels sco er davart la pestga resta resalvada.
Art. 18a55 1 Il Cussegl federal designescha – suenter avair tadlà ils chantuns – ils biotops d’impurtanza naziunala. El fixescha la situaziun da quests bio- tops e determinescha las finamiras da protecziun. 2 Ils chantuns ordineschan la protecziun ed il mantegniment dals biotops d’impurtanza naziunala. Els prendan ad ura las mesiras cunvegnentas e procuran che quellas vegnian exequidas. 3 Il Cussegl federal po – suenter avair tadlà ils chantuns – fixar termins per ordinar las mesiras da protecziun. Sch’in chantun n’ordinescha betg ad ura las mesiras da protecziun malgrà in’admoniziun, po il Departament federal per ambient, traffic, energia e communicaziun56 prender las mesiras necessarias ed adossar al chantun ina part commensurada dals custs.
Art. 18b57 1 Ils chantuns procuran per la protecziun e per il mantegniment dals biotops d’impurtanza regiunala e locala. 2 En territoris che vegnan duvrads intensivamain entaifer ed ordaifer ils abitadis procuran ils chantuns per ina cumpensaziun ecologica cun chagliom, cun saivs vivas, cun surplantaziuns da las rivas u cun in’autra vegetaziun natirala che correspunda al lieu. En quest reguard ston vegnir observads ils interess da l’utilisaziun agricula.
54 Integrà tras l’art. 66 cifra 1 da la LF dals 7 d’oct. 1983 davart la protecziun da l’ambient, en vigur dapi il 1. da schan. 1985 (AS 1984 1122; BBl 1979 III 749).
55 Integrà tras la cifra I da la LF dals 19 da zer. 1987, en vigur dapi il 1. da favr. 1988 (AS 1988 254; BBl 1985 II 1445).
56 La designaziun da l’unitad administrativa è vegnida adattada, applitgond l’art. 16 al. 3 da la O dals 17 da nov. 2004 davart las publicaziuns uffizialas (AS 2004 4937).
57 Integrà tras la cifra I da la LF dals 19 da zer. 1987, en vigur dapi il 1. da favr. 1988 (AS 1988 254; BBl 1985 II 1445).
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451Protecziun da la natira e da la patria. LF
Posiziun dals proprietaris dals bains immobigliars e dals cultivaturs
Finanziaziun
Art. 18c58 1 La protecziun ed il mantegniment dals biotops duain vegnir cuntan- schids sche pussaivel sin basa da cunvegnas cun ils proprietaris dals bains immobigliars e cun ils cultivaturs sco er tras in’utilisaziun agri- cula e forestala adattada. 2 Ils proprietaris dals bains immobigliars u ils cultivaturs han il dretg da vegnir indemnisads adequatamain, sch’els restrenschan l’utilisaziun vertenta en l’interess da la finamira da protecziun u sch’els furneschan ina prestaziun senza in gudogn economic correspundent. 3 Sch’in proprietari d’in bain immobigliar tralascha l’utilisaziun ch’è necessaria per cuntanscher la finamira da protecziun, sto el tolerar l’utilisaziun da terzas persunas ordinada da las autoritads. 4 Uschenavant che l’acquist da terren è necessari per cuntanscher la finamira da protecziun, han ils chantuns il dretg d’expropriaziun. En lur prescripziuns executivas pon els declerar la Lescha federala dals 20 da zercladur 193059 davart l’expropriaziun sco applitgabla. En quest cas decida la regenza chantunala davart protestas ch’èn restadas dispitaivlas. Sch’il territori da l’object da protecziun s’extenda sin plirs chantuns, è applitgabla la Lescha federala davart l’expropriaziun.
Art. 18d60 1 La Confederaziun conceda als chantuns en il rom dals credits delibe- rads e sin basa da cunvegnas da program indemnisaziuns globalas per proteger e per mantegnair biotops d’impurtanza naziunala, regiunala e locala sco er per la cumpensaziun ecologica. 2 Excepziunalmain po ella conceder sin basa d’ina disposiziun indem- nisaziuns per projects che pretendan en il cas singul in’examinaziun tras la Confederaziun. 3 L’autezza da las indemnisaziuns sa drizza tenor l’impurtanza dals objects che duain vegnir protegids e tenor l’efficacitad da las mesiras. 4 Indemnisaziuns vegnan concedidas mo, sche las mesiras èn economicas e sch’ellas vegnan exequidas en moda professiunala. 5 La Confederaziun surpiglia ils custs per designar ils biotops d’impur- tanza naziunala.
58 Integrà tras la cifra I da la LF dals 19 da zer. 1987, en vigur dapi il 1. da favr. 1988 (AS 1988 254; BBl 1985 II 1445).
59 SR 711 60 Integrà tras la cifra I da la LF dals 19 da zer. 1987 (AS 1988 254; BBl 1985 II 1445).
Versiun tenor la cifra II 7 da la LF dals 6 d’oct. 2006 davart la nova concepziun da la gulivaziun da finanzas e da la repartiziun da las incumbensas tranter la Confederaziun ed ils chantuns (NGF), en vigur dapi il 1. da schan. 2008 (AS 2007 5779; BBl 2005 6029).
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451 Protecziun da la natira e da la patria
Rimnar plantas selvadias e tschiffar animals; obligaziun da dumandar ina permissiun
Protecziun da plantas raras e d’animals rars
Vegetaziun da las rivas
Permissiuns excepziunalas
Art. 19 Per rimnar plantas selvadias e per tschiffar animals selvadis per intents commerzials dovri ina permissiun da l’autoritad chantunala cumpeten- ta. Quella po limitar la permissiun a tschertas spezias, a tschertas cun- tradas, a tschertas stagiuns, a tschertas quantitads u ad auters criteris e scumandar il rimnar u il tschiffar organisà sco er la reclama per quai. Exceptads èn l’utilisaziun ordinaria agricula e forestala sco er il rimnar bulieus, pumaraida, ervas da té ed ervas medicinalas en ina dimensiun usitada al lieu, nun ch’i sa tractia da spezias protegidas.
Art. 20 1 Il Cussegl federal po scumandar dal tuttafatg u per part da cleger, da chavar ora, da strair ora, da manar davent, d’offrir, da vender, da cum- prar u da destruir plantas raras. Medemamain po el prender mesiras correspundentas per proteger spezias d’animals periclitadas u autramain degnas da vegnir protegidas.61 2 Ils chantuns pon decretar tals scumonds per ulteriuras spezias. 3 Il Cussegl federal po ultra da quai colliar cun cundiziuns, limitar u scumandar per motivs da la protecziun da las spezias da metter en circulaziun, sco er d’importar, d’exportar u da laschar transportar tras la Svizra plantas u products da plantas.62
Art. 2163 1 La vegetaziun da las rivas (effectivs da channa e da schervettas, vegetaziuns da las zonas umidas sco er autras societads natiralas da plantas en il sectur da las rivas) na dastga ni vegnir runcada ni vegnir cuvrida ni vegnir manada en in’autra moda a la piriziun. 2 Sche las relaziuns permettan quai, procuran ils chantuns che la vege- taziun da la riva vegnia emplantada là, nua ch’ella manca, ubain che almain las premissas vegnian stgaffidas per ch’ella possia prosperar.64
Art. 22 1 L’autoritad chantunala cumpetenta po permetter excepziuns en tscherts territoris per rimnar e per chavar ora plantas protegidas e per
61 Versiun da la segunda frasa tenor la cifra 2 da l’agiunta da la LF dals 21 da mars 2003 davart la tecnica genetica, en vigur dapi il 1. da schan. 2004 (AS 2003 4803; BBl 2000 2391).
62 Integrà tras la cifra I da la LF dals 21 da zer. 1996, en vigur dapi il 1. da fan. 1997 (AS 1997 1152; BBl 1995 IV 629).
63 Versiun tenor l’art. 66 cifra 1 da la LF dals 7 d’oct. 1983 davart la protecziun da l’ambient, en vigur dapi il 1. da schan. 1985 (AS 1984 1122; BBl 1979 III 749).
64 Integrà tras l’art. 75 cifra 2 da la LF dals 24 da schan. 1991 davart la protecziun da las auas(AS 1992 1860; BBl 1987 II 1061). Versiun tenor la cifra I da la LF dals 24 da mars 1995, en vigur dapi il 1. da favr. 1996 (AS 1996 214; BBl 1991 III 1121).
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451Protecziun da la natira e da la patria. LF
tschiffar animals per motivs scientifics sco er per motivs da scolaziun e da guariziun. 2 Ella po permetter d’allontanar la vegetaziun da las rivas per projects liads al lieu en ils cas permess da la legislaziun davart la polizia da construcziuns idraulicas u davart la protecziun da las auas.65 3 Sch’in auter decret dat ad in’autoritad federala la cumpetenza da decider davart in project, conceda questa autoritad la permissiun excepziunala. ...66.67
Art. 2368 Spezias estras La colonisaziun da spezias, da sutspezias e da razzas d’animals e da d’animals e da plantas: plantas d’auters pajais u d’auters lieus dovra la permissiun dal Cussegl obligaziun federal. Exceptads da quai èn clasiras, ierts e parcs sco er manaschis da dumandar ina permissiun agriculs e forestals.
Secziun 3a69 Palids e cuntradas da palì da bellezza particulara e d’impurtanza naziunala
Art. 23a Protecziun Per proteger palids da bellezza particulara e d’impurtanza naziunala da las palids valan ils artitgels 18a, 18c e 18d.
Art. 23b Noziun e 1 Ina cuntrada da palì è ina cuntrada natirala ch’è caracterisada en ina cunfinaziun da cuntradas da palì moda speziala da palids. Sia part libra da palids stat en ina stretga
relaziun ecologica, visuala, culturala ed istorica cun las palids. 2 Ina cuntrada da palì è da bellezza particulara e d’impurtanza naziu- nala, sch’ella:
a. è unica en ses gener; u b. tutga tar las cuntradas da palì las pli preziusas d’ina gruppa da
cuntradas da palì cumparegliablas.
65 Versiun tenor l’art. 75 cifra 2 da la LF dals 24 da schan. 1991 davart la protecziun da las auas, en vigur dapi il 1. da nov. 1992 (AS 1992 1860; BBl 1987 II 1061).
66 Abolì la segunda frasa tras la cifra I 3 da la LF dals 18 da zer. 1999 davart la coordinaziun e la simplificaziun da las proceduras da decisiun, cun effect dapi il 1. da schan. 2000 (AS 1999 3071; BBl 1998 2591).
67 Versiun tenor la cifra 6 da l’agiunta da la Lescha militara dals 3 da favr. 1995, en vigur dapi il 1. da schan. 1996 (AS 1995 4093; BBl 1993 IV 1).
68 Versiun tenor l’art. 27 cifra 2 da la Lescha da chatscha dals 20 da zer. 1986, en vigur dapi il 1. d’avr. 1988 (AS 1988 506; BBl 1983 II 1197).
69 Integrà tras la cifra I da la LF dals 24 da mars 1995, en vigur dapi il 1. da favr. 1996 (AS 1996 214; BBl 1991 III 1121).
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451 Protecziun da la natira e da la patria
Protecziun da las cuntradas da palì
3 Resguardond l’urbanisaziun e l’utilisaziun existenta designescha il Cussegl federal las cuntradas da palì da bellezza particulara e d’im- purtanza naziunala ch’èn degnas da vegnir protegidas e determinescha lur situaziun. En quest connex collavura el stretgamain cun ils chan- tuns che consulteschan da lur vart ils proprietaris dals bains immobi- gliars pertutgads. 4 La Confederaziun finanziescha la designaziun da las cuntradas da palì da bellezza particulara e d’impurtanza naziunala.
Art. 23c 1 Sco finamira da protecziun generala vala il mantegniment da quellas caracteristicas natiralas e culturalas da las cuntradas da palì che determineschan lur bellezza particulara e lur impurtanza naziunala. Il Cussegl federal fixescha las finamiras da protecziun che tegnan quint da la particularitad da las cuntradas da palì. 2 Ils chantuns procuran per la concretisaziun e per l’execuziun da las finamiras da protecziun. Els prendan ad ura las mesiras ch’èn cunve- gnentas per proteger e per mantegnair las cuntradas da palì. Ils arti- tgels 18a alinea 3 e 18c èn applitgabels tenor il senn. 3 La Confederaziun conceda als chantuns en il rom dals credits delibe- rads e sin basa da cunvegnas da program indemnisaziuns globalas per las mesiras da protecziun e da mantegniment.70 4 Excepziunalmain po ella conceder sin basa d’ina disposiziun indem- nisaziuns per projects che pretendan en il cas singul in’examinaziun tras la Confederaziun.71 5 L’autezza da las indemnisaziuns sa drizza tenor l’efficacitad da las mesiras.72 6 Indemnisaziuns vegnan concedidas mo, sche las mesiras èn econo- micas e sch’ellas vegnan exequidas en moda professiunala.73
70 Versiun tenor la cifra II 7 da la LF dals 6 d’oct. 2006 davart la nova concepziun da la gulivaziun da finanzas e da la repartiziun da las incumbensas tranter la Confederaziun ed ils chantuns (NGF), en vigur dapi il 1. da schan. 2008 (AS 2007 5779; BBl 2005 6029).
71 Integrà tras la cifra II 7 da la LF dals 6 d’oct. 2006 davart la nova concepziun da la gulivaziun da finanzas e da la repartiziun da las incumbensas tranter la Confederaziun ed ils chantuns (NGF), en vigur dapi il 1. da schan. 2008 (AS 2007 5779; BBl 2005 6029).
72 Integrà tras la cifra II 7 da la LF dals 6 d’oct. 2006 davart la nova concepziun da la gulivaziun da finanzas e da la repartiziun da las incumbensas tranter la Confederaziun ed ils chantuns (NGF), en vigur dapi il 1. da schan. 2008 (AS 2007 5779; BBl 2005 6029).
73 Integrà tras la cifra II 7 da la LF dals 6 d’oct. 2006 davart la nova concepziun da la gulivaziun da finanzas e da la repartiziun da las incumbensas tranter la Confederaziun ed ils chantuns (NGF), en vigur dapi il 1. da schan. 2008 (AS 2007 5779; BBl 2005 6029).
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451Protecziun da la natira e da la patria. LF
Furmaziun ed utilisaziun da las cuntradas da palì
Noziun e categorias
Parc naziunal
Art. 23d 1 Igl è admess da furmar e da duvrar las cuntradas da palì, sche quai na cuntrafa betg al mantegniment da las particularitads ch’èn tipicas per las cuntradas da palì. 2 Sut la premissa da l’alinea 1 èn admess spezialmain:
a. l’utilisaziun agricula e forestala; b. il mantegniment e la renovaziun d’edifizis e da stabiliments
construids legalmain; c. mesiras per proteger ils umans cunter eveniments da la natira; d. ils indrizs d’infrastructura ch’èn necessaris per applitgar ils
bustabs a–c.
Secziun 3b74 Parcs d’impurtanza naziunala
Art. 23e 1 Parcs d’impurtanza naziunala èn territoris che han ina natira ed ina cuntrada da gronda valur. 2 Els vegnan dividids en las categorias:
a. parc naziunal; b. parc natiral regiunal; c. parc natiral d’aventura.
Art. 23f 1 In parc naziunal è in territori pli grond che porscha spazis da viver intacts a la fauna ed a la flora indigena e che serva al svilup natiral da la cuntrada. 2 En quest rom serva el er:
a. a la recreaziun; b. a l’educaziun ambientala; c. a la perscrutaziun scientifica, en spezial da la flora e da la
fauna indigena sco er dal svilup natiral da la cuntrada. 3 El sa cumpona:
a. d’ina zona centrala, en la quala la natira vegn surlaschada a sasezza ed a la quala la publicitad ha mo in access limità;
74 Integrà tras la cifra I da la LF dals 6 d’oct. 2006, en vigur dapi il 1. da dec. 2007 (AS 2007 5237; BBl 2005 2151).
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451 Protecziun da la natira e da la patria
Parc natiral regiunal
Parc natiral d’aventura
Sustegn d’iniziativas regiunalas
Label da parc e da products
b. d’ina zona periferica, en la quala la cuntrada da cultura vegn cultivada en ina moda che respecta la natira ed è protegida cunter intervenziuns dischavantagiusas.
Art. 23g 1 In parc natiral regiunal è in territori pli grond, populà per part, ch’è caracterisà spezialmain da particularitads da sia natira e da sia cuntrada cultivada e dal qual ils edifizis e stabiliments s’integreschan en il maletg da la cuntrada ed en il maletg dals lieus. 2 En il parc natiral regiunal vegn:
a. mantegnida ed augmentada la qualitad da la natira e da la cuntrada;
b. rinforzada l’economia che vegn exequida en moda persistenta e promovida la commerzialisaziun da ses products e da ses servetschs.
Art. 23h 1 In parc natiral d’aventura è in territori che sa chatta en la vischinanza d’in territori fermamain populà, che porscha spazis da viver intacts a la fauna ed a la flora indigena e che pussibilitescha a la publicitad da far experientschas en la natira. 2 En quest rom serva el er a l’educaziun ambientala. 3 El sa cumpona:
a. d’ina zona centrala, en la quala la natira vegn surlaschada a sasezza ed a la quala la publicitad ha mo in access limità;
b. d’ina zona transitorica, en la quala igl è pussaivel da far expe- rientschas en la natira e la quala serva sco zona da plimatsch cunter influenzas nuschaivlas per la zona centrala.
Art. 23i 1 Ils chantuns sustegnan stentas regiunalas per installar e per mante- gnair parcs d’impurtanza naziunala. 2 Els procuran che la populaziun en las vischnancas pertutgadas possia cooperar en moda adequata.
Art. 23j 1 La Confederaziun conceda a l’instituziun purtadra d’in parc sin dumonda dals chantuns in label da parc, sch’il parc:
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451Protecziun da la natira e da la patria. LF
Agids finanzials
Prescripziuns dal Cussegl federal
a. vegn segirà a lunga vista cun mesiras cunvegnentas; b. ademplescha las pretensiuns tenor l’artitgel 23f, 23g u 23h u
tenor ils artitgels 23e, 23i alinea 2 e 23l literas a e b. 2 L’instituziun purtadra d’in parc cun label da parc conceda a las persunas ed als manaschis, che produceschan en il parc products en moda persistenta u che furneschan servetschs, sin dumonda in label da products per caracterisar quests products e quests servetschs. 3 Ils labels da parc e da products vegnan concedids a temp limità.
Art. 23k 1 En il rom dals credits deliberads e sin basa da cunvegnas da program conceda la Confederaziun als chantuns agids finanzials globals per installar, per manar e per segirar la qualitad da parcs d’impurtanza naziunala:
a. sch’ils parcs adempleschan las pretensiuns tenor l’artitgel 23j alinea 1 literas a e b;
b. sche las mesiras pretendiblas per gidar sasez e las autras pussaivladads da finanziaziun na bastan betg;
c. sche las mesiras èn economicas e vegnan exequidas en moda professiunala.
2 L’autezza dals agids finanzials sa drizza tenor l’efficacitad da las mesiras.
Art. 23l Il Cussegl federal decretescha prescripziuns davart:
a. las pretensiuns per conceder labels da parc e da products a parcs d’impurtanza naziunala, en spezial davart la grondezza dal territori, davart las utilisaziuns admessas, davart las mesi- ras da protecziun e davart la garanzia dals parcs a lunga vista;
b. la concessiun e l’utilisaziun dals labels da parc e da products; c. la conclusiun da cunvegnas da program e la controlla da
l’efficacitad dals agids finanzials globals da la Confederaziun; d. il sustegn da la perscrutaziun scientifica davart parcs d’impur-
tanza naziunala.
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451 Protecziun da la natira e da la patria
Parc naziunal existent en il chantun Grischun
Duair da diligenza
Art. 23m 1 Per il parc naziunal existent en il chantun Grischun vala la Lescha dals 19 da december 198075 davart il Parc naziunal. 2 La Confederaziun po conceder a la fundaziun «Parc naziunal sviz- zer» il label da parc gia avant in eventual engrondiment cun ina zona periferica tenor l’artitgel 23f alinea 3 litera b. 3 Ses eventual engrondiment cun ina zona periferica vegn promovì tenor l’artitgel 23k.
Secziun 3c76 Resursas geneticas
Art. 23n77 1 Tgi che – tenor il Protocol da Nagoya – utilisescha resursas geneticas u obtegna directamain avantatgs da l’utilisaziun da quellas (utilisader), sto agir cun tut la diligenza pretendida tenor las circumstanzas per garantir:
a. che l’access a las resursas geneticas haja gì lieu en moda legala; e
b. ch’i sajan vegnidas fixadas en moda consensuala cundiziuns davart la repartiziun equilibrada e gista dals avantatgs resultads.
2 Betg suttamessas al duair da diligenza èn las resursas geneticas che: a. derivan d’in pajais che n’è betg part contractanta dal Protocol
da Nagoya; b. derivan d’in pajais, nua ch’i mancan prescripziuns naziunalas
davart l’access e davart la repartiziun dals avantatgs; c. derivan d’in territori ch’è situà ordaifer ils cunfins da la
giurisdicziun naziunala d’ina part contractanta dal Protocol da Nagoya;
d. èn cumpigliadas d’ina regulaziun internaziunala speziala tenor l’artitgel 4 dal Protocol da Nagoya per lur utilisaziun specifica;
e. èn resursas geneticas umanas; f. na vegnan betg utilisadas sco bains da commerzi u da consum
en il senn dal Protocol da Nagoya.
75 SR 454 76 Integrà tras l’agiunta dal COF dals 21 da mars 2014 (Protocol da Nagoya), en vigur dapi
ils 12 d’oct. 2014 (AS 2014 2629; BBl 2013 3009). 77 Vesair er art. 25d
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451Protecziun da la natira e da la patria. LF
Obligaziun d’annunzia
Enconuschien- tschas tradiziunalas
3 L’utilisaziun da resursas geneticas tenor l’alinea 1 cumpiglia la realisaziun d’activitads da perscrutaziun e da svilup vi da la cumposiziun genetica u biochemica da resursas geneticas inclusiv l’applicaziun da la biotecnologia. 4 L’access tenor l’alinea 1 litera a è legal, sch’el correspunda tenor il Protocol da Nagoya a las prescripziuns naziunalas davart l’access e davart la repartiziun dals avantatgs da quellas parts contractantas dal Protocol da Nagoya che mettan a disposiziun las resursas. 5 Sche las pretensiuns tenor l’alinea 1 literas a e b n’èn betg ademplidas, sto l’utilisader procurar per l’adempliment posteriur ubain desister d’utilisar las resursas geneticas pertutgadas u d’obtegnair avantatgs directs da lur utilisaziun. Per situaziuns d’urgenza po il Cussegl federal prevair che las pretensiuns per resursas geneticas, ch’èn organissems patogens u nuschaivels, possian vegnir ademplidas cun retard. 6 Il Cussegl federal regla tge infurmaziuns davart las resursas geneticas utilisadas che ston vegnir registradas e dadas vinavant ad utilisaders successivs.
Art. 23o78 1 L’observaziun dal duair da diligenza sto vegnir annunziada al UFAM avant l’autorisaziun d’admissiun al martgà ubain, sch’ina tala n’è betg necessaria, avant la commerzialisaziun da products, dals quals il svilup sa basa sin l’utilisaziun da resursas geneticas. 2 Infurmaziuns en connex cun l’observaziun dal duair da diligenza pon vegnir tramessas vinavant al Center internaziunal d’infurmaziun tenor l’artitgel 14 dal Protocol da Nagoya ed ad autoritads naziunalas cumpetentas da las parts contractantas dal Protocol da Nagoya. Il num da la persuna che ha fatg l’annunzia, il product che duai vegnir commerzialisà, la resursa genetica utilisada, la data da l’access a quella sco er sia funtauna vegnan rendids accessibels a la publicitad. 3 Il Cussegl federal designescha ils posts ch’èn cumpetents per examinar l’observaziun da l’obligaziun d’annunzia. El po prevair excepziuns da l’obligaziun d’annunzia, sche l’examinaziun u l’observaziun da l’obligaziun d’annunzia vegn garantida en in’autra moda.
Art. 23p Ils artitgels 23n e 23o valan er per enconuschientschas tradiziunalas da cuminanzas indigenas e domiciliadas al lieu che sa refereschan a resursas geneticas, nun che questas enconuschientschas tradiziunalas sajan gia accessiblas libramain a la publicitad.
Vesair er art. 25d78
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451 Protecziun da la natira e da la patria
Art. 23q Resursas 1 Il Cussegl federal po far dependent l’access a resursas geneticas en geneticas en Svizra Svizra d’ina annunzia u d’ina permissiun sco er supplementarmain
d’ina cunvegna che regla l’utilisaziun da las resursas geneticas e la repartiziun dals avantatgs che resultan da quai. 2 La Confederaziun po sustegnair il mantegniment e l’utilisaziun persistenta da las resursas geneticas.
4. secziun Disposiziuns penalas
Art. 2479 Delicts 1 Cun in chasti da detenziun fin 1 onn u cun in chasti pecuniar vegn
chastià, tgi che fa intenziunadamain e senza autorisaziun il suandant:80
a.81 destruescha u donnegia grevamain in monument natiral u cultural protegì da questa lescha, in lieu istoric protegì, ina cuntrada natirala protegida u in biotop protegì;
b. runca, cuvra u maina en in’autra moda a la piriziun la vegeta- ziun da las rivas;
c.82 destruescha u donnegia grevamain objects natirals u antiqui- tads da valur scientifica che sa chattan en il terren83 (art. 724 al. 1 CCS84);
d.85 … 2 Sch’il delinquent agescha per negligientscha, importa la multa fin a 40 000 francs.86
79 Versiun tenor la cifra I da la LF dals 19 da zer. 1987, en vigur dapi il 1. da favr. 1988 (AS 1988 254; BBl 1985 II 1445).
80 Versiun tenor l’art. 333 dal Cudesch penal (SR 311.0) en la versiun da la LF dals 13 da dec. 2002, en vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 3459; BBl 1999 1979).
81 Versiun tenor la cifra I da la LF dals 24 mars 1995, en vigur dapi il 1. da favr. 1996 (AS 1996 214; BBl 1991 III 1121).
82 Integrà tras la cifra I da la LF dals 24 da mars 1995 (AS 1996 214; BBl 1991 III 1121). Versiun tenor l’art. 32 cifra 4 da la LF dals 20 da zer. 2003 davart il transferiment da bains culturals, en vigur dapi il 1. da zer. 2005 (AS 2005 1869; BBl 2002 535).
83 Rectifitgà da la Cumissiun da redacziun da l’Assamblea federala (art. 58 al. 1 LParl; SR 171.10).
84 SR 210 85 Integrà tras la cifra I da la LF dals 21 da zer. 1996 (AS 1997 1152; BBl 1995 IV 629).
Abolì tras la cifra 1 da l’agiunta 1 da la LF dals 16 da mars 2012 davart il traffic cun spezias d’animals e da plantas protegidas, cum effect dapi il 1. d’oct. 2013 (AS 2013 3095; BBl 2011 6985).
86 Versiun tenor l’art. 333 dal Cudesch penal (SR 311.0) en la versiun da la LF dals 13 da dec. 2002, en vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 3459; BBl 1999 1979).
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451Protecziun da la natira e da la patria. LF
Surpassaments
Applicaziun per persunas giuridicas e per societads commerzialas
Confiscaziun
Art. 24a87 1 Cun ina multa fin a 20 000 francs vegn chastià, tgi che:
a. n’ademplescha betg ina cundiziun u ina pretensiun ch’è vegnida liada a la concessiun d’ina contribuziun federala renviond a questa disposiziun penala;
b.88 cuntrafa ad ina prescripziun executiva ch’è vegnida decretada sin basa dals artitgels 16, 18, 18a, 18b, 18c, 19, 20, 23c, 23d e 25a e da la quala il surpassament è vegnì declerà sco chastiabel;
c. commetta nunautorisadamain in act, per il qual è necessaria ina permissiun tenor ils artitgels 19, 22 alinea 1 u 23.
2 Cun ina multa fin a 100 000 francs vegn chastià, tgi che resista intenziunadamain a far las indicaziuns tenor l’artitgel 23o ubain fa intenziunadamain indicaziuns faussas; sch’il delinquent agescha per negligientscha, vegn el chastià cun ina multa fin a 40 000 francs. Il derschader po ordinar la publicaziun da la sentenzia.89
Art. 24b90
Ils artitgels 6 e 7 da la Lescha federala dals 22 da mars 197491 davart il dretg penal administrativ èn applitgablas.
Art. 24c92
L’artitgel 69 dal Cudesch penal93 davart la confiscaziun d’objects u d’avantatgs da facultad ch’èn vegnids acquistads tras in malfatg è applitgabel.
87 Integrà tras la cifra I da la LF dals 19 da zer. 1987, en vigur dapi il 1. da favr. 1988 (AS 1988 254; BBl 1985 II 1445).
88 Versiun tenor la cifra I da la LF dals 21 da zer. 1996, en vigur dapi il 1. da fan. 1997 (AS 1997 1152; BBl 1995 IV 629).
89 Integrà tras l’agiunta dal COF dals 21 da mars 2014 (Protocol da Nagoya), en vigur dapi ils 12 d’oct. 2014 (AS 2014 2629; BBl 2013 3009).
90 Integrà tras la cifra I da la LF dals 19 da zer. 1987, en vigur dapi il 1. da favr. 1988 (AS 1988 254; BBl 1985 II 1445).
91 SR 313.0 92 Integrà tras la cifra I da la LF dals 19 da zer. 1987 (AS 1988 254; BBl 1985 II 1445).
Versiun tenor l’art. 334 dal Cudesch penal (SR 311.0) en la versiun da la LF dals 13 da dec. 2002, en vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 3459; BBl 1999 1979).
93 SR 311.0
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451 Protecziun da la natira e da la patria
Art. 24d94 Persecuziun 1 La persecuziun penala è chaussa dals chantuns. penala
2 …95
Art. 24e96 Restabiliment Tge che donnegia in monument natiral u cultural protegì da questa dal stadi legal lescha, in lieu istoric protegì, ina cuntrada natirala protegida, in biotop
protegì u ina vegetaziun da las rivas protegida po vegnir obligà – independentamain d’ina procedura penala:
a. d’eliminar las mesiras ch’èn vegnidas prendidas illegalmain; b. da surpigliar ils custs che resultan tras l’eliminaziun dal donn; c. da prestar ina cumpensaziun adequata, sch’il restabiliment n’è
betg pussaivel.
5. secziun Execuziun, organisaziun ed infurmaziun97
Art. 24f 98 Cumpetenzas Ils chantuns exequeschan questa lescha, nun che l’execuziun saja executivas dals chantuns attribuida a la Confederaziun. Els decreteschan las prescripziuns
necessarias.
Art. 24g99 Surveglianza e 1 La Confederaziun surveglia l’execuziun da questa lescha. coordinaziun tras la Confederaziun 2 Ella coordinescha las mesiras executivas dals chantuns e dals ser-
vetschs federals pertutgads.
94 Integrà tras la cifra I da la LF dals 19 da zer. 1987, en vigur dapi il 1. da favr. 1988 (AS 1988 254; BBl 1985 II 1445).
95 Integrà tras la cifra I da la LF dals 21 da zer. 1996 (AS 1997 1152; BBl 1995 IV 629). Abolì tras la cifra 1 da l’agiunta 1 da la LF dals 16 da mars 2012 davart il traffic cun spezias d’animals e da plantas protegidas, cun effect dapi il 1. d’oct. 2013 (AS 2013 3095; BBl 2011 6985).
96 Integrà tras la cifra I da la LF dals 19 da zer. 1987 (AS 1988 254; BBl 1985 II 1445). Versiun tenor la cifra I da la LF dals 24 mars 1995, en vigur dapi il 1. da favr. 1996 (AS 1996 214; BBl 1991 III 1121).
97 Versiun tenor l’agiunta dal COF dals 21 da mars 2014 (Protocol da Nagoya), en vigur dapi il 1. da sett. 2014 (AS 2014 2629; BBl 2013 3009).
98 Integrà tras l’agiunta dal COF dals 21 da mars 2014 (Protocol da Nagoya), en vigur dapi il 1. da sett. 2014 (AS 2014 2629; BBl 2013 3009).
99 Integrà tras l’agiunta dal COF dals 21 da mars 2014 (Protocol da Nagoya), en vigur dapi il 1. da sett. 2014 (AS 2014 2629; BBl 2013 3009).
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451Protecziun da la natira e da la patria. LF
Cumpetenzas executivas da la Confederaziun
Organisaziun103
Infurmaziun e cussegliaziun
Art. 24h100 1 L’autoritad federala che exequescha in’autra lescha federala u in contract internaziunal è – ademplind questa incumbensa – cumpetenta er per exequir questa lescha. Avant che prender ina decisiun lascha ella vegnir a pled ils chantuns pertutgads. Il UFAM, l’Uffizi federal da cultura, l’Uffizi federal da vias ed ils ulteriurs servetschs federals per- tutgads coopereschan a l’execuziun tenor ils artitgels 62a e 62b da la Lescha federala dals 21 da mars 1997101 davart l’organisaziun da la regenza e da l’administraziun. 2 Sche la procedura tenor l’alinea 1 n’è betg adattada per tschertas incumbensas, regla il Cussegl federal l’execuziun tras ils servetschs federals pertutgads. 3 La Confederaziun exequescha las prescripziuns davart resursas geneticas (art. 23n–23q); ella po engaschar ils chantuns per tschertas incumbensas parzialas. 4 Las autoritads executivas da la Confederaziun resguardan las mesiras ch’ils chantuns han prendì a favur da la protecziun da la natira e da la patria.
Art. 25102 1 Il Cussegl federal nominescha ina u pliras cumissiuns consultativas per la protecziun da la natira, per la protecziun da la patria e per la tgira da monuments. 2 Ils chantuns designeschan posts spezialisads per la protecziun da la natira, per la protecziun da la patria e per la tgira da monuments.
Art. 25a104 1 La Confederaziun ed ils chantuns procuran per l’infurmaziun e per la cussegliaziun da las autoritads e da la publicitad concernent l’impur- tanza e concernent il stadi da la natira e da la cuntrada. 2 Ella ed els recumondan mesiras da protecziun e da mantegniment adattadas.
100 Integrà tras l’agiunta dal COF dals 21 da mars 2014 (Protocol da Nagoya), en vigur dapi il 1. da sett. 2014 (AS 2014 2629; BBl 2013 3009).
101 SR 172.010 102 Versiun tenor la cifra I da la LF dals 24 mars 1995, en vigur dapi il 1. da favr. 1996
(AS 1996 214; BBl 1991 III 1121). 103 Integrà tras la cifra I da l’agiunta da la LF dals 21 da dec. 1995, en vigur dapi il
1. da fan. 1997 (AS 1997 1155; BBl 1993 II 1445). 104 Integrà tras la cifra I da l’agiunta da la LF dals 21 da dec. 1995, en vigur dapi il
1. da fan. 1997 (AS 1997 1155; BBl 1993 II 1445).
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451 Protecziun da la natira e da la patria
6. secziun Disposiziuns finalas105
Art. 25b106 Restituziun 1 Ils chantuns designeschan ils stabiliments, ils edifizis e las midadas da palids e da cuntradas da palì dal terren ch’èn vegnids fatgs suenter il 1. da zercladur 1983 en palids
ed en cuntradas da palì da bellezza particulara e d’impurtanza naziunala, che cuntrafan a las finamiras da protecziun e che n’èn betg vegnids permess cun vigur legala sin basa da zonas d’utilisaziun che correspundan a la Lescha davart la planisaziun dal territori107. 2 En la cuntrada da palì da Rothenthurm designeschan ils chantuns Sviz e Zug ils stabiliments, ils edifizis e las midadas dal terren ch’èn vegnids fatgs suenter il 1. da zercladur 1983 e che crodan sut la disposiziun transitorica da l’artitgel 24sexies alinea 5 da la Constituziun federala108. 3 La restituziun dal stadi oriund vegn ordinà da quella autoritad chan- tunala u federala che fiss responsabla per decider davart la permissiun u davart l’execuziun da projects correspundents. En connex cun la restituziun dal stadi oriund sto vegnir resguardà il princip da propor- ziunalitad.
Art. 25c109
Art. 25d110 Disposiziun Ils artitgels 23n e 23o èn applitgabels per causals che sa refereschan atransitorica tar la midada dals l’access a resursas geneticas che ha gì lieu suenter l’entrada en vigur 21 da mars 2014 da questas disposiziuns.
Art. 26 Entrada Il Cussegl federal fixescha il termin che questa lescha entra en vigur. en vigur111 El decretescha las prescripziuns executivas necessarias.
105 Versiun tenor la cifra I da la LF dals 24 mars 1995, en vigur dapi il 1. da favr. 1996 (AS 1996 214; BBl 1991 III 1121).
106 Oriundamain art. 25a. Integrà tras la cifra I da la LF dals 24 da mars 1995, en vigur dapi il 1. da favr. 1996 (AS 1996 214; BBl 1991 III 1121).
107 SR 700 108 [AS 1988 352]. A la disposiziun numnada correspunda oz l’art. 78 al. 5 da la Cst. dals
18 d’avr. 1999 (SR 101). 109 Integrà tras la cifra I da l’agiunta da la LF dals 21 da mars 2003 davart la tecnica genetica
(AS 2003 4803; BBl 2000 2391). Abolì tras la cifra 43 da l’agiunta da la Lescha federala dals 17 da zer. 2005 davart il Tribunal administrativ federal, cun effect dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).
110 Integrà tras l’agiunta dal COF dals 21 da mars 2014 (Protocol da Nagoya), en vigur dapi ils 12 d’oct. 2014 (AS 2014 2629; BBl 2013 3009).
111 Integrà tras la cifra I da la LF dals 24 da mars 1995, en vigur dapi il 1. da favr. 1996 (AS 1996 214; BBl 1991 III 1121).
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Data da l’entrada en vigur: 1. da schaner 1967112
112 Conclus dal Cussegl federal dals 27 da dec. 1966.
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