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Verordnung über den Rebbau und die Einfuhr von Wein (Weinverordnung)
vom 14. November 2007 (Stand am 1. Januar 2018)
Der Schweizerische Bundesrat, gestützt auf die Artikel 60 Absatz 4, 63 Absätze 2, 4 und 5, 64 Absätze 1, 2 und 4, 170 Absatz 3 und 177 des Landwirtschaftsgesetzes vom 29. April 19981, und auf die Artikel 13 und 18 Absatz 4 des Lebensmittelgesetzes vom 20. Juni 20142, in Ausführung von Anhang 7 des Abkommens vom 21. Juni 19993 zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft und der Europäischen Gemeinschaft über den Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen,4
verordnet:
1. Abschnitt: Rebpflanzungen
Art. 1 Rebfläche 1 Als Rebfläche gilt eine zusammenhängend mit Reben bepflanzte und einheitlich bewirtschaftete Fläche. 2 Als zusammenhängend bepflanzt gilt die Fläche, wenn der Standraum des einzel- nen Rebstocks höchstens 3 m2 beträgt; in besonderen Fällen, wie bei starken Hang- lagen oder speziellen Erziehungsformen, kann der Kanton einen grösseren Stand- raum vorsehen.
Art. 2 Neuanpflanzung 1 Als Neuanpflanzung gilt das Anpflanzen von Reben auf einer Fläche, die länger als zehn Jahre nicht als Rebfläche bewirtschaftet wurde. 2 Neuanpflanzungen für die Weinerzeugung werden nur an Standorten bewilligt, deren Eignung für den Weinbau nachgewiesen wird. Dabei sind insbesondere zu berücksichtigen:5
AS 2007 6267 1 SR 910.1 2 SR 817.0 3 SR 0.916.026.81 4 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 18. Okt. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018
(AS 2017 6123). 5 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 23. Okt. 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014
(AS 2013 3965).
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a. die Höhenlage; b. die Hangneigung und -richtung; c. das Lokalklima; d. die Bodenbeschaffenheit; e. die Bodenwasserverhältnisse; f. die naturschützerische Bedeutung der Fläche.
3 Der Kanton kann für Neuanpflanzungen, die nicht der Weinerzeugung dienen, die Bewilligungspflicht durch die Meldepflicht ersetzen. 4 Für einmalige Neuanpflanzungen auf einer Fläche von höchstens 400 m2, deren Produkte ausschliesslich dem Eigengebrauch der Bewirtschafterin bzw. des Bewirt- schafters dienen, ist keine Bewilligung erforderlich, sofern die Bewirtschafterin bzw. der Bewirtschafter keine anderen Reben besitzt oder bewirtschaftet. Der Kan- ton kann jedoch eine kleinere Fläche festlegen und die Meldepflicht vorschreiben. 5 Der Kanton regelt das Bewilligungs- und das Meldeverfahren. Er sieht für das Bewilligungsverfahren vor, dass die kantonalen Fachstellen für Natur- und Land- schaftsschutz angehört werden.
Art. 3 Erneuerung von Rebflächen 1 Als Erneuerung gilt:
a. die Wiederbepflanzung einer Rebfläche nach einem weniger als zehn Jahre dauernden Unterbruch der Bewirtschaftung;
b. das Aufpfropfen einer anderen Traubensorte; oder c. das Nachsetzen einzelner Stöcke, wenn es dazu führt, dass die Einträge im
Rebbaukataster nicht mehr zutreffen. 2 Die Meldung über die Erneuerung einer Rebfläche muss die Angaben enthalten, die für den Eintrag im Rebbaukataster erforderlich sind. 3 Erneuerungen von Rebflächen von höchstens 400 m2, deren Produkte ausschliess- lich dem privaten Eigengebrauch der Bewirtschafterin bzw. des Bewirtschafters dienen, sind nicht meldepflichtig. Der Kanton kann jedoch eine Meldepflicht vorse- hen. 4 Der Kanton regelt das Meldeverfahren.
Art. 4 Rebbaukataster 1 Der Rebbaukataster verzeichnet Grundstücke mit Rebflächen und mit in Erneue- rung befindlichen Flächen. Er erfasst für jede dieser Flächen:
a. den Namen der Bewirtschafterin bzw. des Bewirtschafters oder der Eigen- tümerin bzw. des Eigentümers;
b. die Standortgemeinde; c. die Parzellennummer;
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d. die Rebfläche in m2; e. die Rebsorten und deren Flächenanteile; f. die für die Rebfläche zulässigen Weinbezeichnungen; g. gegebenenfalls den Ausschluss der Rebfläche von der Weinerzeugung.
2 Die Kantone können weitere Daten erheben. 3 Sie können auf das Erfassen von Rebflächen, die gemäss Artikel 2 Absatz 4 ge- pflanzt wurden, verzichten. 4 Der Rebbaukataster ist jährlich nachzuführen.
Art. 5 Zulassung zur Weinerzeugung 1 Zur Weinerzeugung sind nur Rebflächen zugelassen:
a. für welche die Neuanpflanzung nach Artikel 2 Absatz 2 bewilligt wurde; b. auf denen vor 1999 rechtmässig gewerblicher Weinbau betrieben wurde; c. für die das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW)6 vor 1999 die Neu-
anpflanzung bewilligt hat und die innerhalb von zehn Jahren seit der Bewil- ligung bepflanzt wurden.
2 Wird die Bewirtschaftung einer Rebfläche während mehr als zehn Jahren unterbro- chen, so fällt die Zulassung dahin. 3 Der Verkauf von Wein sowie von Trauben oder Traubenmost zum Zweck der Weinerzeugung ist verboten, wenn diese Produkte von Rebflächen stammen, die nicht zur Weinerzeugung zugelassen sind.
Art. 6 Widerrechtlich gepflanzte Reben 1 Der Kanton verfügt die Beseitigung widerrechtlich angepflanzter Reben. 2 Die Bewirtschafterin bzw. der Bewirtschafter oder die Grundeigentümerin bzw. der Grundeigentümer muss die Reben innerhalb von zwölf Monaten nach Erhalt der kantonalen Verfügung beseitigen. Nach unbenutztem Ablauf dieser Frist beseitigt der Kanton die Reben auf Kosten des Fehlbaren.
Art. 7 Aufnahme in das Rebsortenverzeichnis 1 Für die Aufnahme einer Rebsorte in das Rebsortenverzeichnis sind insbesondere folgende Eigenschaften massgebend:
a. der Ertrag pro Flächeneinheit; b. der natürliche Zuckergehalt; c. der Gesamtsäuregehalt; d. die Krankheitsempfindlichkeit.
6 Ausdruck gemäss Ziff. I der V vom 23. Okt. 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 3965). Die Anpassung wurde im ganzen Text vorgenommen.
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2 Für Rebsorten, die der Weinerzeugung dienen, werden zusätzlich die sensorischen Eigenschaften der daraus hergestellten Weine geprüft. 3 Das BLW erlässt die Ausführungsbestimmungen.
2. Abschnitt: …
Art. 8–187
3. Abschnitt: Bezeichnung und Mindestanforderungen
Art. 19 Weinspezifische Begriffe 1 Die weinspezifischen Begriffe, die im Anhang 1 aufgeführt sind, dürfen zur Kenn- zeichnung und Aufmachung eines Weines mit Ursprung in der Schweiz nur im Sinne ihrer Begriffsbestimmung verwendet werden. 2 Sie sind gegen jede Anmassung, Nachahmung, Anspielung und Übersetzung geschützt, selbst wenn der geschützte spezifische Begriff in Verbindung mit einem Ausdruck wie «Art», «Typ», «Fasson», «Nachahmung», «Methode» oder derglei- chen verwendet wird.
Art. 20 Weinbaugebiete Das Schweizer Weinbaugebiet wird in drei Regionen unterteilt:
a. die Region Westschweiz mit den Kantonen Genf, Waadt, Wallis, Freiburg, Neuenburg, Jura und mit der Bielerseeregion des Kantons Bern;
b.8 die Region Deutschschweiz mit den Kantonen Basel-Landschaft und Basel- Stadt, Solothurn, Aargau, Schaffhausen, Thurgau, St. Gallen, Glarus, Zürich, Schwyz, Zug, Luzern, Obwalden, Nidwalden, Appenzell Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden, Uri, Graubünden mit Ausnahme des Misox und Bern mit Ausnahme der Bielerseeregion;
c.9 die Region italienische Schweiz mit dem Kanton Tessin und dem Misox.
7 Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 23. Okt. 2013, mit Wirkung seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 3965).
8 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 4. Nov. 2009, in Kraft seit 1. Aug. 2010 (AS 2010 733).
9 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 4. Nov. 2009, in Kraft seit 1. Aug. 2010 (AS 2010 733).
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Art. 21 Weine mit kontrollierter Ursprungsbezeichnung 1 Weine mit kontrollierter Ursprungsbezeichnung (KUB/AOC) sind Weine, die mit dem Namen eines Kantons oder eines geografischen Gebiets eines Kantons bezeich- net sind. 2 Die Kantone legen die Anforderungen an die kontrollierten Ursprungsbezeichnun- gen fest; diese umfassen insbesondere:
a. eine Abgrenzung des geografischen Gebiets, in welchem zumindest die Trauben produziert werden;
b. ein Verzeichnis der zugelassenen Rebsorten; c. ein Verzeichnis der zugelassenen Anbaumethoden; d. einen natürlichen Mindestzuckergehalt für die einzelnen zugelassenen Reb-
sorten; e. einen Höchstertrag pro Flächeneinheit für die einzelnen zugelassenen Reb-
sorten; f. ein Verzeichnis der zugelassenen Methoden der Weinbereitung; g. ein System zur Analyse und organoleptischen Prüfung des verkaufsfertigen
Weines. 3 Die Kantone können eine kontrollierte Ursprungsbezeichnung über die kantonalen Grenzen hinaus ausdehnen:
a. wenn die Rebfläche eine gut abgegrenzte geografische Einheit bildet; und b. wenn die gemeinsame kontrollierte Ursprungsbezeichnung denselben Anfor-
derungen unterliegt. 3bis Das Produktionsgebiet der Trauben kann auf das benachbarte Grenzgebiet der Schweiz ausgedehnt werden, vorausgesetzt:
a. ein internationales Abkommen sieht dies vor; b. die Rebfläche bildet zusammen mit der angrenzenden Schweizer Rebfläche
eine gut abgegrenzte geografische Einheit; c. der betroffene Kanton hat im Einvernehmen mit dem BLW spezifische An-
forderungen festgelegt; und d. die Kontrollbestimmungen ausserhalb der Schweiz sind durch ein im be-
troffenen Land anerkanntes Kontrollorgan gewährleistet.10 4 Die Kantone prüfen die Weine mit kontrollierter Ursprungsbezeichnung auf die Übereinstimmung mit den Anforderungen, die sie nach Absatz 2 festgelegt haben. 5 Die von den Kantonen festgesetzten natürlichen Mindestzuckergehalte dürfen die folgenden Werte nicht unterschreiten:
10 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 4. Nov. 2009, in Kraft seit 1. Aug. 2010 (AS 2010 733).
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weisse Gewächse °Brix
rote Gewächse °Brix
Region Westschweiz 15,2° 17,0° Region Deutschschweiz 15,8° 17,0° Region italienische Schweiz 15,8° 17,6°.11
6 Die von den Kantonen festgelegten Höchsterträge pro Flächeneinheit dürfen die folgenden Werte nicht überschreiten:
weisse Gewächse kg/m2
rote Gewächse kg/m2
Region Westschweiz 1,4 1,2 Region Deutschschweiz 1,4 1,2 Region italienische Schweiz 1,2 1,2.12
Art. 22 Landweine 1 Landweine sind Weine, die mit dem Namen des Landes oder eines Landesteils, dessen Ausdehnung grösser ist als die eines Kantons, bezeichnet sind. Sie müssen folgenden Anforderungen genügen:
a. Die Trauben werden im geografischen Gebiet geerntet, das den Wein be- zeichnet.
b.13 Der erforderliche natürliche Mindestzuckergehalt beträgt 14,4 °Brix für weisse Gewächse und 15,2 °Brix für rote Gewächse.
c. Der Flächenertrag ist für weisse Gewächse auf 1,8 kg/m2 und für rote Ge- wächse auf 1,6 kg/m2 begrenzt.
2 Die Rebflächen, welche die Bewirtschafterin oder der Bewirtschafter zur Produk- tion von Landwein nutzen will, muss sie oder er dem Kanton bis spätestens zum 31. Juli des Erntejahres melden.14
Art. 23 Landweine mit eigener traditioneller Bezeichnung 1 Landweine mit eigener traditioneller Bezeichnung sind Landweine, die:
11 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 4. Nov. 2009, in Kraft seit 1. Aug. 2010 (AS 2010 733).
12 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 4. Nov. 2009, in Kraft seit 1. Aug. 2010 (AS 2010 733).
13 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 18. Okt. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 6123).
14 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 18. Okt. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 6123).
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a.15 aus Trauben eines geografischen Gebiets hergestellt werden, das gesamthaft innerhalb eines Kantons oder innerhalb der beiden Kantone der Region ita- lienische Schweiz nach Artikel 20 Buchstabe c liegt;
b. eine traditionelle Bezeichnung nach Anhang 3 führen, die in der Gesetzge- bung des Kantons, welcher Inhaber der Bezeichnung ist, festgelegt ist.
2 Eine traditionelle Bezeichnung darf nicht für einen Landwein verwendet werden, wenn die Bezeichnung bereits für einen Wein mit einer kontrollierten Ursprungs- bezeichnung benutzt wird. 3 Die Kantone legen zusätzlich zu den in Artikel 22 Buchstaben b und c genannten Anforderungen noch weitere Anforderungen fest.
Art. 2416 Tafelweine 1 Schweizer Tafelweine sind Weine aus in der Schweiz geernteten Trauben, deren erforderlicher natürlicher Mindestzuckergehalt 13,6 °Brix für weisse Gewächse und 14,4 °Brix für rote Gewächse beträgt. 2 Die Rebflächen, welche die Bewirtschafterin oder der Bewirtschafter zur Produk- tion von Tafelwein nutzen will, muss sie oder er dem Kanton bis spätestens zum 31. Juli des Erntejahres melden.
Art. 24a17 Grenzübergreifende Produktionszone Das Produktionsgebiet von Land- oder Tafelwein kann unter den Voraussetzungen nach Artikel 21 Absatz 3bis auf das benachbarte Grenzgebiet der Schweiz ausge- dehnt werden.
Art. 24b18 Traubenpass 1 Die Kantone stellen jeder Eigentümerin und jedem Eigentümer oder jeder Bewirt- schafterin und jedem Bewirtschafter für bestockte Rebflächen, die im Rebbaukatas- ter nach Artikel 4 verzeichnet und nach Artikel 5 für die Weinerzeugung bestimmt sind, eine Bescheinigung aus, die die Traubenhöchstmengen festlegt, die für die Produktion von Wein verwendet werden dürfen (Traubenpass). 2 Der Traubenpass enthält mindestens die folgenden Informationen:
a. den Namen der Eigentümerin oder des Eigentümers oder der Bewirtschafte- rin oder des Bewirtschafters;
b. die Rebsorten;
15 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 18. Okt. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 6123).
16 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 18. Okt. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 6123).
17 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 4. Nov.2009, in Kraft seit 1. Aug. 2010 (AS 2010 733).
18 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 18. Okt. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 6123).
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c. pro Rebsorte die erlaubten Weinklassen nach den Artikeln 21–24 und, sofern relevant, die zugelassenen Höchstmengen, ausgedrückt in kg Trauben;
d. den Namen der Gemeinde, aus der die Trauben stammen, und, wenn es der Kanton vorsieht, sämtliche zusätzlichen Bezeichnungen von geografischen Einheiten, die kleiner als eine Gemeinde sind;
e. die Fläche der Grundstücke in m2; f. eine eindeutige Kennnummer.
3 Werden auf einer bestockten Rebfläche, die im Rebbaukataster nach Artikel 4 verzeichnet und nach Artikel 5 für die Weinerzeugung bestimmt ist, auch Trauben produziert, die einem anderen Zweck als der Weinbereitung dienen, so wird diese Traubenmenge der Traubenhöchstmenge der von der Eigentümerin oder dem Eigen- tümer oder von der Bewirtschafterin oder dem Bewirtschafter gewählten Weinklasse angerechnet.
Art. 25 Verzeichnis der kontrollierten Ursprungsbezeichnungen 1 Das BLW führt und veröffentlicht ein schweizerisches Verzeichnis der kontrollier- ten Ursprungsbezeichnungen nach Artikel 21. 2 Die Kantone übermitteln dem BLW ihr Verzeichnis der von ihnen geregelten kontrollierten Ursprungsbezeichnungen und die Fundstellen der einschlägigen kantonalen Gesetzgebung. Jede Änderung ist dem BLW unverzüglich zu melden.
Art. 2619 Herstellung und Verarbeitung Trauben und Traubenmoste, die für die Verarbeitung zu Wein bestimmt sind, sowie Weine müssen nach den verschiedenen Bezeichnungen und Kennzeichnungen getrennt geerntet, verarbeitet und gelagert werden. Dies gilt auch für Betriebe, die Weine für einen Traubenproduzenten keltern, dessen Produkte unter seinem Namen auf den Markt kommen und mit einem Begriff in Verbindung stehen, der suggeriert, dass die Erzeugnisse aus seinen eigenen Trauben hergestellt wurden.
Art. 27 Deklassierung 1 Traubenposten, Traubenmoste oder Weine, für die eine Einstufung als Weine mit kontrollierter Ursprungsbezeichnung oder als Landwein beansprucht wird, aber einer der Anforderungen an einen Wein mit kontrollierter Ursprungsbezeichnung bzw. an einen Landwein nicht entsprechen, werden in die tiefere Klasse eingeteilt, sofern sie alle diesbezüglichen Anforderungen erfüllen. Die Bezeichnung der deklassierten Traubenposten, Traubenmoste oder Weine wird entsprechend angepasst. 2 Traubenposten und Traubenmoste, welche die Anforderungen an einen Tafelwein nicht erfüllen, dürfen weder zu Wein verarbeitet noch als solcher vermarktet werden. Ein Tafelwein, der nicht die entsprechenden Anforderungen erfüllt, kann nicht als solcher vermarktet werden.
19 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 23. Okt. 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 3965).
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4. Abschnitt: Weinlesekontrolle
Art. 2820 Gegenstand und Grundsatz 1 Die Weinlesekontrolle erfasst die gesamte für die Weinbereitung bestimmte Trau- benernte bis zum Moment von deren Pressung. Ausgenommen sind Produkte, die von Pflanzungen nach Artikel 2 Absatz 4 stammen. 2 Die Weinlesekontrolle erfolgt nach dem Grundsatz der Eigenkontrolle durch die Einkellerin oder den Einkellerer nach Artikel 29 und der Überwachung der Eigen- kontrolle durch den Kanton auf der Grundlage einer Risikoanalyse nach den Arti- keln 30 und 30a.
Art. 2921 Pflichten der Einkellerinnen und Einkellerer 1 Die Einkellerin oder der Einkellerer hat für die einzelnen Traubenposten zu erfas- sen:
a. die Kennnummer des dazugehörigen Traubenpasses gemäss Artikel 24b; b. den Namen der Bewirtschafterin oder des Bewirtschafters; c. die Rebsorte; d. die Traubenmenge in kg:
1. bei zugekauften Traubenposten: gewogen, 2. bei eigenen Traubenposten von Betrieben nach Artikel 35 Absatz 3: ge-
schätzt oder gewogen; e. den natürlichen Zuckergehalt in °Brix oder °Oechsle, gemessen mittels eines
Refraktometers; f. das Eingangsdatum; g. den Namen der geografischen Einheit, wenn sie kleiner als jene gemäss dem
Traubenpass nach Artikel 24b ist und der Name der Einheit für die Bezeich- nung des Weins verwendet wird.
2 Als Einkellerin oder Einkellerer gilt, wer Trauben annimmt und presst. 3 Die Bewirtschafterinnen und Bewirtschafter haben der Einkellerin oder dem Ein- kellerer die Angaben nach Absatz 1 Buchstaben a–c und g mitzuteilen. 4 Die Einkellerin oder der Einkellerer:
a. teilt die einzelnen Traubenposten anhand des dazugehörigen Traubenpasses und der Angaben nach Absatz 1 oder aufgrund allfälliger vom Kanton ange- ordneter Deklassierungen in eine der Weinklassen nach den Artikeln 21–24 ein;
20 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 18. Okt. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 6123).
21 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 18. Okt. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 6123).
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b. erfasst die Traubenmengen, die einem anderen Zweck als der Weinbereitung dienen, wenn die Trauben von einer bestockten Rebfläche stammen, die im Rebbaukataster nach Artikel 4 verzeichnet und nach Artikel 5 für die Weinerzeugung bestimmt ist.
5 Sie oder er erfasst die Angaben nach den Absätzen 1 und 4 nach den Vorgaben des Herkunftskantons des Traubenguts und meldet sie diesem. 6 Sie oder er hält die Angaben nach den Absätzen 1 und 4 den Kontrollbehörden zur Verfügung. Sie oder er muss die Verwendung eines Namens nach Absatz 1 Buch- stabe g belegen können.
Art. 3022 Pflichten der Kantone 1 Die Kantone regeln die Weinlesekontrolle im Rahmen der nachfolgenden Bestim- mungen. 2 Sie verfügen über ein elektronisches System, das einen automatischen Abgleich der Traubenposten nach Artikel 29 Absatz 1 mit dem Traubenpass nach Artikel 24b erlaubt. Sie kontrollieren damit, ob:
a. die Gesamtheit der Traubenposten einer Rebsorte die Traubenhöchstmenge jener gewählten Weinklasse einhält, an die die strengsten Anforderungen ge- stellt werden;
b. jeder Traubenposten den natürlichen Mindestzuckergehalt der jeweils ge- wählten Weinklasse erreicht.
3 Sie übermitteln der für die Kontrolle des Handels mit Wein zuständigen Stelle nach Artikel 36 (Kontrollstelle) auf Verlangen die Informationen, die die Kontroll- stelle für die korrekte Ausübung ihrer Arbeit benötigt.
Art. 30a23 Überwachung der Eigenkontrolle durch die Kantone 1 Die Kantone überwachen die Eigenkontrolle der Einkellerinnen und Einkellerer während der Weinlese. Jeder Einkellerungsbetrieb wird mindestens alle sechs Jahre kontrolliert. 2 Die Kantone nehmen die Überwachung der Eigenkontrolle durch die Einkellerin oder den Einkellerer entsprechend den möglichen Risiken vor. Dabei berücksichti- gen sie insbesondere:
a. die Verlässlichkeit der vom Einkellerungsbetrieb bereits durchgeführten Ei- genkontrollen;
b. das bisherige Verhalten des Einkellerungsbetriebs hinsichtlich der Einhal- tung der Bestimmungen der Artikel 21–24;
22 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 18. Okt. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 6123).
23 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 18. Okt. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 6123).
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c. jeden begründeten Verdacht auf einen Verstoss gegen die Artikel 21–24 so- wie 29;
d. besondere Witterungsbedingungen; e. das Vorhandensein von Traubengut von Rebflächen anderer Kantone; f. die Menge des eingekellerten Traubenguts.
3 Die Kantone ordnen gegebenenfalls eine Deklassierung der Traubenposten und der Traubenmoste nach Artikel 27 an. 4 Sie erstellen für jede Einkellerin und jeden Einkellerer, die oder der Traubengut aus ihrem oder seinem Kantonsgebiet einkellert, eine Zusammenfassung sämtlicher Einkellerungen, die von der Einkellerin oder dem Einkellerer erfasst worden sind (Kellerblatt). 5 Das Kellerblatt enthält die Erntemengen in kg mindestens pro:
a. Weinklasse; b. Rebsorte; c. Gemeinde, aus der die Trauben stammen, und, wenn es der Kanton vorsieht,
pro zusätzliche Bezeichnung von geografischen Einheiten, die kleiner als ei- ne Gemeinde sind.
6 Auf dem Kellerblatt muss die Einkellerin oder der Einkellerer über eine der fol- genden Nummern eindeutig identifizierbar sein:
a. Unternehmens-Identifikationsnummer (UID) nach dem Bundesgesetz vom 18. Juni 201024 über die Unternehmens-Identifikationsnummer;
b. Nummer des Betriebs- und Unternehmungsregisters (BUR) nach dem Bun- desstatistikgesetz vom 9. Oktober 199225.
Art. 30b26 Von den Kantonen zu übermittelnde Informationen 1 Die Kantone stellen der Kontrollstelle elektronisch sämtliche Kellerblätter zur Verfügung. 2 Sie informieren das BLW nach dessen Vorgaben bis Ende März des auf die Wein- lese folgenden Jahres über die Ergebnisse der Weinlesekontrolle, insbesondere über:
a. die Anzahl erteilter Traubenpässe und die Anzahl der mit diesen Trauben- pässen eingekellerten Traubenposten;
b. die Einteilung der Einkellerungsbetriebe in Risikokategorien nach Arti- kel 30a Absatz 2;
c. die Anzahl der Kontrollen der Einkellerungsbetriebe nach Artikel 30a Ab- satz 1;
24 SR 431.03 25 SR 431.01 26 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 18. Okt. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018
(AS 2017 6123).
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d. die festgestellten Verstösse gegen die Bestimmungen der Artikel 21–24 und 29;
e. die Anzahl angeordneter Deklassierungen nach Artikel 30a Absatz 3. 3 Sie teilen dem BLW bis Ende November des laufenden Jahres die Rebflächen nach dem Anhang Ziffer 156 der Statistikerhebungsverordnung vom 30. Juni 199327 mit. 4 Sie reichen dem BLW bis Ende Januar des auf die Weinlese folgenden Jahres einen Weinlesebericht ein, der sämtliche statistischen Angaben nach dem Anhang Ziffer 156 der Statistikerhebungsverordnung enthält.
Art. 31 Beteiligung des Bundes 1 Der Bund beteiligt sich an der Finanzierung der Kosten für die Weinlesekontrolle. Er richtet an die Kantone, die eine Weinlesekontrolle vornehmen und einen kanto- nalen Weinlesebericht abgeben, einen jährlichen Pauschalbetrag aus. Dieser setzt sich aus einem festen Grundbetrag von 1000 Franken und einem Betrag von 55 Franken pro ha Rebfläche zusammen. 2 Nimmt ein Kanton die Kontrolle für einen anderen Kanton vor, so wird für die Rebfläche die kumulierte Fläche berücksichtigt; der Grundbetrag wird jedoch nur einmal ausgerichtet. 3 Kommt ein Kanton seinen Pflichten gemäss den Artikeln 30–30b nicht nach, so kann der Bund vom jährlichen Pauschalbeitrag gemäss Absatz 1 ganz oder teilweise absehen. Ist der Pauschalbeitrag bereits ausbezahlt worden, so kann er ihn ganz oder teilweise zurückfordern.28
Art. 32 Veröffentlichung Das BLW veröffentlicht jährlich einen Bericht über die Mengen und Qualitäten der Traubenernte nach Kantonen und nach den hauptsächlichen Rebsorten.
5. Abschnitt: Weinhandelskontrolle
Art. 33 Gegenstand 1 Die Weinhandelskontrolle erfasst die Geschäftstätigkeit aller Personen und Be- triebe (Betriebe), die im Weinhandel tätig sind. 2 Als Handel mit Wein gilt der gewerbsmässige Ankauf und Verkauf von Trauben- saft, Traubenmost, weinhaltigen Erzeugnissen und Weinerzeugnissen sowie deren Behandlung und Lagerung zum Zwecke des Vertriebs oder der Vermarktung.29
27 SR 431.012.1 28 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 18. Okt. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018
(AS 2017 6123). 29 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 23. Okt. 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014
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Art. 3430 Kontrollpflicht, Befreiung von der Kontrollpflicht 1 Jeder Betrieb, der mit Wein handeln will, untersteht der Weinhandelskontrolle und muss sich vor Aufnahme seiner Tätigkeit bei der Kontrollstelle anmelden. 2 Von der Weinhandelskontrolle befreit sind Betriebe:
a. die in der Schweiz ausschliesslich Produkte abnehmen oder einkaufen und wiederverkaufen, die in Flaschen abgefüllt sind und versehen sind mit: 1. einer Etikette, die den Namen einer der Kontrollstelle unterstellten Be-
triebe trägt, und 2. einem nicht wieder verwendbarem Verschluss;
b. die Wein weder ein- noch ausführen; und c. deren Umsatz jährlich 1000 hl nicht übersteigt.
3 Ebenfalls von der Weinhandelskontrolle befreit sind Betriebe: a. die ihre Produkte nur zum Eigengebrauch herstellen; b. die keinen Vertrieb und keine Vermarktung betreiben; und c. deren Gesamtproduktion 500 l nicht übersteigt.
4 Bei Verdacht auf einen Verstoss kann die Tätigkeit der Betriebe nach den Absät- zen 2 und 3 jederzeit kontrolliert werden.
Art. 34a31 Pflichten der Betriebe 1 Jeder Betrieb, der mit Wein handelt, muss:
a. über die gesamte Tätigkeit eine Kellerbuchhaltung in einer von der Kontroll- stelle zugelassenen Form führen;
b. zuhanden der Kontrollstelle ein Inventar über seine Vorräte an Weinwirt- schaftsprodukten erstellen.
2 Betriebe nach Artikel 34 Absatz 2 müssen nur eine vereinfachte Kellerbuchhaltung führen. 3 Betriebe, die ausschliesslich in Flaschen abgefüllte, mit einer Etikette und einem nicht wieder verwendbaren Verschluss versehene Produkte einführen oder in der Schweiz einkaufen und die diese Produkte an Personen zu deren Eigengebrauch vertreiben oder verkaufen, können von der Kontrollstelle ermächtigt werden, eine vereinfachte Kellerbuchhaltung zu führen. 4 Betriebe nach Artikel 34 Absatz 3 sind von der Pflicht befreit, eine Kellerbuchhal- tung zu führen.
30 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 18. Okt. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 6123).
31 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 18. Okt. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 6123).
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Art. 34b32 Kellerbuchhaltung 1 Die Führung der Kellerbuchhaltung ist laufend vorzunehmen. Der Betrieb muss insbesondere erfassen:
a. die Ein- und die Ausgänge; b. die Namen der Lieferanten und der im Handel tätigen Käufer; c. die Mengen aufgeteilt nach Jahrgängen, Sorten, Sachbezeichnungen und, im
Falle einer Kelterung für eine Traubenproduzentin oder einen Traubenpro- duzenten, nach Eigentümerin oder Eigentümer des Weins;
d. jegliche Veränderung des Volumens infolge einer Behandlung der Wein- wirtschaftsprodukte;
e. die Verluste. 2 Die Buchführung ist mit den sachdienlichen Belegen zu vervollständigen. Aus der Buchführung und den dazugehörigen Belegen müssen jederzeit ersichtlich sein:
a. die Kennzeichnungen und die Bezeichnungen; b. die Rebsorten und die Jahrgänge; c. die Lagerbestände; d. die Art der Verwendung der Weinwirtschaftsprodukte; e. der Name der Eigentümerin oder des Eigentümers des Weines, falls der Be-
trieb Weine für andere Traubenproduzenten keltert. 3 Für inländische Produkte sind als Nachweis die Aufzeichnungsunterlagen nach Artikel 29 Absätze 1 und 4 vorzulegen. Wird für die Bezeichnung des Weins der Name einer geografischen Einheit nach Artikel 29 Absatz 1 Buchstabe g verwendet, so muss der Betrieb dem Kontrollorgan die Rückverfolgbarkeit des Weins beweisen können. 4 Für ausländische Produkte ist in Ausführung von Anhang 7 des Abkommens vom 21. Juni 1999 zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft und der Europäi- schen Gemeinschaft über den Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen als Nachweis für die Bestimmung der geografischen Bezeichnung, des Jahrgangs, der Rebsorte sowie jeder anderen zur Kennzeichnung verwendeten Angabe vorzulegen:
a. ein Begleitdokument für die Beförderung von Weinwirtschaftsprodukten; oder
b. ein von der zuständigen Stelle des Produktionslandes ausgestelltes oder an- erkanntes Dokument.
32 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 18. Okt. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 6123).
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Art. 34c33 Vereinfachte Kellerbuchhaltung 1 Wer der Pflicht untersteht, eine vereinfachte Kellerbuchhaltung zu führen, muss eine Liste mit den Eingängen führen. Daraus müssen ersichtlich sein:
a. die Namen der Lieferanten; b. die Kennzeichnungen und die Bezeichnungen des Weins; c. die Mengen.
2 Die Buchführung ist nach den Vorgaben der Kontrollstelle mit den sachdienlichen Belegen zu vervollständigen. Aus der Buchführung und den dazugehörigen Belegen müssen jederzeit ersichtlich sein:
a. die Kennzeichnungen und die Bezeichnungen; b. die Rebsorten und die Jahrgänge.
3 Für ausländische Produkte müssen, sofern relevant, die Nachweise nach Arti- kel 34b Absatz 4 erbracht werden.
Art. 34d34 Inventar über die Vorräte an Weinwirtschaftsprodukten 1 Das Inventar muss mengenmässig aufgeteilt nach Sorten und Sachbezeichnungen sowie nach Jahrgang, sofern das Produkt mit Jahrgangsbezeichnung verkauft wird, geführt werden. 2 Es ist jährlich auf den 31. Dezember aufzunehmen und der Kontrollstelle bis spätestens am 31. Januar des Folgejahres mit der Unterschrift der für das Inventar verantwortlichen Person einzureichen.
Art. 34e35 Unterstützung der Kontrollstelle durch die Betriebe Die Betriebe müssen der Kontrollstelle die erforderliche Unterstützung bieten. Sie müssen:
a. auf Verlangen die Kellerbuchhaltung aushändigen; b. jede sachdienliche Auskunft erteilen und Zutritt zum Betrieb und zu sämtli-
chen zum Betrieb gehörenden Geschäfts- und Lagerräumen geben; c. auf Verlangen sämtliche von der Kontrollstelle als Beweismaterial oder als
kontrollrelevant erachteten Dokumente, Etiketten und Produkte aushändigen sowie Einsicht in die Finanz- und Betriebsbuchhaltung gewähren;
d. die von der Kontrollstelle für die Probenahme entnommenen Weine kosten- frei zur Verfügung stellen.
33 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 18. Okt. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 6123).
34 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 18. Okt. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 6123).
35 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 18. Okt. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 6123).
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Art. 3536 Durchführung der Weinhandelskontrolle durch die Kontrollstelle 1 Die Kontrollstelle kontrolliert die Betriebe mindestens alle sechs Jahre. In Betrie- ben, die jährlich höchstens 20 hl und ausschliesslich in Flaschen abgefüllte, mit einer Etikette und nicht wieder verwendbarem Verschluss versehene Produkte einführen, müssen die Kontrollen mindestens alle acht Jahre durchgeführt werden. 2 Die Kontrollstelle nimmt die Kontrolle entsprechend den möglichen Risiken vor. Dabei berücksichtigt sie insbesondere:
a. die Verlässlichkeit der vom Betrieb bereits durchgeführten Eigenkontrollen; b. die festgestellten Risiken betreffend Mischung, Verschnitt und Einhaltung
der Bezeichnungen und der Kennzeichnungen; c. das bisherige Verhalten des Betriebes hinsichtlich der Einhaltung der Ge-
setzgebung; d. die Betriebsgrösse und die Betriebstätigkeit; e. die Vielfalt der vermarkteten Weine; f. das Vorhandensein ausländischer Weine; g. das Vorhandensein schweizerischer oder ausländischer Weine, die zugekauft
oder Eigentum anderer Personen sind; h. jeden begründeten Verdacht auf einen Verstoss gegen die Gesetzgebung; i. besondere Witterungsbedingungen; j. die Ausbildung der für die Führung der Kellerbuchhaltung verantwortlichen
Personen. 3 Betriebe, die ihre eigenen Trauben verarbeiten, ausschliesslich ihre eigenen Pro- dukte verkaufen und jährlich nicht mehr als 20 hl aus demselben Produktionsgebiet zukaufen, werden in der Regel in eine tiefe Risikokategorie eingeteilt. 4 Die Kontrollstelle erhebt amtliche Proben nach den Bestimmungen der Artikel 40– 52 der Verordnung vom 16. Dezember 201637 über den Vollzug der Lebensmittel- gesetzgebung. Sie sendet die Proben an Laboratorien nach Artikel 39 der genannten Verordnung. 5 Sie verfügt im Beanstandungsfall die erforderlichen Massnahmen und übt das Antragsrecht gemäss Artikel 172 des Landwirtschaftsgesetzes vom 29. April 1998 aus.
Art. 35a38 Weitere Pflichten der Kontrollstelle Die Kontrollstelle hat ferner die folgenden Pflichten:
36 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 18. Okt. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 6123).
37 SR 817.042 38 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 18. Okt. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018
(AS 2017 6123).
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a. Sie nimmt die Kellerblätter nach Artikel 30 entgegen oder beschafft sich diese selber bei den Kantonen, führt ein Verzeichnis der im Weinhandel täti- gen Betriebe und informiert das BLW darüber; sie verwendet für die Identi- fizierung der Betriebe die UID oder die BUR.
b. Sie meldet festgestellte Verstösse und die ergriffenen Massnahmen dem BLW, dem Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen sowie der zuständigen mit der Lebensmittelkontrolle beauftragten kantonalen Dienststelle.
c. Sie nimmt die Inventare der Betriebe entgegen, stellt sie zusammen und übermittelt das Ergebnis dem BLW bis spätestens Ende März des folgenden Jahres.
d. Sie erstellt nach den Vorgaben des BLW einen jährlichen Bericht mit den ausführlichen Kontrollergebnissen und reicht diesen dem BLW bis Ende März des folgenden Jahres ein.
e. Sie informiert die Öffentlichkeit in geeigneter Form über die Kontrollergeb- nisse.
f. Sie legt dem BLW auf Anfrage weitere gewünschte Berichterstattungen vor und übermittelt ihm sämtliche Dokumente, über die sie verfügt oder auf die sie Zugriff hat.
Art. 3639 Kontrollstelle 1 Mit der Durchführung der Kontrolle des Handels mit Wein wird die Stiftung «Schweizer Weinhandelskontrolle» beauftragt. 2 Das BLW schliesst mit der Kontrollstelle eine Leistungsvereinbarung ab. Die Vereinbarung regelt insbesondere die Pflichten der Kontrollstelle, den Umfang ihrer Akkreditierung, die Aufsicht und den Datenschutz sowie Auflagen bezüglich der Inspektionen und der Verfügung von Massnahmen.
Art. 3740
Art. 3841 Kontrollkosten und Gebühren 1 Die Kosten für die von der Kontrollstelle vorgenommenen Kontrollen gehen zulasten der Kontrollpflichtigen. 2 Die Kontrollstelle erlässt einen Gebührentarif. Dieser bedarf der Genehmigung durch das Eidgenössische Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF).
39 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 18. Okt. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 6123).
40 Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 12. Nov. 2008, mit Wirkung seit 1. Jan. 2009 (AS 2008 5843).
41 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 18. Okt. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 6123).
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3 Die Kosten der Analysen der von der Kontrollstelle erhobenen Proben werden von der Kontrollstelle getragen. Führen die Analysen zu Beanstandungen, so gehen ihre Kosten zulasten des kontrollierten Betriebs.
Art. 3942
Art. 4043 Zusammenarbeit zwischen der Kontrollstelle und den Behörden 1 Die Kontrollstelle leitet auf Verlangen umgehend alle sachdienlichen Informatio- nen an die Amtsstellen des Bundes und der Kantone weiter. 2 Sie meldet alle Beobachtungen über Verstösse gegen das Landwirtschafts- oder das Lebensmittelrecht den zuständigen Behörden. 3 Die Eidgenössische Zollverwaltung teilt der Kontrollstelle die Angaben im Zu- sammenhang mit der Zollabfertigung mit, die zum Vollzug dieser Verordnung erfor- derlich sind. 4 Die Amtsstellen des Bundes und der Kantone erteilen der Kontrollstelle auf deren Verlangen die für ihre Tätigkeit sachdienlichen Informationen.
Art. 4144 Aufsicht Die Kontrollstelle untersteht der Aufsicht des WBF.
6. Abschnitt: Qualitätsbestätigungen für die Ausfuhr
Art. 42 1 Für die Bescheinigung der Qualität von Traubenmosten, Traubensäften und Wei- nen, die zur Ausfuhr bestimmt sind, ist das BLW zuständig. 2 Es regelt das Verfahren und die Methoden zur Untersuchung und Bescheinigung der Weinqualität.
7. Abschnitt: Einfuhr
Art. 43 Ausnahmen von der Einfuhrbewilligungspflicht Keiner Generaleinfuhrbewilligung (GEB) bedürfen:
42 Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 18. Okt. 2017, mit Wirkung seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 6123).
43 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 18. Okt. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 6123).
44 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 18. Okt. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 6123).
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a.45 Einfuhren von Naturweinen der Zolltarifnummern 2204.2221, 2222, 2231, 2232, 2923, 2924, 2933 und 2934 im Rahmen des «contingent particulier »;
b. Einfuhren aus dem eigenen Rebberg gemäss Artikel 46; c.46 Einfuhren von Süssweinen, Weinspezialitäten und Mistellen der Zolltarif-
nummer 2204.2150.
Art. 44 Besondere Voraussetzungen für die Zuteilung von Zollkontingentsanteilen
1 Zollkontingentsanteile für Weisswein und Rotwein sowie Traubensaft werden mit Ausnahme von Absatz 2 nur Personen zugeteilt, die:
a. die Einfuhr gewerbsmässig betreiben; und b. die Pflichten nach Artikel 34 erfüllen.
2 Zollkontingentsanteile für das «contingent particulier» werden nur Personen zuge- teilt, die:
a. die Weine in Behältnissen mit einem Fassungsvermögen von mehr als 2 Litern einführen; und
b. den Wein einzig den Privatkunden (einschliesslich Hoteliers und Restaura- teure) liefern, welche die Weine für ihren persönlichen Bedarf oder zum Ausschank in ihrem Restaurant oder Hotel unter Ausschluss jeglichen Han- dels kaufen.
Art. 45 Zuteilung der Zollkontingentsanteile 1 Zollkontingentsanteile für das gemeinsame Zollkontingent für Weisswein und Rotwein (ohne das «contingent particulier» nach Absatz 3) werden in der Reihen- folge der Annahme der Einfuhrzollanmeldungen zugeteilt. 2 Auf eine Regelung zur Verteilung des Traubensaftkontingents wird verzichtet. 3 Zollkontingentsanteile für das «contingent particulier» im Umfang von jährlich 10 000 hl werden gemäss dem Französisch-Schweizerischen Protokoll vom 11. Juni 196547 betreffend die Verwaltung des für die Belieferung der schweizerischen Privatkundschaft mit französischen Weinen bestimmten Kontingentes zugeteilt. Die Einfuhren werden dem Zollkontingent nicht angerechnet.
45 Fassung gemäss Anhang 3 Ziff. 12 der V vom 10. Juni 2016 über die Änderung des Zolltarifs, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 2445).
46 Fassung gemäss Anhang 7 Ziff. 8 der Agrareinfuhrverordnung vom 26. Okt. 2011, in Kraft seit 1. Jan. 2012 (AS 2011 5325).
47 SR 0.946.293.492.1
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Art. 46 Einfuhren aus eigenem Rebberg 1 Jährlich können 100 Liter Wein aus eigenem Rebberg der Zolltarifnummern 2204.2221, 2222, 2231, 2232, 2923, 2924, 2933 und 2934 je Haushalt oder Betrieb zum Kontingentszollansatz (KZA) eingeführt werden, wenn:48
a. die Einfuhren in Behältnissen mit einem Fassungsvermögen von mehr als 2 Litern erfolgen; und
b. dem BLW mit dem Gesuch um Einfuhren zum KZA ein amtlich beglau- bigter Eigentumsnachweis der zuständigen ausländischen Behörde einge- reicht wird.
2 Die Einfuhren werden dem Zollkontingent nicht angerechnet.
8. Abschnitt: Schlussbestimmungen
Art. 4749 Vollzug 1 Das BLW vollzieht diese Verordnung, sofern nicht andere Stellen damit beauftragt sind. 2 Die Kontrollstelle nach Artikel 36 vollzieht im Rahmen der Weinhandelskontrolle die Artikel 19, 21–24 und 34–34d. 3 Sie erlässt insbesondere die folgenden Massnahmen:
a. Anordnung der Wiederherstellung des nach der Weingesetzgebung zulässi- gen Zustandes eines Produkts;
b. Deklassierung nach Artikel 27; c. Anordnung der Führung einer Kellerbuchhaltung nach Artikel 34a.
Art. 48 Übergangsbestimmungen 1 Schweizer Weine aus im Jahr 2007 geernteten Trauben werden nach bisherigem Recht erzeugt. 2 Schweizer Weine mit kontrollierter Ursprungsbezeichnung aus im Jahr 2008 geernteten Trauben dürfen nach den Anforderungen erzeugt werden, welche die Kantone nach bisherigem Bundesrecht festgelegt haben. 3 Die Kantone müssen ihre Bestimmungen über die Weine mit kontrollierter Ur- sprungsbezeichnung bis spätestens zum 1. Juni 2009 anpassen.
48 Fassung gemäss Anhang 3 Ziff. 12 der V vom 10. Juni 2016 über die Änderung des Zolltarifs, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 2445).
49 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 18. Okt. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 6123).
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Art. 48a50 Übergangsbestimmungen zur Änderung vom 18. Oktober 2017 1 Die Kantone müssen spätestens ab dem 1. Januar 2020 über ein Informatiksystem verfügen, das den Bestimmungen nach den Artikeln 24b, 30, 30a und 30b entspricht. Solange der Kanton die Bestimmungen nach den Artikeln 24b, 30, 30a und 30b nicht erfüllt, gelten für die Einkellerin und den Einkellerer die Pflichten nach Arti- kel 29 in der bisherigen Fassung. 2 Die vom BLW als gleichwertig anerkannten in der Verantwortung der Kantone liegenden Kontrollstellen des Weinhandels können ihre Kontrolltätigkeit längstens bis zum 31. Dezember 2018 nach bisherigem Bundesrecht ausführen. Die ihnen bis jetzt unterstellten Betriebe werden spätestens ab dem 1. Januar 2019 der Kontroll- stelle nach Artikel 36 unterstellt.
Art. 49 Aufhebung bisherigen Rechts Die Verordnung vom 28. Mai 199751 über die Kontrolle des Handels mit Wein und die Weinverordnung vom 7. Dezember 199852 werden aufgehoben.
Art. 50 Inkrafttreten Diese Verordnung tritt am 1. Januar 2008 in Kraft.
50 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 18. Okt. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 6123).
51 [AS 1997 1182, 1999 303 Ziff. I 9, 2002 1382, 2003 1761, 2004 4911, 2006 4705 Ziff. II 102]
52 [AS 1999 86, 2002 1097, 2003 1757 4915, 2005 2159, 2007 1469 Anhang 4 Ziff. 53]
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Anhang 153 (Art. 19 Abs. 1)
Weinspezifische Begriffe
Begriffe Begriffsbestimmungen
Auslese/Sélection/ Selezione
Bezeichnung für einen Wein mit kontrollierter Ursprungs- bezeichnung nach der kantonalen Gesetzgebung.
Beerenauslese/ Sélection de grains nobles
Wein mit kontrollierter Ursprungsbezeichnung, erzeugt aus Trauben mit Edelfäulebefall. Der natürliche Mindestzuckergehalt wird von den Kantonen festgelegt. Er beträgt mindestens 26,0 °Brix54. Jede Anreicherung bzw. Konzentration ist verboten.
Beerli/Beerliwein Rotwein mit kontrollierter Ursprungsbezeichnung, verarbeitet ohne Kämme.
Château/Castello/ Schloss
Bezeichnung für einen Wein mit kontrollierter Ursprungs- bezeichnung nach der kantonalen Gesetzgebung.
Eiswein/Vin de glace Wein mit kontrollierter Ursprungsbezeichnung aus zum Erntezeit- punkt am Stock gefrorenen Trauben, die vor dem Auftauen gekeltert werden. Die Lese muss bei einer Temperatur von –7 °C oder tiefer erfolgen. Jede Anreicherung oder Konzentration ist verboten. Alkoholgehalt von mindestens 15 % vol, bzw. mindestens 25,3 °Brix.
Federweiss/ Weissherbst
Wein mit kontrollierter Ursprungsbezeichnung aus der Deutsch- schweiz, erzeugt aus roten Trauben, die vor oder zu Beginn der Gärung gepresst werden.
Flétri, flétri sur souche Süsswein mit kontrollierter Ursprungsbezeichnung aus am Stock getrockneten Trauben mit einem potentiellen Alkoholgehalt von mindestens 13 % vol, dem weder Alkohol, Zucker oder Trauben- saftkonzentrat zugesetzt wurde und der nach der normalen Gärung noch Restzucker enthält. Jede Anreicherung bzw. Konzentration ist verboten. Bezeichnungen wie mi-flétri, semi-flétri usw. sind nicht gestattet.
Gletscherwein/ Vin des Glaciers
Wein aus dem Kanton Wallis mit kontrollierter Ursprungsbe- zeichnung nach kantonaler Gesetzgebung.
Œil-de-Perdrix Rosé-Wein mit kontrollierter Ursprungsbezeichnung, hergestellt aus Trauben der Sorte Blauburgunder. Er darf ausschliesslich bis zu 10 % Grau- oder Weissburgunder enthalten.
Passerillé/Strohwein/ Sforzato
Wein mit kontrollierter Ursprungsbezeichnung, hergestellt aus weissen oder roten, auf Stroh, Horden, Lattenkisten oder nach einer anderen geeigneten Methode getrockneten Trauben. Jede Anreicherung bzw. Konzentration ist verboten.
53 Fassung gemäss Ziff. II der V vom 4. Nov. 2009 (AS 2010 733). Bereinigt gemäss Ziff. II Abs. 2 der V vom 23. Okt. 2013 (AS 2013 3965) und Anhang Ziff. 4 der Lebensmittel- und Gebrauchsgegenständeverordnung vom 16. Dez. 2016 (AS 2017 283) und Ziff. II der V vom 18. Okt. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 6123).
54 Ausdruck gemäss Ziff. I der V vom 18. Okt. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 6123). Diese Änd. wurde im ganzen Erlass berücksichtigt.
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Begriffe Begriffsbestimmungen
Pressé doux/Süssdruck Rosé-Wein, hergestellt aus roten Trauben, die vor oderwährend des Gärungsbeginns gekeltert werden.
Primeur/Novello/ Vin nouveau
Wein, der vor Ende des Erntejahres verarbeitet und abgefüllt wird.
Reserve/Réserve/ Riserva/Reserva
Wein mit kontrollierter Ursprungsbezeichnung nach kantonaler Gesetzgebung, der nach einem Reifungsprozess von mindestens 18 Monaten ab dem 1. Oktober des Erntejahres für Rotweine bzw. von 12 Monaten ab dem 1. Oktober des Erntejahres für Weisswei- ne auf den Markt gelangt.
Schiller («Schillerwein») Wein mit kontrollierter Ursprungsbezeichnung, hergestellt aus roten und weissen Trauben, die aus derselben Parzelle stammen und gemeinsam verarbeitet wurden.
Spätlese/ Vendange tardive/ Vendemmia tardiva
Wein mit kontrollierter Ursprungsbezeichnung aus Trauben, die nach Kriterien der kantonalen Gesetzgebungen geerntet werden. Der natürliche Zuckergehalt muss über dem Jahresdurchschnitt liegen.
Sur lie(s)/auf der Hefe ausgebaut
Wein, der während mindestens eines Winters auf Hefe ausgebaut wird.
Trockenbeerenauslese Wein mit kontrollierter Ursprungsbezeichnung aus am Stock getrockneten Trauben, die nach Deutschschweizer Tradition geerntet und verarbeitet werden. Natürlicher Zuckergehalt von mindestens 34,3 °Brix. Jede Anreicherung bzw. Konzentration ist verboten.
Village(s) Bezeichnung für einen Wein mit kontrollierter Ursprungs- bezeichnung nach der kantonalen Gesetzgebung.
Vin doux naturel Synonym für Likörwein entsprechend einer genauen kantonalen Vorschrift betreffend Produktionsbeschränkung
und Zuckergehalt. Jede Anreicherung bzw. Konzentration ist verboten.
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Anhang 255 (Art. 21 Abs. 5)
Tabelle zur Umrechnung von Brixgraden und Oechslegraden
Oechslegrad nach Massenprozent Saccharose Referenztemperatur: 20 °C
°Brix °Oe °Brix °Oe °Brix °Oe
0.0 0.0 14.0 56.8 22.0 91.9 1.0 3.9 14.2 57.6 22.2 92.8 2.0 7.8 14.4 58.5 22.4 93.7 3.0 11.7 14.6 59.4 22.6 94.6 4.0 15.7 14.8 60.2 22.8 95.5 5.0 19.6 15.0 61.1 23.0 96.4 6.0 23.6 15.2 61.9 23.2 97.3 7.0 27.7 15.4 62.8 23.4 98.2 7.6 30.1 15.6 63.7 23.6 99.2 7.8 30.9 15.8 64.5 23.8 100.1 8.0 31.8 16.0 65.4 24.0 101.0 8.2 32.6 16.2 66.2 24.2 101.9 8.4 33.4 16.4 67.1 24.4 102.8 8.6 34.2 16.6 68.0 24.6 103.7 8.8 35.0 16.8 68.8 24.8 104.7 9.0 35.9 17.0 69.7 25.0 105.6 9.2 36.7 17.2 70.6 25.2 106.5 9.4 37.5 17.4 71.5 25.4 107.4 9.6 38.3 17.6 72.3 25.6 108.4 9.8 39.2 17.8 73.2 25.8 109.3
10.0 40.0 18.0 74.1 26.0 110.2 10.2 40.8 18.2 75.0 26.2 111.1 10.4 41.6 18.4 75.8 26.4 112.1 10.6 42.5 18.6 76.7 26.6 113.0 10.8 43.3 18.8 77.6 26.8 113.9 11.0 44.1 19.0 78.5 27.0 114.9 11.2 45.0 19.2 79.4 27.2 115.8 11.4 45.8 19.4 80.3 27.4 116.7 11.6 46.6 19.6 81.1 27.6 117.7 11.8 47.5 19.8 82.0 27.8 118.6 12.0 48.3 20.0 82.9 28.0 119.6 12.2 49.2 20.2 83.8 28.2 120.5 12.4 50.0 20.4 84.7 28.4 121.5 12.6 50.9 20.6 85.6 28.6 122.4 12.8 51.7 20.8 86.5 28.8 123.3 13.0 52.5 21.0 87.4 29.0 124.3 13.2 53.4 21.2 88.3 29.2 125.2 13.4 54.2 21.4 89.2 29.4 126.2 13.6 55.1 21.6 90.1 29.6 127.2 13.8 55.9 21.8 91.0 29.8 128.1 14.0 56.8 22.0 91.9 30.0 129.1
55 Fassung gemäss Ziff. II der V vom 4. Nov. 2009, in Kraft seit 1. Aug. 2010 (AS 2010 733).
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Anhang 356 (Art. 23 Abs. 1 Bst. b)
Traditionelle Bezeichnungen
Traditionelle Bezeichnungen sind: Dôle (VS) Dorin (VD) Ermitage du Valais ou Hermitage du Valais (VS) Fendant (VS) Goron (VS) Johannisberg du Valais (VS) Malvoisie du Valais (VS) Nostrano (TI und Misox) Salvagnin (VD) Païen oder Heida (VS)
56 Fassung gemäss Ziff. II der V vom 4. Nov. 2009, in Kraft seit 1. Aug. 2010 (AS 2010 733).
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Anhang 457
57 Aufgehoben durch Ziff. II Abs. 1 der V vom 23. Okt. 2013, mit Wirkung seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 3965).
1
Ordonnance sur la viticulture et l’importation de vin (Ordonnance sur le vin)
du 14 novembre 2007 (Etat le 1er janvier 2017)
Le Conseil fédéral suisse, vu les art. 60, al. 4, 63, al 2, 4 et 5, 64, al. 1, 2 et 4, 170, al. 3, et 177 de la loi du 29 avril 1998 sur l’agriculture1, vu l’art. 21 de la loi du 9 octobre 1992 sur les denrées alimentaires (LDAn( �, vu l’annexe 7 de l’Accord du 21 juin 1999 entre la Confédération suisse et la Communauté européenne relatif aux échanges de produits agricoles3, arrête:
Section 1 Culture de la vigne
Art. 1 Surface viticole 1 Par surface viticole, on entend la surface plantée et cultivée uniformément en vigne. 2 Par surface cultivée uniformément, on entend toute surface sur laquelle l’espace occupé par cep n’excède pas 3 m2; dans des cas particuliers, comme les fortes pentes ou des formes de culture spéciales, le canton peut prévoir un espace plus grand.
Art. 2 Nouvelle plantation 1 Par nouvelle plantation, on entend la plantation de vignes sur une surface où la vigne n’a pas été cultivée depuis plus de dix ans. 2 Les nouvelles plantations de vigne destinées à la production vinicole ne peuvent être autorisées que dans les endroits propices à la viticulture. On tiendra compte notamment:
a. de l’altitude; b. de la déclivité du terrain et de son exposition; c. du climat local; d. de la nature du sol; e. des conditions hydrologiques du sol; f. de l’importance de la surface au regard de la protection de la nature.
RO 2007 6267 1 RS 910.1 2 RS 817.0 3 RS 0.916.026.81
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Production agricole
2
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3 Pour les nouvelles plantations non destinées à la production vinicole, le canton peut remplacer le régime de l’autorisation par la notification obligatoire. 4 Aucune autorisation n’est requise pour une nouvelle plantation unique d’une surface de 400 m2 au maximum, dont les produits sont exclusivement destinés aux besoins privés de l’exploitant, pour autant que ce dernier ne possède ni n’exploite aucune autre vigne. Le canton peut fixer une surface inférieure à 400 m2 et imposer une notification obligatoire. 5 Le canton définit la procédure relative à l’autorisation et à la notification obliga- toire. En ce qui concerne l’autorisation, il prévoit la consultation des services canto- naux de la protection de la nature et du paysage.
Art. 3 Reconstitution des surfaces viticoles 1 Il y a reconstitution:
a. si une surface de vigne a été arrachée et qu’elle est plantée à nouveau dans un délai inférieur à dix ans;
b. si la variété de cépage est modifiée par surgreffage; ou c. si des ceps isolés sont remplacés et que, de ce fait, les enregistrements du
cadastre viticole ne sont plus exacts. 2 La notification d’une reconstitution doit contenir les indications requises pour l’enregistrement dans le cadastre viticole. 3 La reconstitution de surfaces viticoles ne dépassant pas 400 m2, dont les produits sont exclusivement destinés aux besoins privés de l’exploitant, n’est pas soumise à la notification obligatoire. Le canton peut toutefois prévoir en pareils cas la notifica- tion obligatoire. 4 Le canton définit la procédure en matière de notification obligatoire.
Art. 4 Cadastre viticole 1 Le cadastre viticole décrit les parcelles plantées en vignes et celles en cours de reconstitution. Y sont notamment consignés pour chaque parcelle:
a. le nom de l’exploitant ou du propriétaire; b. la commune concernée; c. le numéro de la parcelle; d. la surface viticole en m2; e. les variétés de cépages, y compris la surface occupée par chaque variété; f. les appellations autorisées pour la désignation du vin issu de la surface viti-
cole; g. le cas échéant, l’exclusion d’une surface viticole de la production de vin.
2 Les cantons peuvent saisir des données supplémentaires.
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3 Ils peuvent renoncer à enregistrer les surfaces plantées en vigne, conformément à l’art. 2, al. 4. 4 Le cadastre viticole doit être mis à jour chaque année.
Art. 5 Surfaces destinées à la production de vin 1 Peuvent être cultivées en vue de la production de vin, les surfaces viticoles:
a. sur lesquelles la nouvelle plantation a été autorisée conformément à l’art. 2, al. 2;
b. sur lesquelles la production vinicole professionnelle a été légalement prati- quée avant 1999;
c. pour lesquelles lesquelles l’Office fédéral de l’agriculture (OFAG4) a délivré l’autorisation de planter avant 1999 et qui ont été plantées en vignes dans un délai de dix ans au maximum après l’octroi de ladite autorisation.
2 Si l’exploitation d’une surface viticole est interrompue durant plus de dix ans, l’autorisation n’est plus valable. 3 La vente de vin ainsi que de raisin ou de moût destiné à la vinification est interdite si ces produits proviennent de surfaces viticoles non autorisées pour la production de vin.
Art. 6 Vignes plantées illicitement 1 Le canton ordonne l’arrachage des vignes plantées contrairement aux présentes dispositions. 2 L’exploitant ou le propriétaire de la parcelle concernée doit arracher la vigne dans les douze mois qui suivent la notification de la décision cantonale. Passé ce délai, le canton fait arracher la vigne aux frais du contrevenant.
Art. 7 Admission dans l’assortiment des cépages 1 Pour l’admission d’une variété dans l’assortiment des cépages, sont notamment déterminantes les propriétés suivantes:
a. le rendement à l’unité de surface; b. la teneur naturelle en sucre; c. l’acidité totale; d. la résistance aux maladies.
2 Pour les variétés destinées à la production vinicole, on examine en outre les pro- priétés organoleptiques des vins issus de celles-ci. 3 L’OFAG édicte les dispositions d’exécution.
4 Nouvelle expression selon le ch. I de l’O du 23 oct. 2013, en vigueur depuis le 1er janv. 2014 (RO 2013 3965). Il a été tenu compte de cette mod. dans tout le texte.
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Section 2 …
Art. 8 à 185
Section 3 Dénomination et exigences minimales
Art. 19 Termes vinicoles spécifiques 1 Les termes vinicoles spécifiques figurant à l’annexe 1 ne peuvent être utilisés pour désigner et présenter des vins originaires de Suisse que dans le respect de leurs définitions. 2 Ils sont protégés contre toute usurpation, imitation, évocation ou traduction, même si le terme spécifique protégé est accompagné d’une expression telle que «genre», «type», «façon», «imitation», «méthode» ou des expressions analogues.
Art. 20 Régions vitivinicoles Le territoire vitivinicole suisse est subdivisé en trois régions:
a. la région Suisse romande comprenant les cantons de Genève, Vaud, Valais, Fribourg, Neuchâtel, Jura et la région du lac de Bienne du canton de Berne;
b.6 la région Suisse allemande comprenant les cantons de Bâle-Campagne et de Bâle-Ville, Soleure, Argovie, Schaffhouse, Thurgovie, St-Gall, Glaris, Zurich, Schwyz, Zoug, Lucerne, Obwald, Nidwald, Appenzell Rhodes- Extérieures et Appenzell Rhodes-Intérieures, Uri, Grison à l’exception de la région de la Mesolcina et Berne à l’exception de la région du Lac de Bienne;
c.7 la région Suisse italienne comprenant le canton du Tessin et la région de la Mesolcina.
Art. 21 Vins d’appellation d’origine contrôlée 1 Par vin d’appellation d’origine contrôlée (AOC) on entend un vin désigné par le nom d’un canton ou d’une aire géographique d’un canton. 2 Les cantons fixent les exigences applicables aux AOC; celles-ci doivent prévoir:
a. une délimitation de l’aire géographique dans laquelle le raisin au minimum est produit;
b. une liste des cépages autorisés; c. une liste des méthodes de culture autorisées;
5 Abrogés par le ch. I de l’O du 23 oct. 2013, en vigueur depuis le 1er janv. 2014 (RO 2013 3965).
6 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 4 nov. 2009, en vigueur depuis le 1er août 2010 (RO 2010 733).
7 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 4 nov. 2009, en vigueur depuis le 1er août 2010 (RO 2010 733).
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d. une teneur minimale naturelle en sucre par cépage autorisé; e. un rendement maximum à l’unité de surface par cépage autorisé; f. une liste des méthodes de vinification autorisées; g. un système d’analyse et d’examen organoleptique du vin prêt à la vente.
3 Les cantons peuvent étendre une AOC au-delà de leurs frontières: a. lorsque le vignoble constitue une entité géographique bien déterminée, et b. lorsque l’AOC commune est soumise aux mêmes exigences.
3bis L’aire de production du raisin peut être étendue à une aire limitrophe du terri- toire suisse à la condition:
a. qu’un accord international le prévoie; b. que le vignoble constitue une entité géographique bien déterminée avec le
vignoble suisse limitrophe; c. que les exigences spécifiques soient fixées par le canton concerné d’entente
avec l’OFAG; d. que les dispositions applicables au contrôle hors du territoire suisse soient
garanties par un organe de contrôle agréé dans le pays concerné.8 4 Les cantons contrôlent la conformité des vins AOC aux exigences qu’ils ont fixées conformément à l’al. 2. 5 Ils ne peuvent fixer des teneurs minimales naturelles en sucre inférieures aux teneurs suivantes:
cépages blancs Brix
cépages rouges Brix
Région Suisse romande 15,2° 17,0° Région Suisse allemande 15,8° 17,0° Région Suisse italienne 15,8° 17,6° .9
6 Les rendements à l’unité de surface fixés par les cantons ne peuvent être supérieurs aux rendements suivants:
cépages blancs kg/m2
cépages rouges kg/m2
Région Suisse romande 1,4 1,2 Région Suisse allemande 1,4 1,2 Région Suisse italienne 1,2 1,2 .10
8 Introduit par le ch. I de l’O du 4 nov. 2009, en vigueur depuis le 1er août 2010 (RO 2010 733).
9 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 4 nov. 2009, en vigueur depuis le 1er août 2010 (RO 2010 733).
10 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 4 nov. 2009, en vigueur depuis le 1er août 2010 (RO 2010 733).
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Art. 22 Vins de pays 1 Par vin de pays on entend un vin désigné par le nom du pays ou d’une partie de celui-ci dont l’étendue dépasse celle d’un canton. Il doit satisfaire aux exigences suivantes:
a. le raisin est récolté dans l’aire géographique qui désigne le vin; b. la teneur minimale naturelle requise en sucre est au minimum de 14,4 °Brix
pour les raisins de cépages blancs et de 15,2 °Brix pour les raisins de cé- pages rouges;
c. la production à l’unité de surface est limitée à 1,8 kg/m2 s’agissant des rai- sins de cépages blancs et à 1,6 kg/m2 s’agissant des raisins de cépages rouges.
2 La surface viticole affectée à la production de vin de pays par l’exploitant doit être annoncée au canton jusqu’au 31 juillet de l’année de récolte. Le canton délivre le droit de production concernant le vin de pays pour cette surface.
Art. 23 Vins de pays avec dénomination traditionnelle propre 1 Par vin de pays avec dénomination traditionnelle propre on entend un vin de pays:
a. obtenu à partir de raisins issus de l’aire géographique d’un seul canton; b. portant une dénomination traditionnelle mentionnée à l’annexe 3 et définie
par la législation du canton qui en est le détenteur. 2 Une dénomination traditionnelle ne peut être utilisée pour un vin de pays si la dénomination est déjà utilisée pour un vin d’appellation d’origine contrôlée. 3 Les cantons fixent des exigences supplémentaires à celles fixées à l’art. 22, let. b et c.
Art. 24 Vins de table 1 Par vin de table suisse on entend un vin issu de raisins récoltés en Suisse et dont la teneur naturelle minimale requise en sucre est de 13,6 °Brix pour les raisins de cépages blancs et de 14,4 °Brix pour les raisins de cépages rouges. 2 La surface viticole affectée à la production de vin de table par l’exploitant est annoncée au canton jusqu’au 31 juillet de l’année de récolte. Le canton délivre le droit de production concernant le vin de table pour cette surface.
Art. 24a11 Zone de production transfrontalière L’aire de production de vins de pays ou de vins de table peut être élargie à une aire limitrophe du territoire suisse aux conditions fixées à l’art. 21, al. 3bis.
11 Introduit par le ch. I de l’O du 4 nov. 2009, en vigueur depuis le 1er août 2010 (RO 2010 733).
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Art. 25 Répertoire des appellations d’origine contrôlée 1 L’OFAG tient et publie un répertoire suisse des appellations d’origine contrôlées définies conformément à l’art. 21. 2 Les cantons transmettent la liste de leurs AOC et les références de la législation cantonale s’y rapportant à l’OFAG. Toute modification doit être annoncée sans délai à l’OFAG.
Art. 2612 Elaboration et conditionnement Les raisins et les moûts destinés à l’élaboration de vin ainsi que les vins classés en fonction des différentes désignations et dénominations doivent être récoltés, élaborés et entreposés séparément. Il en est de même lorsqu’une entreprise vinifie pour un producteur de raisin et que les produits sont commercialisés sous le nom du produc- teur de raisin, associés à un terme qui suggère que les produits sont issus de ses propres vignes.
Art. 27 Déclassement 1 Les lots de raisins, les moûts et les vins qui prétendent à être classés en vins AOC ou vins de pays, mais ne satisfont pas à l’une des exigences relatives aux vins AOC ou vins de pays, sont déclassés dans la classe inférieure pour autant qu’ils en rem- plissent toutes les exigences. La désignation des lots de raisins, des moûts et des vins déclassés est adaptée en conséquence. 2 Les lots de raisins et les moûts qui ne répondent pas aux exigences relatives aux vins de table ne peuvent être transformés en vin ni commercialisés comme tel. Les vins de table qui ne remplissent pas les exigences ne peuvent être commercialisés comme tels.
Section 4 Contrôle de la vendange
Art. 28 Objet 1 Le contrôle de la vendange porte sur toute la récolte de raisin destiné à la vinifica- tion, à l’exception des produits provenant des plantations prévues à l’art. 2, al. 4. Il a pour but d’assurer le respect des dispositions de production conformément aux art. 21 à 24. 2 Le contrôle de la vendange s’effectue selon le système de l’autocontrôle et de la surveillance sur la base de l’analyse des risques conformément aux art. 29 et 30. 3 Les cantons peuvent prévoir un contrôle systématique de la vendange.
12 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 23 oct. 2013, en vigueur depuis le 1er janv. 2014 (RO 2013 3965).
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Art. 29 Obligations de l’encaveur 1 L’encaveur enregistre pour chaque lot de vendange les données suivantes:
a. le numéro de référence du lot; b. le nom de l’exploitant; c. l’emplacement ou le numéro de la parcelle; d. la variété du cépage; e. la quantité en kg; f. la teneur naturelle en sucre; g. la date de réception.
2 La teneur naturelle en sucre doit être déterminée avant tout traitement de la ven- dange au moyen d’un réfractomètre contrôlé par le laboratoire cantonal.13 3 L’encaveur classe les lots de vendange dans l’une des trois classes de vins définies aux art. 21 à 24. 4 Les exploitants ont l’obligation de fournir aux encaveurs les données citées à l’al. 1, let. b à d. 5 L’encaveur tient les données mentionnées à l’al. 1 à disposition des autorités de contrôle. 6 L’encaveur communique dans une déclaration d’encavage aux autorités cantonales, selon leurs instructions, notamment:
a. les quantités récoltées en kg; en cas de déclaration en litres, le facteur de transformation est fixé à 0,8;
b. la moyenne pondérée de la teneur naturelle en sucre. 7 Ces indications doivent être faites par classe de vin, par appellation et par cépage.
Art. 30 Obligations des cantons 1 Les cantons règlent et exécutent le contrôle de la vendange en fonction des risques encourus. Ce faisant, ils tiennent compte en particulier:
a. des risques identifiés en matière de limitation de la production et de la teneur minimale naturelle en sucre;
b. des antécédents de l’entreprise contrôlée par rapport au respect des disposi- tions des art. 21 à 24;
c. de la fiabilité des autocontrôles déjà effectués; d. de la taille de l’entreprise; e. de tout soupçon motivé d’infraction aux dispositions pertinentes; f. d’éventuelles conditions météorologiques particulières.
13 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 4 nov. 2009, en vigueur depuis le 1er août 2010 (RO 2010 733).
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2 Ils font procéder, le cas échéant, au déclassement de lots de vendange et de moûts selon l’art. 27. 3 Ils collectent les déclarations d’encavage selon l’art. 29, al. 6.14 4 Ils livrent, pour la fin de novembre de chaque année, un rapport de la vendange comprenant les données statistiques selon l’ordonnance du 30 juin 1993 concernant l’exécution des relevés statistiques fédéraux15.
Art. 31 Participation de la Confédération 1 La Confédération participe au financement des coûts du contrôle de la vendange. Elle verse un montant forfaitaire annuel aux cantons qui exécutent un contrôle de la vendange et fournissent un rapport cantonal de la vendange. Le montant forfaitaire se compose d’un montant de base fixe de 1000 francs et d’un montant de 55 francs par ha de vigne. 2 Lorsqu’un canton exécute le contrôle pour un autre canton, la surface prise en compte est la surface cumulée alors que le montant de base n’est versé qu’une seule fois.
Art. 32 Publication L’OFAG publie un rapport annuel sur le volume et la qualité de la vendange par canton et pour les principaux cépages.
Section 5 Contrôle du commerce des vins
Art. 33 Objet 1 Le contrôle du commerce des vins porte sur l’activité commerciale de toute per- sonne ou entreprise (entreprise) qui exerce le commerce des vins. 2 Par commerce des vins, on entend l’achat et la vente de jus de raisin, de moûts, de produits contenant du vin et de vins, effectués à titre professionnel, ainsi que le traitement et le stockage de ces produits en vue de leur distribution ou leur commer- cialisation.16
Art. 34 Obligations des entreprises 1 Toute entreprise qui entend exercer le commerce de vin doit être inscrite au registre du commerce et doit s’annoncer à l’organe de contrôle avant le début de son activité. Une copie authentifiée de l’inscription au registre est jointe à l’annonce. Les
14 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 4 nov. 2009, en vigueur depuis le 1er août 2010 (RO 2010 733).
15 RS 431.012.1 16 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 23 oct. 2013, en vigueur depuis le 1er janv. 2014
(RO 2013 3965).
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producteurs définis à l’art. 36, al. 2, ne sont pas soumis à l’obligation de s’inscrire au registre du commerce.17 2 Elle doit tenir une comptabilité de cave de toutes les opérations selon un modèle de formulaire admis par l’organe de contrôle. Les travaux de comptabilité doivent être exécutés au fur et à mesure. Doivent notamment être enregistrés:
a. les entrées et les sorties; b. les noms des fournisseurs et des acheteurs commerciaux; c. les volumes de chaque millésime, de chaque sorte de produit et de chaque
dénomination spécifique; d. toute modification de volume résultant d’un traitement des produits vitivini-
coles; e. les pertes.
3 La comptabilité est complétée par les pièces justificatives d’usage. L’ensemble des éléments doit permettre de déterminer à tout moment:
a. les désignations et les dénominations; b. le cépage et le millésime; c. les stocks en cave; d. l’utilisation des produits vitivinicoles; e.18 le nom du propriétaire du vin si l’entreprise vinifie des vins pour d’autres
producteurs de raisin. 4 Dans le cas des produits indigènes, doivent être présentés les documents d’enre- gistrement selon l’art. 29, al. 1, comme moyen de preuve. 5 Dans le cas des produits étrangers, doit être présenté un document accompagnant les transports des produits vitivinicoles en application de l’annexe 7 de l’accord du 21 juin 1999 entre la Confédération suisse et la Communauté européenne relatif aux échanges de produits agricoles ou un document établi ou reconnu par les services compétents du pays producteur comme moyen de preuve pour la détermination de l’indication géographique, du millésime, du cépage et de toute autre donnée utilisée pour l’étiquetage. 6 Toute entreprise exerçant le commerce de vin établit à l’attention de l’organe de contrôle un inventaire de ses stocks, en indiquant les volumes de chaque sorte de produit, de chaque dénomination spécifique et de chaque millésime si le produit est mis en vente avec millésime. L’inventaire est établi chaque année le 31 décembre et communiqué, muni de la signature du responsable de l’inventaire, à l’organe de contrôle le 31 janvier au plus tard de l’année qui suit.
17 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 23 oct. 2013, en vigueur depuis le 1er janv. 2014 (RO 2013 3965).
18 Introduite par le ch. I de l’O du 23 oct. 2013, en vigueur depuis le 1er janv. 2014 (RO 2013 3965).
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7 La comptabilité de cave doit être présentée à l’organe de contrôle si celui-ci en fait la demande. L’entreprise fournit à l’organe de contrôle l’aide nécessaire et tout renseignement utile.
Art. 35 Obligations de l’organe de contrôle 1 L’organe de contrôle effectue le contrôle en fonction des risques encourus. Il tient compte en particulier:
a. des risques identifiés en matière d’assemblage, de coupage, de respect des dénominations et désignations;
b. des antécédents de l’entreprise contrôlée au regard du respect de la législa- tion;
c. de la fiabilité des autocontrôles déjà effectués; d. de la taille de l’entreprise; e. de la diversité des vins commercialisés; f. de la présence de vins étrangers; g. de la présence de vins suisses ou étrangers achetés ou appartenant à d’autres
personnes; h. de tout soupçon motivé d’infraction à la législation; i. d’éventuelles conditions météorologiques particulières.
2 La fréquence des contrôles ne peut être supérieure à 4 ans. 3 L’organe de contrôle est tenu en outre:
a. de réceptionner les annonces, de tenir une liste des entreprises pratiquant le commerce de vin et d’en informer l’OFAG;
b. de procéder aux dénonciations lorsqu’une infraction a été constatée; c. de réceptionner et de résumer les inventaires des entreprises et d’en trans-
mettre le résultat à l’OFAG pour la fin du mois de mars de chaque année au plus tard;
d. d’établir à l’attention de l’OFAG un rapport annuel comprenant les résultats détaillés des contrôles. Celui-ci doit comprendre au minimum des indica- tions sur le nombre total des entreprises soumises au contrôle, le nombre d’entreprises contrôlées durant l’année sous révision, les irrégularités et infractions constatées, les suites données aux irrégularités et infractions et leurs résultats. Le rapport doit être remis à l’OFAG pour la fin du mois de mars de chaque année.
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Art. 36 Organe de contrôle 1 L’exécution du contrôle est confiée à la fondation «Contrôle suisse du commerce des vins» (organe de contrôle fédéral).19 1bis L’organe de contrôle fédéral agit conformément au contrat de prestations avec l’OFAG. Le contrat régit notamment les obligations de l’organe de contrôle fédéral, la surveillance et la protection des données.20 2 Pour les producteurs qui ne transforment et ne vendent que leurs propres produits, qui n’achètent pas plus de 20 hl par an en provenance de la même région de produc- tion, un contrôle équivalent relevant de la responsabilité du canton peut être reconnu par l’OFAG. Les organes de contrôle désignés par les cantons sont soumis aux obligations selon l’art. 35. L’OFAG statue sur la reconnaissance de l’équivalence des contrôles sur demande des cantons. Il peut révoquer la reconnaissance en cas de non-respect des obligations. 3 Toute entreprise répondant aux exigences de l’al. 2 peut demander à être soumise au contrôle de l’organe de contrôle fédéral.
Art. 3721
Art. 38 Frais de contrôle et émoluments 1 Les frais des contrôles exécutés par l’organe de contrôle fédéral sont à la charge des assujettis. 2 L’organe de contrôle fédéral établit un tarif d’émoluments. Celui-ci doit être approuvé par le département. 3 Lorsque le contrôle est effectué par un organe de contrôle cantonal, le canton règle le financement.
Art. 39 Exceptions 1 Les entreprises qui en Suisse n’achètent et ne revendent que des produits en bou- teilles munies d’une étiquette portant la raison sociale d’une entreprise soumise à l’organe de contrôle et d’un système de fermeture non réutilisable, qui ne pratiquent ni importation ni exportation, et dont le débit annuel ne dépasse pas 1000 hl, ne sont pas soumises au contrôle. Elles tiennent néanmoins un livre de cave selon l’art. 34, al. 2. En cas de soupçon d’infraction, leur activité peut être contrôlée en tout temps.22
19 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 12 nov. 2008, en vigueur depuis le 1er janv. 2009 (RO 2008 5843).
20 Introduit par le ch. I de l’O du 12 nov. 2008, en vigueur depuis le 1er janv. 2009 (RO 2008 5843).
21 Abrogé par le ch. I de l’O du 12 nov. 2008, avec effet au 1er janv. 2009 (RO 2008 5843). 22 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 23 oct. 2013, en vigueur depuis le 1er janv. 2014
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1bis Les entreprises qui ne produisent que pour leur propre consommation, qui ne pratiquent ni la distribution ni la commercialisation et dont la production totale ne dépasse pas 500 litres, ne sont pas soumises au contrôle.23 1ter Les entreprises qui n’importent que des produits en bouteilles munies d’une étiquette et d’un système de fermeture non réutilisable ou qui les achètent en Suisse et qui ne les distribuent ou revendent qu’à des personnes pour leur propre consom- mation peuvent être soumises à la tenue d’un livre de cave simplifié. Les disposi- tions de la comptabilité de cave simplifiée sont arrêtées en accord avec l’OFAG.24 2 Les entreprises soumises au contrôle selon les dispositions de l’ordonnance du 22 septembre 1997 sur l’agriculture biologique25 peuvent demander à l’organe de contrôle respectif que le contrôle du commerce des vins soit effectué par l’orga- nisme de certification, sous réserve que les conditions énoncées à l’art. 35 soient respectées. L’organe de certification transmet le résultat de son contrôle à l’organe de contrôle respectif.
Art. 40 Coopération avec les autorités 1 Dans le cadre de leur activité, les organes de contrôle transmettent sur demande et dans les plus brefs délais tout renseignement utile aux services fédéraux, aux cantons ou à un autre organe de contrôle. 2 Ils communiquent aux autorités compétentes toute infraction à la législation agri- cole ou à celle sur les denrées alimentaires observée dans le cadre de leur activité. 3 L’Administration fédérale des douanes communique à l’organe de contrôle fédéral les données relatives au dédouanement, nécessaires à l’exécution de la présente ordonnance. 4 Sur demande, les services fédéraux et cantonaux transmettent aux organes de contrôle tout renseignement utile à leur activité. 5 Les autorités cantonales en charge de l’exécution annoncent à l’OFAG, sur demande, les mesures prises du fait des infractions annoncées par les organes de contrôle.26
Art. 4127 Surveillance L'organe de contrôle fédéral est soumis à la surveillance du département.
23 Introduit par le ch. I de l’O du 23 oct. 2013, en vigueur depuis le 1er janv. 2014 (RO 2013 3965).
24 Introduit par le ch. I de l’O du 23 oct. 2013, en vigueur depuis le 1er janv. 2014 (RO 2013 3965).
25 RS 910.18 26 Introduit par le ch. I de l’O du 23 oct. 2013, en vigueur depuis le 1er janv. 2014
(RO 2013 3965). 27 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 12 nov. 2008, en vigueur depuis le 1er janv. 2009
(RO 2008 5843).
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Section 6 Certification de la qualité pour l’exportation
Art. 42 1 L’OFAG est compétent pour la certification de la qualité des jus de raisin, des moûts et des vins exportés. 2 Il règle la procédure et les méthodes d’analyse et de certification de la qualité des vins.
Section 7 Importation
Art. 43 Exceptions au régime du permis d’importation Un permis général d’importation (PGI) n’est pas nécessaire dans les cas suivants:
a.28 importations, dans le cadre du «contingent particulier», de vins naturels cor- respondant aux numéros du tarif douanier 2204.2221, 2222, 2231, 2232, 2923, 2924, 2933 et 2934;
b. importations provenant de vignes en propre, effectuées en vertu de l’art. 46; c.29 importations de vins doux, de spécialités et de mistelles du numéro du tarif
douanier 2204.2150.
Art. 44 Conditions particulières pour l’attribution des parts de contingent tarifaire
1 Les parts du contingent tarifaire de vin blanc et de vin rouge ainsi que du jus de raisin sont, exception faite de l’al. 2, attribuées uniquement aux personnes:
a. qui importent à titre commercial; et b. qui remplissent les obligations décrites à l’art. 34.
2 Les parts du «contingent particulier» ne sont attribuées qu’aux personnes: a. qui importent les vins dans des récipients d’une contenance supérieure à 2
litres; et b. qui les destinent uniquement à leurs clients particuliers (hôteliers et restaura-
teurs inclus), qui achètent les vins pour leur propre usage ou le débit dans leur restaurant ou hôtel, toute autre forme de commerce étant exclue.
28 Nouvelle teneur selon le ch. 12 de l’annexe 3 à l’O du 10 juin 2016 modifiant le tarif des douanes, en vigueur depuis le 1er janv. 2017 (RO 2016 2445).
29 Nouvelle teneur selon le ch. 8 de l’annexe 7 à l’O du 26 oct. 2011 sur les importations agricoles, en vigueur depuis le 1er janv. 2012 (RO 2011 5325).
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Art. 45 Attribution des parts de contingent tarifaire 1 Les parts du contingent tarifaire global de vin blanc et de vin rouge (excepté le «contingent particulier» mentionné à l’al. 3) sont attribuées dans l’ordre de réception des déclarations d’importation. 2 La répartition du contingent tarifaire de jus de raisin n’est pas réglementée. 3 Les parts du «contingent particulier» sont attribuées chaque année pour un volume de 10 000 hl en vertu du protocole franco-suisse du 11 juin 1965 concernant la gestion du contingent de vins français destinés à la clientèle particulière suisse30. Les importations ne sont pas imputées au contingent tarifaire.
Art. 46 Importations provenant de vignes en propre 1 Une quantité de 100 litres de vin provenant de vignes en propre figurant aux numé- ros du tarif douanier 2204.2221, 2222, 2231, 2232, 2923, 2924, 2933 et 2934 peut être importée annuellement par ménage ou par entreprise au TC à condition:31
a. que les vins soient importés dans des récipients d’une contenance supérieure à 2 litres; et
b. qu’un document prouvant la propriété et authentifié par l’autorité étrangère compétente soit adressé à l’OFAG avec la demande d’importation au TC.
2 Les importations ne sont pas imputées au contingent tarifaire.
Section 8 Dispositions finales
Art. 47 Exécution 1 L’OFAG est chargé de l’exécution de la présente ordonnance pour autant que d’autres administrations n’en soient pas chargées et sous réserve de l’al. 2. 2 Les organes cantonaux de contrôle des denrées alimentaires exécutent les art. 19 et 21 à 24 en application de la législation sur les denrées alimentaires.
Art. 48 Dispositions transitoires 1 Les vins suisses issus des raisins de la vendange 2007 sont élaborés selon l’ancien droit. 2 Les vins suisses d’appellation d’origine contrôlée issus des raisins de la vendange 2008 peuvent être élaborés conformément aux exigences fixées par les cantons selon l’ancien droit fédéral. 3 Les cantons doivent adapter leurs dispositions relatives aux vins d’appellation d’origine contrôlée le 1er juin 2009 au plus tard.
30 RS 0.946.293.492.1 31 Nouvelle teneur selon le ch. 12 de l’annexe 3 à l’O du 10 juin 2016 modifiant le tarif des
douanes, en vigueur depuis le 1er janv. 2017 (RO 2016 2445).
Production agricole
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Art. 49 Abrogation du droit en vigueur L’ordonnance du 28 mai 1997 sur le contrôle du commerce des vins32 et l’ordon- nance du 7 décembre 1998 sur le vin33 sont abrogées.
Art. 50 Entrée en vigueur La présente ordonnance entre en vigueur le 1er janvier 2008.
32 [RO 1997 1182, 1999 303 ch. I 9, 2002 1382, 2003 1761, 2004 4911, 2006 4705 ch. II 102]
33 [RO 1999 86, 2002 1097, 2003 1757 4915, 2005 2159, 2007 1469 annexe 4 ch. 53]
O sur le vin
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Annexe 134 (art. 19, al. 1)
Termes vinicoles spécifiques
Désignations Définitions
Auslese/Sélection/ Selezione
Dénomination pour un vin d’appellation d’origine contrôlée définie par la législation cantonale.
Beerenauslese/Sélection de grains nobles
Vin d’appellation d’origine contrôlée élaboré avec des raisins atteints par la pourriture noble. La teneur naturelle minimale en sucre est fixée par les cantons. Elle est au minimum de 26,0 % Brix. Tout enrichissement ou concentration est interdit.
Beerli/Beerliwein Vin rouge d’appellation d’origine contrôlée vinifié sans les rafles.
Château/Castello/Schloss Dénomination pour un vin d’appellation d’origine contrôlée définie par la législation cantonale.
Eiswein/Vin de glace Vin d’appellation d’origine contrôlée issu de raisins gelés sur souche au moment de la récolte et pressés avant leur dégel. La récolte doit avoir lieu à une température inférieure ou égale à –7 °C. Tout enrichissement ou concentration est interdit. Minimum 15 % vol. d’alcool en puissance, soit 25,3 % Brix minimum.
Federweiss/Weissherbst Vin d’appellation d’origine contrôlée de Suisse alémanique issu de raisins de cépages rouges pressés avant ou en début de la fermentation.
Flétri, flétri sur souche Vin doux d’appellation d’origine contrôlée issu de raisins flétris sur souche, d’une teneur de 13 % vol. d’alcool en puissance au minimum, n’ayant subi aucune addition d’alcool, de sucre ou de jus de raisin concentré, et qui contient encore du sucre résiduel après fermentation normale. Tout enrichissement ou concentration est interdit. Les dénominations mi-flétri, semi-flétri, etc. sont interdites.
Gletscherwein/ Vin des Glaciers
Vin d’appellation d’origine contrôlée du canton du Valais définie par la législation cantonale.
Œil-de-Perdrix Vin rosé d’appellation d’origine contrôlée issu de raisins du cépage Pinot noir. Il peut être coupé uniquement avec du Pinot gris ou du Pinot blanc jusqu’à concurrence de 10 %.
Passerillé/Strohwein/ Sforzato
Vin d’appellation d’origine contrôlée élaboré à partir de raisins blancs ou rouges séchés sur de la paille, des claies, des cagettes ou par autre méthode appropriée. Tout enrichissement ou concentration est interdit.
Pressé doux/Süssdruck Vin rosé élaboré à partir de raisins rouges pressés avant ou durant la phase initiale de fermentation.
34 Nouvelle teneur selon le ch. II de l’O du 4 nov. 2009 (RO 2010 733). Nouvelle teneur selon le ch. II al. 2 de l’O du 23 oct. 2013, en vigueur depuis le 1er janv. 2014 (RO 2013 3965).
Production agricole
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Désignations Définitions
Primeur/Novello/ Vin nouveau
Vin vinifié et mis en bouteille avant la fin de l’année de récolte.
Reserve/Réserve/ Riserva/Reserva
Vin d’appellation d’origine contrôlée selon la législation cantonale mis dans le commerce après une période de vieillissement d’au moins 18 mois pour les vins rouges et 12 mois pour les vins blancs à partir du 1er octobre de l’année de récolte.
Spätlese/Vendange tardive/ Vendemmia tardiva
Vin d’appellation d’origine contrôlée issu de raisins récoltés selon des critères définis dans la législation cantonale. La richesse naturelle en sucre doit être supérieure à la moyenne de l’année.
Sur lie(s)/auf der Hefe ausgebaut
Vin élevé sur lie pendant au moins un hiver.
Trockenbeerenauslese Vin d’appellation d’origine contrôlée, constitué par des raisins flétris sur souche, récoltés et vinifiés selon la tradition en Suisse alémanique. Teneur naturelle minimale de 34,3 % Brix. Tout enrichissement ou concentration est interdit.
Village(s) Dénomination pour un vin d’appellation d’origine contrôlée définie par la législation cantonale.
Vin doux naturel Synonyme pour un vin de liqueur répondant à une définition cantonale précise en matière de limitation de la production et de la teneur en sucre. Tout enrichissement ou concentration est interdit.
O sur le vin
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Annexe 235 (art. 21, al.5)
Table de conversion des degrés Brix et des degrés Oechslé
Degré Oechslé en fonction du pour-cent massique de saccharose Température de référence: 20 °C
% Brix °Oe % Brix °Oe % Brix °Oe
0.0 0.0 14.0 56.8 22.0 91.9 1.0 3.9 14.2 57.6 22.2 92.8 2.0 7.8 14.4 58.5 22.4 93.7 3.0 11.7 14.6 59.4 22.6 94.6 4.0 15.7 14.8 60.2 22.8 95.5 5.0 19.6 15.0 61.1 23.0 96.4 6.0 23.6 15.2 61.9 23.2 97.3 7.0 27.7 15.4 62.8 23.4 98.2 7.6 30.1 15.6 63.7 23.6 99.2 7.8 30.9 15.8 64.5 23.8 100.1 8.0 31.8 16.0 65.4 24.0 101.0 8.2 32.6 16.2 66.2 24.2 101.9 8.4 33.4 16.4 67.1 24.4 102.8 8.6 34.2 16.6 68.0 24.6 103.7 8.8 35.0 16.8 68.8 24.8 104.7 9.0 35.9 17.0 69.7 25.0 105.6 9.2 36.7 17.2 70.6 25.2 106.5 9.4 37.5 17.4 71.5 25.4 107.4 9.6 38.3 17.6 72.3 25.6 108.4 9.8 39.2 17.8 73.2 25.8 109.3
10.0 40.0 18.0 74.1 26.0 110.2 10.2 40.8 18.2 75.0 26.2 111.1 10.4 41.6 18.4 75.8 26.4 112.1 10.6 42.5 18.6 76.7 26.6 113.0 10.8 43.3 18.8 77.6 26.8 113.9 11.0 44.1 19.0 78.5 27.0 114.9 11.2 45.0 19.2 79.4 27.2 115.8 11.4 45.8 19.4 80.3 27.4 116.7 11.6 46.6 19.6 81.1 27.6 117.7 11.8 47.5 19.8 82.0 27.8 118.6 12.0 48.3 20.0 82.9 28.0 119.6 12.2 49.2 20.2 83.8 28.2 120.5 12.4 50.0 20.4 84.7 28.4 121.5 12.6 50.9 20.6 85.6 28.6 122.4 12.8 51.7 20.8 86.5 28.8 123.3 13.0 52.5 21.0 87.4 29.0 124.3 13.2 53.4 21.2 88.3 29.2 125.2 13.4 54.2 21.4 89.2 29.4 126.2 13.6 55.1 21.6 90.1 29.6 127.2 13.8 55.9 21.8 91.0 29.8 128.1 14.0 56.8 22.0 91.9 30.0 129.1
35 Nouvelle teneur selon le ch. II de l’O du 4 nov. 2009, en vigueur depuis le 1er août 2010 (RO 2010 733).
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Annexe 336 (art. 23, al. 1, let. b)
Dénominations traditionnelles
Les dénominations traditionnelles sont: Dôle (VS) Dorin (VD) Ermitage du Valais ou Hermitage du Valais (VS) Fendant (VS) Goron (VS) Johannisberg du Valais (VS) Malvoisie du Valais (VS) Nostrano (TI et Mesolcina) Salvagnin (VD) Païen ou Heida (VS)
36 Nouvelle teneur selon le ch. II de l’O du 4 nov. 2009, en vigueur depuis le 1er août 2010 (RO 2010 733).
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Annexe 437
37 Abrogée par le ch. II al. 1 de l’O du 23 oct. 2013, en vigueur depuis le 1er janv. 2014 (RO 2013 3965).
Production agricole
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Ordinanza concernente la viticoltura e l’importazione di vino (Ordinanza sul vino)
del 14 novembre 2007 (Stato 1° gennaio 2018)
Il Consiglio federale svizzero, visti gli articoli 60 capoverso 4, 63 capoversi 2, 4 e 5, 64 capoversi 1, 2 e 4, 170 capoverso 3 e 177 della legge del 29 aprile 19981 sull’agricoltura; visti gli articoli 13 e 18 capoverso 4 della legge del 20 giugno 20142 sulle derrate alimentari; in esecuzione dell’allegato 7 dell’accordo del 21 giugno 19993 tra la Confederazione Svizzera e la Comunità europea sul commercio di prodotti agricoli,4
ordina:
Sezione 1: Impianti viticoli
Art. 1 Superficie viticola 1 Per superficie viticola s’intende la superficie piantata e coltivata uniformemente a vigneto. 2 La superficie è considerata coltivata uniformemente se lo spazio per ogni ceppo è di 3 m2 al massimo; in casi particolari, quali per esempio la forte declività o le speciali forme di coltura, il Cantone può prevedere uno spazio maggiore.
Art. 2 Nuovi impianti 1 Per nuovo impianto si intende l’impianto di vigneti su una superficie che non è stata coltivata a vite da più di dieci anni. 2 I nuovi impianti per la produzione di vino sono autorizzati soltanto su terreni dei quali è provata l’idoneità alla viticoltura. Al riguardo occorre in particolare consi- derare:5
a. l’altitudine; b. la declività e l’esposizione del declivio; c. il clima locale;
RU 2007 6267 1 RS 910.1 2 RS 817.0 3 RS 0.916.026.81 4 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 18 ott. 2017, in vigore dal 1° gen. 2018
(RU 2017 6123). 5 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 23 ott. 2013, in vigore dal 1° gen. 2014
(RU 2013 3965).
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d. la natura del suolo; e. le condizioni idrologiche del suolo; f. l’importanza della superficie per quanto attiene alla protezione della natura.
3 Per nuovi impianti non destinati alla produzione vinicola, i Cantoni possono sosti- tuire l’obbligo dell’autorizzazione con l’obbligo della notifica. 4 Non abbisognano di autorizzazione i nuovi impianti unici di una superficie inferio- re a 400 m2 i cui prodotti servono esclusivamente al fabbisogno privato del gestore6, sempreché quest’ultimo non possieda né coltivi nessun’altra vigna. Il Cantone può nondimeno fissare una superficie inferiore a 400 m2 e prevedere l’obbligo di notifi- ca. 5 Il Cantone disciplina la procedura di autorizzazione e di notifica. Per la procedura di autorizzazione prevede che siano sentiti i servizi cantonali per la protezione della natura e del paesaggio.
Art. 3 Ricostituzione di superfici viticole 1 È data ricostituzione se:
a. sulla superficie viticola la vite è estirpata e ripiantata dopo un’interruzione della coltivazione di meno di dieci anni;
b. la varietà del vitigno è modificaa mediante un sovrainnesto; o c. singoli ceppi sono sostituiti e, per questo fatto, le iscrizioni nel catasto viti-
colo non sono più veritiere. 2 La notifica della ricostituzione di una superficie viticola deve contenere le infor- mazioni necessarie per l’iscrizione nel catasto viticolo. 3 Ricostituzioni di superfici viticole inferiori a 400 m2, i cui prodotti servono esclu- sivamente al fabisogno privato del gestore, non sottostanno all’obbligo di notifica. Il Cantone può nondimeno prevedere in simili casi tale obbligo. 4 Il Cantone disciplina la procedura di notifica.
Art. 4 Catasto viticolo 1 Il catasto viticolo descrive le particelle con impianti di vigneti e quelle oggetto di una ricostituzione. Esso indica per ognuna di queste superfici:
a. il nome del gestore o del proprietario; b. il Comune di ubicazione; c. il numero della particella; d. la superficie viticola in m2; e. la superficie dei vitigni, compresa la superficie occupata da ciascuna varietà;
6 Nuova espr. giusta il n. I dell’O del 18 ott. 2017, in vigore dal 1° gen. 2018 (RU 2017 6123). Di detta mod. é tenuto conto in tutto il presente testo.
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f. le denominazioni autorizzate per designare il vino prodotto con uva della superficie viticola;
g. se del caso, l’esclusione della superficie viticola dalla produzione di vino.
2 I Cantoni possono rilevare dati supplementari. 3 Essi possono rinunciare a registrare le superfici con impianti di vigneti secondo l’articolo 2 capoverso 4. 4 Il catasto viticolo deve essere aggiornato annualmente.
Art. 5 Superfici destinate alla produzione di vino 1 Possono essere coltivate per la produzione di vino le superfici viticole:
a. sulle quali è stato autorizzato un nuovo impianto conformemente all’artico- lo 2 capoverso 2;
b. sulle quali è stata praticata regolarmente prima del 1999 la produzione vini- cola professionale;
c. per le quali l’Ufficio federale dell’agricoltura (UFAG) 7 ha autorizzato prima del 1999 un impianto e sulle quali l’impianto di vigneti è stato effettivamente eseguito nel termine di dieci anni dal rilascio dell’autoriz- zazione.
2 Se la gestione di una superficie viticola viene interrotta per più di dieci anni, l’autorizzazione non è più valida. 3 La vendita di vino, come pure di uve o di mosto d’uva destinati alla produzione di vino è vietata se questi prodotti provengono da superfici viticole non autorizzate per la produzione di vino.8
Art. 6 Vigneti impiantati illecitamente 1 Il Cantone dispone l’estirpazione delle viti impiantate in violazione delle presenti disposizioni. 2 Il gestore o il proprietario della particella interessata deve estirpare le viti entro dodici mesi dalla notifica della decisione cantonale. Scaduto questo termine, il Cantone fa estirpare le viti a spese del contravventore.
Art. 7 Ammissione nell’elenco dei vitigni 1 Per ammettere una varietà nell’elenco dei vitigni sono determinanti in particolare le seguenti proprietà:
7 Nuova espr. giusta il n. I dell’O del 23 ott. 2013, in vigore dal 1° gen. 2014 (RU 2013 3965). Di detta mod. é tenuto conto in tutto il presente testo.
8 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 18 ott. 2017, in vigore dal 1° gen. 2018 (RU 2017 6123).
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a. la resa per unità di superficie; b. il tenore naturale di zucchero; c. il tenore globale di acidi; d. la resistenza alle malattie.
2 Per le varietà destinate alla produzione vinicola, sono inoltre esaminate le proprietà organolettiche dei vini da essi prodotti. 3 L’UFAG emana le disposizioni d’esecuzione.
Sezione 2: ...
Art. 8 a 189
Sezione 3: Denominazione ed esigenze minime
Art. 19 Termini vinicoli specifici 1 I termini vinicoli specifici che figurano nell’allegato 1 possono essere utilizzati per designare e presentare vini originari della Svizzera solo nel rispetto delle loro defini- zioni. 2 Sono protetti contro ogni usurpazione, imitazione, evocazione o traduzione, anche se il termine specifico protetto è accompagnato da un’espressione quale «genere», «tipo», «modo», «imitazione», «metodo» o da espressioni analoghe.
Art. 20 Regioni vitivinicole Il territorio vitivinicolo svizzero è suddiviso in tre regioni:
a. la regione della Svizzera romanda comprendente i Cantoni di Ginevra, Vaud, Vallese, Friborgo, Neuchâtel, Giura e la regione del lago di Bienne del Cantone di Berna;
b.10 la regione della Svizzera tedesca comprendente i Cantoni di Basilea- Campagna e Basilea-Città, Soletta, Argovia, Sciaffusa, Turgovia, San Gallo, Glarona, Zurigo, Svitto, Zugo, Lucerna, Obvaldo, Nidvaldo, Appenzello Esterno e Appenzello Interno, Uri, Grigioni ad eccezione della Mesolcina e Berna ad eccezione della regione del lago di Bienne;
c.11 la regione della Svizzera italiana comprendente il Cantone Ticino e la Mesolcina.
9 Abrogati dal n. I dell’O del 23 ott. 2013, con effetto dal 1° gen. 2014 (RU 2013 3965). 10 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 4 nov. 2009, in vigore dal 1° ago. 2010
(RU 2010 733). 11 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 4 nov. 2009, in vigore dal 1° ago. 2010
(RU 2010 733).
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Art. 21 Vini a denominazione di origine controllata 1 Per vino a denominazione di origine controllata (DOC) s’intende un vino designato con il nome di un Cantone o di un’area geografica di un Cantone. 2 I Cantoni fissano i requisiti applicabili alle DOC; queste ultime devono prevedere:
a. una delimitazione dell’area geografica nella quale è prodotta al minimo l’uva;
b. un elenco dei vitigni autorizzati; c. un elenco dei metodi di coltura autorizzati; d. un tenore minimo naturale di zucchero per vitigno autorizzato; e. la resa massima dell’unità di superficie per vitigno autorizzato; f. un elenco dei metodi di vinificazione autorizzati; g. un sistema di analisi e d’esame organolettico del vino pronto per la vendita.
3 I Cantoni possono estendere una DOC al di là delle frontiere, qualora: a. il vigneto costituisca un’entità geografica ben definita, e b. la DOC comune sia sottoposta agli stessi requisiti.
3bis L’area di produzione dell’uva può essere estesa a un’area limitrofa del territorio svizzero purché:
a. sia previsto da un accordo internazionale; b. il vigneto costituisca un’entità geografica ben definita con il vigneto sviz-
zero limitrofo; c. i requisiti specifici siano fissati dal Cantone interessato, d’intesa con
l’UFAG; e d. le disposizioni di controllo al di fuori del territorio svizzero siano garantite
da un organo di controllo riconosciuto nel Paese interessato.12 4 I Cantoni controllano la conformità dei vini DOC ai requisiti che hanno fissato secondo il capoverso 2. 5 Essi non possono fissare tenori minimi naturali di zucchero inferiori ai tenori seguenti:
Vitigni bianchi °Brix
Vitigni rossi °Brix
Regione Svizzera romanda 15,2° 17,0° Regione Svizzera tedesca 15,8° 17,0° Regione Svizzera italiana 15,8° 17,6° .
13
12 Introdotto dal n. I dell’O del 4 nov. 2009, in vigore dal 1° ago. 2010 (RU 2010 733). 13 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 4 nov. 2009, in vigore dal 1° ago. 2010
(RU 2010 733).
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6 Le rese delle unità di superficie fissate dai Cantoni non possono essere superiori alle rese seguenti:
Vitigni bianchi kg/m2
Vitigni rossi kg/m2
Regione Svizzera romanda 1,4 1,2 Regione Svizzera tedesca 1,4 1,2 Regione Svizzera italiana 1,2 1,2 .
14
Art. 2215 Vini con indicazione geografica tipica 1 Per vino con indicazione geografica tipica s’intende un vino designato mediante il nome del Paese o di una parte dello stesso, la cui estensione supera quella di un Cantone. Esso deve soddisfare i requisiti seguenti:
a. l’uva è raccolta nell’area geografica che designa il vino; b.16 il tenore minimo naturale richiesto di zucchero è di 14,4 °Brix per uve di
vitigni bianchi e di 15,2 °Brix per uve di vitigni rossi; c. la produzione dell’unità di superficie è limitata a 1,8 kg/m2 nel caso di uve
di vitigni bianchi e a 1,6 kg/m2 nel caso di uve di vitigni rossi. 2 Le superfici viticole che il gestore intende utilizzare per la produzione di vino con indicazione geografica tipica devono essere annunciate al Cantone dal gestore entro il 31 luglio dell’anno del raccolto.17
Art. 2318 Vini con indicazione geografica tipica prodotti sul loro territorio con una denominazione tradizionale propria
1 Per vino con indicazione geografica tipica e con denominazione tradizionale pro- pria s’intende un vino con indicazione geografica tipica:19
a.20 ottenuto a partire da uve provenienti di una regione geografica ubicata inte- ramente in un Cantone o all’interno dei due Cantoni della regione della Svizzera italiana giusta l’articolo 20 lettera c;
14 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 4 nov. 2009, in vigore dal 1° ago. 2010 (RU 2010 733).
15 RU 2008 3931 16 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 18 ott. 2017, in vigore dal 1° gen. 2018
(RU 2017 6123). 17 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 18 ott. 2017, in vigore dal 1° gen. 2018
(RU 2017 6123). 18 Correzione del 19 ago. 2008 (RU 2008 3931). 19 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 18 ott. 2017, in vigore dal 1° gen. 2018
(RU 2017 6123). 20 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 18 ott. 2017, in vigore dal 1° gen. 2018
(RU 2017 6123).
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b. recante una denominazione tradizionale menzionata nell’allegato 3 e definita dalla legislazione del Cantone che la detiene.
2 Una denominazione tradizionale non può essere utilizzata per un vino con indica- zione geografica tipica se la denominazione è già utilizzata per un vino a denomina- zione di origine controllata. 3 I Cantoni fissano requisiti supplementari a quelli fissati nell’articolo 22 lettere b e c.
Art. 2421 Vini da tavola 1 Per vino da tavola svizzero s’intende un vino ottenuto a partire da uve raccolte in Svizzera, il cui tenore minimo naturale richiesto di zucchero è di 13,6 °Brix per uve di vitigni bianchi e di 14,4 °Brix per uve di vitigni rossi. 2 Le superfici viticole che il gestore intende utilizzare per la produzione di vino da tavola devono essere annunciate al Cantone dal gestore entro il 31 luglio dell’anno del raccolto.
Art. 24a22 Zona di produzione transfrontaliera Alle condizioni di cui all’articolo 21 capoverso 3bis, l’area di produzione dei vini con indicazione geografica tipica o dei vini da tavola può essere estesa a un’area limi- trofa del territorio svizzero.
Art. 24b23 Certificato di produzione 1 I Cantoni rilasciano a ogni proprietario o gestore un certificato per le superfici viticole coltivate descritte nel catasto viticolo in virtù dell’articolo 4 e destinate alla produzione di vino in virtù dell’articolo 5, il quale stabilisce i quantitativi massimi di uva che possono essere utilizzati per la produzione di vino (certificato di produ- zione). 2 Il certificato di produzione contiene almeno le seguenti informazioni:
a. il nome del proprietario o del gestore; b. il vitigno; c. le classi di vino consentite per vitigno in virtù degli articoli 21–24 e, se rile-
vante, i quantitativi massimi consentiti, espressi in kg di uva; d. il nome del Comune dal quale proviene l’uva e, se il Cantone lo prevede, tut-
te le denominazioni supplementari che designano le unità geografiche più piccole di un Comune;
e. la superficie dei fondi in m2; f. un numero d’identificazione univoco.
21 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 18 ott. 2017, in vigore dal 1° gen. 2018 (RU 2017 6123).
22 Introdotto dal n. I dell’O del 4 nov. 2009, in vigore dal 1° ago. 2010 (RU 2010 733). 23 Introdotto dal n. I dell’O del 18 ott. 2017, in vigore dal 1° gen. 2018 (RU 2017 6123).
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3 Se su una superficie viticola coltivata, descritta nel catasto viticolo in virtù dell’articolo 4 e destinata alla produzione di vino in virtù dell’articolo 5, è prodotto anche un quantitativo di uva non destinato alla vinificazione, tale quantitativo di uva è computato nel quantitativo massimo di uva della classe di vino selezionata dal proprietario o dal gestore.
Art. 25 Repertorio delle denominazioni di origine controllata 1 L’UFAG tiene e pubblica un repertorio svizzero delle denominazioni di origine controllata definite conformemente all’articolo 21. 2 I Cantoni trasmettono la lista delle loro DOC e i relativi riferimenti della legisla- zione cantonale all’UFAG. Ogni modifica dev’essere annunciata senza indugio all’UFAG.
Art. 2624 Elaborazione e condizionamento Le uve e i mosti destinati all’elaborazione, come pure i vini classificati in funzione delle diverse designazioni e denominazioni devono essere raccolti, elaborati e depo- sitati separatamente. Lo stesso dicasi se un’azienda25 vinifica per conto di un pro- duttore di uva e i prodotti sono messi in commercio con il nome di tale produttore, associati a un termine che lascia intendere che i prodotti provengono dai suoi vigneti.
Art. 27 Declassamento 1 Le partite di uva, i mosti e i vini che aspirano a essere classificati quali vini DOC o vini con indicazione geografica tipica, ma che non soddisfano uno dei requisiti relativi ai vini DOC o ai vini con indicazione geografica tipica sono declassati nella classe inferiore per quanto adempiano tutti i requisiti. La designazione delle partite di uva, dei mosti e dei vini declassati è adattata di conseguenza.26 2 Le partite di uva e i mosti che non rispondono alle esigenze relative ai vini da tavola non possono essere trasformate in vino né commercializzate come tali. I vini da tavola che non adempiono le esigenze non possono essere commercializzati come tali.
24 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 23 ott. 2013, in vigore dal 1° gen. 2014 (RU 2013 3965).
25 Nuova espr. giusta il n. I dell’O del 18 ott. 2017, in vigore dal 1° gen. 2018 (RU 2017 6123). Di detta mod. é tenuto conto in tutto il presente testo.
26 RU 2008 3931
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Sezione 4: Controllo della vendemmia
Art. 2827 Oggetto e principio 1 Il controllo della vendemmia riguarda tutto il raccolto di uva destinato alla vinifi- cazione fino al momento della torchiatura. Fanno eccezione i prodotti provenienti da impianti di cui all’articolo 2 capoverso 4. 2 Il controllo della vendemmia è eseguito secondo il principio dell’autocontrollo da parte del vinificatore giusta l’articolo 29 e della sorveglianza dell’autocontrollo da parte del Cantone sulla base di un’analisi dei rischi conformemente agli articoli 30 e 30a.
Art. 2928 Obblighi del vinificatore 1 Per ogni partita di uva il vinificatore deve registrare:
a. il numero d’identificazione del relativo certificato di produzione conforme- mente all’articolo 24b;
b. il nome del gestore; c. il vitigno; d. il quantitativo di uva in kg:
1. per le partite acquistate: pesato, 2. per le partite delle aziende giusta l’articolo 35 capoverso 3: stimato o
pesato; e. il tenore naturale di zucchero in °Brix o °Oechsle misurato con un rifratto-
metro; f. la data d’entrata; g. il nome dell’unità geografica più piccola di quella secondo il certificato di
produzione in virtù dell’articolo 24b e il nome dell’unità utilizzato per la de- signazione del vino.
2 Per vinificatore s’intende colui che ritira e torchia l’uva. 3 I gestori hanno l’obbligo di comunicare ai vinificatori i dati di cui al capoverso 1 lettere a–c e g. 4 Il vinificatore:
a. classifica le singole partite di uva sulla base del relativo certificato di produ- zione e dei dati di cui al capoverso 1 o in base a eventuali declassamenti disposti dal Cantone in una delle classi di vino di cui agli articoli 21–24;
b. registra i quantitativi di uva non destinati alla vinificazione se l’uva proviene da una determinata superficie viticola coltivata, descritta nel catasto viticolo
27 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 18 ott. 2017, in vigore dal 1° gen. 2018 (RU 2017 6123).
28 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 18 ott. 2017, in vigore dal 1° gen. 2018 (RU 2017 6123).
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in virtù dell’articolo 4 e destinata alla produzione di vino in virtù dell’arti- colo 5.
5 Registra i dati di cui ai capoversi 1 e 4 secondo le prescrizioni del Cantone di origine dell’uva e glieli notifica. 6 Mette a disposizione delle autorità di controllo i dati di cui ai capoversi 1 e 4 e deve poter attestare l’utilizzo di un nome in virtù del capoverso 1 lettera g.
Art. 3029 Obblighi dei Cantoni 1 I Cantoni disciplinano il controllo della vendemmia nell’ambito delle disposizioni seguenti. 2 Essi dispongono di un sistema elettronico che consente un confronto automatico tra le partite di uva di cui all’articolo 29 capoverso 1 e il certificato di produzione di cui all’articolo 24b. In tal modo controllano se:
a. tutte le partite di uva di un vitigno rispettano il quantitativo massimo di uva della classe di vino selezionata con le esigenze più elevate;
b. ogni partita di uva raggiunge il tenore naturale minimo di zucchero della classe di vino selezionata.
3 Essi trasmettono all’organo responsabile del controllo del commercio del vino giusta l’articolo 36 (organo di controllo) su richiesta le informazioni di cui l’organo di controllo necessita per il corretto esercizio del suo lavoro.
Art. 30a30 Sorveglianza sull’autocontrollo da parte dei Cantoni 1 I Cantoni vigilano sull’autocontrollo del vinificatore durante la vendemmia. Ogni azienda d’incantinamento è controllata almeno ogni sei anni. 2 I Cantoni eseguono la vigilanza sull’autocontrollo del vinificatore in funzione dei rischi possibili. Essi tengono conto in particolare:
a. dell’affidabilità degli autocontrolli già effettuati dall’azienda d’incantina- mento;
b. degli antecedenti dell’azienda d’incantinamento per quanto riguarda il ri- spetto delle disposizioni degli articoli 21–24;
c. di ogni sospetto fondato d’infrazione agli articoli 21–24 e 29; d. di condizioni meteorologiche particolari; e. della presenza di uva di superfici viticole di altri Cantoni; f. del quantitativo di uva incantinata.
3 I Cantoni ordinano, se del caso, il declassamento delle partite di uva e dei mosti secondo l’articolo 27.
29 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 18 ott. 2017, in vigore dal 1° gen. 2018 (RU 2017 6123).
30 Introdotto dal n. I dell’O del 18 ott. 2017, in vigore dal 1° gen. 2018 (RU 2017 6123).
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4 I Cantoni allestiscono per ogni vinificatore che incantina uva del loro territorio cantonale una sintesi di tutti gli incantinamenti registrati dal vinificatore (scheda delle forniture). 5 La scheda delle forniture comprende i quantitativi raccolti in kg almeno per:
a. classe di vino; b. vitigno; c. Comune dal quale proviene l’uva e, se previsto dal Cantone, per ogni desi-
gnazione supplementare di unità geografiche più piccole di un Comune. 6 Sulla scheda delle forniture il vinificatore deve essere identificabile in modo uni- voco mediante uno dei seguenti numeri:
a. numero d’identificazione delle imprese (IDI) in virtù della legge federale del 18 giugno 201031 sul numero d’identificazione delle imprese;
b. numero del registro delle imprese e degli stabilimenti (RIS) giusta la legge del 9 ottobre 199232 sulla statistica federale.
Art. 30b33 Informazioni che i Cantoni sono tenuti a trasmettere 1 I Cantoni mettono a disposizione per via elettronica dell’organo di controllo tutte le schede delle forniture. 2 Essi informano l’UFAG, secondo le sue prescrizioni, entro fino marzo dell’anno seguente alla vendemmia, sui risultati del controllo della vendemmia, segnatamente:
a. sul numero di certificati di produzione rilasciati e sul numero di partite di uva incantinate mediante tali certificati;
b. sulla classificazione delle aziende d’incantinamento in categorie di rischio giusta l’articolo 30a capoverso 2;
c. sul numero di controlli delle aziende d’incantinamento secondo l’artico- lo 30a capoverso 1;
d. sulle infrazioni constatate alle disposizioni degli articoli 21–24 e 29; e. sul numero di declassamenti ordinati giusta l’articolo 30a capoverso 3.
3 Essi comunicano all’UFAG, entro fine novembre dell’anno in corso, le superfici viticole in virtù dell’allegato numero 156 dell’ordinanza del 30 giugno 199334 sulle rilevazioni statistiche. 4 Essi presentano all’UFAG, entro fine gennaio dell’anno successivo alla vendem- mia, un rapporto della vendemmia che comprende tutti i dati statistici secondo l’allegato numero 156 dell’ordinanza sulle rilevazioni statistiche.
31 RS 431.03 32 RS 431.01 33 Introdotto dal n. I dell’O del 18 ott. 2017, in vigore dal 1° gen. 2018 (RU 2017 6123). 34 RS 431.012.1
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Art. 31 Partecipazione della Confederazione 1 La Confederazione partecipa al finanziamento dei costi di controllo della vendem- mia. Essa versa un importo forfetario annuale ai Cantoni che eseguono un controllo della vendemmia e forniscono un rapporto cantonale della vendemmia. L’importo forfetario si compone di un importo di base fisso di 1000 franchi e di un importo di 55 franchi per ha di vigna. 2 Qualora un Cantone esegue il controllo per conto di un altro Cantone, la superficie presa in considerazione è la superficie cumulata, mentre l’importo di base è versato in un’unica volta. 3 Se un Cantone non adempie i suoi obblighi secondo gli articoli 30–30b, la Confe- derazione può negare in tutto o in parte l’importo forfettario annuale giusta il capo- verso 1. Se l’importo forfettario è già stato versato, può richiederne la restituzione completa o parziale.35
Art. 32 Pubblicazione L’UFAG pubblica annualmente un rapporto sul volume e sulla qualità del raccolto secondo i Cantoni e i principali vitigni.
Sezione 5: Controllo del commercio di vini
Art. 33 Oggetto 1 Il controllo del commercio di vini riguarda l’attività commerciale di ogni persona o azienda che esercita il commercio di vini. 2 Per commercio di vini s’intende l’acquisto e la vendita di succo d’uva, di mosti, di prodotti contenenti vino e di vini, effettuati a titolo professionale, come pure il trattamento e l’immagazzinamento di questi prodotti in vista della loro distribuzione o commercializzazione.36
Art. 3437 Obbligo del controllo, esenzione dall’obbligo del controllo 1 Ogni azienda che intende esercitare il commercio di vino sottostà al controllo del commercio dei vini e deve annunciarsi all’organo di controllo (art. 36) prima dell’inizio della sua attività. 2 Sono parimenti esentate dal controllo del commercio dei vini le aziende:
a. che in Svizzera ritirano o acquistano e rivendono solo prodotti in bottiglia muniti:
35 Introdotto dal n. I dell’O del 18 ott. 2017, in vigore dal 1° gen. 2018 (RU 2017 6123). 36 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 23 ott. 2013, in vigore dal 1° gen. 2014
(RU 2013 3965). 37 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 18 ott. 2017, in vigore dal 1° gen. 2018
(RU 2017 6123).
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1. di un’etichetta riportante la ragione sociale di un’azienda assoggettata all’organo di controllo, e
2. di un sistema di chiusura non riutilizzabile; b. che non importano né esportano vino; e c. il cui volume annuale non supera 1000 hl.
3 Sono esentate dal controllo del commercio dei vini anche le aziende: a. che producono esclusivamente per il proprio fabbisogno privato; b. che non sono dedite né alla distribuzione né alla commercializzazione; e c. la cui produzione totale non supera 500 l.
4 In caso di sospetto di infrazione, l’attività delle aziende di cui ai capoversi 2 e 3 può essere controllata in qualsiasi momento.
Art. 34a38 Obblighi delle aziende 1 Ogni azienda che esercita il commercio di vino deve:
a. tenere una contabilità di cantina su tutta l’attività secondo una forma am- messa dall’organo di controllo;
b. allestire a destinazione dell’organo di controllo un inventario dei suoi stock di prodotti vitivinicoli.
2 Le aziende di cui all’articolo 34 capoverso 2 devono tenere solo una contabilità di cantina semplificata. 3 Le aziende che importano solo prodotti in bottiglia muniti di un’etichetta e di un sistema di chiusura non riutilizzabile o che li acquistano in Svizzera e li distribui- scono o rivendono soltanto a terzi per il loro fabbisogno privato possono essere incaricate dall’organo di controllo di tenere una contabilità di cantina semplificata. 4 Le aziende di cui all’articolo 34 capoverso 3 sono esentate dall’obbligo di tenere una contabilità di cantina.
Art. 34b39 Contabilità di cantina 1 La contabilità di cantina deve essere eseguita regolarmente. L’azienda deve regi- strare in particolare:
a. le entrate e le uscite; b. i nomi dei fornitori e degli acquirenti commerciali; c. i quantitativi suddivisi per annata, varietà e denominazione specifica e, in
caso di torchiatura per un produttore di uva, per proprietario del vino; d. ogni modifica del volume risultante da un trattamento dei prodotti vitivini-
coli;
38 Introdotto dal n. I dell’O del 18 ott. 2017, in vigore dal 1° gen. 2018 (RU 2017 6123). 39 Introdotto dal n. I dell’O del 18 ott. 2017, in vigore dal 1° gen. 2018 (RU 2017 6123).
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e. le perdite. 2 La contabilità va completata con i giustificativi utili. La contabilità e i pertinenti giustificativi devono permettere di determinare in ogni momento:
a. le denominazioni e le designazioni; b. i vitigni e le annate; c. gli stock in cantina; d. il tipo di utilizzazione dei prodotti vitivinicoli; e e. il nome del proprietario del vino se l’azienda vinifica per altri produttori di
uva. 3 Nel caso di prodotti indigeni, occorre presentare come mezzo di prova i documenti di registrazione di cui all’articolo 29 capoversi 1 e 4. Qualora per la designazione del vino venga utilizzato il nome di un’unità geografica secondo l’articolo 29 capo- verso 1 lettera g, l’azienda deve poter comprovare all’organo di controllo la traccia- bilità del vino. 4 Nel caso di prodotti esteri, in applicazione dell’allegato 7 dell’accordo del 21 giu- gno 1999 tra la Confederazione Svizzera e la Comunità europea sul commercio di prodotti agricoli, come mezzo di prova per la determinazione della denominazione geografica, dell’annata, del vitigno e di ogni altro dato utilizzato per la designazione dev’essere presentato:
a. un documento d’accompagnamento per il trasporto di prodotti vitivinicoli; o b. un documento rilasciato o riconosciuto dal servizio competente del Paese
produttore.
Art. 34c40 Contabilità di cantina semplificata 1 Chi è sottoposto all’obbligo di tenere una contabilità di cantina semplificata deve allestire un elenco con le entrate in cui devono essere visibili:
a. i nomi dei fornitori; b. le designazioni e le denominazioni del vino; c. i quantitativi.
2 La contabilità va completata con i giustificativi utili secondo le disposizioni dell’organo di controllo. La contabilità e i pertinenti giustificativi devono permettere di determinare in ogni momento:
a. le denominazioni e le designazioni; b. i vitigni e le annate.
3 Nel caso di prodotti esteri, se rilevante, devono essere forniti i mezzi di prova giusta l’articolo 34b capoverso 4.
40 Introdotto dal n. I dell’O del 18 ott. 2017, in vigore dal 1° gen. 2018 (RU 2017 6123).
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Art. 34d41 Inventario degli stock di prodotti vitivinicoli 1 L’inventario deve indicare i quantitativi suddivisi per varietà, denominazione specifica e annata se il prodotto è messo in vendita con l’annata. 2 Esso è allestito ogni anno il 31 dicembre e presentato, munito della firma del responsabile dell’inventario, all’organo di controllo al più tardi il 31 gennaio dell’anno successivo.
Art. 34e42 Sostegno dell’organo di controllo da parte delle aziende Le aziende devono offrire il necessario sostegno all’organo di controllo. Esse de- vono:
a. su richiesta, consegnare la contabilità di cantina; b. fornire ogni informazione utile e accordare all’organo di controllo il libero
accesso all’azienda e a tutti i locali amministrativi e ai depositi appartenenti all’azienda;
c. su richiesta, consegnare tutti i documenti, etichette e prodotti considerati dall’organo di controllo come giustificativi o come rilevanti per i controlli nonché consentire la consultazione della contabilità finanziaria e aziendale;
d. mettere a disposizione gratuitamente i vini prelevati dall’organo di controllo per il campionamento.
Art. 3543 Esecuzione del controllo del commercio del vino da parte dell’organo di controllo
1 L’organo di controllo controlla le aziende almeno ogni sei anni. Nelle aziende che importano annualmente 20 hl al massimo ed esclusivamente prodotti in bottiglia muniti di un’etichetta e di un sistema di chiusura non riutilizzabile i controlli devono essere eseguiti almeno ogni otto anni. 2 L’organo di controllo effettua il controllo in funzione dei possibili rischi. Esso tiene conto in particolare:
a. dell’affidabilità degli autocontrolli già effettuati dall’azienda; b. dei rischi constatati in materia di assemblaggio, di taglio, di rispetto delle
denominazioni e designazioni; c. degli antecedenti dell’azienda controllata per quanto riguarda il rispetto della
legislazione; d. della dimensione e dell’attività dell’azienda; e. della varietà dei vini commercializzati; f. della presenza di vini esteri;
41 Introdotto dal n. I dell’O del 18 ott. 2017, in vigore dal 1° gen. 2018 (RU 2017 6123). 42 Introdotto dal n. I dell’O del 18 ott. 2017, in vigore dal 1° gen. 2018 (RU 2017 6123). 43 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 18 ott. 2017, in vigore dal 1° gen. 2018
(RU 2017 6123).
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g. della presenza di vini svizzeri o esteri acquistati o appartenenti ad altre per- sone;
h. di ogni sospetto fondato di infrazione alla legislazione; i. delle condizioni meteorologiche particolari; j. della formazione delle persone responsabili della tenuta della contabilità di
incantinamento. 3 Le aziende che elaborano uva propria, vendono solo i loro prodotti e acquistano annualmente al massimo 20 hl dalla stessa regione di produzione, sono classificate di regola in una categoria di rischio bassa. 4 L’organo di controllo preleva campioni ufficiali in virtù delle disposizioni degli articoli 40–52 dell’ordinanza del 16 dicembre 201644 sull’esecuzione della legisla- zione sulle derrate alimentari. Invia i campioni ai laboratori giusta l’articolo 39 di tale ordinanza. 5 In caso di contestazione l’organo di controllo dispone i provvedimenti necessari ed esercita il diritto di querela giusta l’articolo 172 della legge del 29 aprile 1998 sull’agricoltura.
Art. 35a45 Altri obblighi dell’organo di controllo L’organo di controllo ha inoltre i seguenti obblighi:
a. riceve le schede delle forniture di cui all’articolo 30 o se le procura presso i Cantoni, tiene un elenco delle aziende che praticano il commercio di vino e informa l’UFAG al riguardo. Per l’identificazione delle aziende utilizza l’IDI o il RIS;
b. notifica le infrazioni constatate e i provvedimenti adottati all’UFAG, all’Ufficio federale della sicurezza alimentare e di veterinaria nonché al ser- vizio cantonale competente preposto al controllo delle derrate alimentari;
c. riceve gli inventari delle aziende, li riassume e trasmette il risultato all’UFAG al più tardi entro fine marzo dell’anno seguente;
d. allestisce, secondo le prescrizioni dell’UFAG, un rapporto annuo con i risul- tati dettagliati dei controlli e lo presenta all’UFAG entro la fine di marzo dell’anno seguente;
e. informa l’opinione pubblica, nella forma adeguata, sui risultati dei controlli; f. presenta all’UFAG, su domanda, altri resoconti richiesti e gli trasmette tutti i
documenti di cui dispone o ai quali ha accesso;
44 RS 817.042 45 Introdotto dal n. I dell’O del 18 ott. 2017, in vigore dal 1° gen. 2018 (RU 2017 6123).
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Art. 3646 Organo di controllo 1 L’esecuzione del controllo del commercio del vino è affidata alla fondazione «Controllo svizzero del commercio dei vini». 2 L’UFAG stipula un accordo di prestazione con l’organo di controllo. L’accordo disciplina in particolare gli obblighi dell’organo di controllo, la portata dell’accre- ditamento, la vigilanza, la protezione dei dati nonché gli oneri relativi alle ispezioni e la disposizione di provvedimenti.
Art. 3747
Art. 3848 Spese di controllo ed emolumenti 1 Le spese per i controlli eseguiti dall’organo di controllo sono a carico degli assog- gettati al controllo. 2 L’organo di controllo stabilisce una tariffa degli emolumenti. La stessa dev’essere approvata dal Dipartimento federale dell’economia, della formazione e della ricerca (DEFR). 3 I costi delle analisi dei campioni prelevati dall’organo di controllo sono assunti dall’organo di controllo. Se le analisi danno adito a contestazioni i rispettivi costi sono a carico dell’azienda controllata.
Art. 3949
Art. 4050 Collaborazione tra l’organo di controllo e le autorità 1 L’organo di controllo trasmette immediatamente, su domanda, tutte le informazioni utili ai servizi federali e cantonali. 2 Esso annuncia alle autorità competenti tutte le osservazioni su infrazioni alla legislazione agricola o sulle derrate alimentari. 3 L’Amministrazione federale delle dogane comunica all’organo di controllo i dati relativi allo sdoganamento necessari ai fini dell’esecuzione della presente ordinanza. 4 I servizi federali e cantonali forniscono all’organo di controllo, su sua domanda, ogni informazione utile alla sua attività.
46 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 18 ott. 2017, in vigore dal 1° gen. 2018 (RU 2017 6123).
47 Abrogato dal n. I dell’O del 12 nov. 2008, con effetto dal 1° gen. 2009 (RU 2008 5843). 48 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 18 ott. 2017, in vigore dal 1° gen. 2018
(RU 2017 6123). 49 Abrogato dal n. I dell’O del 18 ott. 2017, con effetto dal 1° gen. 2018 (RU 2017 6123). 50 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 18 ott. 2017, in vigore dal 1° gen. 2018
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Art. 4151 Vigilanza L’organo di controllo sottostà alla vigilanza del DEFR.
Sezione 6: Certificazione della qualità per l’esportazione
Art. 42 1 L’UFAG è competente per la certificazione della qualità del succo d’uva, dei mosti e dei vini esportati. 2 Esso disciplina la procedura e i metodi d’analisi e di certificazione della qualità dei vini.
Sezione 7: Importazione
Art. 43 Eccezione al regime del permesso d’importazione Un permesso generale d’importazione (PGI) non è necessario nei seguenti casi:
a.52 importazioni di vini naturali delle voci di tariffa 2204.2221, 2222, 2231, 2232, 2923, 2924, 2933 e 2934 nell’ambito del «contingent particulier»;
b. importazioni provenienti dai vigneti propri secondo l’articolo 46; c.53 importazioni di vini dolci, di specialità e di mistelle della voce di tariffa
2204.2150.
Art. 44 Condizioni speciali per l’assegnazione di quote del contingente doganale
1 Le quote del contingente doganale per i vini bianchi e per i vini rossi, come pure per il succo d’uva sono assegnate, ad eccezione del capoverso 2, solo a persone che:
a. effettuano l’importazione a titolo commerciale; e b. adempiono gli obblighi descritti nell’articolo 34.
2 Le quote del «contingent particulier» sono assegnate solo a persone che: a. importano i vini in recipienti con una capacità superiore a 2 l; e b. forniscono i vini solo alla loro clientela privata (compresi albergatori e risto-
ratori), che acquista i vini per il proprio fabbisogno personale o per la mesci- ta nel proprio ristorante o albergo, escludendo ogni tipo di commercio.
51 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 18 ott. 2017, in vigore dal 1° gen. 2018 (RU 2017 6123).
52 Nuovo testo giusta il n. 12 dell’all. 3 all’O del 10 giu. 2016 concernente la modifica della tariffa doganale, in vigore dal 1° gen. 2017 (RU 2016 2445).
53 Nuovo testo giusta il n. 8 dell’all. 7 all’O del 26 ott. 2011 sulle importazioni agricole, in vigore dal 1° gen. 2012 (RU 2011 5325).
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Art. 45 Assegnazione delle quote del contingente doganale 1 Le quote del contingente doganale globale per i vini bianchi e per i vini rossi (senza il «contingent particulier» menzionato nel capoverso 3) sono assegnate in base all’ordine di accettazione delle dichiarazioni doganali d’importazione. 2 Si rinuncia a disciplinare la ripartizione del contingente doganale per il succo d’uva. 3 Le quote del «contingent particulier» sono assegnate ogni anno per un volume di 10 000 hl secondo il protocollo franco-svizzero dell’11 giugno 196554 concernente l’amministrazione di vini francesi destinati alla clientela particolare svizzera. Le importazioni non sono computate nel contingente doganale.
Art. 46 Importazioni provenienti da vigneti propri 1 Ogni anno possono essere importati 100 litri di vino proveniente da vigneti propri delle voci di tariffa 2204.2221, 2222, 2231, 2232, 2923, 2924, 2933 e 2934 per economia domestica o azienda all’ADC a condizione che:55
a. i vini siano importati in recipienti di capacità superiore a 2 litri, e b. sia presentato all’UFAG, assieme alla domanda di importazione all’ADC, un
attestato ufficiale di proprietà, autenticato dall’autorità estera competente. 2 Le importazioni non sono computate nel contingente doganale.
Sezione 8: Disposizioni finali
Art. 4756 Esecuzione 1 L’UFAG esegue la presente ordinanza per quanto altri organi non ne siano incari- cati. 2 L’organo di controllo di cui all’articolo 36 esegue, nel quadro dei controlli del commercio dei vini, gli articoli 19, 21–24, 34–34d. 3 Esso adotta in particolare i seguenti provvedimenti:
a. ordine di ripristino della conformità di un prodotto alla legislazione sul vino; b. declassamento giusta l’articolo 27; c. ordine concernente la tenuta di una contabilità di cantina secondo l’arti-
colo 34a.
54 RS 0.946.293.492.1 55 Nuovo testo giusta il n. 12 dell’all. 3 all’O del 10 giu. 2016 concernente la modifica della
tariffa doganale, in vigore dal 1° gen. 2017 (RU 2016 2445). 56 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 18 ott. 2017, in vigore dal 1° gen. 2018
(RU 2017 6123).
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Art. 48 Disposizioni transitorie 1 I vini svizzeri prodotti con uve della vendemmia 2007 sono sottoposti al diritto previgente. 2 I vini svizzeri a denominazione di origine controllata prodotti con uve della ven- demmia 2008 possono essere lavorati conformemente alle esigenze fissate dai Can- toni secondo il diritto federale previgente. 3 I Cantoni devono adattare le loro disposizioni relative ai vini a denominazione di origine controllata entro il 1° giugno 2009.
Art. 48a57 Disposizioni transitorie della modifica del 18 ottobre 2017 1 I Cantoni devono disporre al più tardi dal 1° gennaio 2020 di un sistema informati- co che corrisponda alle disposizioni di cui agli articoli 24b, 30, 30a e 30b. Fintanto che il Cantone non adempie alle disposizioni di cui agli articoli 24b, 30, 30a e 30b, i vinificatori sono soggetti agli obblighi di cui all’articolo 29 nel tenore previgente. 2 Gli organi di controllo del commercio dei vini sotto la responsabilità dei Cantoni, riconosciuti come equivalenti dall’UFAG, possono esercitare la loro attività di con- trollo secondo il diritto federale previgente al più tardi fino al 31 dicembre 2018. Le aziende finora ad essi subordinate sottostanno, al più tardi dal 1° gennaio 2019, all’organo di controllo di cui all’articolo 36.
Art. 49 Diritto vigente: abrogazione L’ordinanza del 28 maggio 199758 sul controllo del commercio dei vini e l’ordinanza del 7 dicembre 199859 sul vino sono abrogate.
Art. 50 Entrata in vigore La presente ordinanza entra in vigore il 1° gennaio 2008.
57 Introdotto dal n. I dell’O del 18 ott. 2017, in vigore dal 1° gen. 2018 (RU 2017 6123). 58 [RU 1997 1182, 1999 303 n. I 9, 2002 1382, 2003 1761, 2004 4911, 2006 4705
n. II 102] 59 [RU 1999 86, 2002 1097, 2003 1757 4915, 2005 2159, 2007 1469 all. 4 n. 53]
O sul vino
21
916.140
Allegato 160 (art. 19 cpv. 1)
Termini vinicoli specifici
Diciture Definizioni
Auslese/Sélection/ Selezione
Denominazione per un vino a denominazione di origine controlla- ta definita dalla legislazione cantonale.
Beerenauslese/ Sélection de grains nobles
Vino a denominazione di origine controllata elaborato con uve colpite da marciume nobile. Il tenore naturale minimo di zucchero è fissato dai Cantoni. Esso è di almeno 26,0 °Brix61. L’arricchimento e la concentrazione sono vietati.
Beerli/Beerliwein Vino rosso a denominazione di origine controllata vinificato senza i raspi.
Château/Castello/ Schloss
Denominazione per un vino a denominazione di origine controlla- ta definita dalla legislazione cantonale.
Eiswein/Vin de glace Vino a denominazione di origine controllata ottenuto da uve gelate sulla pianta al momento della raccolta e pressate prima del loro disgelo. La vendemmia deve essere effettuata a una temperatura inferiore o uguale a –7 °C. L’arricchimento e la concentrazione sono vietati. Almeno 15 % di volume di alcol potenziale, ossia almeno 25,3 °Brix.
Federweiss/ Weissherbst
Vino a denominazione di origine controllata della Svizzera tede- sca ottenuto da uve di vitigni rossi pressate prima o all’inizio della fermentazione.
Flétri, flétri sur souche Vino dolce a denominazione di origine controllata ottenuto da uve appassite sulla pianta, di tenore pari almeno a 13 % di volume di alcol potenziale, non arricchito con alcol, zucchero o succo d’uva concentrato, contenente ancora dello zucchero residuo dopo la fermentazione normale. L’arricchimento e la concentrazione sono vietati. Le denominazioni mezzo appassito, semiappassito, ecc. sono vietate.
Gletscherwein/ Vin des Glaciers
Vino del Cantone Vallese a denominazione di origine controllata definita dalla legislazione cantonale.
Œil-de-Perdrix Vino rosato a denominazione di origine controllata ottenuto da uve della varietà Pinot nero. Può contenere esclusivamente Pinot grigio o Pinot bianco nella misura del 10 per cento al massimo.
Passerillé/Strohwein/ Sforzato
Vino a denominazione di origine controllata elaborato a partire da uve bianche o rosse essiccate su paglia, graticci, in cassette o applicando altri metodi appropriati. L’arricchimento e la concen- trazione sono vietati.
60 Nuovo testo giusta il n. II dell’O del 4 nov. 2009 (RU 2010 733). Aggiornato dal n. II cpv. 2 dell’O del 23 ott. 2013 (RU 2013 3965), dal n. 4 dell’all. all’O del 16 dic. 2016 sul- le derrate alimentari e gli oggetti d’uso (RU 2017 283) e dal n. II dell’O del 18 ott. 2017, in vigore dal 1° gen. 2018 (RU 2017 6123).
61 Nuova espr. giusta il n. I dell’O del 18 ott. 2017, in vigore dal 1° gen. 2018 (RU 2017 6123). Di detta mod. é tenuto conto in tutto il presente testo.
Produzione agricola
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916.140
Diciture Definizioni
Pressé doux/Süssdruck Vino rosato elaborato a partire da uve rosse pressate prima o durante la fase iniziale della fermentazione.
Primeur/Novello/ Vin nouveau
Vino vinificato e imbottigliato prima della fine dell’anno di vendemmia.
Reserve/Réserve/ Riserva/Reserva
Vino a denominazione di origine controllata in base alla legisla- zione cantonale messo in commercio dopo un periodo d’invecchiamento di almeno 18 mesi per i vini rossi e 12 mesi per i vini bianchi a partire dal 1° ottobre dell’anno di vendemmia.
Schiller («Schillerwein») Vino a denominazione di origine controllata ottenuto da uve rosse e bianche provenienti dalla medesima parcella e vinificate assie- me.
Spätlese/ Vendange tardive/ Vendemmia tardiva
Vino a denominazione di origine controllata ottenuto da uve raccolte secondo i criteri definiti nella legislazione canto- nale. In tenore naturale di zucchero deve essere superiore alla media annuale.
Sur lie(s)/auf der Hefe ausgebaut
Vino affinato sulle fecce almeno per un inverno.
Trockenbeerenauslese Vino a denominazione di origine controllata, costituito da uve appassite sulla pianta, raccolte e vinificate secondo la tradizione della Svizzera tedesca. Tenore naturale di almeno 34,3 °Brix. L’arricchimento e la concentrazione sono vietati.
Village(s) Denominazione per un vino a denominazione di origine controlla- ta definita dalla legislazione cantonale.
Vin doux naturel Sinonimo di un vino liquoroso che corrisponde a una definizione cantonale precisa in materia di limitazione della produzione e del tenore di zucchero. L’arricchimento e la concentrazione sono vietati.
O sul vino
23
916.140
Allegato 262 (art. 21 cpv. 5)
Tavola di conversione dei gradi Brix e dei gradi Oechslé
Gradi Oechslé in funzione del percento massico di saccarosio Temperatura di riferimento: 20 °C
°Brix °Oe °Brix °Oe °Brix °Oe
0.0 0.0 14.0 56.8 22.0 91.9 1.0 3.9 14.2 57.6 22.2 92.8 2.0 7.8 14.4 58.5 22.4 93.7 3.0 11.7 14.6 59.4 22.6 94.6 4.0 15.7 14.8 60.2 22.8 95.5 5.0 19.6 15.0 61.1 23.0 96.4 6.0 23.6 15.2 61.9 23.2 97.3 7.0 27.7 15.4 62.8 23.4 98.2 7.6 30.1 15.6 63.7 23.6 99.2 7.8 30.9 15.8 64.5 23.8 100.1 8.0 31.8 16.0 65.4 24.0 101.0 8.2 32.6 16.2 66.2 24.2 101.9 8.4 33.4 16.4 67.1 24.4 102.8 8.6 34.2 16.6 68.0 24.6 103.7 8.8 35.0 16.8 68.8 24.8 104.7 9.0 35.9 17.0 69.7 25.0 105.6 9.2 36.7 17.2 70.6 25.2 106.5 9.4 37.5 17.4 71.5 25.4 107.4 9.6 38.3 17.6 72.3 25.6 108.4 9.8 39.2 17.8 73.2 25.8 109.3
10.0 40.0 18.0 74.1 26.0 110.2 10.2 40.8 18.2 75.0 26.2 111.1 10.4 41.6 18.4 75.8 26.4 112.1 10.6 42.5 18.6 76.7 26.6 113.0 10.8 43.3 18.8 77.6 26.8 113.9 11.0 44.1 19.0 78.5 27.0 114.9 11.2 45.0 19.2 79.4 27.2 115.8 11.4 45.8 19.4 80.3 27.4 116.7 11.6 46.6 19.6 81.1 27.6 117.7 11.8 47.5 19.8 82.0 27.8 118.6 12.0 48.3 20.0 82.9 28.0 119.6 12.2 49.2 20.2 83.8 28.2 120.5 12.4 50.0 20.4 84.7 28.4 121.5 12.6 50.9 20.6 85.6 28.6 122.4 12.8 51.7 20.8 86.5 28.8 123.3 13.0 52.5 21.0 87.4 29.0 124.3 13.2 53.4 21.2 88.3 29.2 125.2 13.4 54.2 21.4 89.2 29.4 126.2 13.6 55.1 21.6 90.1 29.6 127.2 13.8 55.9 21.8 91.0 29.8 128.1 14.0 56.8 22.0 91.9 30.0 129.1
62 Nuovo testo giusta il n. II dell’O del 4 nov. 2009, in vigore dal 1° ago. 2010 (RU 2010 733).
Produzione agricola
24
916.140
Allegato 363 (art. 23 cpv. 1 lett. b)
Denominazioni tradizionali
Le denominazioni tradizionali sono: Dôle (VS) Dorin (VD) Ermitage du Valais o Hermitage du Valais (VS) Fendant (VS) Goron (VS) Johannisberg du Valais (VS) Malvoisie du Valais (VS) Nostrano (TI e Mesolcina) Salvagnin (VD) Païen o Heida (VS)
63 Nuovo testo giusta il n. II dell’O del 4 nov. 2009, in vigore dal 1° ago. 2010 (RU 2010 733).
O sul vino
25
916.140
Allegato 464
64 Abrogato dal n. II cpv. 1 dell’O del 23 ott. 2013, con effetto dal 1° gen. 2014 (RU 2013 3965).
Produzione agricola
26
916.140