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2001年7月3日条例,关于联邦雇员(2020年1月1日版), 瑞士

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详情 详情 版本年份 2020 日期 生效: 2002年1月1日 议定: 2001年7月3日 文本类型 其他文本 主题 专利(发明), 其他

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主要文本 相关文本
主要文本 主要文本 法语 Ordonnance du 3 juillet 2001 sur le personnel de la Confédération (état le 1 janvier 2020)         意大利语 Ordinanza del 3 luglio 2001 sul personale federale (stato 1° gennaio 2020)         德语 Bundespersonalverordnung vom 3. Juli 2001 (stand am 1. Januar 2020)        
 Bundespersonalverordnung vom 3. Juli 2001 (stand am 1. Januar 2020)

172.220.111.3Bundespersonalverordnung (BPV)

vom 3. Juli 2001 (Stand am 1. Januar 2020)

Der Schweizerische Bundesrat, gestützt auf Artikel 37 des Bundespersonalgesetzes vom 24. März 20001 (BPG), verordnet:

1. Kapitel: Allgemeine Bestimmungen

Art. 1 Gegenstand und Geltungsbereich (Art. 2 BPG)

1 Diese Verordnung regelt die Arbeitsverhältnisse: a. des Personals der Verwaltungseinheiten der zentralen Bundesverwaltung

und der organisatorisch verselbstständigten Verwaltungseinheiten ohne Rechtspersönlichkeit der dezentralen Bundesverwaltung nach Anhang 1 der Regierungs- und Verwaltungsorganisationsverordnung vom 25. November 19982 (RVOV);

b. des Personals der organisatorisch verselbstständigten Verwaltungseinheiten der dezentralen Bundesverwaltung nach Anhang 1 RVOV, deren Personal nach dem BPG angestellt ist und die kein eigenes Personalstatut nach Arti- kel 37 Absatz 3 BPG haben;

c. der Staatsanwälte und Staatsanwältinnen des Bundes und des Personals der Bundesanwaltschaft nach Artikel 22 Absatz 2 des Strafbehördenorganisa- tionsgesetzes vom 19. März 20103 (StBOG);

d. des Personals des Sekretariats der Aufsichtsbehörde der Bundesanwalt- schaft;

e.4 des Personals der Parlamentsdienste, soweit die Bundesversammlung nicht ergänzende oder abweichende Bestimmungen erlässt.5

2 Dieser Verordnung nicht unterstellt sind: a. das dem Obligationenrecht6 (OR) unterstellte Personal (Art. 6 Abs. 5 und 6

BPG);

AS 2001 2206 1 SR 172.220.1 2 SR 172.010.1 3 SR 173.71 4 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 12. Juni 2015, in Kraft seit 1. Aug. 2015

(AS 2015 2243). 5 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 24. Nov. 2010, in Kraft seit 1. Jan. 2011

(AS 2010 5793). 6 SR 220

1

172.220.111.3 Bundesrat und Bundesverwaltung

b. das im Ausland privatrechtlich angestellte und nicht versetzbare Personal des Eidgenössischen Departementes für auswärtige Angelegenheiten (EDA);

c.7 das Personal des ETH-Bereichs; d. die Lehrlinge, die dem Bundesgesetz vom 19. April 19788 über die Berufs-

bildung unterstehen; e. das Personal, das dem Heimarbeitsgesetz vom 20. März 19819 untersteht; f.10 das Personal nach der Verordnung vom 2. Dezember 200511 über das Perso-

nal für die Friedensförderung, die Stärkung der Menschenrechte und die humanitäre Hilfe (PVFMH).

3 In dieser Verordnung bezeichnet der Ausdruck «Departemente» die Departemente und die Bundeskanzlei. 4 Die Bundesanwaltschaft, die Aufsichtsbehörde über die Bundesanwaltschaft und die Bundesversammlung für das Personal der Parlamentsdienste sind als Arbeitgeber nicht an Vorgaben und Weisungen des Bundesrats gebunden. Sie nehmen für ihr Personal sinngemäss die Kompetenzen wahr, die diese Verordnung den Departe- menten gewährt, und treffen die Arbeitgeberentscheide für ihr Personal.12 5 Die Personalpolitik des Bundesrats und des EFD ist für die Bundesanwaltschaft und die Aufsichtsbehörde über die Bundesanwaltschaft massgebend, sofern die besondere Stellung oder Funktion dieser Behörden nicht etwas anderes verlangt.13

Art. 2 Zuständige Stelle (Art. 3 BPG)

1 Der Bundesrat ist zuständig für die Begründung, Änderung und Beendigung des Arbeitsverhältnisses:

a. der Staatssekretäre und Staatssekretärinnen; b.14 der Amtsdirektoren und Amtsdirektorinnen und von Personen, die in den

Departementen vergleichbare Verantwortung tragen; c. der höheren Stabsoffiziere;

7 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 24. Nov. 2010, in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 2010 5793).

8 [AS 1979 1687, 1985 660 Ziff. I 21, 1987 600 Art. 17 Ziff. 3, 1991 857 Anhang Ziff. 4, 1992 288 Anhang Ziff. 17 2521 Art. 55 Ziff. 1, 1996 2588 Art. 25 Abs. 2 und Anhang Ziff. 1, 1998 1822 Art. 2, 1999 2374 Ziff. I 2, 2003 187 Anhang Ziff. II 2. AS 2003 4557 Anhang Ziff. I 1]. Heute: das Berufsbildungsgesetz vom 13. Dez. 2002 (SR 412.10).

9 SR 822.31 10 Fassung gemäss Art. 42 Ziff. 1 der V vom 2. Dez. 2005 über das Personal für die Frie-

densförderung, die Stärkung der Menschenrechte und die humanitäre Hilfe, in Kraft seit 1. Jan. 2006 (AS 2005 5607).

11 SR 172.220.111.9 12 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 20. Nov. 2013 (AS 2013 4397). Fassung gemäss Ziff. I

der V vom 12. Juni 2015, in Kraft seit 1. Aug. 2015 (AS 2015 2243). 13 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 20. Nov. 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014

(AS 2013 4397). 14 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 28. Nov. 2014, in Kraft seit 1. Jan. 2015

(AS 2014 4567).

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Bundespersonalverordnung 172.220.111.3

d.15 der Generalsekretäre und Generalsekretärinnen der Departemente; e. der Vizekanzler und Vizekanzlerinnen der Bundeskanzlei; f. der Missionschefs und Missionschefinnen; g.16 ... h.17 ...

1bis Der Departementsvorsteher oder die Departementsvorsteherin ist zuständig für die Begründung, Änderung und Beendigung des Arbeitsverhältnisses der Stellver- treter und Stellvertreterinnen der Staatssekretäre und Staatssekretärinnen, der Amts- direktoren und Amtsdirektorinnen sowie der Generalsekretäre und Generalsekretä- rinnen der Departemente.18 2 Der Bundesrat entscheidet über die Versetzung der Missionschefs und Missions- chefinnen. 3 Alle weiteren Arbeitgeberentscheide für das Personal nach den Absätzen 1 und 1bis treffen die Departemente, soweit diese Verordnung oder andere Erlasse nichts ande- res bestimmen.19 4 Die Departemente regeln die Zuständigkeit für sämtliche Arbeitgeberentscheide für ihr übriges Personal, soweit das BPG, andere übergeordnete Erlasse, diese Ver- ordnung oder andere Erlasse des Bundesrates nichts anderes bestimmen. 5 Die Zuständigkeit für Arbeitgeberentscheide im Sinne von Absatz 4 wird bei den Bundesämtern oder den ihnen gleichzustellenden Organisationseinheiten vermutet, sofern die Departemente nichts anderes bestimmen.20

Art. 2a21 Titel «Direktor» oder «Direktorin» Der Titel «Direktor» oder «Direktorin» darf nur Amtsdirektoren oder Amtsdirekto- rinnen verliehen werden.

Art. 3 Diplomatische und konsularische Titel 1 Der Bundesrat verleiht die diplomatischen und konsularischen Titel. 2 Das EDA verleiht im internationalen Verkehr übliche Titel an von ihm angestellte Personen, sofern sie nicht dem Rang eines Missionschefs entsprechen.22

15 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 28. Nov. 2014, in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 4567).

16 Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 24. Nov. 2010, mit Wirkung seit 1. Jan. 2011 (AS 2010 5793).

17 Aufgehoben durch Anhang Ziff. 1 der V vom 7. Sept. 2005, mit Wirkung seit 1. Jan. 2007 (AS 2005 4595).

18 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 28. Nov. 2014, in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 4567).

19 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 28. Nov. 2014, in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 4567).

20 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515). 21 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515). 22 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515).

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172.220.111.3 Bundesrat und Bundesverwaltung

2. Kapitel: Personalpolitik 1. Abschnitt: Grundsätze

Art. 4 Personalentwicklung, Aus- und Weiterbildung23 (Art. 4 Abs. 2 Bst. b BPG)

1 Der Arbeitgeber fördert die Entwicklung aller Angestellten durch Massnahmen am Arbeitsplatz und durch Aus- und Weiterbildung.24 1bis Das Eidgenössische Finanzdepartement (EFD) entwickelt zusammen mit den anderen Departementen die Strategie für die Personalentwicklung, unterstützt die Departemente bei der Umsetzung und fördert eine bundesweite Unternehmenskul- tur.25 2 Die Departemente treffen gezielte Massnahmen, um:

a. die Kompetenzen aller Angestellten zu erweitern und zu vertiefen; b. die Arbeitsmarktfähigkeit sowie die berufliche Mobilität der Angestellten zu

erhöhen; c. die Angestellten zu befähigen, notwendige Veränderungen mitzugestalten

und mitzutragen. 3 Die Angestellten bilden sich ihren Fähigkeiten und den Anforderungen am Ar- beitsplatz entsprechend weiter und stellen sich auf Veränderungen ein. 4 Der Arbeitgeber trägt die Kosten für die bedarfsorientierte Aus- und Weiterbildung der Angestellten und stellt ihnen die dafür erforderliche Zeit zur Verfügung. Er kann die Kosten für die bedürfnisorientierte Aus- und Weiterbildung ganz oder teilweise übernehmen und den Angestellten dafür Zeit zur Verfügung stellen.26 4bis Er kann Kosten für eine bedarfsorientierte Aus- und Weiterbildung, die vor Beginn des Arbeitsverhältnisses begonnen oder absolviert wurde, ganz oder teilwei- se übernehmen, sofern die Probezeit erfolgreich bestanden wurde.27 5 Er kann von den Angestellten Aus- und Weiterbildungskosten zurückfordern, wenn diese:

a. die Aus- oder Weiterbildung abbrechen; oder b. das Arbeitsverhältnis während der Aus- oder der Weiterbildung oder inner-

halb der folgenden Fristen seit Abschluss der Aus- oder der Weiterbildung auflösen und nicht unterbruchslos ein neues Arbeitsverhältnis bei einer Ver- waltungseinheit nach Artikel 1 eingehen: 1. Kostenanteil unter 50 000 Franken: innerhalb von zwei Jahren,

23 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515). 24 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515). 25 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515). 26 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515). 27 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 13. Nov. 2019, in Kraft seit 1. Jan. 2020

(AS 2019 3803).

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Bundespersonalverordnung 172.220.111.3

2. Kostenanteil ab 50 000 Franken: innerhalb von vier Jahren.28 5bis Für die Rückforderung von Kosten gemäss Absatz 4bis laufen die Fristen ab dem Tag nach erfolgreichem Bestehen der Probezeit.29 6 ...

Art. 5 Kaderentwicklung31 (Art. 4 Abs. 2 Bst. c BPG)

1 Der Arbeitgeber sorgt für die Kaderentwicklung.32 2 Die Departemente treffen gezielte Massnahmen, um:

a. die Führung auf allen Stufen zu verbessern; b. das vorhandene Potenzial des Personals auszuschöpfen; c. die interne Mobilität zu fördern; d. die Chancen der Angestellten auf dem Arbeitsmarkt zu erhalten; e. die Bundesverwaltung als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren; f. die Vertretung von Frauen in Kaderpositionen zu erhöhen.

3 Das EFD entwickelt zusammen mit den Departementen die Strategie für die Ka- derentwicklung. Es stellt die Umsetzung der Strategie sicher und unterstützt dabei die Departemente.33

Art. 6 Gleichstellung von Frau und Mann (Art. 4 Abs. 2 Bst. d BPG)

1 Der Arbeitgeber sorgt dafür, dass die Angestellten nicht aufgrund ihres Ge- schlechts oder ihrer Lebensform benachteiligt werden. 2 Die Departemente treffen im Rahmen der bundesrätlichen Vorgaben gezielte Massnahmen, um die Chancengleichheit und die Gleichstellung von Frau und Mann zu verwirklichen. Sie erlassen Förderungsprogramme und können Fachpersonen einsetzen oder Zielquoten festlegen. 3 Sie schützen die Würde von Frau und Mann am Arbeitsplatz und treffen geeignete Massnahmen, um das Diskriminierungsverbot durchzusetzen und insbesondere jeder Form sexueller Belästigung vorzubeugen.

28 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 13. Nov. 2019, in Kraft seit 1. Jan. 2020 (AS 2019 3803).

29 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 13. Nov. 2019, in Kraft seit 1. Jan. 2020 (AS 2019 3803).

30 Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 24. Okt. 2018, mit Wirkung seit 1. Jan 2019 (AS 2018 4009).

31 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515). 32 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515). 33 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515).

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172.220.111.3 Bundesrat und Bundesverwaltung

Art. 734 Mehrsprachigkeit Die Departemente treffen die Massnahmen zur Förderung der Mehrsprachigkeit nach den Artikeln 6–8d der Sprachenverordnung vom 4. Juni 201035.

Art. 8 Beschäftigung und Eingliederung von Behinderten (Art. 4 Abs. 2 Bst. f BPG)

1 Die Departemente schaffen im Rahmen der bundesrätlichen Vorgaben geeignete Bedingungen, um gezielt behinderte Personen zu beschäftigen, und sorgen für deren nachhaltige berufliche Eingliederung. Sie können dafür Fachpersonen einsetzen und Förderungsprogramme erlassen. 2 Das EFD stellt die erforderlichen Mittel zentral im Voranschlag ein.

Art. 9 Schutz der Persönlichkeit (Art. 4 Abs. 2 Bst. g BPG)

Die Departemente verhindern durch geeignete Massnahmen unzulässige Eingriffe in die Persönlichkeit der einzelnen Angestellten, unabhängig davon, von welchen Personen diese ausgehen, insbesondere:

a. die systematische Erfassung von individuellen Leistungsdaten ohne Kennt- nis der Betroffenen;

b. das Ausüben oder Dulden von Angriffen oder Handlungen gegen die persön- liche oder berufliche Würde.

Art. 1036 Ökologisches Verhalten (Art. 4 Abs. 2 Bst. h und 32 Bst. d BPG)

Das EFD entwickelt zusammen mit den anderen Departementen geeignete Mass- nahmen zur Förderung eines ökologischen Verhaltens des Bundespersonals bei der Arbeit.

Art. 10a37 Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Gesundheitsförderung (Art. 32 Bst. d BPG)

1 Das EFD erlässt im Einvernehmen mit den Departementen Weisungen betreffend die Arbeitssicherheit, den Schutz der Gesundheit der Angestellten und die Gesund- heitsförderung in den Departementen. 2 Die Departemente sind verantwortlich für die Arbeitssicherheit und den Schutz der Gesundheit ihrer Angestellten sowie für die Gesundheitsförderung in ihren Verwal- tungseinheiten.

34 Fassung gemäss Ziff. II 3 der V vom 27. Aug. 2014, in Kraft seit 1. Okt. 2014 (AS 2014 2987).

35 SR 441.11 36 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515). 37 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515).

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Bundespersonalverordnung 172.220.111.3

Art. 10b38 Gesundheitsschutz und Arbeitszeiten bei Einsätzen im Rahmen von festen Dienstplänen (Art. 32 Bst. d BPG)

1 Bei Einsätzen im Rahmen von festen Dienstplänen ist den Angestellten eine täg- liche Ruhezeit von mindestens elf aufeinanderfolgenden Stunden zu gewähren. Die tägliche Ruhezeit kann einmal pro Woche bis auf acht Stunden herabgesetzt werden, sofern die Dauer von elf Stunden im Durchschnitt von zwei Wochen eingehalten wird. 2 Die Arbeit ist durch Pausen von folgender Mindestdauer zu unterbrechen:

a. eine Viertelstunde bei einer täglichen Arbeitszeit von vier Stunden; b. eine halbe Stunde bei einer täglichen Arbeitszeit von mehr als sieben Stun-

den; c. eine Stunde bei einer täglichen Arbeitszeit von mehr als neun Stunden; d. zwei Stunden bei einer täglichen Arbeitszeit von zwölf Stunden. Die Pause

kann hälftig geteilt und gestaffelt angeordnet werden. 3 Bei drei- und mehrschichtigen Arbeitszeitsystemen haben Schichtwechsel in der Vorwärtsrotation zu erfolgen: von der Früh- zur Spät- und von dieser zur Nacht- schicht. 4 Die Pausen gelten als Arbeitszeit, wenn die Angestellten ihren Arbeitsplatz nicht verlassen dürfen. 5 Bei Nachtarbeit darf die tägliche Arbeitszeit neun Stunden nicht überschreiten. Sie muss mit Einschluss der Pausen innerhalb eines Zeitraums von zehn Stunden liegen. 6 Angestellte, die während mindestens 25 Nächten pro Kalenderjahr Nachtarbeit verrichten, haben auf Verlangen Anspruch auf eine ärztliche Untersuchung und Beratung. Der Anspruch kann in regelmässigen Abständen von zwei Jahren und nach Vollendung des 45. Lebensjahrs jedes Jahr geltend gemacht werden. 7 Angestellte, die Dauernachtarbeit oder 12-Stunden-Schichten leisten oder die alleine arbeiten, müssen sich obligatorisch ärztlich untersuchen lassen. Die Untersu- chung findet alle zwei Jahre, nach Vollendung des 45. Lebensjahrs jährlich statt. 8 Die Departemente sind zuständig für die Bewilligung von Einsätzen im Rahmen von festen Dienstplänen und die Genehmigung dieser Dienstpläne. Sie sind ermäch- tigt, in den Bewilligungen ausnahmsweise begründete Abweichungen von den Absätzen 1‒5 vorzusehen, soweit der Befolgung dieser Vorschriften ausserordent- liche Schwierigkeiten entgegenstehen und das Einverständnis der Mehrheit der beteiligten Angestellten vorliegt.39

38 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 12. Juni 2015, in Kraft seit 1. Aug. 2015 (AS 2015 2243).

39 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 2. Dez. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 4507).

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172.220.111.3 Bundesrat und Bundesverwaltung

Art. 1140 Ärztlicher Dienst (Art. 4 Abs. 2 Bst. g BPG)

1 Das EFD bezeichnet einen ärztlichen Dienst, der für medizinische Abklärungen und arbeitsmedizinische Massnahmen zuständig ist. 2 Der ärztliche Dienst nimmt folgende Aufgaben wahr:

a. Er erstellt im Auftrag der Verwaltungseinheiten die Eignungsbeurteilung der Bewerber und Bewerberinnen bei der Anstellung und die Eignungsbeurtei- lung der Angestellten während der Dauer des Arbeitsverhältnisses.

b. Er beurteilt die Invaliditäts- und Morbiditätsrisiken der Bewerber und Be- werberinnen bei der Anstellung für sicherheitsrelevante Funktionen.

c.41 Er führt im Auftrag der Verwaltungseinheiten vertrauensärztliche Untersu- chungen bei Erkrankungen, Unfällen und Wiedereingliederungen durch.

d. Er arbeitet bei Bedarf mit den zuständigen Stellen im betrieblichen Case Management zusammen.

e. Er kann Verwaltungseinheiten in deren Auftrag bei der Arbeitssicherheit, beim Gesundheitsschutz und bei der Gesundheitsförderung beraten und un- terstützen.

Art. 11a42 Eingliederungsmassnahmen des Arbeitgebers (Art. 4 Abs. 2 Bst. g, 21 Abs. 1 Bst. d und 27d Abs. 1 BPG)

1 Bei krankheits- oder unfallbedingter Arbeitsverhinderung einer angestellten Person schöpft die zuständige Stelle nach Artikel 2 alle sinnvollen und zumutbaren Mög- lichkeiten aus, um die betroffene Person wieder in den Arbeitsprozess einzugliedern (Eingliederungsmassnahmen des Arbeitgebers). Sie kann die Personal- und Sozial- beratung in ihre Abklärungen einbeziehen. 2 Die angestellte Person ist verpflichtet, an den Eingliederungsmassnahmen mitzu- wirken.43

Art. 12 Verantwortung in Familie und Gesellschaft (Art. 4 Abs. 2 Bst. i BPG)

Die Departemente sorgen unter Berücksichtigung der dienstlichen Bedürfnisse dafür, dass die Angestellten ihre Verantwortung in Familie und Gesellschaft wahr- nehmen können.

40 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515). 41 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 13. Nov. 2019, in Kraft seit 1. Jan. 2020

(AS 2019 3803). 42 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 15. Juni 2007 (AS 2007 2871). Fassung gemäss Ziff. I

der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515). 43 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 22. Nov. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018

(AS 2017 6737).

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Bundespersonalverordnung 172.220.111.3

Art. 13 Schaffung von Lehrstellen und Ausbildungsplätzen (Art. 4 Abs. 2 Bst. j BPG)

1 Das EFD legt die Politik der Berufsbildung für die Bundesverwaltung fest und stellt die erforderlichen Mittel zentral im Voranschlag ein. 2 Die Departemente schaffen gezielt Lehrstellen und Praktikumsplätze für Absolven- tinnen und Absolventen der Hochschulen. Sie unterstützen Massnahmen im Bereich der Berufsbildung.

Art. 14 Information (Art. 4 Abs. 2 Bst. k BPG)

1 Vorgesetzte und Mitarbeitende informieren einander in allen für die Arbeit wichti- gen Angelegenheiten umfassend und rechtzeitig. 2 Die Departemente informieren ihr Personal umfassend und rechtzeitig. 3 Das EFD sorgt für eine regelmässige Information des Bundespersonals.44 4 Form und Inhalt der Information richten sich nach den Bedürfnissen der Adressa- tinnen und Adressaten.

2. Abschnitt: Mitarbeitergespräch und Personalbeurteilung

Art. 15 Grundsätze (Art. 4 Abs. 3 BPG)

1 Die Vorgesetzten führen jährlich ein Mitarbeitergespräch und eine Personalbeurtei- lung mit ihren Mitarbeitenden durch. 2 Das Mitarbeitergespräch dient der Personalentwicklung, der Überprüfung der Arbeitssituation und der Zielvereinbarung. Die Vorgesetzten erhalten in diesem Gespräch von den Mitarbeitenden Rückmeldungen zu ihrem Führungsverhalten. 3 Die Personalbeurteilung bildet die Grundlage für die Lohnentwicklung aufgrund der vereinbarten Ziele bezüglich Leistung, Verhalten und Fähigkeiten. 3bis Die Lohnentwicklung wird nur dann gewährt, wenn die angestellte Person wäh- rend der Beurteilungsperiode trotz längerer Abwesenheiten genügend lange anwe- send war, damit ihre Leistung, ihr Verhalten und ihre Fähigkeiten beurteilt werden können.45 4 Das Mitarbeitergespräch und die Personalbeurteilung orientieren sich am personal- politischen Leitbild der Bundesverwaltung.

44 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515). 45 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515).

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172.220.111.3 Bundesrat und Bundesverwaltung

Art. 16 Beurteilungskriterien (Art. 4 Abs. 3 BPG)

1 Zur Personalbeurteilung und Lohnfestsetzung dürfen keine sachfremden Kriterien wie Geschlecht, Lebensalter, Sprache, Position, Nationalität oder Religion herange- zogen werden. Bei der Vorbereitung und Durchführung der Beurteilungsgespräche sowie der entsprechenden Ausbildung ist allfälligen Einflüssen dieser Kriterien auf die Wahrnehmung und Urteilsbildung besondere Beachtung zu schenken. 2 Die Mitarbeitenden erhalten Aufschluss über die Grundlagen, die für das Mitarbei- tergespräch, die Personalbeurteilung und die Entlöhnung massgebend sind.

Art. 1746 Beurteilungsstufen (Art. 4 Abs. 3 BPG)

Die Leistungen und das Verhalten der Angestellten werden wie folgt beurteilt: a. Beurteilungsstufe 4: sehr gut; b. Beurteilungsstufe 3: gut; c.47 Beurteilungsstufe 2: genügend; d.48 Beurteilungsstufe 1: ungenügend.

3. Abschnitt: Koordination und Berichterstattung

Art. 18 Eidgenössisches Finanzdepartement (Art. 5 BPG)

1 Das EFD steuert und koordiniert die Personalpolitik; es berücksichtigt dabei die Interessen der Departemente. 2 Es delegiert seine Kompetenzen an die Fachstelle, soweit es sich nicht um den Erlass Recht setzender Normen handelt. 3 Fachstelle für personalpolitische Fragen ist das Eidgenössische Personalamt (EPA). Es nimmt folgende Aufgaben wahr:

a.49 Es erarbeitet die Personal- und Vorsorgepolitik und befasst sich mit Füh- rungsfragen.

b. Es bereitet personalpolitische Vorlagen des Bundesrates vor. bbis.50 Es setzt die Entscheide des Bundesrats um, soweit deren Vollzug nicht ex-

plizit den Departementen zugewiesen wird.

46 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 15. Okt. 2014, in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 3403).

47 Die Berichtigung vom 22. Dez. 2015 betrifft nur den französischen Text (AS 2015 5919). 48 Die Berichtigung vom 22. Dez. 2015 betrifft nur den französischen Text (AS 2015 5919). 49 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515). 50 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515).

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Bundespersonalverordnung 172.220.111.3

c.51 Es führt das Ausbildungszentrum der Bundesverwaltung als Dienstleister für die bundesweite Aus- und Weiterbildung und sorgt für entsprechende Ange- bote, insbesondere in den Bereichen Personalwesen, Berufsbildung und Vermittlung von Führungs-, Selbst- und Sozialkompetenzen.

d.52 Es bestimmt die Ausgestaltung der zentralen Personalinformationssysteme der Bundesverwaltung und führt diese. Es kann departementsspezifische Personalinformationssysteme bewilligen.

e. Es stellt Instrumente zur Steuerung der personellen und finanziellen Res- sourcen bereit.

f. Es koordiniert die Umsetzung von Massnahmen zur Chancengleichheit und zur Gleichstellung von Frau und Mann.

g.53 ... h.54 Es koordiniert die Umsetzung von Massnahmen zur Beschäftigung und In-

tegration von Menschen mit Behinderungen. i. Es stellt das strategische Controlling sicher. j. Es stellt die Grundlagen für die Berichterstattung an den Bundesrat und an

die Bundesversammlung bereit (Art. 21). k.55 Es berät und unterstützt die Departemente bei der Umsetzung der Personal-

und Vorsorgepolitik. l. Es führt einen Dienst für die Personal- und Sozialberatung. m.56 Es sorgt für die bundesweite interne Kommunikation und zentrale Informa-

tion des Bundespersonals. n. Es stellt den Kontakt zu den Sozialpartnern sicher. o. Es ist zuständig für die zentrale öffentliche Ausschreibung offener Stellen

und erarbeitet departementsübergreifende Strategien für die Gewinnung ge- eigneten Personals.

p.57 Es stellt Systeme und Instrumente zur Umsetzung von Massnahmen in den Bereichen Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Gesundheitsförderung bereit.

51 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515). 52 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515). 53 Aufgehoben durch Ziff. II 3 der V vom 27. Aug. 2014, mit Wirkung seit 1. Okt. 2014

(AS 2014 2987). 54 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515). 55 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515). 56 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515). 57 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515).

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172.220.111.3 Bundesrat und Bundesverwaltung

Art. 19 Departemente (Art. 5 BPG)

Die Departemente sind für die Umsetzung der Personalpolitik und für die Anwen- dung der vorgegebenen Instrumente und Systeme in ihren Bereichen verantwortlich. Sie haben insbesondere folgende Aufgaben:

a.58 Sie konkretisieren, koordinieren und steuern die Personal- und Organisa- tionsentwicklung einschliesslich der Kaderentwicklung.

b. Sie koordinieren und steuern den Einsatz der personellen und finanziellen Mittel.

c. Sie organisieren das Personalmanagement und regeln die Zuständigkeiten. d. Sie führen das Personalcontrolling in ihrem Bereich in Abstimmung mit dem

strategischen Controlling des EPA.

Art. 2059 Human-Resources-Konferenz 1 Die Human-Resources-Konferenz setzt sich aus Vertretungen aller Departemente zusammen und wird vom EPA geleitet. 2 Sie hat eine zentrale Rolle bei der Erarbeitung, Koordination und Umsetzung der bundesrätlichen Personal- und Vorsorgepolitik und erfüllt insbesondere folgende Aufgaben:

a. Sie behandelt Grundsatzfragen der Umsetzung der bundesrätlichen Personal- und Vorsorgepolitik.

b. Sie beurteilt die Entwicklung von Systemen und Instrumenten und prüft de- ren Einsatz.

Art. 20a60 Vertrauensstelle für das Bundespersonal und Vertrauensstelle für das Personal des VBS (Art. 5 BPG)

1 Die Vertrauensstelle für das Bundespersonal und die Vertrauensstelle für das Personal des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (Vertrauensstelle VBS) sind zuständig für die persönliche Beratung und Unterstützung bei Konflikten am Arbeitsplatz, die auf dem üblichen Dienstweg nicht gelöst werden können. 2 Die Mitglieder der Vertrauensstellen werden für eine einmalige Dauer von vier Jahren ernannt. Ist nach Ablauf der vier Jahre keine geeignete Nachfolge gefunden worden, so kann das Mandat um höchstens zwei Jahre verlängert werden. 3 Als Mitglied ist wählbar, wer eine höhere Kaderfunktion in der Bundesverwaltung ausgeübt hat und nicht mehr in einem Arbeitsverhältnis nach Artikel 1 steht. Die

58 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515). 59 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515). 60 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 13. Sept. 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014

(AS 2013 3209).

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Bundespersonalverordnung 172.220.111.3

Tätigkeit wird im Auftragsverhältnis ausgeübt. Die Mitglieder der Vertrauensstellen sind weisungsungebunden. 4 Die Mitglieder der Vertrauensstelle für das Bundespersonal werden auf Vorschlag des EPA in Absprache mit der Human-Resources-Konferenz durch den Vorsteher oder die Vorsteherin des EFD ernannt. 5 Der Leiter oder die Leiterin der Vertrauensstelle VBS wird auf Vorschlag des Generalsekretariates des VBS durch den Vorsteher oder die Vorsteherin des VBS ernannt. 6 Die Mitglieder der Vertrauensstellen vertreten sich gegenseitig.

Art. 21 Berichterstattung (Art. 5 BPG)

1 Das EFD überprüft periodisch, ob die Ziele des BPG und seiner Ausführungs- bestimmungen in der Bundesverwaltung erreicht wurden, und stellt die Bericht- erstattung sicher. 2 Die Berichterstattung äussert sich insbesondere über:

a. die Zusammensetzung des Personalkörpers; b. die Personalkosten; c. die Arbeitszufriedenheit; d. die Qualifizierung des Personals.

3 Das EFD informiert den Bundesrat jährlich über die Verteilung der Löhne nach den vier Beurteilungsstufen sowie über die Ausrichtung von Leistungsprämien und weiterer wichtiger Zulagen und zeigt die finanziellen Auswirkungen auf.61 4 Um eine zeitgerechte und aussagekräftige Berichterstattung sicherzustellen, setzen die Departemente das Personalinformationssystem der Bundesverwaltung ein. 5 Das EFD kann Befragungen beim Personal und den Verwaltungseinheiten durch- führen.

3. Kapitel: Entstehung, Änderung und Auflösung des Arbeitsverhältnisses

Art. 22 Stellenausschreibung (Art. 7 BPG)

1 Offene Stellen werden zumindest im elektronischen Stellenanzeiger des Bundes im Internet ausgeschrieben.62 2 Von der Pflicht zur öffentlichen Ausschreibung sind ausgenommen:

61 Fassung gemäss Ziff. I 1 der V vom 5. Nov. 2008 über Optimierungen im Lohnsystem des Bundespersonals, in Kraft seit 1. Febr. 2009 (AS 2008 5643).

62 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 27. Nov. 2009, in Kraft seit 1. Jan. 2010 (AS 2009 6417).

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172.220.111.3 Bundesrat und Bundesverwaltung

a. bis zu einem Jahr befristete Stellen; b.63 Stellen, die in einer Verwaltungseinheit intern besetzt werden mit Ausnahme

der Stellen nach Artikel 2 Absatz 1 Buchstaben a, b und e; bbis.64 Stellen nach Artikel 2 Absatz 1 Buchstabe d; c. Stellen für die interne Jobrotation; d.65 Stellen, die im Rahmen der beruflichen Wiedereingliederung von erkrankten

und verunfallten Mitarbeitenden und der Integration von Menschen mit Be- hinderungen besetzt werden;

e.66 Stellen, die von Angestellten besetzt werden, die von Umstrukturierungen oder Reorganisationen betroffen sind.

3 Offene Stellen, die nicht von der Pflicht zur öffentlichen Ausschreibung ausge- nommen sind, werden spätestens eine Woche vor der Publikation im elektronischen Stellenanzeiger des Bundes den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren gemeldet.67 4 Offene Stellen in Berufsarten mit einer über dem Durchschnitt liegenden Arbeits- losigkeit im Sinne von Artikel 53a der Arbeitsvermittlungsverordnung vom 16. Januar 199168 sind der öffentlichen Arbeitsvermittlung zu melden.69

Art. 23 Einschränkungen im Stellenzugang (Art. 8 Abs. 3 BPG)

1 Soweit es für die Erfüllung ihrer hoheitlichen Aufgaben notwendig ist, kann der Stellenzugang auf Personen mit schweizerischem Bürgerrecht beschränkt werden:

a. durch das Eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement (EJPD) für das in der internationalen Verbrechensbekämpfung sowie für das bei der Polizei und in der Strafverfolgung eingesetzte Personal;

b.70 durch das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungs- schutz und Sport (VBS) für das in der Landesverteidigung und im Nachrich- tendienst des Bundes eingesetzte Personal;

c. durch das EDA für das für die Vertretung der Schweiz im Ausland einge- setzte Personal;

d. durch das EFD für die Angehörigen des Grenzwachtkorps;

63 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 28. Nov. 2014, in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 4567).

64 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 28. Nov. 2014, in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 4567).

65 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515). 66 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 12. Juni 2015, in Kraft seit 1. Aug. 2015

(AS 2015 2243). 67 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 12. Juni 2015, in Kraft seit 1. Aug. 2015

(AS 2015 2243). 68 SR 823.111 69 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 8. Dez. 2017, in Kraft seit 1. Juli 2018 (AS 2018 747). 70 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515).

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Bundespersonalverordnung 172.220.111.3

e. durch die Departemente für ihr Personal, das die Schweiz an internationalen Verhandlungen vertritt;

f.71 ... 722 ...

3 Die zuständige Stelle nach Artikel 2 weist auf allfällige Zugangsbeschränkungen in der Stellenausschreibung (Art. 22) hin.

Art. 24 Anstellungsvoraussetzungen (Art. 8 Abs. 3 BPG)

1 Die zuständige Stelle nach Artikel 2 kann, wenn es die Funktion erfordert, die Anstellung von bestimmten Kriterien wie Alter, Vorbildung oder Handlungsfähig- keit abhängig machen.

732 ... 3 Bei sicherheitsrelevanten Tätigkeiten können die Anstellung nach Vertragsab- schluss und die Weiterbeschäftigung vom Bestehen einer medizinischen Eignungs- prüfung abhängig gemacht werden. Das EFD erstellt in Zusammenarbeit mit den Departementen eine Liste der betroffenen Tätigkeiten und legt die Periodizität der Wiederholung der Eignungsprüfung fest.74

Art. 25 Arbeitsvertrag (Art. 8 BPG)

1 Das Arbeitsverhältnis gilt als zustande gekommen, wenn der Arbeitsvertrag durch die zuständige Stelle nach Artikel 2 und die anzustellende Person unterschrieben ist. 2 Der Vertrag nennt die Vertragsparteien und regelt mindestens:

a. den Beginn und die Dauer des Arbeitsverhältnisses; b. die Funktion beziehungsweise den Arbeitsbereich; c. den Arbeitsort und die Bedingungen betreffend die Versetzbarkeit; d. die Dauer der Probezeit; e. den Beschäftigungsgrad; f.75 die Lohnklasse und den Lohn; g. die Vorsorgeeinrichtung und den Vorsorgeplan.

71 Aufgehoben durch Anhang Ziff. 1 der V vom 7. Sept. 2005, mit Wirkung seit 1. Jan. 2007 (AS 2005 4595).

72 Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, mit Wirkung seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515).

73 Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 2. Dez. 2016, mit Wirkung seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 4507).

74 Eingefügt durch Ziff. I der V des EFD vom 12. Juni 2015, in Kraft seit 1. Aug. 2015 (AS 2015 2243).

75 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515).

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172.220.111.3 Bundesrat und Bundesverwaltung

3 Der Arbeitgeber kann ohne Kündigung des Arbeitsvertrages unter Einhaltung der Fristen nach Artikel 30a Absätze 1–3 folgende Änderungen vornehmen:76

a. Änderungen der Funktion beziehungsweise des Arbeitsbereichs und des Ar- beitsorts, wenn diese dienstlich erforderlich und zumutbar sind;

b.77 Änderungen der organisatorischen Eingliederung im Zusammenhang mit ei- ner Umstrukturierung oder einer Reorganisation.

3bis Der Arbeitgeber kann ohne Änderung des Arbeitsvertrages folgende Massnah- men für längstens zwölf Monate anordnen:78

a. Änderungen der Funktion beziehungsweise des Arbeitsbereichs und des Ar- beitsorts, wenn diese dienstlich erforderlich und zumutbar sind;

b. Änderungen der organisatorischen Eingliederung im Zusammenhang mit ei- ner Umstrukturierung oder einer Reorganisation.79

4 Dem einer Versetzungspflicht unterstehenden Personal kann jederzeit durch dienst- liche Anweisung ein anderer Arbeitsbereich und ein anderer Arbeitsort zugewiesen werden.

Art. 25a80 Arbeitsvertrag für Hochschulpraktikanten und -praktikantinnen: allgemeine Bestimmungen (Art. 4 Abs. 2 Bst. j BPG)

1 Absolventen und Absolventinnen von Hochschulen können mit einem befristeten Vertrag für ein Praktikum von höchstens folgender Dauer angestellt werden:

a. Studierende ohne Abschluss: sechs Monate; b. Absolventen und Absolventinnen mit einem Bachelor- oder Master-

abschluss: zwölf Monate. 2 Absolventen und Absolventinnen mit einem Bachelor- oder Masterabschluss müssen ihr Praktikum spätestens zwölf Monate nach Abschluss beginnen. 3 Der Lohn für Hochschulpraktikanten und -praktikantinnen wird durch das EFD festgelegt. Er ist von einer Lohnentwicklung (Art. 39) ausgenommen. Monatlich wird ein Zwölftel des Jahreslohns ausbezahlt. 4 Die Hochschulpraktikanten und -praktikantinnen erhalten weder einen Ortszu- schlag (Art. 43) noch einen Teuerungsausgleich (Art. 44).

76 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515). 77 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515). 78 Die Berichtigung vom 4. Aug. 2015 betrifft nur die italienische Fassung (AS 2015 2579). 79 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515). 80 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 2. Dez. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017

(AS 2016 4507).

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Bundespersonalverordnung 172.220.111.3

Art. 25b81 Arbeitsvertrag für Hochschulpraktikanten und -praktikantinnen: besondere Bestimmungen (Art. 4 Abs. 2 Bst. j BPG)

1 Wer ein Hochschulpraktikum für wissenschaftliche Bibliothekare und Bibliotheka- rinnen absolviert, wird für die Dauer von höchstens 24 Monaten angestellt. Er oder sie muss das Praktikum spätestens zwölf Monate nach dem Masterabschluss begin- nen. 2 Wer ein Hochschulpraktikum für angehende Rechtanwälte und Rechtsanwältinnen oder angehende Notare und Notarinnen absolviert, wird für die Dauer von höchstens 24 Monaten angestellt. Er oder sie muss das Praktikum spätestens 24 Monate nach dem Masterabschluss beginnen. 3 Wer ein Hochschulpraktikum beim Schweizerischen Institut für Rechtsverglei- chung absolviert, muss das Praktikum spätestens fünf Jahre nach dem Master- abschluss oder ein Jahr nach Abschluss eines juristischen Nachdiplomstudiums beginnen. Er oder sie darf bei Praktikumsbeginn nicht mehr als zwölf Monate Be- rufserfahrung im Bereich der Rechtsvergleichung aufweisen. 4 Wer ein Hochschulpraktikum für Wiedereinsteiger und Wiedereinsteigerinnen nach längerem Berufsunterbruch absolviert, wird für die Dauer von höchstens sechs Monaten und mit einem Beschäftigungsgrad von mindestens 60 Prozent angestellt. 5 Für den Lohn und die Zulagen zum Lohn gilt Artikel 25a Absätze 3 und 4.

Art. 2682 Vertragliche Anstellungsbedingungen (Art. 10 Abs. 3 Bst. f BPG)

1 Der Arbeitsvertrag mit den Staatssekretären und Staatssekretärinnen, mit den Amtsdirektoren und Amtsdirektorinnen und mit den Vizekanzlern und den Vize- kanzlerinnen hält den Wegfall der gedeihlichen Zusammenarbeit mit dem Departe- mentsvorsteher oder der Departementsvorsteherin beziehungsweise mit dem Bun- deskanzler oder der Bundeskanzlerin als Grund für eine ordentliche Kündigung nach Artikel 10 Absatz 3 Buchstabe f BPG fest. 2 Wird dem Bundesrat eine Kündigung nach Absatz 1 beantragt, so sind im Antrag die Umstände darzulegen, die die gedeihliche Zusammenarbeit als ausgeschlossen erscheinen lassen. Der betroffenen Person ist Gelegenheit zur schriftlichen Stellung- nahme an den Bundesrat zu bieten. 3 Der Arbeitsvertrag mit den Generalsekretären und Generalsekretärinnen und mit den Informationschefs und Informationschefinnen der Departemente hält den Weg- fall des Willens des Departementsvorstehers oder der Departementsvorsteherin zur Zusammenarbeit als Grund für eine ordentliche Kündigung nach Artikel 10 Absatz 3 Buchstabe f BPG fest.

81 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 2. Dez. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 4507).

82 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515).

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172.220.111.3 Bundesrat und Bundesverwaltung

4 Der Arbeitsvertrag mit den persönlichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Departementsvorsteher und der Departementsvorsteherinnen hält folgende Gründe für eine ordentliche Kündigung nach Artikel 10 Absatz 3 Buchstabe f BPG fest:

a. den Wegfall des Willens des Departementsvorstehers oder der Departe- mentsvorsteherin zur Zusammenarbeit;

b. das Ausscheiden des Departementsvorstehers oder der Departementsvorste- herin aus dem Amt.

5 Der Bundesrat kann höhere Stabsoffiziere jederzeit aus ihrer Funktion oder ihrem Kommando entlassen und in eine andere Funktion oder ein anderes Kommando versetzen. Für den Fall, dass die Versetzung in eine andere Funktion oder ein ande- res Kommando nicht möglich ist, hält der Arbeitsvertrag mit den höheren Stabs- offizieren diesen Umstand als Grund für eine ordentliche Kündigung nach Artikel 10 Absatz 3 Buchstabe f BPG fest. 6 Anstellungsbedingungen im Sinn der Absätze 1, 3, 4 und 5 dürfen mit weiteren Angestellten nur mit Zustimmung des Bundesrates vereinbart werden. 7 Der Arbeitgeber kann das der Versetzungspflicht unterstehende Personal des EDA von den Anstellungsbedingungen nach den Absätzen 1, 3 und 4 ausnehmen.

Art. 2783 Probezeit (Art. 8 Abs. 2 BPG)

1 Die Probezeit dauert drei Monate. 2 Für die folgenden Personalkategorien kann die Probezeit vertraglich auf höchstens sechs Monate festgesetzt werden:

a. das militärische Personal; b.84 Aspiranten und Aspirantinnen des Grenzwachtkorps und des Zolls sowie

Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Edelmetallkontrolle; c. Steuerinspektoren und Steuerinspektorinnen der Eidgenössischen Steuer-

verwaltung; d. vom Bundesrat gewählte Personen nach Artikel 2 Absatz 1; e. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Nachrichtendiensts des Bundes, die

regelmässig Zugang zu sensitiven Informationen haben; f.85 Revisionsexperten und Revisionsexpertinnen sowie Evaluationsexperten und

Evaluationsexpertinnen der Eidgenössischen Finanzkontrolle. 3 Die Vertragsparteien können im gegenseitigen Einvernehmen auf die Probezeit verzichten oder eine kürzere Probezeit vereinbaren.

83 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515). 84 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 22. Nov. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018

(AS 2017 6737). 85 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 2. Dez. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017

(AS 2016 4507).

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Bundespersonalverordnung 172.220.111.3

Art. 2886 Befristete Arbeitsverhältnisse (Art. 9 BPG)

Befristete Arbeitsverhältnisse dürfen nicht zur Umgehung des Kündigungsschutzes nach Artikel 10 BPG oder der Pflicht zur Stellenausschreibung abgeschlossen wer- den.

Art. 29 Interne Übertritte (Art. 10 BPG)87

1 Angestellte, die aus eigener Veranlassung in eine andere Verwaltungseinheit nach Artikel 1 Absatz 1 übertreten, müssen den bisherigen Arbeitsvertrag kündigen. Die Beteiligten vereinbaren den Termin des Übertritts. Bei Uneinigkeit gelten die Kün- digungsfristen nach Artikel 30a.88 2 Folgt auf den bisherigen Arbeitsvertrag unterbruchslos ein neuer Arbeitsvertrag, so finden die Schutzbestimmungen nach Artikel 336c OR89 auch während der Dauer der vereinbarten Probezeit Anwendung. 3 Für die Dauer eines internen, befristeten Übertrittes in eine andere Verwaltungs- einheit nach Artikel 1 muss der Arbeitsvertrag nicht gekündigt werden. Die Beteilig- ten vereinbaren gemeinsam die Bedingungen. 4 Für die Berechnung der Kündigungsfristen zählen alle in den Verwaltungseinhei- ten nach Artikel 1 Absatz 1 ohne Unterbruch geleisteten Arbeitsverhältnisse.90

Art. 30 Änderung des Arbeitsvertrages (Art. 8 Abs. 1 und 13 BPG)

1 Jede Vertragsänderung bedarf der schriftlichen Form. 2 Kommt über eine Vertragsänderung keine Einigung zustande, so muss der Vertrag, mit Ausnahme der Fälle nach Artikel 25 Absätze 3, 3bis und 4, nach den Bestim- mungen von Artikel 10 BPG gekündigt werden.91

Art. 30a92 Kündigungsfristen (Art. 12 Abs. 2 BPG)

1 Während der Probezeit kann das Arbeitsverhältnis mit einer Kündigungsfrist von sieben Tagen ordentlich gekündigt werden. 2 Nach Ablauf der Probezeit kann das unbefristete Arbeitsverhältnis auf Ende jedes Monats ordentlich gekündigt werden. Dabei gelten folgende Kündigungsfristen:

a. zwei Monate im ersten Dienstjahr; b. drei Monate im zweiten bis und mit dem neunten Dienstjahr;

86 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515). 87 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515). 88 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515). 89 SR 220 90 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515). 91 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515). 92 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515).

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172.220.111.3 Bundesrat und Bundesverwaltung

c. vier Monate ab dem zehnten Dienstjahr. 3 Kündigt der Arbeitgeber nach Ablauf der Probezeit einer angestellten Person, die in einem Beruf arbeitet, nach dem keine oder nur eine schwache Nachfrage besteht und der nur bei einer Verwaltungseinheit nach Artikel 1 Absatz 1 ausgeübt werden kann (Monopolberufe), so verlängern sich die Kündigungsfristen nach Absatz 2:

a. im ersten bis und mit dem neunten Dienstjahr um einen Monat; b. ab dem zehnten Dienstjahr um zwei Monate.

4 Der Arbeitgeber kann den Angestellten im Einzelfall eine kürzere Kündigungsfrist zugestehen, wenn keine wesentlichen Interessen entgegenstehen.

Art. 31 Auflösung des Arbeitsverhältnisses aus eigenem Verschulden (Art. 19 Abs. 1 und 2 BPG)

1 Die Auflösung des Arbeitsverhältnisses gilt als verschuldet, wenn: a.93 es durch den Arbeitgeber aus einem Grund nach Artikel 10 Absatz 3 Buch-

staben a–d oder Absatz 4 BPG oder aus einem anderen sachlichen Grund, an dem die angestellte Person das Verschulden trägt, aufgelöst wird;

b. die angestellte Person zumutbare andere Arbeit bei einem Arbeitgeber nach Artikel 3 BPG ablehnt;

c.94 der Versetzungspflicht unterstehende Angestellte des EDA auf das schwei- zerische Bürgerrecht freiwillig verzichten;

d. einer Versetzungspflicht unterstehende Angestellte sich weigern, einer Ver- setzung Folge zu leisten.

952 ...

Art. 31a96 Auflösung des Arbeitsverhältnisses bei Arbeitsverhinderung wegen Krankheit oder Unfall (Art. 10 Abs. 3 und 12 Abs. 2 BPG)

1 Bei Arbeitsverhinderung wegen Krankheit oder Unfall kann der Arbeitgeber das Arbeitsverhältnis nach Ablauf der Probezeit frühestens auf das Ende einer mindes- tens zwei Jahre dauernden Arbeitsverhinderung ordentlich auflösen.97 2 Bestand schon vor Beginn der Arbeitsverhinderung wegen Krankheit oder Unfall ein Kündigungsgrund nach Artikel 10 Absatz 3 BPG, so kann der Arbeitgeber nach Ablauf der Sperrfristen gemäss Artikel 336c Absatz 1 Buchstabe b OR98 das Ar- beitsverhältnis vor Ende der Frist nach Absatz 1 auflösen, sofern der Kündigungs-

93 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515). 94 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 22. Nov. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018

(AS 2017 6737). 95 Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 2. Dez. 2016, mit Wirkung seit 1. Jan. 2017

(AS 2016 4507). 96 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515). 97 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 2. Dez. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017

(AS 2016 4507). 98 SR 220

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Bundespersonalverordnung 172.220.111.3

grund der angestellten Person vor der Arbeitsverhinderung bekanntgegeben wurde. Davon ausgenommen ist eine auf Artikel 10 Absatz 3 Buchstabe c BPG gestützte Kündigung, sofern die mangelnde Eignung oder Tauglichkeit gesundheitlich bedingt ist.99 3 Bei Arbeitsverhinderung infolge einer neuen Krankheit oder eines neuen Unfalls oder infolge erneuten Auftretens einer Krankheit oder von Unfallfolgen beginnt die Frist nach Absatz 1 neu zu laufen, sofern die angestellte Person zuvor während mindestens zwölf Monaten ununterbrochen entsprechend ihrem Beschäftigungsgrad arbeitsfähig war. Kurze Abwesenheiten werden nicht berücksichtigt. Bei einem Übertritt in eine andere Verwaltungseinheit nach Artikel 1 Absatz 1 im Rahmen einer Eingliederungsmassnahme nach Artikel 11a beginnt die Frist nicht neu zu laufen.100 101 4 Verweigert die angestellte Person ihre Mitwirkung an den Eingliederungsmass- nahmen nach Artikel 11a oder befolgt sie die ärztlichen Anordnungen gemäss Arti- kel 56 Absatz 4 nicht, so kann der Arbeitgeber das Arbeitsverhältnis vor Ende der Frist nach Absatz 1 kündigen, sofern ein Kündigungsgrund nach Artikel 10 Absät- ze 3 und 4 BPG besteht. 5 Der Arbeitgeber kann das Arbeitsverhältnis von angestellten Personen, bei denen durch die Invalidenversicherung eine dauernde Teilarbeitsunfähigkeit festgestellt wurde, vor Ablauf der Frist nach Absatz 1 wegen mangelnder Tauglichkeit kündi- gen, sofern ihnen eine zumutbare Arbeit angeboten wird. Die Kündigung kann frühestens auf den Zeitpunkt des Beginns der Auszahlung der Invalidenrente erfol- gen.

Art. 32102

Art. 33 und 34103

Art. 34a104

99 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 12. Juni 2015, in Kraft seit 1. Aug. 2015 (AS 2015 2243).

100 Satz eingefügt durch Ziff. I der V vom 2. Dez. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 4507).

101 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 20. Nov. 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 4397).

102 Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, mit Wirkung seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515).

103 Aufgehoben durch Art. 7 der V vom 20. Febr. 2013 über die Pensionierung von Angehö- rigen der besonderen Personalkategorien, mit Wirkung seit 1. Juli 2013 (AS 2013 771). Siehe jedoch die UeB in Art. 8 dieser V.

104 Eingefügt durch Ziff. II 3 der V vom 21. Mai 2008 über Änderungen des Bundesrechts infolge des Primatwechsels bei PUBLICA (AS 2008 2181). Aufgehoben durch Art. 7 der V vom 20. Febr. 2013 über die Pensionierung von Angehörigen der besonderen Personal- kategorien, mit Wirkung seit 1. Juli 2013 (AS 2013 771). Siehe jedoch die UeB in Art. 8 dieser V.

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172.220.111.3 Bundesrat und Bundesverwaltung

Art. 35105 Beschäftigung über das ordentliche Rücktrittsalter hinaus (Art. 10 Abs. 2 BPG)

1 Die zuständige Stelle nach Artikel 2 kann nach Beendigung des Arbeitsverhältnis- ses infolge Erreichens der Altersgrenze nach Artikel 21 des Bundesgesetzes vom 20. Dezember 1946106 über die Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHVG) im Einvernehmen mit der betroffenen Person ein neues Arbeitsverhältnis begründen. Artikel 52a BPV ist nicht anwendbar. 2 Weibliche Angestellte haben nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses infolge Erreichens der Altersgrenze nach Artikel 21 AHVG Anspruch auf ein neues Ar- beitsverhältnis zu den gleichen Anstellungsbedingungen bis längstens zum 65. Altersjahr. Der Anspruch ist spätestens sechs Monate vor der Beendigung des Arbeitsverhältnisses bei der zuständigen Stelle geltend zu machen. 3 Die Arbeitsverhältnisse nach Absatz 1 enden ohne Kündigung spätestens am Ende des Monats, in dem die Angestellten das 70. Altersjahr vollenden.

4. Kapitel: Leistungen des Arbeitgebers 1. Abschnitt: Lohn

Art. 36107 Lohnklassen (Art. 15 BPG)

Der Lohn wird im Rahmen folgender Lohnklassen festgesetzt:

Lohnklasse Höchstbetrag in Franken

38 370 568 37 308 552 36 289 645 35 270 922 34 252 402 33 234 053 32 215 920 31 206 892 30 197 876 29 184 415 28 175 683 27 168 040 26 160 427 25 152 804 24 145 206 23 136 849

105 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 13. Nov. 2019, in Kraft seit 1. Jan. 2020 (AS 2019 3803).

106 SR 831.10 107 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515).

22

Bundespersonalverordnung 172.220.111.3

Lohnklasse Höchstbetrag in Franken

22 130 478 21 125 463 20 120 463 19 115 458 18 110 463 17 105 442 16 101 225 15 97 295 14 93 420 13 90 165 12 87 001 11 83 888 10 80 852 9 77 780 8 74 695 7 71 685 6 68 643 5 65 591 4 63 744 3 62 746 2 61 750 1 60 764

Art. 37 Anfangslohn (Art. 15 BPG)

1 Bei der Anstellung setzt die zuständige Stelle nach Artikel 2 einen Lohn im Rah- men der Klassen nach Artikel 36 fest. Sie berücksichtigt dabei angemessen die Ausbildung und die Berufs- und Lebenserfahrung der anzustellenden Person sowie die Lage auf dem Arbeitsmarkt. 2 Das EFD gibt jährlich Richtwerte für die Lohnfestsetzung heraus.

Art. 38 Lohn bei Teilzeitbeschäftigung (Art. 15 BPG)

1 Bei teilzeitbeschäftigten Angestellten entsprechen der Lohn, der Ortszuschlag und die Zulagen dem Beschäftigungsgrad. Artikel 51a bleibt vorbehalten.108 2 Bei unregelmässigem Einsatz können mit den Angestellten Tages-, Durchschnitts- oder Stundenlöhne vereinbart werden.

108 Fassung gemäss Anhang Ziff. 2 der Familienzulagenverordnung vom 31. Okt. 2007, in Kraft seit 1. Jan. 2009 (AS 2008 145).

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172.220.111.3 Bundesrat und Bundesverwaltung

Art. 38a109 Lohn bei verminderter Leistungsfähigkeit (Art. 15 BPG)

1 Ist die Leistungsfähigkeit einer Person infolge gesundheitlicher Probleme vermin- dert, so können die Vertragsparteien vereinbaren, dass:110

a.111 ein höherer Beschäftigungsgrad gilt, als zur Erfüllung der Aufgaben not- wendig ist; Lohn und Ortszuschlag bleiben unverändert;

b. bei gleichbleibendem Beschäftigungsgrad ein tieferer Lohn und Ortszu- schlag ausgerichtet wird, der dem Grad der Leistungsfähigkeit entspricht.

2 Die Arbeitgeber überprüfen die Vereinbarung regelmässig. Sobald die angestellte Person die für die Erfüllung der Aufgaben erforderliche Leistungsfähigkeit erreicht hat, ist die Vereinbarung aufzuheben.112

Art. 39113 Lohnentwicklung (Art. 15 BPG)

1 Berechnungsgrundlage für die Lohnentwicklung aufgrund der Personalbeurteilung und der Erfahrung ist der Höchstbetrag der Lohnklasse nach Arbeitsvertrag ein- schliesslich einer allfälligen Höhereinreihung nach Artikel 52 Absatz 6. 2 Bei Leistungen der Beurteilungsstufe 4 wird der Lohn jährlich um 3‒4 Prozent erhöht, bis der Höchstbetrag der Lohnklasse erreicht ist.114 3 Bei Leistungen der Beurteilungsstufe 3 wird der Lohn jährlich um 1,5‒2,5 Prozent erhöht, bis der Höchstbetrag der Lohnklasse erreicht ist.115 4 Bei Leistungen der Beurteilungsstufe 2 kann der Lohn jährlich um höchstens 1 Prozent erhöht werden, bis der Höchstbetrag der Lohnklasse erreicht ist.116 5 Bei Leistungen der Beurteilungsstufe 1 kann der Lohn jährlich um höchstens 4 Prozent des Höchstbetrags der Lohnklasse gesenkt werden.117 6 Die Bundesämter und die ihnen gleichzustellenden Verwaltungseinheiten setzen auf Antrag der direkten Vorgesetzten der Angestellten den Lohn fest. Die Departe-

109 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515). 110 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 24. Okt. 2018, in Kraft seit 1. Jan 2019

(AS 2018 4009). 111 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 24. Okt. 2018, in Kraft seit 1. Jan 2019

(AS 2018 4009). 112 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 24. Okt. 2018, in Kraft seit 1. Jan 2019

(AS 2018 4009). 113 Fassung gemäss Ziff. I 1 der V vom 5. Nov. 2008 über Optimierungen im Lohnsystem

des Bundespersonals, in Kraft seit 1. Febr. 2009 (AS 2008 5643). 114 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 22. Nov. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018

(AS 2017 6737). 115 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 22. Nov. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018

(AS 2017 6737). 116 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 22. Nov. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018

(AS 2017 6737). 117 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 22. Nov. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018

(AS 2017 6737).

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Bundespersonalverordnung 172.220.111.3

mente, die Bundesämter und die ihnen gleichzustellenden Verwaltungseinheiten können Vorgaben machen.

Art. 40118 Ausserordentliche Lohnanpassungen (Art. 15 BPG)

Liegt der Lohn gemessen an anderen Löhnen zu tief, so kann ihn die zuständige Stelle nach Artikel 2 anpassen. Die Anpassung kann in einem oder mehreren Schrit- ten vorgenommen werden und darf 10 Prozent des Höchstbetrags der Lohnklasse nach Arbeitsvertrag nicht übersteigen. Der angepasste Lohn darf den Höchstbetrag der Lohnklasse nicht übersteigen.

Art. 41 Auszahlung (Art. 15 BPG)

Der Lohn wird in 13 Teilen ausbezahlt.

Art. 42119 Besondere Massnahmen und Verantwortlichkeiten (Art. 15 BPG)

1 Bei Leistungen der Beurteilungsstufe 1 sind Entwicklungsmassnahmen zu treffen oder eine weniger anforderungsreiche Stelle zuzuweisen. Dabei ist sozialen Härte- fällen angemessen Rechnung zu tragen. Führen die Massnahmen nicht zu besseren Leistungen, so wird das Arbeitsverhältnis gekündigt. 2 Ist die zugewiesene Stelle tiefer bewertet, so werden die Lohnklasse und der Lohn im Arbeitsvertrag angepasst. Artikel 52a ist nicht anwendbar. 3 Die für die Festsetzung der Löhne und der Leistungsprämien zuständigen Verwal- tungseinheiten sind für die Einhaltung ihres Personalbudgets verantwortlich.

2. Abschnitt: Zulagen zum Lohn

Art. 43 Ortszuschlag (Art. 15 BPG)

1 Zum Lohn wird ein Ortszuschlag ausgerichtet, der abgestuft ist nach den Lebens- kosten, den Steuern sowie der Grösse und Lage des Arbeitsortes. 2 Der Ortszuschlag darf 6000 Franken nicht übersteigen.

118 Fassung gemäss Ziff. I 1 der V vom 5. Nov. 2008 über Optimierungen im Lohnsystem des Bundespersonals, in Kraft seit 1. Febr. 2009 (AS 2008 5643).

119 Fassung gemäss Ziff. I 1 der V vom 5. Nov. 2008 über Optimierungen im Lohnsystem des Bundespersonals, in Kraft seit 1. Febr. 2009 (AS 2008 5643).

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172.220.111.3 Bundesrat und Bundesverwaltung

Art. 44 Teuerungsausgleich (Art. 16 BPG)

1 Über den Umfang des Teuerungsausgleichs beschliesst der Bundesrat nach Ver- handlungen mit den Personalverbänden. 2 Der Teuerungsausgleich wird ausgerichtet auf:

a. den Lohn; b. den Ortszuschlag; c. die Vergütungen für Sonntags- und Nachtarbeit; d. die Vergütungen für Pikettdienst; e. die Funktionszulagen; f. die Sonderzulagen; g. die Arbeitsmarktzulage; h.120 die Familienzulage und die ergänzenden Leistungen; i.121 ...

3 Die Höchstbeträge des Lohnes (Art. 36) und des Ortszuschlages (Art. 43) erhöhen sich jeweils um den Teuerungsausgleich.

1224 ...

Art. 44a123 Reallohnerhöhung (Art. 15 BPG)

1 Der Bundesrat bestimmt nach Verhandlungen mit den Personalverbänden den Umfang der Reallohnerhöhung und den Zeitpunkt, in dem sie wirksam wird. Er kann Angestellte bestimmter Lohnklassen von einer Reallohnerhöhung ausschlies- sen, wenn es die Situation auf dem Arbeitsmarkt rechtfertigt, oder eine abgestufte Reallohnerhöhung nach Lohnklassen vornehmen. 2 Anspruch auf eine Reallohnerhöhung haben Angestellte, die im Zeitpunkt, in dem die Erhöhung wirksam wird, in einem ungekündigten Arbeitsverhältnis stehen oder infolge freiwilligem vorzeitigem Altersrücktritt oder Übertritt zu einer anderen Verwaltungseinheit nach Artikel 1 Absatz 1 gekündigt haben. 3 Keine Reallohnerhöhung erhalten Angestellte, denen bei tieferer Funktionsbewer- tung der bisherige Lohn nominal garantiert ist (Art. 52a).

120 Fassung gemäss Anhang Ziff. 2 der Familienzulagenverordnung vom 31. Okt. 2007, in Kraft seit 1. Jan. 2009 (AS 2008 145).

121 Eingefügt durch Anhang Ziff. 2 der Familienzulagenverordnung vom 31. Okt. 2007 (AS 2008 145). Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 13. Nov. 2019, mit Wirkung seit 1. Jan. 2020 (AS 2019 3803).

122 Aufgehoben durch Ziff. I 1 der V vom 5. Nov. 2008 über Optimierungen im Lohnsystem des Bundespersonals, mit Wirkung seit 1. Febr. 2009 (AS 2008 5643).

123 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515).

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Bundespersonalverordnung 172.220.111.3

4 Die Reallohnerhöhung wird auf dem Lohn nach Artikel 36 und den Funktionszula- gen nach Artikel 46 ausgerichtet. Die Höchstbeträge der Lohnklassen erhöhen sich jeweils im Umfang der Reallohnerhöhungen. 5 Ein zum gleichen Zeitpunkt des Inkrafttretens einer Reallohnerhöhung ausgerichte- ter Teuerungsausgleich nach Artikel 44 wird vor der Reallohnerhöhung vollzogen.

Art. 45 Vergütungen (Art. 15 BPG)

1 Vergütungen können ausgerichtet werden für: a. Sonntags- und Nachtarbeit; b. Pikettdienst; c.124 Einsätze im Rahmen von festen Dienstplänen.

2 Das EFD regelt die Anrechnungsweise und die Höhe der Vergütung.

Art. 46 Funktionszulagen (Art. 15 BPG)

1 An Angestellte, die Aufgaben mit besonderen Anforderungen und Beanspruchun- gen erfüllen, ohne dass eine dauerhafte Höhereinreihung gerechtfertigt ist, können Funktionszulagen ausgerichtet werden. 2 Die Funktionszulagen entsprechen höchstens dem Unterschied zwischen dem Höchstbetrag der Lohnklasse nach Arbeitsvertrag und dem Höchstbetrag der Lohn- klasse der höher eingereihten Funktion.125

Art. 47126

Art. 48 Sonderzulagen (Art. 15 BPG)

1 Zum Ausgleich von Risiken bei der Funktionsausübung und zur Abgeltung beson- derer Verhältnisse können Sonderzulagen ausgerichtet werden. 2 Die Departemente regeln im Einvernehmen mit dem EFD den Kreis der Berechtig- ten, die zu berücksichtigenden Risiken und Verhältnisse, die Anrechnungsweise und die Höhe der Zulagen.

124 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 27. Nov. 2009 (AS 2009 6417). Fassung gemäss Ziff. I der V vom 12. Juni 2015, in Kraft seit 1. Aug. 2015 (AS 2015 2243).

125 Fassung gemäss Ziff. I 1 der V vom 5. Nov. 2008 über Optimierungen im Lohnsystem des Bundespersonals, in Kraft seit 1. Febr. 2009 (AS 2008 5643).

126 Aufgehoben durch Ziff. I 1 der V vom 5. Nov. 2008 über Optimierungen im Lohnsystem des Bundespersonals, mit Wirkung seit 1. Febr. 2009 (AS 2008 5643).

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172.220.111.3 Bundesrat und Bundesverwaltung

Art. 49127 Leistungsprämien (Art. 15 BPG)

1 Überdurchschnittliche Leistungen und besondere Einsätze können mit Leistungs- prämien abgegolten werden. 2 Angestellten mit Leistungen der Beurteilungsstufen 1 und 2 dürfen keine Leis- tungsprämien ausgerichtet werden.

Art. 49a128 Spontanprämien (Art. 15 BPG)

1 Für die sofortige Abgeltung besonderer Einsätze und Leistungen können Spontan- prämien in Form von Naturalien bis zum Gegenwert von 500 Franken ausgerichtet werden. 2 Angestellten mit Leistungen der Beurteilungsstufe 1 dürfen keine Spontanprämien ausgerichtet werden.

Art. 49b129 Höhe der Prämien und Festlegung (Art. 15 BPG)

1 Die Leistungs- und die Spontanprämien dürfen zusammen pro Kalenderjahr den folgenden Betrag nicht überschreiten:

a. 10 Prozent des Höchstbetrags der Lohnklasse nach Arbeitsvertrag für Ange- stellte, deren Lohn das Maximum der Lohnklasse erreicht hat;

b. 5 Prozent des Höchstbetrags der Lohnklasse nach Arbeitsvertrag für Ange- stellte, deren Lohn das Maximum der Lohnklasse noch nicht erreicht hat.130

2 Die Bundesämter und die ihnen gleichzustellenden Verwaltungseinheiten setzen auf Antrag der direkten Vorgesetzten der Angestellten die Höhe der Leistungs- und der Spontanprämien fest.

Art. 50 Arbeitsmarktzulage (Art. 15 BPG)

1 Zur Gewinnung und Erhaltung ausgewiesenen Personals kann die zuständige Stelle nach Artikel 2 eine Arbeitsmarktzulage von bis zu 20 Prozent des Höchstbetrages der Lohnklasse nach Arbeitsvertrag gewähren. Die Arbeitsmarktzulage wird wäh- rend längstens fünf Jahren gewährt.131

127 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 15. Okt. 2014, in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 3403).

128 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 15. Okt. 2014, in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 3403).

129 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 15. Okt. 2014, in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 3403).

130 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 22. Nov. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 6737).

131 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 22. Nov. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 6737).

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Bundespersonalverordnung 172.220.111.3

2 Für die Gewährung der Zulage ist die Zustimmung des EFD erforderlich. Der Bundesrat entscheidet über die Gewährung der Zulage an Angestellte nach Artikel 2 Absatz 1.

Art. 51132 Anspruch auf Familienzulage Die Familienzulage wird bis zum vollendeten 18. Altersjahr des Kindes ausgerichtet. Für in Ausbildung stehende Kinder und für erwerbsunfähige Kinder (Art. 7 des BG vom 6. Okt. 2000133 über den Allgemeinen Teil des Sozialversicherungsrechts) wird sie längstens bis zum vollendeten 25. Altersjahr ausgerichtet.

Art. 51a134 Ergänzende Leistungen zur Familienzulage 1 Die zuständige Stelle nach Artikel 2 richtet der angestellten Person ergänzende Leistungen zur Familienzulage aus, sofern diese tiefer ist als:

a. 4063 Franken für das erste zulagenberechtigte Kind; b. 2623 Franken für jedes weitere zulagenberechtigte Kind; c. 3000 Franken für jedes weitere zulagenberechtigte Kind, welches das

16. Altersjahr vollendet hat und in Ausbildung steht. 2 Die Höhe der ergänzenden Leistungen entspricht der Differenz zwischen dem massgebenden Betrag nach Absatz 1 und der Familienzulage. Dabei werden zur Familienzulage hinzugerechnet:

a. von anderen Personen geltend gemachte Familienzulagen nach dem Familien- zulagengesetz vom 24. März 2006135;

b.136 von der angestellten Person bei anderen Arbeitgebern geltend gemachte Fa- milien-, Kinder- oder Betreuungszulagen.

2bis Ist die angestellte Person für mehrere Kinder in verschiedenen Haushalten oder Familien anspruchsberechtigt, so werden die ergänzenden Leistungen nach Absatz 1 Buchstabe a für jedes erste zulagenberechtigte Kind je Haushalt oder Familie ausge- richtet.137 3 Angestellte Personen mit einem Beschäftigungsgrad von weniger als 50 Prozent erhalten die ergänzenden Leistungen nur bei Vorliegen eines Härtefalls. Haben mehrere angestellte Personen für das gleiche Kind Anspruch auf Familienzulagen, so werden ihnen die ergänzenden Leistungen ausbezahlt, wenn der Beschäftigungs- grad insgesamt mindestens 50 Prozent beträgt.

132 Fassung gemäss Anhang Ziff. 2 der Familienzulagenverordnung vom 31. Okt. 2007, in Kraft seit 1. Jan. 2009 (AS 2008 145).

133 SR 830.1 134 Eingefügt durch Anhang Ziff. 2 der Familienzulagenverordnung vom 31. Okt. 2007,

in Kraft seit 1. Jan. 2009 (AS 2008 145). 135 SR 836.2 136 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515). 137 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 12. Juni 2015, in Kraft seit 1. Aug. 2015

(AS 2015 2243).

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172.220.111.3 Bundesrat und Bundesverwaltung

4 Bei Versetzungen und Einsätzen im Ausland können den Angestellten ergänzende Leistungen zur Familienzulage ausgerichtet werden, selbst wenn ein Anspruch auf eine Familienzulage im Ausland im Sinne von Artikel 7 Absatz 1 Buchstabe a der Familienzulagenverordnung vom 31. Oktober 2007138 besteht.139 5 Ergänzende Leistungen nach Absatz 4 werden auch für Stief- und Pflegekinder mit Wohnsitz im Ausland ausgerichtet, sofern die Voraussetzungen nach den Artikeln 4 und 5 der Familienzulagenverordnung vom 31. Oktober 2007140 erfüllt sind.141

Art. 51b142

3. Abschnitt: Funktionsbewertung

Art. 52 Funktionsbewertung (Art. 15 BPG)

1 Jede Funktion wird bewertet und einer Lohnklasse zugewiesen. 2 Vor ihrem Entscheid über die Zuweisung der einzelnen Funktionen zu einer Lohn- klasse holt die zuständige Stelle nach Artikel 2 das Gutachten der Bewertungsstelle nach Artikel 53 ein. 2bis Ein aus Vertreterinnen und Vertretern der Departemente zusammengesetztes Koordinationsgremium unter der Leitung des EFD gibt zuhanden der Departemente Empfehlungen zu Funktionsbewertungen ab.143 3 Massgebend für die Bewertung sind die erforderliche Vorbildung, der Umfang des Aufgabenkreises sowie das Mass der betrieblichen Anforderungen, Verantwortlich- keiten und Gefährdungen. 4 Das EFD sorgt dafür, dass in der Bundesverwaltung vergleichbare Funktionen gleichen Lohnklassen zugewiesen werden. Es bestimmt in Zusammenarbeit mit den anderen Departementen die Referenzfunktionen und weist diesen Lohnklassen zu. Die höchste Lohnklasse einer Referenzfunktion darf nur mit Zustimmung des EFD überschritten werden.144 5 Die Departemente regeln im Einvernehmen mit dem EFD die Einreihung der Funktionen, die allein in ihrem Zuständigkeitsbereich liegen.

138 SR 836.21 139 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 6. März 2009, in Kraft seit 1. Jan. 2009

(AS 2009 1137). 140 SR 836.21 141 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515). 142 Eingefügt durch Anhang Ziff. 2 der Familienzulagenverordnung vom 31. Okt.

(AS 2008 145). Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 13. Nov. 2019, mit Wirkung seit 1. Jan. 2020 (AS 2019 3803).

143 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 24. Okt. 2018, in Kraft seit 1. Jan 2019 (AS 2018 4009).

144 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 24. Okt. 2018, in Kraft seit 1. Jan 2019 (AS 2018 4009).

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Bundespersonalverordnung 172.220.111.3

6 Die zuständige Stelle nach Artikel 2 kann bis 2 Prozent der Stellen der Klassen 1– 31 in Bezug auf die ordentliche Bewertung eine Klasse höher einreihen; Vorausset- zung dafür ist eine durch die angestellte Person begründete Funktionserweiterung. Unter der gleichen Voraussetzung können in jedem Departement bis 2 Prozent der Stellen der Klassen 32 und höher, mit Ausnahme der Stellen nach Artikel 2 Absät- ze 1 und 1bis, in Bezug auf die ordentliche Bewertung eine Klasse höher eingereiht werden.145

1467 ... 7bis Sind die Voraussetzungen für die Höherbewertung gemäss Absatz 6 nicht mehr gegeben, so werden die Lohnklasse und der Lohn im Arbeitsvertrag angepasst. Artikel 52a ist nicht anwendbar.147 8 Für Personal, das sich in Ausbildung befindet oder aufgrund besonderer Verhält- nisse angestellt wird, kann das EFD einen Maximallohn festlegen, der niedriger ist als der Höchstbetrag der Lohnklasse 1.148

Art. 52a149 Tieferbewertung einer Funktion 1 Muss aus Gründen, die nicht bei der angestellten Person liegen, eine Funktion tiefer bewertet oder eine tiefer bewertete Funktion zugewiesen werden, so wird die Lohnklasse im Arbeitsvertrag angepasst. Übersteigt der Lohn den Höchstbetrag der neuen Lohnklasse, so bleibt er während zwei Jahren unverändert. Er wird während dieser Frist vom Teuerungsausgleich und von einer Lohnerhöhung nach Artikel 39 ausgenommen, bis er den Betrag nicht mehr übersteigt, der aufgrund der Funktions- bewertung gerechtfertigt ist.150 Nach spätestens zwei Jahren wird der Lohn an die neue Lohnklasse angepasst.151 1bis Bei Angestellten nach Artikel 26 Absatz 5 beträgt die Frist für die Anpassung des Lohnes an die neue Lohnklasse maximal vier Jahre.152 2 Muss aus Gründen, die nicht bei der angestellten Person liegen, die Funktion einer Person, die das 55. Altersjahr zurückgelegt hat, tiefer bewertet oder eine tiefer bewertete Funktion zugewiesen werden, so wird die Lohnklasse im Arbeitsvertrag angepasst. Der Lohn bleibt unverändert und wird vom Teuerungsausgleich und von einer Lohnerhöhung nach Artikel 39 ausgenommen, bis er den Betrag nicht mehr

145 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 22. Nov. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 6737).

146 Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 22. Dez. 2004, mit Wirkung seit 1. Jan. 2005 (AS 2005 3).

147 Eingefügt durch Ziff. I 1 der V vom 5. Nov. 2008 über Optimierungen im Lohnsystem des Bundespersonals, in Kraft seit 1. Febr. 2009 (AS 2008 5643).

148 Fassung gemäss Ziff. I 1 der V vom 5. Nov. 2008 über Optimierungen im Lohnsystem des Bundespersonals, in Kraft seit 1. Febr. 2009 (AS 2008 5643).

149 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 22. Dez. 2004, in Kraft seit 1. Jan. 2005 (AS 2005 3). 150 Fassung des dritten Satzes gemäss Ziff. I der V vom 22. Nov. 2017, in Kraft seit

1. Jan. 2018 (AS 2017 6737). 151 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515). 152 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515).

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172.220.111.3 Bundesrat und Bundesverwaltung

übersteigt, der aufgrund der Funktionsbewertung gerechtfertigt ist.153 Angestellte nach Artikel 26 Absatz 5 sind von dieser Bestimmung ausgenommen.154 3 Der Bundesrat kann den Lohn einer angestellten Person, die vor der Neubewertung ihrer Funktion oder der Zuweisung einer neuen Funktion das 55. Altersjahr zurück- gelegt hat und in der Lohnklasse 32 oder höher eingereiht war, nach zwei Jahren anpassen, sofern der Höchstbetrag der neuen Lohnklasse mehr als 10 Prozent unter demjenigen der bisherigen Lohnklasse liegt.155

Art. 52b156 Stellvertretung 1 Die vollumfängliche und dauernde Stellvertretung des oder der Vorgesetzten wird in der Regel mit einer zusätzlichen Lohnklasse abgegolten. Davon kann insbeson- dere dann abgewichen werden, wenn die Angestellten:

a. bei einer Abgeltung mit einer zusätzlichen Lohnklasse gleich eingereiht wä- ren wie ihre Vorgesetzten;

b. bei Abwesenheit ihrer Vorgesetzten keine Personalführungsaufgaben inne- haben.

2 Bei Wegfall der Stellvertretung richtet sich die Lohngarantie nach Artikel 52a.

Art. 53157 Bewertungsstellen (Art. 15 BPG)

1 Bewertungsstellen für die Funktionen in der Bundesverwaltung sind: a. die Vorsteherin oder der Vorsteher des EFD für die Funktionen der Klassen

32 bis 38; b. die Departemente für die Funktionen der Klassen 1 bis 31.

2 Die Departemente können die Bewertungskompetenzen für die Funktionen der Klassen 1–31 ganz oder teilweise an das EPA delegieren.158

Art. 5455159

153 Fassung des zweiten Satzes gemäss Ziff. I der V vom 22. Nov. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 6737).

154 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515). 155 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 13. Nov. 2019, in Kraft seit 1. Jan. 2020

(AS 2019 3803). 156 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515). 157 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 24. Jan. 2007, in Kraft seit 1. Jan. 2007

(AS 2007 271 869). 158 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 13. Nov. 2019, in Kraft seit 1. Jan. 2020

(AS 2019 3803). 159 Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 24. Jan. 2007, mit Wirkung seit 1. Jan. 2007

(AS 2007 271 869).

32

Bundespersonalverordnung 172.220.111.3

4. Abschnitt: Sozialleistungen

Art. 56160 Lohnanspruch bei Krankheit und Unfall (Art. 29 BPG)

1 Bei Arbeitsverhinderung wegen Krankheit oder Unfall bezahlt der Arbeitgeber den vollen Lohn nach den Artikeln 15 und 16 BPG während zwölf Monaten. 2 Nach Ablauf dieser Frist bezahlt der Arbeitgeber während zwölf Monaten 90 Prozent des Lohnes.

1613 ... 4 Voraussetzung für die Leistungen nach den Absätzen 1 und 2 ist, dass ein Arzt- zeugnis vorliegt und die ärztlichen Anordnungen befolgt werden. Die zuständige Stelle nach Artikel 2 kann eine Untersuchung durch einen Vertrauensarzt oder eine Vertrauensärztin oder durch den ärztlichen Dienst veranlassen.162 5 Ist eine angestellte Person wegen Krankheit oder Unfall an der Arbeit verhindert und war sie in den zwölf Monaten vor dem Beginn dieser Abwesenheit während insgesamt mindestens 30 Tagen wegen Krankheit oder Unfall an der Arbeit verhin- dert, so wird die Dauer dieser Abwesenheit an die Frist nach Absatz 1 angerech- net.163

Art. 56a164 Unterbruch und Neubeginn der Lohnfortzahlungsfrist bei Krankheit und Unfall (Art. 29 BPG)

1 Arbeitet eine angestellte Person nach Beginn der Arbeitsverhinderung wegen Krankheit oder Unfall zwischenzeitlich wieder entsprechend ihrem Beschäftigungs- grad, so verlängern sich die Fristen nach Artikel 56 Absätze 1 und 2 um die Anzahl Tage, an denen die ganze tägliche Sollarbeitszeit geleistet und die Anforderungen gemäss Stellenbeschrieb erfüllt werden. 2 Bei einer Arbeitsverhinderung infolge einer neuen Krankheit oder eines neuen Unfalls oder eines erneuten Auftretens einer Krankheit oder von Unfallfolgen be- ginnen die Fristen nach Artikel 56 Absätze 1 und 2 neu zu laufen, wenn die ange- stellte Person zuvor während mindestens zwölf Monaten ununterbrochen entspre- chend ihrem Beschäftigungsgrad arbeitsfähig war. Abwesenheiten von insgesamt weniger als 30 Tagen wegen Krankheit oder Unfall werden nicht berücksichtigt.

160 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 2. Dez. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 4507).

161 Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 13. Nov. 2019, mit Wirkung seit 1. Jan. 2020 (AS 2019 3803).

162 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 13. Nov. 2019, in Kraft seit 1. Jan. 2020 (AS 2019 3803).

163 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 22. Nov. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 6737).

164 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 2. Dez. 2016 (AS 2016 4507). Fassung gemäss Ziff. I der V vom 13. Nov. 2019, in Kraft seit 1. Jan. 2020 (AS 2019 3803).

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172.220.111.3 Bundesrat und Bundesverwaltung

3 War die angestellte Person vor einer Arbeitsverhinderung nach Absatz 2 während weniger als zwölf Monaten ununterbrochen entsprechend ihrem Beschäftigungsgrad arbeitsfähig, so werden ihr nach Ablauf der Fristen nach Artikel 56 Absätze 1 und 2 im ersten Dienstjahr während 30 Tagen, ab zweitem bis fünftem Dienstjahr während 90 Tagen und ab sechstem Dienstjahr während 180 Tagen 90 Prozent des Lohnes bezahlt. Diese Lohnfortzahlung kann in Härtefällen bis höchstens zwölf Monate verlängert werden. 4 Bei einem Übertritt in eine andere Verwaltungseinheit nach Artikel 1 Absatz 1 im Rahmen einer Eingliederungsmassnahme nach Artikel 11a beginnen die Fristen nach Artikel 56 Absätze 1 und 2 nicht neu zu laufen. 5 Wird einer angestellten Person nach Artikel 31a Absatz 5 gekündigt, so besteht die Lohnfortzahlungspflicht nach Artikel 56 Absätze 1 und 2 so lange weiter, wie sie nach dem gekündigten Arbeitsverhältnis gedauert hätte. Der Lohn nach dem neuen Arbeitsverhältnis und die finanziellen Leistungen der Invalidenversicherung sowie von PUBLICA werden dabei angerechnet. 6 Bei befristeten Arbeitsverhältnissen endet die Lohnfortzahlung nach Artikel 56 Absätze 1 und 2 spätestens mit dem Ende des Arbeitsverhältnisses.

Art. 56b165 Berechnung des Lohnanspruchs von Angestellten im Stundenlohn bei Krankheit und Unfall (Art. 29 BPG)

1 Bei Angestellten im Stundenlohn mit unregelmässigen Arbeitszeiten gilt als Basis für die Berechnung des Lohnanspruchs bei Arbeitsverhinderung wegen Krankheit oder Unfall der durchschnittliche Lohn der letzten zwölf Monate vor Beginn der Arbeitsverhinderung. War die angestellte Person vor der Arbeitsverhinderung weni- ger als zwölf Monate beschäftigt, so gilt als Basis der durchschnittliche Lohn wäh- rend der bisherigen Beschäftigungsdauer. 2 Bei Angestellten im Stundenlohn mit vertraglich geregelten regelmässigen Ar- beitszeiten berechnet sich der Lohnanspruch bei Arbeitsverhinderung wegen Krank- heit oder Unfall nach dem Stundenlohn für diese Arbeitszeiten.

Art. 56c166 Leistungen bei Krankheit und Unfall während Dienstreisen im Ausland (Art. 29 BPG)

Bei Krankheit oder Unfall während Dienstreisen im Ausland übernimmt der Arbeit- geber die von den privaten Versicherungen der Angestellten nicht gedeckten Kosten derjenigen Leistungen, die in der Schweiz im Rahmen des Bundesgesetzes vom

165 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 2. Dez. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 4507).

166 Ursprünglich: Art. 56a. Eingefügt durch Ziff. I der V vom 27. Nov. 2009, in Kraft seit 1. Jan. 2010 (AS 2009 6417).

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Bundespersonalverordnung 172.220.111.3

18. März 1994167 über die Krankenversicherung und des Bundesgesetzes vom 20. März 1981168 über die Unfallversicherung rückvergütet werden.

Art. 57 Kürzung des Lohnanspruchs (Art. 29 BPG)

1 Die Sozialzulagen werden auch während der Lohnfortzahlung nach Artikel 56 Absatz 2 ungekürzt ausgerichtet; danach entfällt der Anspruch.169 2 Die Kürzung nach Artikel 56 unterbleibt, wenn die Arbeit infolge eines Berufs- unfalles oder einer gleichzusetzenden Berufskrankheit ausgesetzt werden muss. 3 Der Lohnanspruch ist zu kürzen oder zu entziehen, wenn die angestellte Person eine Krankheit oder einen Unfall absichtlich oder grobfahrlässig herbeigeführt oder sich bewusst einer aussergewöhnlichen Gefahr oder einem Wagnis ausgesetzt hat. 4 Die zuständige Stelle kann den Lohnanspruch nach Artikel 56 Absätze 1 und 2 kürzen oder in schweren Fällen entziehen, wenn die angestellte Person ohne triftigen Grund ihre Mitwirkung an den Eingliederungsmassnahmen nach Artikel 11a ver- weigert.170

Art. 58 Anrechnung von Leistungen der Sozialversicherungen auf den Lohn (Art. 29 Abs. 3 BPG)

1 Auf den Lohnanspruch bei Krankheit und Unfall werden Leistungen der Militär- versicherung, der Schweizerischen Unfallversicherungsanstalt (SUVA) oder einer andern obligatorischen Unfallversicherung dem Beschäftigungsgrad entsprechend angerechnet. Die Renten und Taggelder der Invalidenversicherung werden dem Beschäftigungsgrad entsprechend so weit angerechnet, als diese zusammen mit dem Lohn, einschliesslich der angerechneten Leistungen der Militärversicherung, der SUVA oder einer andern obligatorischen Unfallversicherung den ungekürzten Anspruch übersteigen.171 2 Der Anspruch wird nach den Grundsätzen des jeweiligen Versicherungsträgers gekürzt, wenn sich die Person auf Kosten der Militärversicherung, der SUVA oder einer andern obligatorischen Unfallversicherung oder der Invalidenversicherung in einer Heilanstalt aufhält.

Art. 59 Militär-, Zivilschutz- und ziviler Ersatzdienst (Art. 29 Abs. 1 BPG)

1 Bei Arbeitsaussetzung wegen obligatorischen schweizerischen Militär- und Zivil- schutzdienstes und während der Dauer des zivilen Ersatzdienstes wird der ungekürz-

167 SR 832.10 168 SR 832.20 169 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 13. Nov. 2019, in Kraft seit 1. Jan. 2020

(AS 2019 3803). 170 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 1. Mai 2013 (AS 2013 1515). Fassung gemäss Ziff. I

der V vom 13. Nov. 2019, in Kraft seit 1. Jan. 2020 (AS 2019 3803). 171 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 12. Juni 2015, in Kraft seit 1. Aug. 2015

(AS 2015 2243).

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172.220.111.3 Bundesrat und Bundesverwaltung

te Lohn ausgerichtet. Die gesetzlichen Erwerbsausfallentschädigungen fallen an den Arbeitgeber. 2 Wird während der Dienstleistung eine Soldzulage bezogen, so wird der Lohn um den entsprechenden Betrag gekürzt. 3 Für die Dauer der Grundausbildung kann der Lohn, soweit er die Höhe der Er- werbsausfallentschädigung übersteigt, zurückgefordert werden, wenn die Anstellung weniger als 4 Jahre gedauert hat. 4 Bei freiwilliger Dienstleistung kann der Lohn während höchstens 10 Arbeitstagen pro Jahr ausgerichtet werden. 5 Die Sozialzulagen werden ungekürzt ausgerichtet.

Art. 60172 Lohnfortzahlung bei Mutterschaft (Art. 29 Abs. 1 BPG)

1 Bei Arbeitsaussetzung wegen Mutterschaft werden der Angestellten während 4 Monaten der volle Lohn und die Sozialzulagen ausgerichtet.173 2 Die Angestellte kann auf Wunsch maximal 2 Wochen vor der errechneten Geburt die Arbeit aussetzen. 3 Endet der Lohnanspruch nach Absatz 1 vor Ablauf des Anspruchs auf Mutter- schaftsentschädigung nach dem Erwerbsersatzgesetz vom 25. September 1952174, weil diese Entschädigung aufgeschoben wurde, so wird der Angestellten zwischen dem Ende des Lohnanspruchs und dem Ablauf des Anspruchs auf Mutterschafts- entschädigung nur diese ausbezahlt. 4 Kantonale Regelungen bleiben vorbehalten.

Art. 60a175 Änderung des Beschäftigungsgrads nach der Geburt oder Adoption176

1 Die Eltern und die eingetragenen Partner und Partnerinnen haben ab der Geburt oder der Adoption eines oder mehrerer Kinder Anspruch auf eine Reduktion des Beschäftigungsgrads in ihrer Funktion um höchstens 20 Prozent. Der Beschäfti- gungsgrad darf dabei nicht unter 60 Prozent fallen.177 2 Der Anspruch auf Reduktion des Beschäftigungsgrads ist innerhalb von 12 Mona- ten nach der Geburt oder der Adoption geltend zu machen. 3 Die Arbeit mit reduziertem Beschäftigungsgrad beginnt spätestens am ersten Tag nach Ablauf der zwölfmonatigen Frist nach Absatz 2.

172 Fassung gemäss Ziff. I 2 der V vom 10. Juni 2005 über die Einführung der Mutterschafts- entschädigung im Bundespersonalrecht, in Kraft seit 1. Juli 2007 (AS 2005 2479).

173 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515). 174 SR 834.1 175 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515). 176 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 13. Nov. 2019, in Kraft seit 1. Jan. 2020

(AS 2019 3803). 177 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 13. Nov. 2019, in Kraft seit 1. Jan. 2020

(AS 2019 3803).

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Bundespersonalverordnung 172.220.111.3

4 Die Eltern und die eingetragenen Partner und Partnerinnen haben Anspruch auf eine einmalige Erhöhung des Beschäftigungsgrads in ihrer Funktion im Umfang der insgesamt vorgenommenen Reduktionen nach Absatz 1, jedoch um höchstens 20 Prozent. Dieser Anspruch ist innerhalb von drei Jahren nachdem die letzte Re- duktion des Pensums nach Absatz 1 wirksam wurde, geltend zu machen.178

Art. 61 Lohnfortzahlung bei Adoption (Art. 17a Abs. 4 BPG)179

1 Bei Arbeitsaussetzung wegen Aufnahme von Kleinkindern zur Pflege und Erzie- hung zwecks späterer Adoption wird der Lohn während 2 Monaten ausgerichtet. 2 Arbeiten beide Adoptiveltern bei der Bundesverwaltung, so besteht der Anspruch nur für einen Elternteil. Sie können die zweimonatige Arbeitsaussetzung nach eige- nem Ermessen aufteilen. 3 Kantonale Regelungen bleiben vorbehalten.180

Art. 62 Lohnfortzahlung im Todesfall (Art. 29 Abs. 2 BPG)

1 Beim Tod einer angestellten Person erhalten die Hinterbliebenen einen Nachgenuss des Lohnes in der Höhe eines Sechstels des Jahreslohnes.

1812 ...

Art. 63 Leistungen bei Berufsunfall (Art. 29 Abs. 1 und 2 BPG)

1 Bei Körperverletzung, Invalidität oder Tod als Folge eines Berufsunfalls oder bei Schädigungen infolge einer einem Berufsunfall gleichzustellenden Berufskrankheit richtet der Arbeitgeber der betroffenen Person beziehungsweise deren Hinterblie- benen Leistungen aus, sofern die Gesamtheit der Leistungen aus den Sozialversi- cherungen den massgebenden Verdienst nicht erreicht. Zur Deckung von ausser- ordentlichen Aufwendungen, die im Zusammenhang mit dem Ereignis stehen, können einmalige Beiträge ausgerichtet werden. 2 Das EFD hat folgende Aufgaben:

a. Es bestimmt den massgebenden Verdienst für die vom Ereignis betroffene angestellte Person beziehungsweise deren Hinterbliebene.

b. Es regelt die Ausrichtung einmaliger Beiträge. c. Es bezeichnet die für die Ausrichtung der Leistungen des Arbeitgebers zu-

ständige Stelle.

178 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 13. Nov. 2019, in Kraft seit 1. Jan. 2020 (AS 2019 3803).

179 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515). 180 Eingefügt durch Ziff. I 2 der V vom 10. Juni 2005 über die Einführung der Mutterschafts-

entschädigung im Bundespersonalrecht, in Kraft seit 1. Juli 2007 (AS 2005 2479). 181 Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 13. Nov. 2019, mit Wirkung seit 1. Jan. 2020

(AS 2019 3803).

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172.220.111.3 Bundesrat und Bundesverwaltung

5. Abschnitt: Arbeitszeit, Ferien, Urlaub

Art. 64182 Arbeitszeit (Art. 17a BPG)

1 Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit beträgt 41,5 Stunden. Für teilzeitbeschäf- tigte Angestellte reduziert sie sich entsprechend dem Beschäftigungsgrad. Vorbehal- ten bleiben abweichende Regelungen für das Kader. 2 Wo besondere Verhältnisse eine längere Arbeitszeit erfordern, kann die wöchent- liche Arbeitszeit vorübergehend auf höchstens 45 Stunden verlängert werden. Der entsprechende Ausgleich hat innerhalb eines Jahres zu erfolgen. 3 Für regelmässige und angeordnete Arbeit zwischen 20 und 24 Uhr erhalten die Angestellten einen Zeitzuschlag von 10 Prozent. 4 Der Zeitzuschlag für Nachtarbeit zwischen 24 und 4 Uhr beträgt 30 Prozent. Dieser wird ebenfalls für Nachtarbeit zwischen 4 und 5 Uhr gewährt, sofern der Arbeits- beginn auf die Zeit vor 4 Uhr fällt. Mit Beginn des Kalenderjahres, in dem die angestellte Person das 55. Altersjahr vollendet, wird der Zeitzuschlag von 30 auf 40 Prozent erhöht. 5 Angestellten der industriellen Betriebe kann der Arbeitgeber anstelle der Zuschläge nach den Absätzen 3 und 4 diejenigen nach Artikel 17b des Arbeitsgesetzes vom 13. März 1964183 ausrichten.

Art. 64a184 Arbeitszeitmodelle (Art. 17a BPG)

1 Soweit es betrieblich möglich ist, werden den Angestellten flexible Arbeitszeitmo- delle sowie die Möglichkeit zur Teilzeitarbeit und zum Jobsharing angeboten. 2 Die Angestellten leisten ihre Arbeitszeit mit den Arbeitszeitmodellen der Jahresar- beitszeit oder der Vertrauensarbeitszeit. 3 Die Departemente können aus betrieblichen Gründen zusätzlich das Arbeitszeit- modell der gleitenden Arbeitszeit anbieten. 4 Die Angestellten vereinbaren das Arbeitszeitmodell mit ihren Vorgesetzten. Arti- kel 64b Absätze 2 und 4 ist vorbehalten. 5 Die zuständige Stelle nach Artikel 2 kann das Arbeitszeitmodell vor Ablauf der vereinbarten Dauer aus sachlichen Gründen und unter Einhaltung der Fristen nach Artikel 30a Absatz 2 einseitig anpassen. Krankheit und Unfall stellen keine sach- lichen Gründe dar.

182 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 24. Okt. 2018, in Kraft seit 1. Jan 2019 (AS 2018 4009).

183 SR 822.11 184 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 24. Okt. 2018, in Kraft seit 1. Jan 2019

(AS 2018 4009).

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Bundespersonalverordnung 172.220.111.3

Art. 64b185 Vertrauensarbeitszeit (Art. 17a BPG)186

1 Angestellte mit Vertrauensarbeitszeit sind von der Erfassung der Arbeitszeit be- freit. Sie können keine Mehrarbeit, Überzeit und Gleitzeit kompensieren. 2 Für Angestellte der Lohnklassen 30–38 ist Vertrauensarbeitszeit obligatorisch. 3 Angestellte der Lohnklassen 24–29 können Vertrauensarbeitszeit mit ihren Vor- gesetzten vereinbaren. 4 Angestellte der Lohnklassen 1–23 sowie Angestellte, die vom Arbeitgeber zusätz- liche Beiträge nach Artikel 3 Absatz 2 Buchstabe a oder b der Verordnung vom 20. Februar 2013187 über die Pensionierung von Angehörigen der besonderen Perso- nalkategorien erhalten, sind von der Vertrauensarbeitszeit ausgeschlossen.188 5 Anstelle der Kompensation für Mehrarbeit, Überzeit und Gleitzeit erhalten Ange- stellte mit Vertrauensarbeitszeit eine jährliche Entschädigung in Form einer Barver- gütung von 6 Prozent des Jahreslohnes. Die Angestellten können sich im Einver- nehmen mit den Vorgesetzten anstelle der Barvergütung ausnahmsweise zehn Ausgleichstage oder 100 Stunden auf ein Sabbaticalkonto gutschreiben lassen.189 6 Die Ausgleichstage sind in dem Kalenderjahr zu beziehen, in welchem der An- spruch entsteht. Ist dies wegen Krankheit, Unfall oder Mutterschaftsurlaub nicht möglich, so sind sie im Folgejahr zu beziehen. Werden die Ausgleichstage aus anderen Gründen nicht bezogen, verfallen sie entschädigungslos.

Art. 65 Mehrarbeit und Überzeit (Art. 17a BPG)190

1 Bei ausserordentlicher Geschäftslast oder wegen dringender Arbeit kann die zu- ständige Stelle nach Artikel 2 Mehrarbeit und Überzeit anordnen. 2 Arbeitszeit über der vertraglich vereinbarten Grenze eines Vollzeitpensums kann als Überzeit anerkannt werden, wenn die Zeitreserven der gleitenden und flexiblen Arbeitszeit ausgeschöpft sind. 3 Arbeitszeit kann als Mehrarbeit anerkannt werden, wenn teilzeitbeschäftigte Ange- stellte mehr als die vereinbarte Arbeitszeit, jedoch weniger als ein Vollzeitpensum arbeiten und die Zeitreserven der gleitenden und flexiblen Arbeitszeit ausgeschöpft sind. 4 Mehrarbeit und Überzeit sind durch Freizeit von gleicher Dauer auszugleichen. Die Vorgesetzten schaffen in ihren Bereichen die entsprechenden Voraussetzungen. Sie

185 Ursprünglich Art. 64a. Eingefügt durch Ziff. I der V vom 5. Dez. 2008, in Kraft seit 1. Jan. 2009 (AS 2008 6411).

186 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 22. Nov. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 6737).

187 SR 172.220.111.35 188 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 24. Okt. 2018, in Kraft seit 1. Jan 2019

(AS 2018 4009). 189 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 1515). 190 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 22. Nov. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018

(AS 2017 6737).

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172.220.111.3 Bundesrat und Bundesverwaltung

vereinbaren mit den Angestellten den Zeitpunkt des Ausgleichs der Mehrarbeit und der Überzeit. Kommt keine Einigung zustande, bestimmen die Vorgesetzten unter Berücksichtigung der Interessen der Angestellten und unter Vorbehalt von Absatz 5 den Zeitpunkt des Ausgleichs.191 5 Ist der Ausgleich durch Freizeit nicht möglich, so kann in begründeten Fällen eine Barvergütung für jährlich höchstens 150 Stunden Mehrarbeit und Überzeit ausge- richtet werden. Diese beträgt:

a. für Mehrarbeit und Überzeit bis zur wöchentlichen Höchstarbeitszeit von 45 Stunden: 100 Prozent des auf die Stunde umgerechneten Lohnes;

b. für Überzeit, die die wöchentliche Höchstarbeitszeit von 45 Stunden über- steigt: 125 Prozent des auf die Stunde umgerechneten Lohnes.

6 Angestellten, die über der 23. Lohnklasse eingereiht sind, kann nur ausnahmsweise eine Barvergütung ausgerichtet werden. Für die Ausrichtung einer Barvergütung an Angestellte nach Artikel 2 Absatz 1 ist die Zustimmung des EFD erforderlich. 7 Es dürfen insgesamt höchstens 100 Stunden Mehrarbeit und Überzeit auf das folgende Kalenderjahr oder auf ein Sabbaticalkonto übertragen werden.192

Art. 66193 Feiertage (Art. 17a BPG)194

1 An Feiertagen, die auf einen Arbeitstag fallen, wird bezahlter Urlaub gewährt. 2 Als ganze Feiertage gelten Neujahr, der Berchtoldstag, der Karfreitag, der Oster- montag, Auffahrt, der Pfingstmontag, der Bundesfeiertag, Weihnachten und der Stephanstag. Als halbe Feiertage gelten der 24. und der 31. Dezember. 3 Für andere am Arbeitsort offizielle Feiertage, die auf einen Arbeitstag fallen und an denen die Angestellten nicht arbeiten, muss die Sollarbeitszeit im Verlauf des Jahres vor- oder nachgeholt oder durch Ferientage kompensiert werden. 4 Gilt ein Feiertag nach Absatz 2 am Arbeitsort nicht als offizieller Feiertag, so können die Angestellten an diesem Tag arbeiten. Der dabei nicht benötigte bezahlte Urlaub kann in dem Kalenderjahr nachbezogen werden, in dem der Anspruch ent- steht.

Art. 67 Ferien (Art. 17a BPG)195

1 Die Angestellten haben pro Kalenderjahr Anspruch auf Ferien von:

191 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 13. Nov. 2019, in Kraft seit 1. Jan. 2020 (AS 2019 3803).

192 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 1515). 193 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 1515). 194 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 22. Nov. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018

(AS 2017 6737). 195 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 22. Nov. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018

(AS 2017 6737).

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Bundespersonalverordnung 172.220.111.3

a. 6 Wochen bis und mit dem Kalenderjahr, in dem sie das 20. Altersjahr voll- enden;

b. 5 Wochen vom Beginn des Kalenderjahres an, in dem sie das 21. Altersjahr vollenden;

c. 6 Wochen vom Beginn des Kalenderjahres an, in dem sie das 50. Altersjahr vollenden;

d. 7 Wochen vom Beginn des Kalenderjahres an, in dem sie das 60. Altersjahr vollenden.196

2 Ferien sind derart anzusetzen, dass der Ablauf der Arbeiten nicht beeinträchtigt und die Erholung gewährleistet wird. 3 Ferien sind in dem Kalenderjahr zu beziehen, in welchem der Anspruch entsteht. Ist dies aus zwingenden betrieblichen Gründen oder wegen Krankheit oder Unfall nicht möglich, so sind sie im Folgejahr zu beziehen.

1974 ...

Art. 67a198 Ferienkürzung (Art. 17a BPG)

1 Ferien werden im Verhältnis zur Dauer der Abwesenheit gekürzt, wenn die ange- stellte Person die Arbeit während eines Kalenderjahres länger aussetzt als:

a. insgesamt 66 Arbeitstage wegen Krankheit, Unfalls oder obligatorischen Dienstes;

b. 22 Arbeitstage wegen unbezahlten Urlaubs. 2 Bei der Berechnung der Kürzung nach Absatz 1 Buchstabe a werden die ersten 66 Abwesenheitstage nicht berücksichtigt. Als Abwesenheitstage gelten dabei Ar- beitstage, an denen die angestellte Person nicht entsprechend ihrem Beschäftigungs- grad gearbeitet hat. 3 Für die Berechnung der Kürzung der Ferien nach Absatz 1 werden die Voll- und Teilabwesenheiten zusammengezählt und durch die Anzahl Arbeitstage des entspre- chenden Jahres dividiert. Bei Angestellten im Stundenlohn wird der anstelle des Ferienanspruchs ausgerichtete Zuschlag gekürzt.199

196 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 1515). 197 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 1. Mai 2013 (AS 2013 1515). Aufgehoben durch Ziff. I

der V vom 12. Juni 2015, mit Wirkung seit 1. Aug. 2015 (AS 2015 2243). 198 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 12. Juni 2015, in Kraft seit 1. Aug. 2015

(AS 2015 2243). 199 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 2. Dez. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017

(AS 2016 4507).

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172.220.111.3 Bundesrat und Bundesverwaltung

Art. 68 Urlaub (Art. 17a BPG)200

1 Müssen oder wollen Angestellte die Arbeit aussetzen, so haben sie bei der zustän- digen Stelle nach Artikel 2 ein begründetes Gesuch um bezahlten, teilweise bezahl- ten oder unbezahlten Urlaub einzureichen. 2 Die zuständige Stelle berücksichtigt bei ihrem Entscheid in angemessener Weise den Grund sowie die Arbeitssituation. Sie kann in begründeten Fällen auch die Leistungen und das Verhalten berücksichtigen. 3 Urlaube dürfen von der zuständigen Stelle nicht für mehr als 3 Jahre gewährt werden. Ausnahmen nach Artikel 88 Absatz 1 Buchstabe a bleiben vorbehalten.201

6. Abschnitt: Weitere Leistungen des Arbeitgebers

Art. 69 Arbeitsgeräte, Material (Art. 18 Abs. 1 BPG)

1 Die Angestellten werden mit den Arbeitsgeräten und dem Material ausgerüstet, die sie zur Ausführung der Arbeit benötigen. 2 Verwenden Angestellte im Einvernehmen mit dem Arbeitgeber eigene Arbeits- geräte und Materialien, so kann ihnen dafür eine Vergütung ausgerichtet werden. 3 Die Bestimmungen nach den Absätzen 1 und 2 gelten auch für Angestellte, die im Einvernehmen mit dem Arbeitgeber voll- oder teilzeitlich an ihrem Wohnort arbei- ten. Nicht vergütet wird die Miete der zu Arbeitszwecken benutzten privaten Räum- lichkeiten. Aus wichtigen Gründen kann die zuständige Stelle nach Artikel 2 aus- nahmsweise Mieten vergüten. 4 Die Departemente regeln die Einzelheiten für ihre Bereiche. Insbesondere bestim- men sie über die Notwendigkeit der zu verwendenden Arbeitsgeräte und Materia- lien.

Art. 70 Dienstkleidung (Art. 18 Abs. 1 und 21 Abs. 1 Bst. c BPG)

1 Dienstkleider, die die Angestellten zu tragen verpflichtet sind, werden unentgelt- lich abgegeben, insbesondere wenn:

a. die Angestellten im Verkehr mit der Öffentlichkeit kenntlich zu machen sind;

b. sie der Witterung besonders ausgesetzt sind; c. die Kleider durch den Dienst stark verunreinigt, abgenützt oder beschädigt

werden;

200 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 22. Nov. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 6737).

201 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 15. Juni 2007 (AS 2007 2871). Aufgehoben durch Ziff. I der V des EFD vom 12. Juni 2015, mit Wirkung seit 1. Aug. 2015 (AS 2015 2243).

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Bundespersonalverordnung 172.220.111.3

d. sie besonderen Sicherheitsvorschriften zu entsprechen haben. 2 In den Fällen nach Absatz 1 Buchstaben b oder c kann an Stelle der Abgabe von Dienstkleidern eine Entschädigung ausgerichtet werden, wenn es die Verhältnisse erfordern. 3 Die Departemente regeln die Einzelheiten für ihre Bereiche.

Art. 71 Persönliche Dienstfahrzeuge (Art. 18 Abs. 1 BPG)

1 Wo die Erfüllung der Aufgaben es erfordert, können persönliche Dienstfahrzeuge zugeteilt werden. 2 Über die Zuteilung persönlicher Dienstfahrzeuge entscheiden:

a. der Bundesrat für die Personalkategorien nach Artikel 2 Absatz 1; b. die Departemente im Einvernehmen mit dem EFD für die übrigen Personal-

kategorien.

Art. 72 Spesen (Art. 18 Abs. 2 BPG)

1 Den Angestellten werden die Auslagen ersetzt, die ihnen durch berufliche Einsätze entstehen.202 2 Das EFD regelt die Vergütungen für:

a. Mahlzeiten, Unterkunft und Reise; b. Dienstreisen ins Ausland; c. die Teilnahme an internationalen Konferenzen; d. den Umzug aus dienstlichen Gründen; e. Repräsentationsauslagen.

Art. 73 Treueprämie (Art. 32 Bst. b BPG)

1 Nach 10 Anstellungsjahren und jeweils nach 5 weiteren Anstellungsjahren wird bis zur Vollendung des 45. Anstellungsjahres eine Treueprämie ausgerichtet.203 2 Die Treueprämie besteht aus:

a.204 ... b. der Hälfte des Monatslohns nach zehn und nach 15 Anstellungsjahren;

202 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 12. Juni 2015, in Kraft seit 1. Aug. 2015 (AS 2015 2243).

203 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 11. Sept. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 3155).

204 Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 11. Sept. 2015, mit Wirkung seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 3155).

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172.220.111.3 Bundesrat und Bundesverwaltung

c. einem Monatslohn nach jeweils fünf weiteren Anstellungsjahren.205 3 Die Treueprämie wird grundsätzlich als Barbetrag ausgerichtet. Die Angestellten können sie im Einvernehmen mit den Vorgesetzten ausnahmsweise ganz oder zur Hälfte als bezahlten Urlaub beziehen.206 4 Die zuständige Stelle nach Artikel 2 kann die Treueprämie Angestellten, deren Leistungen oder Verhalten nur teilweise genügen, ganz oder teilweise verweigern. 5 Für die Berechnung der Anzahl Anstellungsjahre zählen unabhängig vom Beschäf- tigungsgrad die ununterbrochenen Arbeitsverhältnisse bei Arbeitgebern nach Arti- kel 2 Absatz 1 Buchstaben f und g BPG sowie in Verwaltungseinheiten nach Arti- kel 1. Die Lehrzeit nach der Gesetzgebung über die Berufsbildung und die damit verbundenen Praktika werden nicht berücksichtigt.207

Art. 74 Erfindungen, Verbesserungsvorschläge (Art. 32 Bst. c BPG)

1 Die Departemente schaffen die Voraussetzungen für ein innovatives Verhalten der Angestellten und für die Entwicklung und Umsetzung von Erfindungen und Verbes- serungsvorschlägen. 2 Die Verwirklichung von Innovationen kann mit einer Barprämie oder mit anderen Leistungen im entsprechenden Gegenwert belohnt werden.

Art. 75 Unterstützung von Einrichtungen zu Gunsten des Personals (Art. 32 Bst. e BPG)208

1 Zur Erleichterung der Arbeitsbedingungen oder der persönlichen Arbeitsorganisa- tion kann der Arbeitgeber Einrichtungen zu Gunsten des Personals unterstützen, so insbesondere:

a.209 ... b. den Betrieb von Personalrestaurants, Erfrischungsräumen und weiteren der

Erholung des Personals dienenden Einrichtungen; c. die Beschaffung von Wohnraum.

2 Zudem können vorteilhafte Konditionen auf Sparkapitalien bei der Sparkasse Bundespersonal gewährt werden.210 3 Die Departemente können Anlässe zur Pflege der Beziehungen zwischen den aktiven und den pensionierten Angestellten unterstützen.

205 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 5. Dez. 2008, in Kraft seit 1. Jan. 2009 (AS 2008 6411).

206 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 2. Dez. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 4507).

207 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 12. Juni 2015, in Kraft seit 1. Aug. 2015 (AS 2015 2243).

208 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515). 209 Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 24. Okt. 2018, mit Wirkung seit 1. Jan 2019

(AS 2018 4009). 210 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515).

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Bundespersonalverordnung 172.220.111.3

Art. 75a211 Familienergänzende Kinderbetreuung (Art. 4 Abs. 2 Bst. i und 31 Abs. 2 BPG)

1 Der Arbeitgeber beteiligt sich an den Kosten der Angestellten für die familiener- gänzende Kinderbetreuung. 2 Das EFD regelt die Höhe der Beteiligung.

Art. 75b212 Anspruch auf Vergütung von Kosten der familienergänzenden Kinderbetreuung (Art. 4 Abs. 2 Bst. i und 31 Abs. 2 BPG)

Der angestellten Person werden Kosten der familienergänzenden Kinderbetreuung vergütet, wenn:

a. sie erziehungsberechtigt ist und alleinstehend oder in einer Lebensgemein- schaft lebt, in welcher der andere Elternteil oder der Partner oder die Partne- rin erwerbstätig ist oder in Ausbildung steht;

b. zwischen der angestellten Person und dem betreuten Kind ein Kindesver- hältnis nach Artikel 252 des Zivilgesetzbuches213 besteht und das Kind in ih- rer Obhut steht oder das betreute Kind ein Pflege- oder Stiefkind der ange- stellten Person ist;

c. das Kind kostenpflichtig betreut wird: 1. in einer Betreuungsstätte oder einem Tageselternverein, die ein teil- o-

der vollzeitliches Betreuungsangebot für Kinder im Vorschulalter an- bieten, oder

2. durch Privatpersonen, mit denen ein der Sozialversicherungspflicht un- terstelltes Vertragsverhältnis besteht; und

d.214 das gemeinsame jährliche Bruttoeinkommen der in einer Lebensgemein- schaft lebenden Personen nach Buchstabe a oder das jährliche Bruttoein- kommen der alleinstehenden erziehungsberechtigten Person, jeweils ein- schliesslich des 13. Monatslohns, nicht höher als 240 000 Franken ist.

Art. 75c215 Dauer des Anspruchs (Art. 4 Abs. 2 Bst. i und 31 Abs. 2 BPG)

1 Der Anspruch auf Vergütung besteht längstens bis zum Schuleintritt des betreuten Kindes. 2 Der Anspruch auf Vergütung bleibt bestehen während:

211 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 24. Nov. 2010, in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 2010 5793).

212 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 24. Nov. 2010 (AS 2010 5793). Fassung gemäss Ziff. I der V vom 20. Nov. 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 4397).

213 SR 210 214 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 2. Dez. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017

(AS 2016 4507). 215 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 20. Nov. 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014

(AS 2013 4397).

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172.220.111.3 Bundesrat und Bundesverwaltung

a. eines Mutterschaftsurlaubs nach Artikel 60; b. 90 Tagen bei Arbeitsverhinderung infolge Krankheit oder Unfall der ange-

stellten Person oder des Partners oder der Partnerin; c. 90 Tagen nach Eintreten der Arbeitslosigkeit des Partners oder der Partnerin.

3 Kein Anspruch auf Vergütung besteht bei unbezahltem Urlaub der angestellten Person oder des Partners oder der Partnerin.

Art. 76216 Vergünstigungen für das Personal (Art. 32 Bst. a und g BPG)217

Das EFD legt die Vergünstigungen fest.

Art. 77 Verfahrens- und Parteikosten (Art. 18 Abs. 2 BPG)

1 Die Departemente erstatten den Angestellten, die infolge Ausübung ihrer dienst- lichen Tätigkeit in ein Zivil- oder Strafverfahren verwickelt werden, die Verfahrens- und Parteikosten zurück, wenn:

a. das Verfahren mit der dienstlichen Tätigkeit zusammenhängt; b. die Handlung weder grobfahrlässig noch vorsätzlich begangen wurde; und c. der Bund ein Interesse an der Führung des Prozesses hat.

2 Solange der Gerichtsentscheid aussteht, werden nur Kostengutsprachen geleistet. Aus wichtigen Gründen können ausnahmsweise Kostenvergütungen ausgerichtet werden, bevor der Entscheid vorliegt.

Art. 78 Ausrichtung von Entschädigungen (Art. 19 Abs. 3, 4 und 6 Bst. b BPG)218

1 Eine Entschädigung nach Artikel 19 Absatz 3 BPG erhalten:219

a.220 Angestellte in Monopolberufen sowie Angestellte mit sehr spezialisierter Funktion;

b. Angestellte, deren Arbeitsverhältnis bei einer oder mehreren Verwaltungs- einheiten nach Artikel 1 ununterbrochen 20 Jahre gedauert hat;

c. Angestellte, die über 50-jährig sind; d.221 Angestellte, die über 40-jährig sind oder während mindestens zehn Jahren

bei Verwaltungseinheiten nach Artikel 1 angestellt waren und deren Arbeits- verhältnis infolge Umstrukturierungen und Reorganisationen aufgelöst wird.

216 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515). 217 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 2. Dez. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017

(AS 2016 4507). 218 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 22. Nov. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018

(AS 2017 6737). 219 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515). 220 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515).

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Bundespersonalverordnung 172.220.111.3

2 Entschädigungen nach Artikel 19 Absatz 4 BPG können bei Auflösung des Ar- beitsverhältnisses ausgerichtet werden:222

a. den Staatssekretären und Staatssekretärinnen; b. den Amtsdirektoren und Amtsdirektorinnen; c. den höheren Stabsoffizieren; d. den Generalsekretären und Generalsekretärinnen der Departemente; e. den Informationschefs und Informationschefinnen der Departemente; f. den Vizekanzlern und Vizekanzlerinnen der Bundeskanzlei; g. den persönlichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Departementschefs

und Departementschefinnen; h. in Einzelfällen weiteren höheren Kaderangehörigen; i. den Angestellten, mit denen eine Anstellungsbedingung nach Artikel 26 Ab-

satz 6 vereinbart wurde; j.223 ... k. dem Personal der DEZA.

2bis Die Entschädigungen nach den Absätzen 1 und 2 können auch bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses im gegenseitigen Einvernehmen ausgerichtet werden.224 3 Keine Entschädigung wird an Personen ausgerichtet:

a. die bei einem Arbeitgeber nach Artikel 3 BPG weiterbeschäftigt werden; b.225 deren Arbeitsverhältnis nach Ablauf der Fristen gemäss Artikel 31a wegen

mangelnder Eignung oder Tauglichkeit aufgelöst wird; c. deren Arbeitsverhältnis nach Artikel 31 aufgelöst wird; d.226 deren Arbeitsverhältnis aus betrieblichen oder personalpolitischen Gründen

einvernehmlich aufgelöst wurde und denen der Arbeitgeber Leistungen nach Artikel 106 erbringt;

e.227 die Leistungen bei vorzeitiger Pensionierung nach Artikel 105b beziehen. 4 Gehen Personen während der Zeit, für die sie eine Entschädigung nach den Absät- zen 1–2bis erhalten, ein neues Arbeitsverhältnis bei einem Arbeitgeber nach Artikel 3

221 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 12. Okt. 2016, in Kraft seit 1. Dez. 2016 (AS 2016 3637).

222 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515). 223 Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 12. Okt. 2016, mit Wirkung seit 1. Dez. 2016

(AS 2016 3637). 224 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 27. Nov. 2009, in Kraft seit 1. Jan. 2010

(AS 2009 6417). 225 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 2. Dez. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017

(AS 2016 4507). 226 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 2. Dez. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017

(AS 2016 4507). 227 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 22. Nov. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018

(AS 2017 6737).

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172.220.111.3 Bundesrat und Bundesverwaltung

BPG ein, so müssen sie denjenigen Anteil der Entschädigung zurückzahlen, der der Dauer der Überlappung von Entschädigungsdauer und neuem Arbeitsverhältnis entspricht. Die betroffenen Personen melden ihrem früheren Arbeitgeber unverzüg- lich den Abschluss des neuen Arbeitsvertrags.228 4bis Das EFD erhebt einmal pro Jahr die Daten der Fälle, in denen eine Entschädi- gung nach den Absätzen 1–2bis ausgerichtet wurde und in den vergangenen 12 Monaten ein neues Arbeitsverhältnis bei einem Arbeitgeber nach Artikel 1 Ab- satz 1 begründet wurde. Es informiert die Verwaltungseinheiten über die ausgerich- teten Entschädigungen.229 5 Wird die Entschädigung in Raten ausgerichtet, so muss sie spätestens 12 Monate nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses vollständig ausgerichtet sein.230

Art. 79231 Höhe der Entschädigung (Art. 19 Abs. 5 und 6 Bst. a BPG)232

1 Die Entschädigung nach Artikel 78 Absätze 1, 2 und 2bis entspricht mindestens einem Monatslohn und höchstens einem Jahreslohn.233 1bis Die Entschädigung nach Artikel 78 Absätze 1–2bis richtet sich nach Anhang 3.234 2 Bei Kündigungen aus einem Grund nach Artikel 26 Absatz 1 oder bei Kündigung des Arbeitsvertrages eines Generalsekretärs oder einer Generalsekretärin nach Artikel 26 Absatz 3 entspricht die Entschädigung einem Jahreslohn.235 3 Entschädigungen, die an Personen nach Artikel 2 Absatz 1 ausgerichtet werden, sind durch den Bundesrat zu genehmigen.236 4 Bei der Festsetzung der Entschädigungen werden insbesondere das Alter der Angestellten, deren berufliche und persönliche Situation, die gesamte Dauer ihrer Anstellung bei Verwaltungseinheiten nach Artikel 1 und die Kündigungsfrist be- rücksichtigt. 5 Die Berechnung der Entschädigung richtet sich nach den Bestandteilen des versi- cherbaren Lohnes nach Anhang 2, die am Tag der Fälligkeit der Entschädigung von

228 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 13. Nov. 2019, in Kraft seit 1. Jan. 2020 (AS 2019 3803).

229 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 13. Nov. 2019, in Kraft seit 1. Jan. 2020 (AS 2019 3803).

230 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 22. Dez. 2004 (AS 2005 3). Fassung gemäss Ziff. I der V vom 12. Juni 2015, in Kraft seit 1. Aug. 2015 (AS 2015 2243).

231 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 22. Dez. 2004, in Kraft seit 1. Jan. 2005 (AS 2005 3).

232 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 22. Nov. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 6737).

233 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 27. Nov. 2009, in Kraft seit 1. Jan. 2010 (AS 2009 6417).

234 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 12. Okt. 2016 (AS 2016 3637). Fassung gemäss Ziff. I der V vom 13. Nov. 2019, in Kraft seit 1. Jan. 2020 (AS 2019 3803).

235 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 27. Nov. 2009, in Kraft seit 1. Jan. 2010 (AS 2009 6417).

236 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515).

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Bundespersonalverordnung 172.220.111.3

der angestellten Person bezogen würden. Ausgenommen davon ist die Leistungs- prämie.237 6 Die Entschädigung für Angestellte, die eine vorzeitige Pensionierung gemäss Artikel 105a abgelehnt haben, darf die Höhe der gesamten Kosten der angebotenen Leistungen nach Artikel 105b nicht übersteigen.238

2397 ...

Art. 80240 Ersatz von nicht gedeckten Schäden aufgrund von Ausschlussklauseln

1 Angestellten, die aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit ohne eigenes Verschulden einen Schaden erlitten haben und denen der Ersatz dieses Schadens aufgrund von Ausschlussklauseln von privat abgeschlossenen Zusatzversicherungen verweigert wird, werden die erlittenen Leistungseinbussen vergütet. 2 Der Arbeitgeber hört vor seinem Entscheid die Eidgenössische Finanzverwaltung an, sofern die Schadenersatzforderung den Betrag von 5000 Franken übersteigt.

7. Abschnitt: Leistungen des Arbeitgebers bei Versetzungen und Einsätzen im Ausland sowie bei internationalen Organisationen

Art. 81 Vergütung für Inkonvenienz und Mobilität (Art. 18 Abs. 2 BPG)

1 Bei Versetzungen und Einsätzen im Ausland wird den Angestellten eine finanzielle Abgeltung für die sich aus dem Rotationsprinzip, der Versetzungspflicht und den schwierigen Lebensbedingungen im Ausland ergebenden Nachteile, Einschränkun- gen und Risiken ausgerichtet (Inkonvenienzvergütung). Die Höhe der Vergütung richtet sich insbesondere nach der Anzahl Versetzungen, der persönlichen Situation, dem Beschäftigungsgrad, dem Alter und der Aufenthaltsdauer am Arbeitsort. 2 Ab der dritten Versetzung wird eine Mobilitätsvergütung ausgerichtet. Angestellte, die der Versetzungspflicht unterstehen, erhalten diese Vergütung auch bei einem Arbeitsort in der Schweiz.

Art. 82 Vergütung von Auslagen (Art. 18 Abs. 2 BPG)

1 Die mit dem Aufenthalt im Ausland und mit der ausgeübten Funktion entstandenen Auslagen werden den Angestellten vergütet.

237 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515). 238 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 22. Nov. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018

(AS 2017 6737). 239 Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, mit Wirkung seit 1. Juli 2013

(AS 2013 1515). 240 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 12. Juni 2015, in Kraft seit 1. Aug. 2015

(AS 2015 2243).

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172.220.111.3 Bundesrat und Bundesverwaltung

2 Bei der Festsetzung der Vergütung von Auslagen werden die Mehr- und Minder- kosten, die durch den Aufenthalt im Ausland entstehen, in angemessener Weise berücksichtigt. 3 Die Mehrkosten werden namentlich vergütet in Form von:

a. Spesenentschädigung; b. positivem Kaufkraftausgleich; c. Pauschalen für Öffentlichkeitsarbeit.

4 Als Minderkosten werden berücksichtigt: a. Steuerfreiheit; b. negativer Kaufkraftausgleich.

Art. 83 Kaufkraftausgleich (Art. 18 Abs. 2 BPG)

1 Mit dem Kaufkraftausgleich werden Unterschiede zwischen dem Preisniveau von Konsumgütern und Dienstleistungen am Arbeitsort und dem entsprechenden Preis- niveau in Bern ausgeglichen. Bei der Berechnung des Kaufkraftausgleichs wird den besonderen Verhältnissen, die sich auf die Lebenshaltungskosten am Arbeitsort auswirken, wie auch dem offiziellen Wechselkurs Rechnung getragen. 2 Dem positiven oder negativen Kaufkraftausgleich unterliegen ganz oder teilweise der Lohn, die ergänzenden Leistungen zur Familienzulage nach Artikel 51a, die Pauschalen für Öffentlichkeitsarbeit und die Vergütungen von Auslagen am Arbeits- ort.241

2423 ...

Art. 84 Berücksichtigung der Steuerfreiheit (Art. 18 Abs. 2 BPG)

1 Die den Angestellten aufgrund internationaler Vereinbarungen gewährte Steuer- freiheit wird bei der Festsetzung der Bezüge berücksichtigt. 2 Die Minderkosten werden von den in den Artikeln 81 und 82 genannten Vergütun- gen in Abzug gebracht.

Art. 85 Gewährung von Darlehen (Art. 18 Abs. 2 BPG)

Bei einer Versetzung ins Ausland kann den Angestellten zur Anschaffung bedeuten- der Einrichtungs- und Ausrüstungsgegenstände oder für weitere Auslagen ein Dar- lehen gewährt werden.

241 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 13. Nov. 2019, in Kraft seit 1. Jan. 2020 (AS 2019 3803).

242 Eingefügt durch Anhang Ziff. 2 der Familienzulagenverordnung vom 31. Okt. 2007, (AS 2008 145). Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 6. März 2009, mit Wirkung seit 1. Jan. 2009 (AS 2009 1137).

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Art. 86 Leistungen bei Krankheit (Art. 29 BPG)

1 Der Arbeitgeber übernimmt die Mehrkosten der Versicherungen, die bedingt sind durch den Auslandaufenthalt des entsandten Personals, der Ehegatten, der eingetra- genen Partnerinnen und Partner sowie der Kinder, für die Anspruch auf Familien- zulagen besteht.243 2 Die Versicherungspflicht, die Leistungen der Versicherung und der Bundesbeitrag können durch das EDA im Rahmen eines Kollektivversicherungsvertrages bei einer anerkannten Krankenkasse im Einvernehmen mit dem EFD geordnet werden.

Art. 87 Ersatz von Schäden (Art. 18 Abs. 2 BPG)

1 Dem ins Ausland entsandten Personal, das ohne Verschulden, namentlich infolge von Kriegshandlungen, Revolution oder Aufruhr oder aus anderen durch seinen Auslandaufenthalt bedingten Gründen eine Vermögenseinbusse erlitten hat, kann eine Entschädigung gewährt werden. 2 Das EDA bestimmt den Betrag der Entschädigung im Einzelfall im Einvernehmen mit dem EFD.

Art. 88 Leistungen bei Einsatz in internationalen Organisationen (Art. 17a BPG)244

1 Zur Förderung des Einsatzes von Angestellten in internationalen Organisationen kann insbesondere:

a.245 Interessierten bezahlter, teilweise bezahlter oder unbezahlter Urlaub von bis zu zehn Jahren Dauer gewährt werden;

b. der Anteil der mit dem Einsatz der Angestellten bei internationalen Organi- sationen zusammenhängenden Kosten übernommen werden, der nicht durch die internationalen Organisationen abgegolten wird.

2 Als internationale Organisationen im Sinne dieser Bestimmung gelten: a. institutionelle Begünstigte nach Artikel 2 Absatz 1 Buchstaben a, b, c, h, i, j,

k, l und m des Gaststaatgesetzes vom 22. Juni 2007246, die ihren Sitz in der Schweiz oder im Ausland haben;

b. das Genfer Zentrum für Sicherheitspolitik; c. das Genfer Zentrum für die demokratische Kontrolle der Streitkräfte; d. das Genfer Internationale Zentrum für humanitäre Minenräumung.247

243 Fassung gemäss Anhang Ziff. 2 der Familienzulagenverordnung vom 31. Okt. 2007, in Kraft seit 1. Jan. 2009 (AS 2008 145).

244 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515). 245 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515). 246 SR 192.12 247 Eingefügt durch Anhang Ziff. 4 der Gaststaatverordnung vom 7. Dez. 2007

(AS 2007 6657). Fassung gemäss Ziff. I der V vom 13. Nov. 2019, in Kraft seit 1. Jan. 2020 (AS 2019 3803).

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172.220.111.3 Bundesrat und Bundesverwaltung

3 Angestellte nach Artikel 2 Absatz 1 mit Ausnahme von Missionschefs und Mis- sionschefinnen werden nach Beendigung ihres Einsatzes in internationalen Organi- sationen in der Funktion, die sie vor ihrer Beurlaubung innehatten, oder in einer anderen ihnen zumutbaren Funktion eingesetzt. Ist dies nicht möglich, so wird ihnen gestützt auf Artikel 10 Absatz 3 Buchstabe e BPG gekündigt und eine Abgangsent- schädigung von bis zu einem Jahreslohn ausgerichtet.248

4a. Kapitel:249 Berufliche Vorsorge 1. Abschnitt: Massgebender Lohn

Art. 88a Versicherbarer Lohn (Art. 32g Abs. 5 BPG)

1 Bei PUBLICA versichert werden im Rahmen der reglementarischen Bestimmun- gen der Lohn sowie die Lohnbestandteile nach Anhang 2. Nicht versichert werden die Leistungen des Arbeitgebers nach den Artikeln 81–83.250 2 Wird einer angestellten Person nach Artikel 52a keine Teuerungszulage ausgerich- tet oder wird ihr Lohn nach Artikel 56 Absatz 2 herabgesetzt, so bleibt der bisherige versicherbare Lohn bis zu dem Zeitpunkt unverändert, in dem die Teuerungszulage wieder ausgerichtet wird oder der Lohnanspruch bei Krankheit oder Unfall er- lischt.251

2523 ... 2534 ...

Art. 88b Meldung (Art. 32g Abs. 5 BPG)

Der versicherbare Lohn wird PUBLICA von der zuständigen Stelle nach Artikel 2 als massgebender Lohn gemeldet.

248 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 20. Nov. 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 4397).

249 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 15. Juni 2007, in Kraft seit 1. Juli 2008 (AS 2007 2871, 2008 577).

250 Fassung gemäss Ziff. II 3 der V über Änderungen des Bundesrechts infolge des Primat- wechsels bei PUBLICA vom 21. Mai 2008, in Kraft seit 1. Juli 2008 (AS 2008 2181).

251 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 13. Nov. 2019, in Kraft seit 1. Jan. 2020 (AS 2019 3803).

252 Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 20. Juni 2014, mit Wirkung seit 1. Aug. 2014 (AS 2014 2171).

253 Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 12. Okt. 2016, mit Wirkung seit 1. Dez. 2016 (AS 2016 3637).

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Bundespersonalverordnung 172.220.111.3

2. Abschnitt: Leistungen des Arbeitgebers

Art. 88c Beteiligung am Einkauf (Art. 32 Bst. a BPG)

Die zuständige Stelle nach Artikel 2 kann sich zulasten ihrer Personalkredite am reglementarischen Einkauf beteiligen, sofern bei Neuanstellungen der Vorsorge- schutz gemessen an der Funktion und Qualifikation der anzustellenden Person als unangemessen gering erscheint.

Art. 88d Urlaub (Art. 17 und 31 Abs. 5 BPG)

1 Während eines unbezahlten oder teilweise bezahlten Urlaubs bleibt der Versiche- rungsschutz während mindestens zwei Monaten unverändert. 2 Gewährt die zuständige Stelle nach Artikel 2 einen unbezahlten oder teilweise bezahlten Urlaub von mehr als zwei Monaten, so vereinbart sie mit der angestellten Person vor Urlaubsantritt, ob und wie die Versicherung und die Beitragspflicht ab dem dritten Urlaubsmonat weiter bestehen sollen. 3 Übernimmt die zuständige Stelle nach Artikel 2 ab dem dritten Urlaubsmonat die Arbeitgeberbeiträge oder die Risikoprämie nicht mehr, so meldet sie den Urlaub PUBLICA. Die angestellte Person kann den bisherigen Versicherungsschutz auf- rechterhalten, indem sie nebst den eigenen Sparbeiträgen auch die Sparbeiträge des Arbeitgebers und die Risikoprämie bezahlt, oder die Versicherung auf die Risiken Tod und Invalidität beschränken. 4 Die während des Urlaubs von der angestellten Person geschuldeten Beiträge wer- den ihr nach der Wiederaufnahme der Arbeit vom Lohn abgezogen.

Art. 88dbis 254 Weiterführung der Vorsorge nach Lohnreduktion 1 Wird der versicherbare Lohn einer angestellten Person nach dem 58. Altersjahr um höchstens die Hälfte reduziert, so kann auf ihr Verlangen die Vorsorge für den bisherigen Versicherungsschutz aufrechterhalten werden (Art. 33a BVG255), indem sie neben den eigenen Sparbeiträgen auch die Sparbeiträge des Arbeitgebers und die Risikoprämie auf dem der Lohnreduktion entsprechenden Anteil des bisherigen versicherten Verdienstes bezahlt. 2 Bei generellen Lohnanpassungen, namentlich bei Reallohnerhöhungen und gene- rellen Einreihungskorrekturen, verändern sich die bezahlten Beiträge auf dem der Lohnreduktion entsprechenden Anteil nicht. 3 Wird der Lohn im Interesse der zuständigen Stelle nach Artikel 2 reduziert, so kann sie sich zulasten der Personalkredite bis höchstens zur Hälfte an den Spar- beiträgen und an der Risikoprämie für die Weiterführung der Vorsorge beteiligen. Die Kostenbeteiligung kann befristet werden.

254 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 24. Nov. 2010, in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 2010 5793).

255 SR 831.40

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Art. 88dter 256 Weiterführung der Vorsorge nach Vollendung des 65. Altersjahres Vereinbaren der Arbeitgeber und die angestellte Person eine Fortsetzung des Anstel- lungsverhältnisses über das 65. Altersjahr hinaus, so kann auf Verlangen der ange- stellten Person ihre Altersvorsorge bis zum Ende der Erwerbstätigkeit, höchstens je- doch bis zur Vollendung des 70. Altersjahres weitergeführt werden (Art. 33 BVG257). In diesem Fall finanziert die zuständige Stelle die Sparbeiträge des Arbeitgebers.

Art. 88e258

Art. 88f259 Beteiligung des Arbeitgebers an der Finanzierung der Überbrückungsrente (Art. 32k BPG)

1 Personen, die sich vor dem Rentenalter nach Artikel 21 AHVG260 pensionieren lassen, können eine Überbrückungsrente beziehen.261 1bis Der Arbeitgeber beteiligt sich an der Finanzierung der Überbrückungsrente, wenn die angestellte Person:

a. freiwillig ganz oder teilweise pensioniert wird; b. das 62. Altersjahr vollendet hat; c. unmittelbar vor der Pensionierung mindestens fünf Jahre bei Arbeitgebern

nach Artikel 2 Absatz 1 Buchstaben f oder g BPG oder in Verwaltungsein- heiten nach Artikel 1 gearbeitet hat;

d. in einer Funktion tätig war, die während mindestens fünf Jahren mit einer andauernd hohen physischen oder psychischen Belastung verbunden ist; und

e. die Ausrichtung einer ganzen oder halben Überbrückungsrente verlangt.262 1ter Tätigkeiten mit einer andauernd hohen physischen oder psychischen Belastung nach Absatz 1bis Buchstabe d liegen in den folgenden Fällen vor:

a. Tätigkeiten mit physikalischen, chemischen oder biologische Einflüssen, die zu einer Gesundheitsgefährdung führen können;

b. Tätigkeiten in einer schwierigen Arbeitsumgebung, namentlich bei extremen Temperaturen, rauen klimatischen Bedingungen oder schlechten Lichtver- hältnissen;

256 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 24. Nov. 2010, in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 2010 5793).

257 SR 831.40 258 Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 13. Nov. 2019, mit Wirkung seit 1. Jan. 2020

(AS 2019 3803). 259 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 20. Juni 2014, in Kraft seit 1. Aug. 2014

(AS 2014 2171). 260 SR 831.10 261 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 15. Nov. 2017, in Kraft seit 1. Juli 2018

(AS 2017 6209). 262 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 15. Nov. 2017, in Kraft seit 1. Juli 2018

(AS 2017 6209).

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Bundespersonalverordnung 172.220.111.3

c. Tätigkeiten mit erhöhten Belastungen für den Bewegungsapparat; d. Tätigkeiten mit einer erhöhten Unfallgefahr; e. stark repetitive, einseitige oder emotional belastende Tätigkeiten, die zu ei-

ner hohen psychischen Belastung führen können; f. Tätigkeiten mit belastenden Arbeitszeiten, wie Einsätze im Rahmen von fes-

ten Dienstplänen (Art. 10b) oder Nachtarbeit.263 1quater Das EFD legt im Einvernehmen mit den Departementen die Funktionen fest, bei deren Ausübung ein Anspruch auf Beteiligung des Arbeitgebers an der Finanzie- rung der Überbrückungsrente besteht.264 2 Die ganze Überbrückungsrente entspricht höchstens der maximalen einfachen AHV-Altersrente. 3 Bei der Berechnung der versicherungstechnischen Kosten einer Überbrückungs- rente werden die Anzahl Anstellungsjahre, der durchschnittliche Beschäftigungsgrad während der Anstellungsjahre und der prozentuale Anteil der zu beziehenden regle- mentarischen Altersrente berücksichtigt. 4 Für die Berechnung der Anstellungsjahre und des durchschnittlichen Beschäfti- gungsgrades zählen die Arbeitsverhältnisse bei Arbeitgebern nach Artikel 2 Absatz 1 Buchstaben f und g BPG sowie in Verwaltungseinheiten nach Artikel 1, sofern sie nicht während mehr als drei Jahren unterbrochen werden. Angebrochene Anstel- lungsjahre werden nach Vollendung des sechsten Monats als ganze Anstellungsjahre angerechnet. Die Lehrzeit nach der Gesetzgebung über die Berufsbildung und die damit verbundenen Praktika werden nicht berücksichtigt.265 5 Die prozentuale Beteiligung des Arbeitgebers an der Finanzierung der Überbrü- ckungsrente richtet sich nach Anhang 1. Sie wird bei einer vorzeitigen Pensionie- rung nach dem vollendeten 62. Altersjahr für jedes Jahr, das bis zum vollendeten 25. Anstellungsjahr fehlt, um einen Fünfundzwanzigstel gekürzt. 6 Die Verwaltungseinheit, bei der die angestellte Person unmittelbar vor der vorzei- tigen Pensionierung gearbeitet hat, prüft die Anspruchsvoraussetzungen und berech- net den durchschnittlichen Beschäftigungsgrad dieser Person.

263 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 15. Nov. 2017, in Kraft seit 1. Juli 2018 (AS 2017 6209).

264 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 15. Nov. 2017, in Kraft seit 1. Juli 2018 (AS 2017 6209).

265 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 12. Juni 2015, in Kraft seit 1. Aug. 2015 (AS 2015 2243).

55

172.220.111.3 Bundesrat und Bundesverwaltung

3. Abschnitt: ...

Art. 88g–88j266

4. Abschnitt: ...

Art. 88k267

Art. 88l268

5. Kapitel: Pflichten des Personals

Art. 89 Wohnort (Art. 21 Abs. 1 Bst. a und 24 Abs. 2 Bst. a BPG)

Die Departemente können im Einvernehmen mit dem EFD für einzelne Personal- kategorien die Pflicht vorsehen, an einem bestimmten Ort zu wohnen, sofern dies aus dienstlichen Gründen erforderlich ist.

Art. 90 Dienstwohnung (Art. 21 Abs. 1 Bst. b BPG)

1 Das EFD stellt die Grundsätze auf über die Nutzung von Dienstwohnungen und den dafür zu entrichtenden Betrag. 2 Die Departemente regeln die Einzelheiten für ihren Bereich.

Art. 91269 Nebenbeschäftigung (Art. 23 BPG)

1 Die Angestellten melden ihren Vorgesetzten sämtliche öffentlichen Ämter und gegen Entgelt ausgeübten Tätigkeiten, die sie ausserhalb ihres Arbeitsverhältnisses ausüben. 1bis Unentgeltlich ausgeübte Tätigkeiten sind meldepflichtig, sofern Interessenkon- flikte nicht ausgeschlossen werden können.270

266 Aufgehoben durch Art. 7 der V vom 20. Febr. 2013 über die Pensionierung von Angehö- rigen der besonderen Personalkategorien, mit Wirkung seit 1. Juli 2013 (AS 2013 771). Siehe jedoch die UeB in Art. 8 dieser V.

267 Eingefügt durch Ziff. II 3 der V über Änderungen des Bundesrechts infolge des Primat- wechsels bei PUBLICA vom 21. Mai 2008 (AS 2008 2181). Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 2. Dez. 2016, mit Wirkung seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 4507).

268 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 24. Nov. 2010 (AS 2010 5793). Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 20. Nov. 2013, mit Wirkung seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 4397).

269 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 27. Nov. 2009, in Kraft seit 1. Jan. 2010 (AS 2009 6417).

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Bundespersonalverordnung 172.220.111.3

2 Die Ausübung der Ämter und Tätigkeiten nach den Absätzen 1 und 1bis bedarf der Bewilligung, wenn:271

a. sie die Angestellten in einem Umfang beanspruchen, der die Leistungsfähig- keit im Arbeitsverhältnis mit dem Bund vermindern kann;

b. aufgrund der Art der Tätigkeit die Gefahr eines Konfliktes mit den dienst- lichen Interessen besteht.

3 Wenn nicht im Einzelfall Interessenkonflikte ausgeschlossen werden können, wird die Bewilligung verweigert. Interessenkonflikte können insbesondere bei folgenden Tätigkeiten bestehen:

a. Beratung oder Vertretung von Dritten in Angelegenheiten, die zu den Aufga- ben der Verwaltungseinheit gehören, bei der die angestellte Person tätig ist;

b. Tätigkeiten im Zusammenhang mit Aufträgen, die für den Bund ausgeführt werden oder die der Bund in absehbarer Zeit zu vergeben hat.

4 Die an einer schweizerischen Vertretung im Ausland eingesetzten Angestellten bedürfen für gegen Entgelt ausgeübte Tätigkeiten in jedem Fall einer Bewilligung des EDA. Für Angestellte der Karrieredienste des EDA gilt die Bewilligungspflicht auch während Einsätzen im Inland. Die Angestellten erstatten dem EDA periodisch Bericht über diese Tätigkeiten. Das EDA regelt die Modalitäten. 5 Das EDA kann für Begleitpersonen der an einer schweizerischen Vertretung im Ausland eingesetzten Angestellten eine Melde- und Bewilligungspflicht für gegen Entgelt ausgeübte Tätigkeiten vorsehen.

Art. 92 Ablieferungspflicht (Art. 21 Abs. 2 BPG)

1 Üben Angestellte eine Tätigkeit zugunsten Dritter aufgrund ihres Arbeitsverhält- nisses mit dem Bund aus, so müssen sie ein damit erzieltes Einkommen dem Bund abliefern, soweit es zusammen mit ihrem Lohn in einem Kalenderjahr 110 Prozent des Höchstbetrages der Lohnklasse nach Arbeitsvertrag übersteigt. Sie haben der zuständigen Stelle nach Artikel 2 alle notwendigen Angaben zu machen.272 2 Hat der Bund an der Ausübung einer Tätigkeit zu Gunsten Dritter ein wesentliches Interesse, so können die Angestellten von der Ablieferungspflicht ganz oder teilwei- se befreit werden. 3 Das EFD regelt die Festsetzung des anrechenbaren Einkommens und die Art und Weise der Ablieferung.

270 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 15. Aug. 2012, in Kraft seit 15. Sept. 2012 (AS 2012 4483).

271 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 15. Aug. 2012, in Kraft seit 15. Sept. 2012 (AS 2012 4483).

272 Fassung gemäss Ziff. I 1 der V vom 5. Nov. 2008 über Optimierungen im Lohnsystem des Bundespersonals, in Kraft seit 1. Febr. 2009 (AS 2008 5643).

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172.220.111.3 Bundesrat und Bundesverwaltung

Art. 93273 Annahme von Geschenken und sonstigen Vorteilen (Art. 21 Abs. 3 BPG)

1 Die Annahme von geringfügigen und sozial üblichen Vorteilen gilt nicht als Ge- schenkannahme im Sinne des Gesetzes. Als geringfügige Vorteile gelten Naturalge- schenke, deren Marktwert 200 Franken nicht übersteigt. 2 Angestellten, die an einem Beschaffungs- oder Entscheidprozess beteiligt sind, ist auch die Annahme von geringfügigen und sozial üblichen Vorteilen untersagt, wenn:

a. der Vorteil offeriert wird von: 1. einer effektiven oder potenziellen Anbieterin oder einem effektiven o-

der potenziellen Anbieter, 2. einer Person, die an einem Entscheidprozess beteiligt oder davon be-

troffen ist; oder b. ein Zusammenhang zwischen der Vorteilsgewährung und dem Beschaf-

fungs- oder Entscheidprozess nicht ausgeschlossen werden kann. 3 Können Angestellte Geschenke aus Höflichkeitsgründen nicht ablehnen, so liefern sie diese der zuständigen Stelle nach Artikel 2 ab. Die Annahme aus Höflichkeit muss im Gesamtinteresse des Bundes liegen. Die Annahme und allfällige Verwer- tung solcher Geschenke erfolgt durch die zuständige Stelle nach Artikel 2 zugunsten der Eidgenossenschaft. 4 In Zweifelsfällen klären die Angestellten mit den Vorgesetzten die Zulässigkeit der Annahme von Vorteilen ab.

Art. 93a274 Einladungen (Art. 21 Abs. 3 BPG)

1 Angestellte lehnen Einladungen ab, wenn deren Annahme ihre Unabhängigkeit oder ihre Handlungsfähigkeit beeinträchtigen könnte. Einladungen ins Ausland sind abzulehnen, ausser es liegt eine schriftliche Bewilligung der Vorgesetzten vor. 2 Angestellten, die an einem Beschaffungs- oder Entscheidprozess beteiligt sind, ist die Annahme von Einladungen auch untersagt, wenn:

a. die Einladung offeriert wird von: 1. einer effektiven oder potenziellen Anbieterin oder einem effektiven o-

der potenziellen Anbieter, 2. einer Person, die an einem Entscheidprozess beteiligt oder davon be-

troffen ist; oder b. ein Zusammenhang zwischen der Einladung und dem Beschaffungs- oder

Entscheidprozess nicht ausgeschlossen werden kann. 3 In Zweifelsfällen klären die Angestellten mit den Vorgesetzten ab, ob sie die Einladung annehmen dürfen.

273 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 15. Aug. 2012, in Kraft seit 15. Sept. 2012 (AS 2012 4483).

274 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 15. Aug. 2012, in Kraft seit 15. Sept. 2012 (AS 2012 4483).

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Bundespersonalverordnung 172.220.111.3

Art. 94 Berufs-, Geschäfts- und Amtsgeheimnis (Art. 22 BPG)

1 Die Angestellten sind zur Verschwiegenheit über berufliche und geschäftliche Angelegenheiten verpflichtet, die nach ihrer Natur oder auf Grund von Rechts- vorschriften oder Weisungen geheim zu halten sind. 2 Die Pflicht zur Wahrung des Amts- und Berufsgeheimnisses bleibt auch nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses bestehen. 3 Die Angestellten dürfen sich als Partei, Zeuginnen oder Zeugen, Auskunftsperso- nen oder gerichtliche Sachverständige über Wahrnehmungen, die sie aufgrund ihrer Aufgaben oder in Ausübung ihrer Funktion gemacht haben und die sich auf ihre dienstlichen Aufgaben beziehen, nur äussern, wenn die zuständige Stelle nach Artikel 2 sie schriftlich dazu ermächtigt hat. Keine Ermächtigung ist erforderlich, wenn die Aussagen Tatsachen betreffen, die eine Anzeige- oder Meldepflicht der Angestellten nach Artikel 302 der Strafprozessordnung275 oder nach Artikel 22a Absätze 1 und 2 BPG begründen.276 4 Vorbehalten bleibt Artikel 156 des Parlamentsgesetzes vom 13. Dezember 2002277.278

Art. 94a279 Ausstand (Art. 20 BPG)

1 Angestellte treten in den Ausstand, wenn sie aus einem persönlichen Interesse in einer Sache oder aus anderen Gründen befangen sein könnten. Der Anschein der Befangenheit genügt als Ausstandsgrund. 2 Als Befangenheitsgründe gelten namentlich:

a. die besondere Beziehungsnähe oder die persönliche Freund- oder Feind- schaft zu natürlichen und juristischen Personen, die an einem Geschäft oder Entscheidprozess beteiligt oder davon betroffen sind;

b. das Vorliegen eines Stellenangebotes von einer natürlichen oder juristischen Person, die an einem Geschäft oder einem Entscheidprozess beteiligt oder davon betroffen ist.

3 Die Angestellten legen nicht vermeidbare Befangenheitsgründe den Vorgesetzten rechtzeitig offen. In Zweifelsfällen entscheiden diese über den Ausstand. 4 Für Angestellte, die eine Verfügung zu treffen oder diese vorzubereiten haben, gilt Artikel 10 des Verwaltungsverfahrensgesetzes vom 20. Dezember 1968280.

275 SR 312.0 276 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 2. Dez. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017

(AS 2016 4507). 277 SR 171.10 278 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 12. Juni 2015, in Kraft seit 1. Aug. 2015

(AS 2015 2243). 279 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 27. Nov. 2009 (AS 2009 6417). Fassung gemäss

Ziff. I der V vom 15. Aug. 2012, in Kraft seit 15. Sept. 2012 (AS 2012 4483). 280 SR 172.021

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172.220.111.3 Bundesrat und Bundesverwaltung

Art. 94b281 Karenzfrist 1 Die nach Artikel 2 zuständige Stelle kann mit Angestellten nach Artikel 2 Absät- ze 1 Buchstabe a, b, d und 1bis sowie mit weiteren Angestellten mit massgeblichem Einfluss auf Einzelentscheide von erheblicher Tragweite oder mit Zugang zu weit- reichenden Informationen für die Zeit nach der Beendigung des Arbeitsverhältnisses eine Karenzfrist vereinbaren, wenn zu erwarten ist, dass deren künftige bezahlte oder unbezahlte Tätigkeit für bestimmte Arbeit- oder Auftraggeber zu einem Inte- ressenkonflikt führt. 2 Ein Interessenkonflikt liegt insbesondere vor, wenn:

a. durch die neue Tätigkeit die Glaubwürdigkeit und die Reputation der be- troffenen Verwaltungseinheit oder des Bundes beeinträchtigt werden kön- nen;

b. der Einfluss einer Person nach Absatz 1 auf Einzelentscheide oder ihr Zu- gang zu Informationen sie bei einem Wechsel zu einem davon betroffenen Arbeit- oder Auftraggeber nicht mehr als unabhängig erscheinen lässt.

3 Die Dauer der Karenzfrist beträgt einschliesslich allfälliger Freistellungsfristen mindestens sechs und maximal zwölf Monate. 4 Für die Karenzfrist kann eine Entschädigung festgelegt werden. Sie entspricht nach Massgabe der im Einzelfall zu erwartenden wirtschaftlichen Beeinträchtigung ma- ximal dem Umfang des bisherigen Lohnes nach Anhang 2, wobei sämtliche für diese Zeit erhaltenen Einkünfte, Entschädigungen und Vorsorgeleistungen anzurechnen sind. 5 Wer eine Karenzfristentschädigung erhält, ist verpflichtet, die während der Karenz- frist erhaltenen Einkünfte, Entschädigungen und Vorsorgeleistungen der nach Arti- kel 2 zuständigen Stelle zu melden. 6 Zu Unrecht bezogene Karenzfristentschädigungen müssen zurückerstattet werden.

Art. 94c282 Eigengeschäfte (Art. 20 BPG)

1 Die Angestellten dürfen nicht öffentlich bekannte Informationen, von denen sie im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit Kenntnis erhalten, nicht verwenden, um für sich oder andere einen Vorteil zu erlangen. 2 Verfügen Angestellte insbesondere über nicht öffentlich bekannte Informationen, deren Bekanntwerden den Wert von Effekten und Devisen in voraussehbarer Weise beeinflussen kann, so dürfen sie keine Eigengeschäfte mit solchen Effekten oder Devisen tätigen. Der Kauf von Devisen zur Deckung des täglichen Bedarfs ist jeder- zeit gestattet.

281 Ursprünglich Art. 94a Abs. 2. Eingefügt durch Ziff. I der V vom 15. Aug. 2012 (AS 2012 4483). Fassung gemäss Ziff. I 2 der Karenzfristverordnung vom 25. Nov. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5019).

282 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 15. Aug. 2012, in Kraft seit 15. Sept. 2012 (AS 2012 4483).

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Bundespersonalverordnung 172.220.111.3

3 Als Eigengeschäft gilt jedes Rechtsgeschäft: a. das Angestellte im eigenen Namen und auf eigene Rechnung oder auf Rech-

nung einer Drittperson tätigen; b. das Angestellte für nahestehende Personen veranlassen; oder c. für das Angestellte eine Drittperson einschalten, insbesondere um ihre Iden-

tität zu verschleiern. 4 Vorbehalten bleiben die Gesetzgebung zu den Finanzmarktinfrastrukturen und das Strafrecht.283

Art. 94d284 Konkretisierung der Verhaltenspflichten (Art. 20 BPG)

1 Die Departemente und Verwaltungseinheiten können Weisungen zu den Arti- keln 91–94c erlassen, um Interessenkonflikte, den Anschein von Interessenkonflik- ten und den Missbrauch von nicht öffentlich bekannten Informationen zu vermeiden. 2 Sie können namentlich die Annahme von geringfügigen und sozial üblichen Vor- teilen und von Einladungen sowie die Eigenschäfte strenger regeln oder untersagen.

Art. 95 Besondere Pflichten des im Ausland eingesetzten Personals (Art. 24 Abs. 2 Bst. b BPG)

1 Der Arbeitgeber kann von Angestellten, die im Ausland eingesetzt werden, verlan- gen zu melden, wenn sie:

a. Vereinen zugehören; b. sich aus dem Aufenthaltsstaat entfernen; c. Texte veröffentlichen oder öffentliche Erklärungen abgeben.

2 Am Arbeitsort im Ausland dürfen die Angestellten kein öffentliches Amt beklei- den. 3 Das EDA kann für Begleitpersonen der an einer schweizerischen Vertretung im Ausland eingesetzten Angestellten eine Melde- und Bewilligungspflicht für öffent- liche Ämter im Ausland vorsehen.285

Art. 96 Aufhebung des Streikrechts (Art. 24 Abs. 1 BPG)

Die Ausübung des Streikrechts ist denjenigen Angehörigen der folgenden Personal- kategorien untersagt, die wesentliche Aufgaben zum Schutz der Staatssicherheit, für die Wahrung von wichtigen Interessen in auswärtigen Angelegenheiten oder für die

283 Fassung gemäss Anhang 1 Ziff. 1 der Finanzmarktinfrastrukturverordnung vom 25. Nov. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5413).

284 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 15. Aug. 2012, in Kraft seit 15. Sept. 2012 (AS 2012 4483).

285 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 27. Nov. 2009, in Kraft seit 1. Jan. 2010 (AS 2009 6417).

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172.220.111.3 Bundesrat und Bundesverwaltung

Sicherstellung der Landesversorgung mit lebensnotwendigen Gütern und Dienstleis- tungen erfüllen:

a. den Angehörigen der zivilen und militärischen Führungsstäbe der Departe- mente;

b. den Strafverfolgungsbehörden des Bundes; c. den der Versetzungspflicht unterstehenden, im Ausland tätigen Angestellten

des EDA; d.286 dem Grenzwachtkorps und dem Zollpersonal; e.287 den Angehörigen des Überwachungsgeschwaders, des militärischen Flug-

sicherungspersonals und der Berufsformation der Militärischen Sicherheit.

6. Kapitel: Verletzung der arbeitsrechtlichen Pflichten

Art. 97288

Art. 98 Disziplinaruntersuchung (Art. 25 BPG)

1 Die zuständige Stelle nach Artikel 2 eröffnet die Disziplinaruntersuchung und bezeichnet die Person, die mit der Untersuchung beauftragt wird. Mit der Disziplina- runtersuchung können auch Personen ausserhalb der Bundesverwaltung betraut werden. 2 Das erstinstanzliche Disziplinarverfahren wird durch das Verwaltungsverfahrens- gesetz vom 20. Dezember 1968289 geregelt. 3 Mit Beendigung des Arbeitsverhältnisses endigt die Disziplinaruntersuchung automatisch. 4 Führt der gleiche Sachverhalt zu einer Disziplinaruntersuchung und zu einem Strafverfahren, so wird der Entscheid über Disziplinarmassnahmen bis zur Beendi- gung des Strafverfahrens aufgeschoben. Aus wichtigen Gründen kann ausnahms- weise vor Beendigung des Strafverfahrens über Disziplinarmassnahmen entschieden werden.

286 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 22. Nov. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 6737).

287 Fassung gemäss Ziff. II 1 der V vom 5. Dez. 2003 über die Aufhebung und Änderung von Verordnungen im Zusammenhang mit der Neuregelung des militärischen Personals, in Kraft seit 1. Jan. 2004 (AS 2003 5011).

288 Aufgehoben durch Ziff. II der V vom 10. Dez. 2004, mit Wirkung seit 1. Jan. 2005 (AS 2004 5251).

289 SR 172.021

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Bundespersonalverordnung 172.220.111.3

Art. 99 Disziplinarmassnahmen (Art. 25 BPG)

1 Disziplinarmassnahmen können nur nach einer Untersuchung ausgesprochen werden. 2 Gegen Angestellte, die ihre arbeitsrechtlichen Pflichten fahrlässig verletzen, kön- nen folgende Disziplinarmassnahmen ergriffen werden:

a. Verwarnung; b.290 ... c. Änderung des Aufgabenkreises.

3 Gegen Angestellte, die ihre arbeitsrechtlichen Pflichten vorsätzlich oder grobfahr- lässig verletzen, können neben den Massnahmen nach Absatz 2 folgende Diszipli- narmassnahmen ergriffen werden:

a. Lohnkürzung von höchstens 10 Prozent während längstens eines Jahres; b. Busse bis zu 3000 Franken; c. Änderung der Arbeitszeit; d. Änderung des Arbeitsortes.

Art. 100 Verjährung (Art. 25 BPG)

1 Die disziplinarische Verantwortlichkeit der Angestellten verjährt 1 Jahr nach Entdeckung der Verletzung der arbeitsrechtlichen Pflichten, auf alle Fälle 3 Jahre nach der letzten Verletzung dieser Pflichten. 2 Die Verjährung ruht, solange wegen des gleichen Sachverhalts ein Strafverfahren durchgeführt wird oder solange über Rechtsmittel noch nicht entschieden ist, die in der Disziplinaruntersuchung ergriffen wurden.

Art. 101 Haftung der Angestellten (Art. 25 BPG)

Die Haftung der Angestellten für Schaden, den sie dem Bund oder einem Dritten zufügen, sowie das Verfahren zur Geltendmachung dieses Schadens richten sich nach dem Verantwortlichkeitsgesetz vom 14. März 1958291.

Art. 102 Strafrechtliche Verantwortlichkeit (Art. 25 BPG)

1 Wenn bei einer Verletzung der arbeitsrechtlichen Pflichten zugleich der Tatbestand einer strafbaren Handlung nach eidgenössischem oder kantonalem Strafrecht in Be- tracht kommt, überweisen die Departemente die Akten mit den Einvernahmeproto- kollen der Bundesanwaltschaft.

290 Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, mit Wirkung seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515).

291 SR 170.32

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172.220.111.3 Bundesrat und Bundesverwaltung

2 Die Einleitung von Strafverfahren gegen Angestellte richtet sich nach Artikel 7 der Verordnung vom 30. Dezember 1958292 zum Verantwortlichkeitsgesetz.

Art. 103 Freistellung vom Dienst (Art. 25 BPG)293

1 Ist eine korrekte Aufgabenerfüllung gefährdet, so kann die zuständige Stelle nach Artikel 2 die angestellte Person sofort vorsorglich vom Dienst freistellen oder sie in einer andern Funktion verwenden, wenn:

a. schwere strafrechtlich oder disziplinarisch relevante Vorkommnisse fest- gestellt oder vermutet werden;

b. wiederholte Unregelmässigkeiten erwiesen sind; oder c. ein laufendes Verfahren behindert wird.

2 Sie kann zudem den Lohn und weitere Leistungen kürzen oder streichen.

Art. 103a294 Freistellung nach Kündigung (Art. 25 BPG)

1 Wird das Arbeitsverhältnis durch die zuständige Stelle gekündigt, so kann diese die angestellte Person während der Kündigungsfrist nach Artikel 30a von der Arbeit freistellen, sofern das notwendige Vertrauen nicht mehr vorhanden ist.295 1bis Wird das Arbeitsverhältnis wegen Wegfalls der vertraglichen Anstellungsbedin- gungen nach Artikel 26 Absätze 1 und 3 gekündigt oder im gegenseitigen Einver- nehmen aufgelöst, so wird vermutet, dass das notwendige Vertrauen nicht mehr vorhanden ist.296 2 Die angestellte Person muss ein bei anderen Arbeit- oder Auftraggebern erzieltes Ersatzeinkommen melden. Dieses Einkommen wird vom Lohn abgezogen.

292 SR 170.321 293 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515). 294 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515). 295 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 12. Juni 2015, in Kraft seit 1. Aug. 2015

(AS 2015 2243). 296 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 13. Nov. 2019, in Kraft seit 1. Jan. 2020

(AS 2019 3803).

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Bundespersonalverordnung 172.220.111.3

7. Kapitel:297 Massnahmen und Leistungen des Arbeitgebers in besonderen Fällen 1. Abschnitt: Umstrukturierungen und Reorganisationen

Art. 104 Grundsätze (Art. 31 Abs. 5 BPG)298

1 Die Departemente setzen alles daran, Massnahmen zur Umstrukturierung oder zur Reorganisation von Verwaltungseinheiten oder Tätigkeitsbereichen, die die Kündi- gung einer oder mehreren angestellten Personen oder den Umbau oder Abbau einer oder mehrerer Stellen vorsehen, sozialverträglich und ökonomisch umzusetzen.299 2 Die Verwaltungseinheiten führen einen Stellenabbau so durch, dass möglichst viele betroffene Angestellte in der Bundesverwaltung weiterbeschäftigt werden können. Dabei streben sie in erster Linie die Weiterbeschäftigung der Angestellten auf zumutbaren anderen Stellen, die berufliche Umorientierung und die berufliche Weiterbildung an. 3 Die Angestellten sind verpflichtet, an den eingeleiteten Massnahmen mitzuarbeiten und Initiative zu entwickeln, insbesondere bei der Suche nach einer zumutbaren anderen Stelle, bei einer beruflichen Umorientierung oder einer beruflichen Weiter- bildung.

Art. 104a Zumutbare Stellen (Art. 31 Abs. 5 BPG)

1 Stellen in der Bundesverwaltung sind zumutbar, wenn: a. sie höchstens drei Lohnklassen tiefer eingereiht sind als die bisherige Stelle; b. für den Hin- und Rückweg zwischen Wohn- und Arbeitsort mit den öffent-

lichen Verkehrsmitteln insgesamt höchstens vier Stunden benötigt werden; und

c.300 die angestellte Person nach Abschluss der Einführung und unter Berücksich- tigung von Vorbildung, Sprache und Alter in der Lage ist, die Leistungs- und Verhaltensziele auf der Ebene der Beurteilungsstufe 3 zu erreichen.

2 In Abweichung von Absatz 1 Buchstabe a ist für Angestellte, die das 55. Altersjahr vollendet haben und deren Stelle in den Lohnklassen 24 oder höher eingereiht ist, eine Stelle in der Bundesverwaltung zumutbar, wenn diese höchstens fünf Lohnklas- sen tiefer eingereiht ist.

297 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 20. Juni 2014, in Kraft seit 1. Aug. 2014 (AS 2014 2171).

298 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 12. Okt. 2016, in Kraft seit 1. Dez. 2016 (AS 2016 3637).

299 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 12. Okt. 2016, in Kraft seit 1. Dez. 2016 (AS 2016 3637).

300 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 15. Okt. 2014, in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 3403).

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172.220.111.3 Bundesrat und Bundesverwaltung

3 Stellen ausserhalb der Bundesverwaltung sind zumutbar, wenn die allgemeinen Anstellungsbedingungen und die Bedingungen für den Stellenwechsel vergleichbar sind.

Art. 104b Information (Art. 33 Abs. 1 BPG)

1 Die Verwaltungseinheiten informieren ihr Personal und die Personalorganisationen offen, frühzeitig und umfassend über bevorstehende Umstrukturierungen und Reor- ganisationen und die beabsichtigten Massnahmen. 2 Angestellte, die voraussichtlich nicht mehr in der Verwaltungseinheit weiterbe- schäftigt werden können, müssen spätestens sechs Monate vor einer allfälligen Kündigung darüber informiert werden.

Art. 104c Vereinbarung (Art. 31 Abs. 5 BPG)

1 Die Verwaltungseinheiten schliessen mit den Angestellten, die von einer Umstruk- turierung oder Reorganisation betroffen sind, Vereinbarungen ab. 2 Die Vereinbarungen enthalten die gemeinsam zu ergreifenden Massnahmen, deren Dauer, die Leistungen des Arbeitgebers sowie die Folgen einer Verletzung der Mitwirkungspflichten nach Artikel 104 Absatz 3.

Art. 104d Weiterbeschäftigung auf einer anderen Stelle in der Bundesverwaltung (Art. 31 Abs. 5 BPG)

1 Kann die angestellte Person auf einer anderen Stelle in der Bundesverwaltung weiterbeschäftigt werden, so bleibt sie nach Antritt dieser Stelle während dreier Monate bei der bisherigen Verwaltungseinheit angestellt und auf deren Lohnliste. 2 Übernimmt die neue Verwaltungseinheit die vermittelte Person nach Ablauf von drei Monaten, so schliesst sie mit ihr einen neuen Arbeitsvertrag ab. Der bisherige Arbeitsvertrag wird aufgelöst. 3 Erhält die vermittelte Person nach Ablauf von drei Monaten keinen neuen Arbeits- vertrag, so bleibt sie bei der bisherigen Verwaltungseinheit angestellt.

Art. 104e Auflösung des Arbeitsverhältnisses (Art. 10 Abs. 3 BPG)

1 Angestellten, die nicht bereit sind, eine Vereinbarung nach Artikel 104c abzu- schliessen, kann aus Gründen nach Artikel 10 Absatz 3 BPG gekündigt werden. 2 Ist die angestellte Person nicht bereit, eine andere zumutbare Stelle anzunehmen, so kündigt der Arbeitgeber das Arbeitsverhältnis gestützt auf Artikel 10 Absatz 3 Buchstabe d BPG.

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Bundespersonalverordnung 172.220.111.3

3 Kann innerhalb von sechs Monaten nach Unterzeichnung der Vereinbarung keine andere zumutbare Stelle gefunden werden, so kündigt der Arbeitgeber das Arbeits- verhältnis gestützt auf Artikel 10 Absatz 3 Buchstabe e BPG.

Art. 104f301

Art. 105302 Massnahmen und Leistungen (Art. 31 Abs. 5 BPG)

1 Zur sozialen Absicherung der Angestellten bei Umstrukturierungen und Reorgani- sationen können insbesondere die folgenden Massnahmen und Leistungen vorgese- hen werden:

a. Lohngarantien im Rahmen dieser Verordnung; b. externe Stellenvermittlung; c. Garantie des Lohnes bei einer Reduktion des Beschäftigungsgrades während

höchstens neun Monaten. 2 Bei einer Zuweisung eines neuen Arbeitsorts im Rahmen von Umstrukturierungen und Reorganisationen können die folgenden Massnahmen und Leistungen vorgese- hen werden:

a. befristete Beteiligung an den Kosten für den Arbeitsweg; b. Beteiligung an den Umzugskosten; c. Beibehaltung des bisherigen Ortszuschlages während zwei Jahren, sofern

dieser höher ist als am neuen Arbeitsort; d. gestaffelte Reduktion des Ortzuschlags während höchstens vier Jahren, so-

fern der neue Arbeitsort sechs oder mehr Stufen tiefer eingereiht ist. 3 Die Massnahmen und Leistungen des Sozialplans (Art. 105d) sind im Einzelfall analog anwendbar, sofern diese Verordnung keine eigene entsprechende Regelung vorsieht.

Art. 105a303 Vorzeitige Pensionierung als Folge von Umstrukturierungen und Reorganisationen (Art. 31 Abs. 5 BPG)

1 Im Falle von Umstrukturierungen und Reorganisationen kann eine angestellte Person unter den folgenden Bedingungen vorzeitig ganz oder teilweise pensioniert werden:

a. Die angestellte Person hat das 60. Altersjahr vollendet.

301 Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 12. Okt. 2016, mit Wirkung seit 1. Dez. 2016 (AS 2016 3637).

302 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 12. Okt. 2016, in Kraft seit 1. Dez. 2016 (AS 2016 3637).

303 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 12. Okt. 2016, in Kraft seit 1. Dez. 2016 (AS 2016 3637).

67

172.220.111.3 Bundesrat und Bundesverwaltung

b. Sie weist mindestens zehn ununterbrochene Anstellungsjahre bei Verwal- tungseinheiten nach Artikel 1 auf.

c. Sie kann nicht auf einer zumutbaren Stelle entsprechend ihrem bisherigen Beschäftigungsgrad weiterbeschäftigt werden.

d. Sie hat keine zumutbare Stelle abgelehnt. e. Sie ist nicht krank, es läuft kein Invalidierungsverfahren und es steht auch

kein solches unmittelbar bevor. 2 Zudem muss mindestens eine der folgenden Bedingungen erfüllt sein:

a. Die Stelle der angestellten Person wird aufgehoben. b. Ihr Aufgabengebiet wird stark verändert und die Einführung in eine neue

Technik, eine neue Organisation oder einen neuen Prozess aus sachlichen und persönlichen Gründen erscheint als nicht mehr wirtschaftlich.

c. Durch die vorzeitige Pensionierung muss die Stelle einer jüngeren Person nicht aufgehoben werden.

d. Es soll eine nachhaltige Nachfolgeregelung umgesetzt werden. 3 Die vorzeitigen Pensionierungen werden im Einvernehmen mit dem EPA vorge- nommen. Diese Bestimmung gilt nicht für das VBS.

Art. 105b304 Leistungen bei vorzeitiger Pensionierung (Art. 31 Abs. 5 BPG)

1 Ist die angestellte Person im Zeitpunkt ihrer vorzeitigen Pensionierung 60 bis 62 Jahre alt, so erhält sie die Altersrente, die ihr im Falle einer Pensionierung bei Voll- endung des 63. Altersjahres zustünde, sowie eine vom Arbeitgeber vollständig finanzierte Überbrückungsrente. 2 Ist die angestellte Person in diesem Zeitpunkt mindestens 63 Jahre alt, so erhält sie neben ihrer reglementarischen Altersrente die vom Arbeitgeber vollständig finan- zierte Überbrückungsrente. 3 Der Arbeitgeber kann aus triftigen Gründen zusätzlich zur vorzeitigen Teil- oder Vollpensionierung die folgenden Leistungen erbringen:

a. eine Beteiligung an den Kosten für die Weiterführung der Vorsorge nach Ar- tikel 88dbis Absatz 3;

b. eine Beteiligung am Einkauf zur Erhöhung der Altersrente nach Artikel 32a VRAB305;

c.306 vollständige oder teilweise Übernahme der auf das Renteneinkommen ent- fallenden Beiträge nach Artikel 28 der Verordnung vom 31. Oktober 1947307

304 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 12. Okt. 2016, in Kraft seit 1. Dez. 2016 (AS 2016 3637).

305 SR 172.220.141.1 306 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 2. Dez. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017

(AS 2016 4507). 307 SR 831.101

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Bundespersonalverordnung 172.220.111.3

über die Alters- und Hinterlassenenversicherung, längstens aber bis zum Er- reichen der Altersgrenze nach Artikel 21 AHVG308;

d.309 ...

Art. 105c310 Finanzierung 1 Die Massnahmen und Leistungen bei Umstrukturierungen und Reorganisationen werden durch die Departemente finanziert. 2 Die Verwaltungseinheiten reservieren die notwendigen Mittel für die beruflichen Umorientierungen und Weiterbildungen. 3 Der im Zeitpunkt der vorzeitigen Pensionierung versicherungstechnisch nicht finanzierte Teil der Altersrente und der Überbrückungsrente wird vom Arbeitgeber über einen zentralen Kredit finanziert. 4 Das EPA beantragt die finanziellen Mittel für vorzeitige Pensionierungen nach Artikel 105b Absätze 1 und 2 mit dem Voranschlag. 5 Die Absätze 3 und 4 gelten nicht für das VBS.

Art. 105d311 Sozialplan (Art. 31 Abs. 4 BPG)

1 Für den Fall von Umstrukturierungen und Reorganisationen, die die Kündigung von mindestens fünf angestellten Personen oder den Abbau von mindestens fünf Stellen zur Folge haben, wird ein Sozialplan erlassen. 2 Der Sozialplan wird vom EPA zusammen mit den Personalverbänden erarbeitet. 3 Er wird vom Vorsteher oder von der Vorsteherin des EFD für den Bundesrat und den Personalverbänden unterzeichnet. 4 Die Finanzierung der Massnahmen und Leistungen erfolgt analog Artikel 105c.

308 SR 831.10 309 Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 22. Nov. 2017, mit Wirkung seit 1. Jan. 2018

(AS 2017 6737). 310 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 12. Okt. 2016, in Kraft seit 1. Dez. 2016

(AS 2016 3637). 311 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 12. Okt. 2016, in Kraft seit 1. Dez. 2016

(AS 2016 3637).

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172.220.111.3 Bundesrat und Bundesverwaltung

2. Abschnitt: Leistungen des Arbeitgebers zur sozialen Sicherung des Personals bei einvernehmlicher Auflösung des Arbeitsverhältnisses312

Art. 106 Leistungen bei einvernehmlicher Auflösung des Arbeitsverhältnisses (Art. 19 Abs. 4 BPG)313

1 Der Arbeitgeber kann der angestellten Person, die das 60. Altersjahr vollendet hat, die Leistungen nach Artikel 105 und 105b Absatz 3 sowie eine höhere Beteiligung an der Finanzierung der Überbrückungsrente, als nach Anhang 1 vorgesehen ist, auch dann erbringen, wenn:314

a. das Arbeitsverhältnis aus betrieblichen oder personalpolitischen Gründen einvernehmlich aufgelöst wird; und

b.315 kein Kündigungsgrund nach Artikel 10 Absatz 3 Buchstaben a–d und f oder Absatz 4 BPG vorliegt.

2 Betriebliche oder personalpolitische Gründe bestehen namentlich dann, wenn: a.316 ... b. beabsichtigt wird, die Stelle aufzuheben; c. eine nachhaltige Nachfolgeregelung umgesetzt werden soll; d. die Einführung in eine neue Technik, Organisation oder einen neuen Prozess

aus sachlichen und persönlichen Gründen als nicht mehr wirtschaftlich er- scheint.

Art. 106a Finanzierung 1 Die Leistungen bei einvernehmlicher Auflösung des Arbeitsverhältnisses werden vom zuständigen Departement im Einvernehmen mit dem EPA festgelegt und dem Personalkredit der Verwaltungseinheit belastet, die die Auflösung veranlasst hat. 2 Sie dürfen insgesamt einen Jahreslohn nicht übersteigen.

312 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 12. Okt. 2016, in Kraft seit 1. Dez. 2016 (AS 2016 3637).

313 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 12. Okt. 2016, in Kraft seit 1. Dez. 2016 (AS 2016 3637).

314 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 22. Nov. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 6737).

315 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 22. Nov. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 6737).

316 Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 22. Nov. 2017, mit Wirkung seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 6737).

70

Bundespersonalverordnung 172.220.111.3

8. Kapitel: Mitwirkung und Sozialpartnerschaft

Art. 107 Sozialpartnerschaft (Art. 33 BPG)

1 Ziel des Bundesrates ist eine intakte Sozialpartnerschaft. 2 Im Interesse der Mitsprache und Mitwirkung der Sozialpartner in personalrelevan- ten Angelegenheiten insbesondere bei Umstrukturierungen oder Reorganisationen werden sie frühzeitig und umfassend informiert; gegebenenfalls werden mit ihnen Verhandlungen geführt.317 3 Der Vorsteher oder die Vorsteherin des EFD schliesst im Rahmen der bundesrät- lichen Vorgaben mit den anerkannten Bundespersonalverbänden periodisch eine Absichtserklärung bezüglich der Zusammenarbeit und den personalpolitischen Zielen; sie wird dem Personal zur Kenntnis gebracht.318 4 Das EFD nimmt die Rolle als Sozialpartner der anerkannten Bundespersonalver- bände wahr, wenn die Bundesverwaltung oder mehrere Teile davon betroffen sind. 5 Die Departemente sind Sozialpartner der Bundespersonalverbände, wenn einzig ihr Bereich betroffen ist. Grundsätzliche Fragen sind mit dem EFD zu koordinieren.

Art. 108 Begleitausschuss der Sozialpartner (Art. 33 Abs. 4 BPG)

1 Im Sinne einer vertrauensbildenden Massnahme setzt der Vorsteher oder die Vor- steherin des EFD als beratendes Organ einen Begleitausschuss der Sozialpartner ein. Aufgaben, Organisation und Zusammensetzung des Begleitausschusses bilden Gegenstand der periodischen Absichtserklärung nach Artikel 107 Absatz 3. 2 Der Begleitausschuss begleitet insbesondere die Praxis der Mitarbeitergespräche, der Personalbeurteilungen und der Entlöhnung. 3 Die Begleitung bezieht sich grundsätzlich auf überindividuelle Daten zu allen Funktionen und Lohnklassen. Als überindividuelle Daten gelten anonymisierte, verallgemeinerte Aussagen über die Anwendung der Bestimmungen bezüglich Mit- arbeitergespräch, Personalbeurteilung und Entlöhnung.

3194 ... 5 Zur Behandlung von Einzelfällen kann der Begleitausschuss einen paritätisch zusammengesetzten Ausschuss einsetzen. Diesem können auch Personen angehören, die nicht Mitglied des Begleitausschusses sind. Der paritätische Ausschuss gibt seine Empfehlungen zu Handen des Begleitausschusses ab.

317 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515). 318 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515). 319 Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, mit Wirkung seit 1. Juli 2013

(AS 2013 1515).

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172.220.111.3 Bundesrat und Bundesverwaltung

Art. 109 Personalkommissionen (Art. 33 Abs. 4 BPG)

1 Um die Zusammenarbeit zwischen den Geschäftsleitungen der Verwaltungseinhei- ten und dem Personal zu fördern, können Personalkommissionen gebildet werden, wenn die Mehrheit der Angestellten der Verwaltungseinheit dies wünscht. 2 Die Departemente bestimmen das Wahlverfahren. Sie können diese Kompetenz an die Ämter oder die ihnen gleichzustellenden Organisationseinheiten delegieren.320 3 Die Personalkommissionen begutachten zuhanden der Geschäftsleitungen:

a. allgemeine Personalfragen ihrer Verwaltungseinheiten; b. Anregungen zu betrieblichen Vereinfachungen und Verbesserungen sowie

zu baulichen Massnahmen; c. Anregungen zu Gesundheits- und Ausbildungsfragen.

9. Kapitel: Verjährung321

Art. 110322

Art. 111323

Art. 112324

325

(Art. 34 BPG) Art. 113 ...

Die Verjährungsfristen für Ansprüche aus dem Arbeitsverhältnis richten sich nach den Artikeln 127 und 128 OR326.

320 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515). 321 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515). 322 Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, mit Wirkung seit 1. Juli 2013

(AS 2013 1515). 323 Aufgehoben durch Anhang Ziff. 1 der V vom 7. Sept. 2005, mit Wirkung seit 1. Jan. 2007

(AS 2005 4595). 324 Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, mit Wirkung seit 1. Juli 2013

(AS 2013 1515). 325 Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, mit Wirkung seit 1. Juli 2013

(AS 2013 1515). 326 SR 220

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Bundespersonalverordnung 172.220.111.3

10. Kapitel: Ausführungsbestimmungen

Art. 114 Eidgenössisches Departement für Auswärtige Angelegenheiten (EDA) (Art. 37 BPG)

1 Das EDA erlässt im Einvernehmen mit dem EFD die zum Vollzug der Artikel 81– 88 erforderlichen Bestimmungen. 2 Das EDA kann im Einvernehmen mit dem EFD abweichende Bestimmungen für das der Versetzungspflicht unterstehende und das im Ausland eingesetzte Personal erlassen im Bereich von:

a. Artikel 15–17: Mitarbeitergespräch und Personalbeurteilung; b. Artikel 38: Lohn bei Teilzeitbeschäftigung; c. Artikel 39: Lohnentwicklung; d. Artikel 43: Ortszuschlag; e. Artikel 44: Teuerungsausgleich; f. Artikel 46: Funktionszulagen; g.327 Artikel 49: Leistungsprämien; h. Artikel 52: Funktionsbewertung; hbis.328 Artikel 52a: Tieferbewertung einer Funktion; i. Artikel 53: Bewertungsstellen; j. Artikel 63: Leistungen bei Berufsunfall; k. Artikel 64: Arbeitszeit; kbis.329 Artikel 64a Vertrauensarbeitszeit; l. Artikel 65: Mehrarbeit und Überzeit; m. Artikel 66: Freie Tage; n. Artikel 67: Ferien; o. Artikel 68: Urlaub; obis.330 Artikel 75a Absatz 2: Familienergänzende Kinderbetreuung; oter.331 Artikel 75b: Anspruch auf Vergütung von Kosten der familienergänzen-

den Kinderbetreuung;

327 Fassung gemäss Ziff. I 1 der V vom 5. Nov. 2008 über Optimierungen im Lohnsystem des Bundespersonals, in Kraft seit 1. Febr. 2009 (AS 2008 5643).

328 Ursprünglich Bst. r. Eingefügt durch Ziff. I der V vom 22. Dez. 2004, in Kraft seit 1. Jan. 2005 (AS 2005 3).

329 Ursprünglich Bst. s. Eingefügt durch Ziff. I der V vom 5. Dez. 2008 (AS 2008 6411). 330 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 24. Nov. 2010, in Kraft seit 1. Jan. 2011

(AS 2010 5793). 331 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 24. Nov. 2010, in Kraft seit 1. Jan. 2011

(AS 2010 5793).

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172.220.111.3 Bundesrat und Bundesverwaltung

p.332 Artikel 78 Absatz 2 Buchstabe k: Ausrichtung von Entschädigungen an Per- sonal der DEZA;

q.333 Artikel 78 Absatz 2bis: Entschädigungen an Personal der DEZA bei Beendi- gung des Arbeitsverhältnisses im gegenseitigen Einvernehmen;

r. und s.334 ... 3 Bei der Festlegung der Abgeltungen und sonstiger Massnahmen zugunsten des Personals nach den Artikeln 63 und 81–88 wird der persönlichen Situation des entsandten Personals Rechnung getragen. In den Ausführungsbestimmungen be- stimmt das EDA im Einvernehmen mit dem EFD, inwieweit über die Familien- angehörigen hinaus weitere Begleitpersonen zu berücksichtigen sind, und ordnet die Einzelheiten. 4 Das EDA erlässt im Einvernehmen mit dem EFD Bestimmungen über die Indexie- rung der Einsatzorte, abgestuft nach Schwierigkeit der Lebensbedingungen, wobei von 100 Indexpunkten für die Stadt Bern auszugehen ist, und legt jene Einsatzorte fest, an denen sehr schwierige Lebensbedingungen herrschen.335

Art. 115 Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) (Art. 37 BPG)

Das VBS kann im Einvernehmen mit dem EFD abweichende Bestimmungen für das militärische Personal erlassen:336

a. Artikel 4: Personalentwicklung und Ausbildung; b. Artikel 5: Kaderförderung und Managemententwicklung; c. Artikel 24: Arbeitsort, Mobilität und Einsatz im Ausland; d. Artikel 37: Anfangslohn; e. Artikel 48: Sonderzulagen; ebis.337Artikel 60a: Reduktion des Beschäftigungsgrads nach der Geburt oder

Adoption; die Abweichung darf nur Angestellte betreffen, für die aus dienst- lichen Gründen eine Reduktion des Beschäftigungsgrads nicht möglich ist.

f. Artikel 64: Arbeitszeit; g. Artikel 65: Mehrarbeit und Überzeit; h. Artikel 67: Ferien;

332 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515). 333 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515). 334 Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 24. Nov. 2010, mit Wirkung seit 1. Jan. 2011

(AS 2010 5793). 335 Eingefügt durch Art. 7 der V vom 20. Febr. 2013 über die Pensionierung von Angehöri-

gen der besonderen Personalkategorien, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 771). 336 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 20. Nov. 2013, mit Wirkung seit 1. Jan. 2014

(AS 2013 4397). 337 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 20. Nov. 2013, mit Wirkung seit 1. Jan. 2014

(AS 2013 4397).

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Bundespersonalverordnung 172.220.111.3

i. Artikel 72: Spesen; j. Artikel 102: Strafrechtliche Verantwortlichkeit.

Art. 116 Eidgenössisches Finanzdepartement (EFD) (Art. 37 BPG)

1 Das EFD erlässt nach Anhörung der übrigen Departemente und der Bundeskanzlei die zum einheitlichen Vollzug dieser Verordnung erforderlichen Bestimmungen. 2 Es kann im Einvernehmen mit dem Eidgenössischen Departement des Innern abweichende Bestimmungen erlassen:

a. für das Personal der Zollämter und des Grenzwachtkorps im Bereich von: 1. Artikel 5: Kaderförderung und Managemententwicklung, 1bis.338 Artikel 10b Absätze 1, 2 Buchstabe d, 3 und 8: Gesundheitsschutz

und Arbeitszeiten bei Einsätzen im Rahmen von festen Dienstplänen, 2. Artikel 24: Arbeitsort und Mobilität, 3. Artikel 64: Arbeitszeit, 4. Artikel 65: Mehrarbeit und Überzeit, 5. Artikel 69: Bewaffnung, 6. Artikel 72: Spesen, 7. Artikel 102: Strafrechtliche Verantwortlichkeit;

b. für die Steuerinspektorinnen und Steuerinspektoren der Eidgenössischen Steuerverwaltung in den Bereichen: 1. Artikel 24: Arbeitsort und Mobilität, 2. Artikel 64: Arbeitszeit, 3. Artikel 65: Mehrarbeit und Überzeit, 4. Artikel 72: Spesen.

c.339 für die Schatzungsexpertinnen und Schatzungsexperten des Bundesamtes für Bauten und Logistik im Bereich der Spesen (Art. 72).

11. Kapitel: Schlussbestimmungen340

Art. 116a341

338 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 12. Juni 2015 (AS 2015 2243). Fassung gemäss Ziff. I der V vom 2. Dez. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 4507).

339 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515). 340 Ursprünglich vor Art. 117. Fassung gemäss Ziff. I der V vom 22. Dez. 2004, in Kraft seit

1. Jan. 2005 (AS 2005 3). 341 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 22. Dez. 2004, in Kraft seit 1. Jan. 2005 (AS 2005 3).

Aufgehoben durch Ziff. II 3 der V über Änderungen des Bundesrechts infolge des Primatwechsels bei PUBLICA vom 21. Mai 2008, mit Wirkung seit 1. Juli 2008 (AS 2008 2181).

75

172.220.111.3 Bundesrat und Bundesverwaltung

Art. 116b342

Art. 116c343 Übergangsbestimmungen zur Änderung vom 15. Juni 2007 (Art. 41a Abs. 1 BPG)

1 Angestellte, deren Arbeitsverhältnis vor dem Inkrafttreten der Änderung vom 15. Juni 2007 aufgrund einer vorzeitigen Pensionierung nach bisherigem Recht geendet hat, mit Ausnahme des versetzbaren Personals des EDA, haben Anspruch auf die Renten und Zusatzleistungen nach bisherigem Recht.344 2 Bei Beginn des Vorruhestandsurlaubs nach Artikel 34 erhalten folgende Personen anstelle der Leistung nach Artikel 88h eine Abfindung in der Höhe von drei Vierteln des letzten Jahresgehalts:345

a. Angestellte nach Artikel 33 Absatz 1 Buchstaben a und b, wenn sie im Zeit- punkt der vollständigen Inkraftsetzung des PUBLICA-Gesetzes das 51. Altersjahr vollendet haben;

b. Angestellte nach Artikel 33 Absatz 1 Buchstabe c, wenn sie im Zeitpunkt der vollständigen Inkraftsetzung des PUBLICA-Gesetzes das 53. Altersjahr vollendet haben.

3 Angestellte nach Artikel 33 Absatz 2 erhalten mit ihrem letzten Lohn eine Abfin- dung in der Höhe von drei Vierteln des letzten Jahresgehalts, wenn sie im Zeitpunkt der vollständigen Inkraftsetzung des PUBLICA-Gesetzes das 55. Altersjahr vollen- det haben. 4 Die Abfindung nach den Absätzen 2 und 3 wird im Rahmen des BVG346 zugunsten des Altersguthabens an PUBLICA überwiesen oder auf Verlangen der versicherten Person bar ausbezahlt. 5 Für Angestellte nach Absatz 2 wird Artikel 34a Absatz 2 nicht angewendet.347

Art. 116d348

342 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 22. Dez. 2004 (AS 2005 3). Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 12. Juni 2015, mit Wirkung seit 1. Aug. 2015 (AS 2015 2243).

343 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 15. Juni 2007, in Kraft seit 1. Juli 2008 (AS 2007 2871, 2008 577). Siehe auch die UeB in Art. 8 der V vom 20. Febr. 2013 über die Pensionie- rung von Angehörigen der besonderen Personalategorien (SR 172.222.111.35).

344 Art. 33 in der Fassung vom 3. Juli 2001 (AS 2001 2206), Abs. 1–3bis in der Fassung der V vom 5. Dez. 2003 über die Aufhebung und Änderung von Verordnungen im Zusam- menhang mit der Neuregelung des militärischen Personals (AS 2003 5011); Art. 16 der V vom 2. Dez. 1991 über die Leistungen bei vorzeitigem Altersrücktritt von Bediensteten in besonderen Dienstverhältnissen in der Fassung der Änd. vom 28. Juni 2000 (AS 2000 2429).

345 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 27. Nov. 2009, in Kraft seit 1. Jan. 2010 (AS 2009 6417).

346 SR 831.40 347 Fassung gemäss Ziff. II 3 der V über Änderungen des Bundesrechts infolge des Primat-

wechsels bei PUBLICA vom 21. Mai 2008, mit Wirkung seit 1. Juli 2008 (AS 2008 2181). 348 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 5. Dez. 2008 (AS 2008 6411). Aufgehoben durch

Ziff. I der V vom 22. Nov. 2017, mit Wirkung seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 6737).

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Bundespersonalverordnung 172.220.111.3

Art. 116e349 Übergangsbestimmungen zur Änderung vom 1. Mai 2013 1 Für die Berechnung der Treueprämie nach Artikel 73 Absatz 5 werden die vor dem Inkrafttreten der Änderung vom 1. Mai 2013 anerkannten Anstellungsjahre nach bisherigem Recht angerechnet. 2 Bei Aus- und Wiedereintritten der angestellten Person bei Verwaltungseinheiten nach Artikel 1 nach dem Inkrafttreten der Änderung vom 1. Mai 2013 werden die bisherigen Anstellungsjahre für die Berechnung der Treueprämie nicht mehr ange- rechnet.

3503 und 4 ...

Art. 116f351 Übergangsbestimmungen zur Änderung vom 20. Juni 2014 1 Hauptamtliche höhere Stabsoffiziere im Rang eines Brigadiers, die das 55. Alters- jahr vor dem 1. Juli 2013 vollendet haben und vor diesem Zeitpunkt bei der zustän- digen Stelle nach Artikel 2 schriftlich die Pensionierung nach dem damals geltenden Recht verlangt haben, sind von der Vertrauensarbeitszeit ausgeschlossen. 2 Die Beteiligung des Arbeitgebers an der Finanzierung der Überbrückungsrente von Angestellten, die beim Inkrafttreten der Änderung vom 20 Juni 2014 das 59. Alters- jahr vollendet haben und bis spätestens am 31. Juli 2017 vorzeitig pensioniert wer- den, richtet sich nach bisherigem Recht. 3 Für die Berechnung der Überbrückungsrente nach Artikel 88f werden die vor dem Inkrafttreten dieser Änderung anerkannten Anstellungsjahre und der daraus ermittel- te durchschnittliche Beschäftigungsgrad nach bisherigem Recht angerechnet.

Art. 116g352 Übergangsbestimmungen zur Änderung vom 22. November 2017 1 Angestellten, die im Zeitpunkt des Inkrafttretens der Änderung vom 22. November 2017 eine Arbeitsmarktzulage nach Artikel 50 erhalten, kann diese bis längstens am 31. Dezember 2022 gewährt werden. 2 Verwaltungseinheiten, deren Anteil an höher eingereihten Stellen nach Artikel 52 Absatz 6 im Zeitpunkt des Inkrafttretens der Änderung vom 22. November 2017 von 2 Prozent überschreitet, müssen die entsprechenden Stellen nicht tiefer einreihen. Sie dürfen aber weitere Stellen erst dann wieder höher einreihen, wenn dadurch der Höchstwert von 2 Prozent nicht überschritten wird.

349 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 1. Mai 2013, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1515). 350 Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 22. Nov. 2017, mit Wirkung seit 1. Jan. 2018

(AS 2017 6737). 351 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 20. Juni 2014, in Kraft seit 1. Aug. 2014

(AS 2014 2171). 352 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 22. Nov. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018

(AS 2017 6737).

77

172.220.111.3 Bundesrat und Bundesverwaltung

Art. 116h353 Übergangsbestimmung zur Änderung vom 15. November 2017 Die Beteiligung des Arbeitgebers an der Finanzierung der Überbrückungsrente von Angestellten, die beim Inkrafttreten der Änderung vom 15. November 2017 das 60. Altersjahr vollendet haben und die freiwillig ganz oder teilweise vorzeitig pensio- niert werden, richtet sich nach bisherigem Recht.

Art. 116i354 Übergangsbestimmungen zur Änderung vom 13. November 2019 1 Weibliche Angestellte, die zwischen dem 1. Januar 1956 und dem 30. Juni 1956 geboren wurden, können den Anspruch auf eine Verlängerung des Arbeitsverhält- nisses nach Artikel 35 Absatz 2 innert einer Frist von 30 Tagen nach dem Zeitpunkt des Inkrafttretens der Änderung vom 13. November 2019 geltend machen. 2 Angestellte, denen zum Zeitpunkt des Inkrafttretens der Änderung vom 13. No- vember 2019 eine Zulage für Verwandtschaftsunterstützung ausgerichtet wird, erhalten diese solange die Bedingungen nach dem bisherigen Artikel 51b erfüllt sind, längstens bis am 31. Dezember 2020. 3 Angestellten, die zum Zeitpunkt des Inkrafttretens der Änderung vom 13. Novem- ber 2019 eine Lohnfortzahlung nach dem bisherigen Artikel 56 Absatz 3 erhalten, wird diese weiter ausgerichtet, solange die Voraussetzungen nach dieser Bestim- mung erfüllt sind. 4 Gesuchsverfahren um Ausrichtung einer Berufsinvalidenleistung nach Artikel 88e, die zum Zeitpunkt des Inkrafttretens der Änderung vom 13. November 2019 noch hängig sind, werden als gegenstandslos abgeschrieben. 5 In Rechtsmittelverfahren um Ausrichtung einer Berufsinvalidenleistung nach Artikel 88e, die zum Zeitpunkt des Inkrafttretens der Änderung vom 13. November 2019 noch hängig sind, gilt diese Bestimmung weiterhin.

Art. 117 Inkrafttreten Diese Verordnung tritt am 1. Januar 2002 in Kraft.

353 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 15. Nov. 2017, in Kraft seit 1. Juli 2018 (AS 2017 6209).

354 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 13. Nov. 2019, in Kraft seit 1. Jan. 2020 (AS 2019 3803).

78

Bundespersonalverordnung 172.220.111.3

Anhang 1355 (Art. 88f Abs. 5)

Prozentuale Beteiligung des Arbeitgebers an der Finanzierung der Überbrückungsrente

Standardplan (Lohn- klassen)

Kaderplan (Lohnklas- sen)

Alter bei Rücktritt

1 bis 11 12 bis 17 18 bis 23 24 bis 38

62 63 64

65 % 70 % 75 %

60 % 65 % 70 %

45 % 50 % 55 %

40 % 45 % 50 %

355 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 15. Juni 2007 (AS 2007 2871). Fassung gemäss Ziff. II der V vom 15. Nov. 2017, in Kraft seit 1. Juli 2018 (AS 2017 6209).

79

172.220.111.3 Bundesrat und Bundesverwaltung

Anhang 2356 (Art. 88a Abs. 1)

Bestandteile des versicherbaren Lohnes

a. der Monatslohn nach Artikel 36 und der Monatslohn von Angestellten des Bundes nach Artikel 12 Absatz 2 PVFMH357, höchstens jedoch der Monats- lohn des Stammdepartements, die Lohnentwicklung nach Artikel 39 Absätze 1–5 und die ausserordentlichen Lohnanpassungen nach Artikel 40 bis zum Höchstbetrag der Lohnklasse;

b. der Stunden-, Tages- und Durchschnittslohn nach Artikel 38 Absatz 2; c. der Ortszuschlag nach den Artikeln 43 und 114 Absatz 2 Buchstabe d; d. der Teuerungsausgleich nach den Artikeln 44 Absatz 2 Buchstaben a, b, e–g

und 114 Absatz 2 Buchstabe e; e. die Funktionszulagen nach den Artikeln 46 und 114 Absatz 2 Buchstabe f

und nach Artikel 17 PVFMH; f. ... g. Sonderzulagen nach den Artikeln 48 und 115 Buchstabe e; h. Leistungsprämien nach Artikel 49; i. Arbeitsmarktzulagen nach Artikel 50; j. die Einsatzzulage nach Artikel 18 PVFMH; k. die Gefahrenzulage nach Artikel 19 PVFMH; l. der massgebende Jahreslohn nach Artikel 21 Absatz 2 PVFMH.

356 Eingefügt durch Ziff. II 3 der V über Änderungen des Bundesrechts infolge des Primat- wechsels bei PUBLICA vom 21. Mai 2008 (AS 2008 2181). Bereinigt gemäss Ziff. I 1 der V vom 5. Nov. 2008 über Optimierungen im Lohnsystem des Bundespersonals (AS 2008 5643), Ziff. I der V vom 1. Mai 2013 (AS 2013 1515) und vom 12. Juni 2015, in Kraft seit 1. Aug. 2015 (AS 2015 2243).

357 SR 172.220.111.9

80

Bundespersonalverordnung 172.220.111.3

Anhang 3358 (Art. 79 Abs. 1bis)

Bemessung der Entschädigung bei einer Auflösung des Arbeitsverhältnisses

1. Die Bemessung der Entschädigung bei einer Auflösung des Arbeitsverhält- nisses richtet sich nach der folgenden Tabelle:

Anstellungsdauer in Jahren Entschädigung in Monatslöhnen

0–9 keine Entschädigung 10–15 1 Monatslohn 16–20 2 Monatslöhne 21–24 3 Monatslöhne über 25 4 Monatslöhne

Lebensalter Entschädigung in Monatslöhnen

Unter 40 Jahren keine Entschädigung 40–45 Jahre 1 Monatslohn 46–50 Jahre 2 Monatslöhne 51–55 Jahre 3 Monatslöhne über 55 Jahren 4 Monatslöhne

2. Die der Anstellungsdauer und dem Lebensalter entsprechenden Entschädi- gungen werden zusammengezählt.

3. Liegen triftige Gründe vor, namentlich eine soziale Härte, so kann die nach Absatz 1 ermittelte Abgangsentschädigung auf maximal 12 Monatslöhne er- höht werden.

4. Unterbrüche bei der Anstellungsdauer werden nicht beachtet, sofern sie die Dauer von drei Jahren nicht übersteigen.

5. Angebrochene Anstellungs- und Lebensjahre werden aufgerundet.

358 Eingefügt durch Ziff. II der V vom 12. Okt. 2016 (AS 2016 3637). Fassung gemäss Ziff. II der V vom 13. Nov. 2019, in Kraft seit 1. Jan. 2020 (AS 2019 3803).

81

172.220.111.3 Bundesrat und Bundesverwaltung

82

 Ordonnance du 3 juillet 2001 sur le personnel de la Confédération (état le 1 janvier 2020)

172.220.111.3Ordonnance sur le personnel de la Confédération (OPers)

du 3 juillet 2001 (Etat le 1er janvier 2020)

Le Conseil fédéral suisse, vu l’art. 37 de la loi du 24 mars 2000 sur le personnel de la Confédération (LPers)1, arrête:

Chapitre 1 Dispositions générales

Art. 1 Objet et champ d’application (art. 2 LPers)

1 La présente ordonnance régit les rapports de travail: a. du personnel des unités de l’administration fédérale centrale et des unités de

l’administration fédérale décentralisée devenues autonomes sans acquérir la personnalité juridique selon l’annexe 1 de l’ordonnance du 25 novembre 1998 sur l’organisation du gouvernement et de l’administration (OLOGA)2;

b. du personnel des unités de l’administration fédérale décentralisée devenues autonomes selon l’annexe 1 OLOGA, dont le personnel est soumis à la LPers et n’a pas de statut particulier au sens de l’art. 37, al. 3, LPers;

c. des procureurs et du personnel du Ministère public de la Confédération au sens de l’art. 22, al. 2, de la loi du 19 mars 2010 sur l’organisation des auto- rités pénales (LOAP)3;

d. du personnel du secrétariat de l’autorité de surveillance du Ministère public de la Confédération;

e.4 du personnel des Services du Parlement, pour autant que l’Assemblée fédé- rale n’édicte pas de dispositions contraires ou complémentaires.5

2 Ne sont pas soumis à la présente ordonnance: a. le personnel régi par le code des obligations (CO)6 (art. 6, al. 5 et 6, LPers);

RO 2001 2206 1 RS 172.220.1 2 RS 172.010.1 3 RS 173.71 4 Introduite par le ch. I de l’O du 12 juin 2015, en vigueur depuis le 1er août 2015

(RO 2015 2243). 5 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 24 nov. 2010, en vigueur depuis le 1er janv. 2011

(RO 2010 5793). 6 RS 220

1

172.220.111.3 Conseil fédéral et administration fédérale

b. le personnel du Département fédéral des affaires étrangères (DFAE) em- ployé à l’étranger sur la base d’un contrat de droit privé et non transférable;

c.7 le personnel du domaine des EPF. d. les apprentis, régis par la loi fédérale du 19 avril 1978 sur la formation pro-

fessionnelle8; e. le personnel régi par la loi du 20 mars 1981 sur le travail à domicile9; f.10 le personnel régi par l’ordonnance du 2 décembre 2005 sur le personnel af-

fecté à la promotion de la paix, au renforcement des droits de l’homme et à l’aide humanitaire (OPers-PDHH)11.

3 Dans la présente ordonnance, le terme «département» désigne les départements et la Chancellerie fédérale. 4 En tant qu’employeurs, le Ministère public de la Confédération, l’autorité de surveillance du Ministère public de la Confédération et l’Assemblée fédérale pour le personnel des Services du Parlement ne sont pas liés aux normes et directives du Conseil fédéral. Ils assument pour leur personnel par analogie les compétences que la présente ordonnance attribue aux départements et prennent les décisions de l’employeur.12 5 La politique du personnel du Conseil fédéral et du DFF est déterminante pour le Ministère public de la Confédération et pour l’autorité de surveillance du Ministère public de la Confédération, pour autant que le statut ou la fonction particulière de ces autorités n’exige pas une autre solution.13

Art. 2 Autorités compétentes (art. 3 LPers)

1 Le Conseil fédéral est compétent pour conclure, modifier et résilier les rapports de travail:

a. des secrétaires d’État;

7 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 24 nov. 2010, en vigueur depuis le 1er janv. 2011 (RO 2010 5793).

8 [RO 1979 1687, 1985 660 ch. I 21, 1987 600 art. 17 ch. 3, 1991 857 annexe ch. 4, 1992 288 annexe ch. 17 2521 art. 55 ch. 1, 1996 2588 art. 25 al. 2 et annexe ch. 1, 1998 1822 art. 2, 1999 2374 ch. I 2, 2003 187 annexe ch. II 2. RO 2003 4557 an- nexe ch. I 1]. Actuellement: LF du 13 déc. 2002 (RS 412.10).

9 RS 822.31 10 Nouvelle teneur selon l’art. 42 ch. 1 de l’O du 2 déc. 2005 sur le personnel affecté à la

promotion de la paix, au renforcement des droits de l’homme et à l’aide humanitaire, en vigueur depuis le 1er janv. 2006 (RO 2005 5607).

11 RS 172.220.111.9 12 Introduit selon le ch. I de l’O du 20 nov. 2013 (RO 2013 4397). Nouvelle teneur selon le

ch. I de l’O du 12 juin 2015, en vigueur depuis le 1er août 2015 (RO 2015 2243). 13 Introduit selon le ch. I de l’O du 20 nov. 2013, en vigueur depuis le 1er janv. 2014

(RO 2013 4397).

2

Personnel de la Confédération. O 172.220.111.3

b.14 des directeurs d’office et des personnes exerçant des responsabilités com- parables au sein des départements;

c. des officiers généraux; d.15 des secrétaires généraux des départements; e. des vice-chanceliers de la Confédération; f. des chefs de mission; g.16 ... h.17 ...

1bis Le chef de département est compétent pour conclure, modifier et résilier les rapports de travail des suppléants des secrétaires d’État, des directeurs d’office et des secrétaires généraux des départements.18 2 Le Conseil fédéral décide du transfert des chefs de mission. 3 Les départements prennent les autres décisions de l’employeur relatives au person- nel visé aux al. 1 et 1bis, pour autant que ni la présente ordonnance ni tout autre acte n’en dispose autrement.19 4 Les départements règlent les compétences relatives à l’ensemble des décisions de l’employeur qui concernent le reste de leur personnel, à moins que la LPers, d’autres actes législatifs supérieurs, la présente ordonnance ou d’autres prescriptions du Con- seil fédéral n’en disposent autrement. 5 La compétence de l’employeur de prendre des décisions visée à l’al. 4 est présu- mée appartenir aux offices fédéraux ou aux unités d’organisation qui leur sont assimilables, pour autant que les départements n’en disposent autrement.20

Art. 2a21 Titre de «directeur» Le titre de «directeur» ne peut être conféré qu’aux directeurs d’office.

Art. 3 Titres diplomatiques et consulaires 1 Le Conseil fédéral confère les titres diplomatiques et consulaires.

14 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 28 nov. 2014, en vigueur depuis le 1er janv. 2015 (RO 2014 4567).

15 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 28 nov. 2014, en vigueur depuis le 1er janv. 2015 (RO 2014 4567).

16 Abrogée par le ch. I de l’O du 24 nov. 2010, avec effet au 1er janv. 2011 (RO 2010 5793). 17 Abrogée par l’annexe ch. 1 de l’O du 7 sept. 2005, avec effet au 1er janv. 2007

(RO 2005 4595). 18 Introduit par le ch. I de l’O du 28 nov. 2014, en vigueur depuis le 1er janv. 2015

(RO 2014 4567). 19 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 28 nov. 2014, en vigueur depuis le 1er janv. 2015

(RO 2014 4567). 20 Introduit par le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013

(RO 2013 1515). 21 Introduit par le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013

(RO 2013 1515).

3

172.220.111.3 Conseil fédéral et administration fédérale

2 Le DFAE confère les titres en usage dans les relations internationales au personnel qu’il engage, pour autant que ces titres ne correspondent pas au rang de chef de mission.22

Chapitre 2 Politique du personnel Section 1 Principes

Art. 4 Développement du personnel, formation et perfectionnement23 (art. 4, al. 2, let. b, LPers)

1 L’employeur favorise le développement de tous ses employés par des mesures prises sur le lieu de travail et par la formation et la formation continue.24 1bis Le Département fédéral des finances (DFF) élabore la stratégie de développe- ment du personnel conjointement avec les autres départements, soutient ces derniers dans sa mise en œuvre et favorise le développement d’une culture d’entreprise au niveau de la Confédération.25 2 Les départements prennent des mesures ciblées afin:

a. d’élargir et d’approfondir les compétences de tous les employés; b. de préserver leurs chances sur le marché de l’emploi et leur mobilité profes-

sionnelle; c. de leur donner les moyens de participer et d’adhérer aux changements re-

quis. 3 Les employés suivent un perfectionnement adapté à leurs capacités et aux exigen- ces de l’emploi et s’adaptent aux changements. 4 L’employeur prend à sa charge les frais des formations et des formations continues que suivent les employés pour répondre aux besoins du service et libère le temps nécessaire à ces formations. Il peut prendre à sa charge tout ou partie des frais des formations et des formations continues que les employés suivent pour leurs propres besoins et libérer le temps nécessaire à ces formations.26 4bis Il peut prendre à sa charge tout ou partie des frais des formations et des forma- tions continues que les employés ont commencées ou achevées pour leurs propres

22 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1515).

23 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1515).

24 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1515).

25 Introduit par le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1515).

26 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1515).

4

Personnel de la Confédération. O 172.220.111.3

besoins avant le début des rapports de travail, pour autant que ceux-ci aient réussi leur période d’essai.27 5 Dans les cas suivants, il peut demander à l’employé de rembourser les frais de formation et de formation continue:

a. l’employé interrompt la formation ou la formation continue; b. l’employé résilie son contrat de travail pendant la formation ou la formation

continue ou dans les délais suivants à compter de la fin de la formation ou de la formation continue sans établir immédiatement de nouveaux rapports de travail auprès d’une autre unité administrative au sens de l’art. 1: 1. part des frais inférieure à 50 000 francs: dans un délai de deux ans, 2. part des frais à partir de 50 000 francs: dans un délai de quatre ans.28

5bis Pour le remboursement des frais visés à l’al. 4bis, les délais courent à partir du jour suivant la fin de la période d’essai.29

306 ...

Art. 5 Développement des cadres31 (art. 4, al. 2, let. c, LPers)

1 L’employeur veille au développement des cadres.32 2 Les départements prennent des mesures ciblées afin:

a. d’améliorer la gestion à tous les niveaux d’organisation; b. d’exploiter au maximum le potentiel qu’offre le personnel en place; c. de favoriser la mobilité interne; d. de préserver les chances des employés sur le marché de l’emploi; e. d’assurer la compétitivité de l’administration fédérale sur le marché de

l’emploi; f. d’améliorer la représentation des femmes dans les postes de cadre.

3 Le DFF élabore la stratégie de développement des cadres conjointement avec les départements. Il assure la mise en œuvre de cette stratégie et soutient les départe- ments en la matière.33

27 Introduit par le ch. I de l’O du 13 nov. 2019, en vigueur depuis le 1er janv. 2020 (RO 2019 3803).

28 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 13 nov. 2019, en vigueur depuis le 1er janv. 2020 (RO 2019 3803).

29 Introduit par le ch. I de l’O du 13 nov. 2019, en vigueur depuis le 1er janv. 2020 (RO 2019 3803).

30 Abrogé par le ch. I de l’O du 24 oct. 2018, avec effet au 1er janv. 2019 (RO 2018 4009). 31 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013

(RO 2013 1515). 32 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013

(RO 2013 1515). 33 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013

(RO 2013 1515).

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172.220.111.3 Conseil fédéral et administration fédérale

Art. 6 Égalité des sexes (art. 4, al. 2, let. d, LPers)

1 L’employeur veille à ce que les employés ne soient pas désavantagés du fait de leur sexe ou de leur mode de vie. 2 Dans le cadre défini par les directives du Conseil fédéral, les départements pren- nent des mesures ciblées afin de réaliser dans les faits l’égalité des chances et l’égalité de traitement entre femmes et hommes. Ils établissent des programmes d’encouragement à cet effet et peuvent faire appel à des spécialistes ou fixer des quotas. 3 Ils protègent la dignité de la femme et de l’homme sur le lieu de travail et prennent des mesures adéquates pour faire respecter l’interdiction de la discrimination, no- tamment pour prévenir toute forme de harcèlement sexuel.

Art. 734 Plurilinguisme Les départements prennent les mesures de promotion du plurilinguisme visées aux art. 6 à 8d de l’ordonnance du 4 juin 2010 sur les langues35.

Art. 8 Emploi et intégration des personnes handicapées (art. 4, al. 2, let. f, LPers)

1 Dans le cadre défini par les directives du Conseil fédéral, les départements créent des conditions propices à l’emploi de personnes handicapées et veillent à ce que l’intégration professionnelle de ces personnes soit durable. Ils peuvent faire appel à des spécialistes et établir des programmes d’encouragement à cet effet. 2 Le DFF porte les moyens financiers nécessaires dans un budget centralisé.

Art. 9 Protection de la personnalité (art. 4, al. 2, let. g, LPers)

Les départements prennent les mesures propres à empêcher toute atteinte inadmissi- ble à la personnalité de l’employé, de quelque personne qu’elle provienne; sont notamment considérées comme atteinte inadmissible:

a. la saisie systématique de données sur les prestations individuelles sans que l’employé concerné en ait connaissance;

b. le fait d’exercer ou de tolérer des attaques ou des actions contre la dignité individuelle ou professionnelle de l’employé.

34 Nouvelle teneur selon le ch. II 3 de l’O du 27 août 2014, en vigueur depuis le 1er oct. 2014 (RO 2014 2987).

35 RS 441.11

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Personnel de la Confédération. O 172.220.111.3

Art. 1036 Respect de l’environnement (art. 4, al. 2, let. h, et 32, let. d, LPers)

Le DFF prend, conjointement avec les autres départements, des mesures propres à inciter le personnel de la Confédération à adopter un comportement respectueux de l’environnement dans l’exercice de son activité professionnelle.

Art. 10a37 Sécurité au travail, protection de la santé et promotion de la santé (art. 32, let. d, LPers)

1 Le DFF édicte, en accord avec les départements, des directives concernant la sécurité au travail et la protection de la santé des employés ainsi que la promotion de la santé au sein des départements. 2 Les départements sont responsables de la sécurité au travail et de la protection de la santé de leurs collaborateurs, ainsi que de la promotion de la santé dans leurs unités administratives.

Art. 10b38 Protection de la santé et temps de travail pour les engagements effectués dans le cadre de plans de service fixes (art. 32, let. d, LPers)

1 Les employés qui effectuent des engagements dans le cadre de plans de service fixes doivent bénéficier d’une durée de repos quotidien d’au moins onze heures consécutives. Cette durée de repos peut être réduite à huit heures une fois par se- maine, pour autant que la moyenne sur deux semaines atteigne onze heures. 2 Le travail est interrompu par des pauses d’au moins:

a. un quart d’heure si la journée de travail dure quatre heures; b. une demi-heure si la journée de travail dure plus de sept heures; c. une heure si la journée de travail dure plus de neuf heures; d. deux heures si la journée de travail dure douze heures; la pause peut être di-

visée en deux moitiés et échelonnée. 3 Dans le cadre des systèmes de temps de travail comportant trois équipes ou plus, la rotation des équipes s’effectue vers l’avant: du matin vers le soir, et du soir vers la nuit. 4 Les pauses comptent comme temps de travail lorsque les employés ne sont pas autorisés à quitter leur place de travail. 5 La durée du travail de nuit n’excède pas neuf heures. Elle est comprise dans un espace de dix heures, pauses incluses.

36 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1515).

37 Introduit par le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1515).

38 Introduit par le ch. I de l’O du 12 juin 2015, en vigueur depuis le 1er août 2015 (RO 2015 2243).

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172.220.111.3 Conseil fédéral et administration fédérale

6 Les employés qui effectuent un travail de nuit pendant au moins 25 nuits par année civile ont droit, à leur demande, à un examen médical, de même qu’à des conseils médicaux. Ils peuvent faire valoir leur droit tous les deux ans et, à partir de 45 ans révolus, chaque année. 7 L’examen médical est obligatoire pour les employés qui effectuent un travail de nuit sans alternance, qui travaillent en équipe de douze heures ou qui travaillent seuls. L’examen a lieu tous les deux ans et, à partir de 45 ans révolus, chaque année. 8 Les départements sont compétents pour autoriser les engagements effectués dans le cadre de plans de service fixes et approuver les plans correspondants. À titre excep- tionnel, ils peuvent prévoir dans les autorisations des dérogations aux al. 1 à 5, dûment justifiées, lorsque l’application de ces prescriptions entraînerait des difficul- tés extraordinaires et que la majorité des employés intéressés consentent à ces déro- gations.

Art. 1139 Service médical (art. 4, al. 2, let. g, LPers)

1 Le DFF désigne le service médical chargé des examens médicaux et des mesures relevant de la médecine du travail. 2 Le service médical remplit les tâches suivantes:

a. sur mandat des unités administratives, il procède à l’appréciation de l’apti- tude des candidats lors de l’engagement et à l’appréciation de l’aptitude des employés pendant la durée des rapports de travail;

b. il évalue les risques d’invalidité et de morbidité des candidats lors de l’engagement à des postes importants pour la sécurité;

c.40 sur mandat des unités administratives, il effectue, en qualité de médecin de confiance, les examens médicaux requis dans les cas de maladie, d’accident et de réintégration;

d. il collabore, au besoin, avec les services compétents en matière de gestion de cas dans l’entreprise;

e. il peut conseiller et assister les unités administratives, à leur demande, pour tout ce qui a trait à la sécurité au travail ainsi qu’à la protection et à la pro- motion de la santé.

Art. 11a41 Mesures de réadaptation de l’employeur (art. 4, al. 2, let. g, 21, al. 1, let. d, et 27d, al. 1, LPers)

1 Si un employé est empêché de travailler pour cause de maladie ou d’accident, l’autorité compétente en vertu de l’art. 2 met en œuvre tous les moyens pertinents et

39 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1515).

40 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 13 nov. 2019, en vigueur depuis le 1er janv. 2020 (RO 2019 3803).

41 Introduit par le ch. I de l’O du 15 juin 2007 (RO 2007 2871). Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1515).

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raisonnables pour le réintégrer dans le monde du travail (mesures de réadaptation de l’employeur). Elle peut faire appel à la Consultation sociale du personnel de l’administration fédérale. 2 L’employé est tenu de collaborer à la mise en œuvre des mesures de réadapta- tion.42

Art. 12 Responsabilités familiales et sociales (art. 4, al. 2, let. i, LPers)

Les départements veillent à ce que les employés puissent assumer leurs responsabi- lités au sein de la famille et de la société; les besoins du service doivent être pris en considération.

Art. 13 Création de places d’apprentissage et de places de formation (art. 4, al. 2, let. j, LPers)

1 Le DFF définit la politique de l’administration fédérale en matière de formation professionnelle et porte les moyens financiers nécessaires dans un budget centralisé. 2 Les départements créent dans des secteurs ciblés des places d’apprentissage et des postes de stagiaire pour les personnes diplômées d’une haute école. Ils appuient les mesures de promotion de la formation professionnelle.

Art. 14 Information (art. 4, al. 2, let. k, LPers)

1 Les supérieurs hiérarchiques et les collaborateurs se communiquent suffisamment tôt toutes les informations relatives aux dossiers importants du service. 2 Les départements fournissent suffisamment tôt à leur personnel toutes les informa- tions nécessaires. 3 Le DFF assure régulièrement l’information du personnel de la Confédération.43 4 La forme et le contenu de l’information doivent répondre aux besoins des destina- taires.

Section 2 Entretien avec le collaborateur et évaluation personnelle

Art. 15 Principes (art. 4, al. 3, LPers)

1 Une fois par an, les supérieurs hiérarchiques ont un entretien personnel avec leurs collaborateurs et procèdent à leur évaluation.

42 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 22 nov. 2017, en vigueur depuis le 1er janv. 2018 (RO 2017 6737).

43 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1515).

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2 L’entretien sert l’évolution professionnelle du collaborateur et a pour but d’exami- ner les conditions dans lesquelles le travail est fourni et de convenir d’objectifs. Il permet au supérieur hiérarchique d’avoir un écho de la part de ses collaborateurs sur la façon dont il dirige son unité. 3 L’évaluation personnelle sert de base à l’évolution du salaire, laquelle est opérée en fonction des objectifs convenus en matière de prestations, de comportement et de compétences. 3bis Le salaire des employés ayant eu des absences de longue durée pendant la pé- riode d’évaluation n’évolue que s’ils ont néanmoins été présents assez longtemps pour que leurs prestations, leur comportement et leurs capacités puissent être éva- lués.44 4 L’entretien avec le collaborateur et l’évaluation personnelle s’effectuent dans le respect des principes directeurs en matière de politique du personnel.

Art. 16 Critères d’évaluation (art. 4, al. 3, LPers)

1 Les critères extra-professionnels tels que le sexe, l’âge, la langue, la position, la nationalité ou la religion ne doivent pas intervenir dans l’évaluation personnelle ni dans la fixation du salaire. Il faut tenir compte de l’influence que ces critères peu- vent exercer dans la perception et le jugement lors de la préparation et de la forma- tion à l’entretien, et lors de l’entretien lui-même. 2 Les collaborateurs sont informés des éléments déterminants pour l’entretien avec le collaborateur, pour l’évaluation personnelle et pour la fixation du salaire.

Art. 1745 Échelons d’évaluation (art. 4, al. 3, LPers)

Les prestations et le comportement des employés sont évalués selon les échelons suivants:

a. échelon d’évaluation 4: très bien; b. échelon d’évaluation 3: bien; c.46 échelon d’évaluation 2: suffisant; d.47 échelon d’évaluation 1: insuffisant.

44 Introduit par le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1515).

45 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 15 oct. 2014, en vigueur depuis le 1er janv. 2015 (RO 2014 3403).

46 Erratum du 22 déc. 2015 (RO 2015 5919). 47 Erratum du 22 déc. 2015 (RO 2015 5919).

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Section 3 Coordination et rapports

Art. 18 Département fédéral des finances (art. 5 LPers)

1 Le DFF pilote et coordonne la politique du personnel en tenant compte des intérêts des départements. 2 Il délègue ses compétences au service chargé des questions du personnel, pour autant que ces compétences ne consistent pas à édicter des règles de droit. 3 Le service chargé des questions du personnel est l’Office fédéral du personnel (OFPER). Il a les tâches suivantes:

a.48 il élabore la politique du personnel et la politique de prévoyance profession- nelle et traite des questions de gestion;

b. il prépare les projets du Conseil fédéral relatifs à la politique du personnel; bbis.49 il applique les décisions du Conseil fédéral, pour autant que leur exécution

n’ait pas été confiée explicitement aux départements; c.50 il dirige le Centre de formation de l’administration fédérale en tant que pres-

tataire de services de formation et de formation continue au niveau de la Confédération et offre les services correspondants, en particulier dans les domaines du personnel, de la formation professionnelle ainsi que de la pro- motion des compétences directionnelles, personnelles et sociales;

d.51 il définit l’aménagement des systèmes centralisés d’information concernant le personnel de l’administration fédérale et gère ces systèmes; il peut autori- ser l’utilisation de systèmes spécifiques aux départements;

e. il fournit des instruments de gestion des ressources humaines et financières; f. il coordonne la mise en œuvre des mesures en faveur de l’égalité des chan-

ces et de l’égalité de traitement entre femmes et hommes; g.52 ... h.53 il coordonne la mise en œuvre des mesures en faveur de l’emploi et de

l’intégration des handicapés; i. il assure le controlling stratégique;

48 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1515).

49 Introduite par le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1515).

50 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1515).

51 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1515).

52 Abrogée par le ch. II 3 de l’O du 27 août 2014, avec effet au 1er oct. 2014 (RO 2014 2987).

53 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1515).

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j. il élabore les bases des rapports destinés au Conseil fédéral et à l’Assemblée fédérale (art. 21);

k.54 il conseille et appuie les départements dans la mise en œuvre de la politique du personnel et de la politique de prévoyance professionnelle;

l. il gère un service de consultation sociale et de conseil du personnel; m.55 il assure la communication interne au niveau de la Confédération, ainsi que

l’information centralisée du personnel fédéral; n. il entretient des relations suivies avec les partenaires sociaux; o. il centralise la mise au concours des offres d’emploi et élabore des stratégies

interdépartementales de recherche de personnel qualifié; p.56 il met à disposition les systèmes et les instruments nécessaires à la mise en

œuvre de mesures dans les domaines de la sécurité au travail ainsi que de la protection et de la promotion de la santé.

Art. 19 Départements (art. 5 LPers)

Les départements sont responsables, dans leur domaine d’activité, de la mise en œuvre de la politique du personnel et de l’application des instruments et systèmes définis. Ils ont notamment les tâches suivantes:

a.57 ils concrétisent, coordonnent et pilotent le développement des ressources humaines et de l’organisation, y compris le développement des cadres;

b. ils coordonnent et pilotent l’utilisation des ressources humaines et financiè- res;

c. ils organisent la gestion des ressources humaines et règlent les compétences; d. ils coordonnent le controlling des ressources humaines dans leur domaine

d’activité avec le controlling stratégique de l’OFPER.

Art. 2058 Conférence des ressources humaines 1 La Conférence des ressources humaines comprend des représentants de tous les départements et est dirigée par l’OFPER.

54 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1515).

55 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1515).

56 Introduite par le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1515).

57 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1515).

58 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1515).

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2 Elle joue un rôle essentiel dans l’élaboration, la coordination et la mise en œuvre de la politique du personnel et de la politique de prévoyance professionnelle du Conseil fédéral et remplit en particulier les tâches suivantes:

a. elle examine les questions fondamentales posées par la mise en œuvre de la politique du personnel et de la politique de prévoyance professionnelle du Conseil fédéral;

b. elle évalue le développement des instruments et systèmes et vérifie leur utili- sation.

Art. 20a59 Service de médiation pour le personnel de la Confédération et Service de médiation pour le personnel du DDPS (art. 5 LPers)

1 Le Service de médiation pour le personnel de la Confédération et le Service de médiation pour le personnel du Département fédéral de la défense, de la protection de la population et des sports (Service de médiation du DDPS) sont compétents pour conseiller et soutenir le personnel lors de conflits sur le lieu de travail qui ne peuvent pas être réglés par la voie hiérarchique ordinaire. 2 Les membres des services de médiation sont nommés pour une période unique de quatre ans. Si aucun successeur adéquat n’a été trouvé à l’expiration de cette pé- riode, le mandat peut être prolongé de deux ans au maximum. 3 Peut être nommée membre toute personne qui a exercé une fonction de cadre supérieur au sein de l’administration fédérale et n’est plus partie à un rapport de travail au sens de l’art. 1. L’activité est exercée sur mandat. Les membres des ser- vices de médiation ne sont pas liés par des instructions. 4 Les membres du Service de médiation pour le personnel de la Confédération sont nommés par le chef du DFF sur proposition de l’OFPER, en accord avec la Confé- rence des ressources humaines. 5 Le responsable du Service de médiation du DDPS est nommé par le chef du DDPS sur proposition du Secrétariat général du DDPS. 6 Les membres des services de médiation se remplacent mutuellement.

Art. 21 Rapports (art. 5 LPers)

1 Le DFF vérifie régulièrement que l’administration fédérale atteint les objectifs fixés dans la LPers et les dispositions d’exécution de cette loi; il veille à ce que les rapports soient établis. 2 Ces rapports portent notamment sur:

a. la composition du personnel;

59 Introduit par le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1515). Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 13 sept. 2013, en vigueur depuis le 1er janv. 2014 (RO 2013 3209).

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b. les frais de personnel; c. la satisfaction procurée par le travail; d. les qualifications du personnel.

3 Le DFF informe tous les ans le Conseil fédéral de la répartition des salaires entre les quatre échelons d’évaluation et de l’allocation de primes de prestations et d’autres primes ou allocations importantes; il en expose les conséquences financières.60 4 Les départements utilisent le système informatisé de gestion du personnel de l’administration fédérale pour établir en temps utile des rapports adéquats. 5 Le DFF peut effectuer des enquêtes auprès du personnel et des unités administrati- ves.

Chapitre 3 Création, modification et résiliation des rapports de travail

Art. 22 Mise au concours des postes (art. 7 LPers)

1 Les postes à pourvoir dans l’administration fédérale sont mis au concours au moins dans le bulletin électronique des postes vacants de la Confédération, sur Internet.61 2 Ne sont pas tenus de faire l’objet d’une mise au concours publique les postes à pourvoir:

a. pour une durée n’excédant pas 1 année; b.62 par recrutement interne au sein d’une unité administrative, à l’exception des

postes mentionnés à l’art. 2, al. 1, let. a, b et e; bbis.63 mentionnés à l’art. 2, al. 1, let. d; c. par voie d’échange temporaire de personnel (job rotation); d.64 dans le cadre de la réintégration professionnelle de collaborateurs malades

ou accidentés ou de l’intégration de personnes handicapées; e.65 qui seront occupés par des employés touchés par une restructuration ou une

réorganisation.

60 Nouvelle teneur selon le ch. I 1 de l’O du 5 nov. 2008 sur l’optimisation du système salarial du personnel, en vigueur depuis le 1er fév. 2009 (RO 2008 5643).

61 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 27 nov. 2009, en vigueur depuis le 1er janv. 2010 (RO 2009 6417).

62 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 28 nov. 2014, en vigueur depuis le 1er janv. 2015 (RO 2014 4567).

63 Introduite par le ch. I de l’O du 28 nov. 2014, en vigueur depuis le 1er janv. 2015 (RO 2014 4567).

64 Introduite par le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1515).

65 Introduite par le ch. I de l’O du 12 juin 2015, en vigueur depuis le 1er août 2015 (RO 2015 2243).

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3 Les postes à pourvoir qui ne sont pas exclus de l’obligation d’une mise au con- cours publique sont annoncés aux offices régionaux de placement au plus tard une semaine avant leur publication dans le bulletin électronique des postes vacants de la Confédération.66 4 Les postes à pourvoir dans les genres de profession enregistrant un taux de chô- mage supérieur à la moyenne, au sens de l’art. 53a de l’ordonnance du 16 janvier 1991 sur le service de l’emploi67, doivent être annoncés au service public de l’emploi.68

Art. 23 Restriction de l’accès aux postes (art. 8, al. 3, LPers)

1 Dans la mesure où l’accomplissement de tâches impliquant l’exercice de la puis- sance publique l’exige, l’accès à un poste peut être limité aux personnes possédant la nationalité suisse:

a. par le Département fédéral de justice et police (DFJP), pour le personnel af- fecté à la lutte internationale contre la criminalité et pour le personnel em- ployé dans la police ou auprès d’autorités chargées de la poursuite pénale;

b.69 par le Département fédéral de la défense, de la protection de la population et des sports (DDPS), pour le personnel affecté à la défense nationale et au Service de renseignement de la Confédération;

c. par le DFAE, pour le personnel affecté à la représentation de la Suisse à l’étranger;

d. par le DFF, pour les membres du corps des gardes-frontière; e. par les départements, pour le personnel du département qui représente la

Suisse lors de négociations internationales; f.70 ... 712 ...

3 Si l’accès à un poste est limité, l’autorité compétente en vertu de l’art. 2 le signale dans la mise au concours (art. 22).

66 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 12 juin 2015, en vigueur depuis le 1er août 2015 (RO 2015 2243).

67 RS 823.111 68 Introduite par le ch. I de l’O du 8 déc. 2017, en vigueur depuis le 1er juil. 2018

(RO 2018 747). 69 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013

(RO 2013 1515). 70 Abrogée par l’annexe ch. 1 de l’O du 7 sept. 2005, avec effet au 1er janv. 2007

(RO 2005 4595). 71 Abrogé par le ch. I de l’O du 1er mai 2013, avec effet au 1er juil. 2013 (RO 2013 1515).

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Art. 24 Exigences liées à la fonction (art. 8, al. 3, LPers)

1 Si la fonction l’exige, l’autorité compétente en vertu de l’art. 2 peut subordonner l’engagement à des conditions telles que l’âge, la formation préalable ou la capacité d’exercice des droits civils.

722 ... 3 Si les activités d’une personne touchent à la sécurité, son engagement après la conclusion du contrat de travail ou le maintien à son poste peuvent être subordonnés à une évaluation médicale de ses aptitudes. Le DFF établit en collaboration avec les départements une liste des activités concernées et fixe la fréquence de cette évalua- tion.73

Art. 25 Contrat de travail (art. 8 LPers)

1 Les rapports de travail prennent naissance lorsque le contrat de travail est signé par l’autorité compétente en vertu de l’art. 2 et par la personne engagée. 2 Le contrat de travail indique le nom des parties au contrat et fixe au moins:

a. le début et la durée des rapports de travail; b. la fonction ou le domaine d’activité; c. le lieu de travail et les conditions relatives au transfert; d. la durée de la période d’essai; e. le taux d’occupation; f.74 la classe de salaire et le salaire; g. les règles relatives à la prévoyance professionnelle et au plan de prévoyance.

3 L’employeur peut, sans résilier le contrat de travail et moyennant le respect des délais fixés à l’art. 30a, al. 1 à 3:75

a. changer la fonction ou le domaine d’activité de l’employé ainsi que son lieu de travail, si ce changement est imposé par des raisons de service et peut rai- sonnablement être exigé;

b.76 intégrer l’employé à une autre unité d’organisation, si ce changement s’inscrit dans une restructuration ou une réorganisation.

72 Abrogé par le ch. I de l’O du 2 déc. 2016, avec effet au 1er janv. 2017 (RO 2016 4507). 73 Introduit par le ch. I de l’O du 12 juin 2015, en vigueur depuis le 1er août 2015

(RO 2015 2243). 74 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013

(RO 2013 1515). 75 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013

(RO 2013 1515). 76 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013

(RO 2013 1515).

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3bis Il peut, sans modifier le contrat de travail et pour une durée de douze mois au plus:77

a. changer la fonction ou le domaine d’activité de l’employé ainsi que son lieu de travail, si ce changement est imposé par des raisons de service et peut rai- sonnablement être exigé;

b. intégrer l’employé à une autre unité d’organisation, si ce changement s’inscrit dans une restructuration ou une réorganisation.78

4 Le personnel soumis à la discipline des transferts peut être affecté en tout temps par instruction de service à un autre domaine d’activité ou à un autre lieu de travail.

Art. 25a79 Contrat de travail pour les stagiaires des hautes écoles: dispositions générales (art. 4, al. 2, let. j, LPers)

1 Les diplômés d’une haute école peuvent être engagés par contrat de durée déter- minée pour un stage d’une durée maximale de:

a. six mois pour les étudiants sans diplôme; b. douze mois pour les titulaires d’un bachelor ou d’un master.

2 Les diplômés d’une haute école titulaires d’un bachelor ou d’un master doivent commencer leur stage au plus tard douze mois après la fin de leurs études. 3 Le salaire des stagiaires des hautes écoles est fixé par le DFF. Il ne fait pas l’objet d’une évolution au sens de l’art. 39. Il donne lieu à un versement mensuel égal à 1/12 du salaire annuel. 4 Les stagiaires des hautes écoles ne perçoivent aucune indemnité de résidence (art. 43) et ne bénéficient pas de la compensation du renchérissement (art. 44).

Art. 25b80 Contrat de travail pour les stagiaires des hautes écoles: dispositions spéciales (art. 4, al. 2, let. j, LPers)

1 Les diplômés effectuant un stage de bibliothécaire scientifique sont engagés pour une durée maximale de 24 mois. Ils doivent commencer leur stage au plus tard douze mois après l’obtention du master. 2 Les diplômés effectuant un stage d’avocat ou de notaire sont engagés pour une durée maximale de 24 mois. Ils doivent commencer leur stage au plus tard 24 mois après l’obtention du master.

77 Erratum du 4 août 2015, ne concerne que le texte italien (RO 2015 2579). 78 Introduit par le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013

(RO 2013 1515). 79 Introduit par le ch. I de l’O du 2 déc. 2016, en vigueur depuis le 1er janv. 2017

(RO 2016 4507). 80 Introduit par le ch. I de l’O du 2 déc. 2016, en vigueur depuis le 1er janv. 2017

(RO 2016 4507).

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172.220.111.3 Conseil fédéral et administration fédérale

3 Les diplômés effectuant un stage auprès de l’Institut suisse de droit comparé doi- vent commencer leur stage au plus tard cinq ans après l’obtention du master ou une année après l’obtention d’un diplôme postgrade dans le domaine juridique. Leur expérience professionnelle en droit comparé au moment de débuter le stage ne doit pas excéder douze mois. 4 Les personnes effectuant un stage universitaire en vue de reprendre une activité professionnelle après une longue interruption sont engagées à un taux d’occupation d’au moins 60 % pour une durée maximale de six mois. 5 Le salaire et les suppléments sur le salaire sont régis par l’art. 25a, al. 3 et 4.

Art. 2681 Conditions d’engagement fixées dans le contrat de travail (art. 10, al. 3, let. f, LPers)

1 Le contrat de travail conclu avec les secrétaires d’État, les directeurs d’office et les vice-chanceliers de la Confédération prévoit que la cessation de toute collaboration fructueuse avec le chef de département ou le chancelier de la Confédération consti- tue un motif de résiliation ordinaire du contrat par l’employeur en vertu de l’art. 10, al. 3, let. f, LPers. 2 Si une résiliation du contrat relevant de l’al. 1 est proposée au Conseil fédéral, les facteurs paraissant exclure toute collaboration fructueuse doivent être exposés dans la proposition. L’intéressé doit avoir la possibilité de donner son avis par écrit au Conseil fédéral. 3 Le contrat de travail conclu avec les secrétaires généraux et avec les chefs des services d’information des départements prévoit qu’il y a motif de résiliation ordi- naire du contrat de travail par l’employeur en vertu de l’art. 10, al. 3, let. f, LPers lorsque le chef de département entend ne plus poursuivre sa collaboration avec lesdites personnes. 4 Le contrat de travail conclu avec les collaborateurs personnels des chefs de dépar- tement prévoit qu’il y a motif de résiliation ordinaire en vertu de l’art. 10, al. 3, let. f, LPers lorsque le chef de département:

a. entend ne plus poursuivre sa collaboration avec lesdites personnes; b. quitte ses fonctions.

5 Le Conseil fédéral peut, à tout moment, relever des officiers généraux de leur fonction ou de leur commandement et leur attribuer une autre fonction ou un autre commandement. Le contrat de travail conclu avec les officiers généraux prévoit qu’il y a motif de résiliation ordinaire en vertu de l’art. 10, al. 3, let. f, LPers lors- qu’une autre fonction ou un autre commandement ne peut leur être attribué. 6 Les conditions d’engagement visées aux al. 1, 3, 4 et 5 ne peuvent être fixées dans les contrats de travail conclus avec d’autres employés que si le Conseil fédéral a donné son accord.

81 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1515).

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Personnel de la Confédération. O 172.220.111.3

7 L’employeur peut ne pas appliquer les conditions d’engagement prévues aux al. 1, 3 et 4 au personnel du DFAE soumis à la discipline des transferts.

Art. 2782 Période d’essai (art. 8, al. 2, LPers)

1 La période d’essai est de trois mois. 2 Elle peut être prolongée contractuellement jusqu’à six mois au plus pour les caté- gories de personnel suivantes:

a. le personnel militaire; b.83 les aspirants du corps des gardes-frontière et de la douane ainsi que les col-

laborateurs du Contrôle des métaux précieux; c. les inspecteurs fiscaux de l’Administration fédérale des contributions; d. les personnes engagées par le Conseil fédéral en vertu de l’art. 2, al. 1; e. les collaborateurs du Service de renseignement de la Confédération ayant

régulièrement accès à des informations sensibles; f.84 les experts-réviseurs et les experts-évaluateurs du Contrôle fédéral des fi-

nances. 3 Les parties peuvent, d’un commun accord, supprimer la période d’essai ou fixer une période d’essai plus courte.

Art. 2885 Rapports de travail de durée déterminée (art. 9 LPers)

Les rapports de travail de durée déterminée ne doivent pas être conclus dans le but de contourner la protection contre les licenciements prévue par l’art. 10 LPers ou l’obligation de mettre les postes au concours.

Art. 29 Changement d’unité administrative (art. 10 LPers)86

1 L’employé qui, de sa propre initiative, change d’unité administrative au sens de l’art. 1, al. 1, doit résilier son contrat de travail. En pareil cas, les intéressés fixent

82 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1515).

83 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 22 nov. 2017, en vigueur depuis le 1er janv. 2018 (RO 2017 6737).

84 Introduite par le ch. I de l’O du 2 déc. 2016, en vigueur depuis le 1er janv. 2017 (RO 2016 4507).

85 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1515).

86 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1515).

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conjointement la date d’entrée dans la nouvelle unité. En cas de désaccord, les délais de congé fixés à l’art. 30a sont applicables.87 2 Si le nouveau contrat de travail fait suite immédiatement à l’ancien, les disposi- tions de l’art. 336c du CO88 relatives à la protection contre le licenciement s’appli- quent également pendant la période d’essai convenue. 3 S’il y a transfert temporaire de personnel dans une autre unité administrative au sens de l’art. 1, le contrat de travail ne doit pas être résilié pour la durée de ce trans- fert. Les intéressés fixent conjointement les conditions du changement d’unité. 4 Tous les rapports de travail exercés sans interruption au sein des unités administra- tives selon l’art. 1, al. 1, sont pris en compte pour le calcul des délais de congé.89

Art. 30 Modification du contrat de travail (art. 8, al. 1, et 13, LPers)

1 Toute modification du contrat de travail doit être faite en la forme écrite. 2 Si aucune entente n’est trouvée au sujet d’une modification du contrat, ce dernier doit être résilié conformément aux dispositions de l’art. 10 LPers; les cas visés à l’art. 25, al. 3, 3bis et 4, font exception à cette règle.90

Art. 30a91 Délais de congé (art. 12, al. 2, LPers)

1 Pendant la période d’essai, le contrat de travail peut être résilié moyennant un délai de congé de sept jours. 2 Après la période d’essai, le contrat de durée indéterminée peut être résilié pour la fin d’un mois. Les délais de congé sont les suivants:

a. deux mois durant la première année de service; b. trois mois de la deuxième à la neuvième année de service; c. quatre mois à partir de la dixième année de service.

3 Si, après la période d’essai, l’employeur résilie le contrat de travail d’un employé exerçant une profession pour laquelle la demande est faible ou inexistante ou qui ne peut être exercée que dans une unité administrative au sens de l’art. 1, al. 1 (profes- sions dites de monopole), les délais de congé selon l’al. 2 sont prolongés:

a. d’un mois de la première à la neuvième année de service; b. de deux mois à partir de la dixième année de service.

87 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1515).

88 RS 220 89 Introduit par le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013

(RO 2013 1515). 90 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013

(RO 2013 1515). 91 Introduit par le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013

(RO 2013 1515).

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Personnel de la Confédération. O 172.220.111.3

4 Dans des cas particuliers, l’employeur peut accorder à l’employé un délai de congé plus court si aucun intérêt majeur ne s’y oppose.

Art. 31 Résiliation des rapports de travail due à une faute de l’employé (art. 19, al. 1 et 2, LPers)

1 La résiliation du contrat de travail est considérée comme due à une faute de l’employé si:

a.92 l’employeur le résilie pour un des motifs définis à l’art. 10, al. 3, let. a à d, ou 4, LPers ou pour un autre motif objectif imputable à une faute de l’employé;

b. l’employé refuse de prendre, auprès d’un des employeurs définis à l’art. 3 LPers, un autre travail pouvant raisonnablement être exigé de lui;

c.93 l’employé soumis à la discipline des transferts du DFAE renonce de son propre gré à la nationalité suisse;

d. l’employé soumis à la discipline des transferts refuse de donner suite à un transfert.

942 ...

Art. 31a95 Résiliation des rapports de travail en cas d’incapacité de travailler pour cause de maladie ou d’accident (art. 10, al. 3 et art. 12, al. 2 LPers)

1 En cas d’incapacité de travailler pour cause de maladie ou d’accident, l’employeur peut, une fois la période d’essai écoulée, résilier les rapports de travail de manière ordinaire au plus tôt pour la fin d’une période d’incapacité de travail d’au moins deux ans.96 2 S’il existait déjà un motif de résiliation selon l’art. 10, al. 3, LPers avant le début de l’incapacité de travailler pour cause de maladie ou d’accident, l’employeur peut, dès l’expiration des délais prévus par l’art. 336c, al. 1, let. b, CO97, résilier les rap- ports de travail avant la fin du délai fixé à l’al. 1, à condition que le motif de résilia- tion ait été communiqué à l’employé avant le début de l’incapacité de travailler. Fait exception la résiliation au sens de l’art. 10, al. 3, let. c, LPers, pour autant que l’aptitude ou la capacité insuffisante soit due à la santé de l’employé.98

92 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1515).

93 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 22 nov. 2017, en vigueur depuis le 1er janv. 2018 (RO 2017 6737).

94 Abrogé par le ch. I de l’O du 2 déc. 2016, avec effet au 1er janv. 2017 (RO 2016 4507). 95 Introduit par le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013

(RO 2013 1515). 96 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 13 nov. 2019, en vigueur depuis le 1er janv. 2020

(RO 2019 3803). 97 RS 220 98 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 12 juin 2015, en vigueur depuis le 1er août 2015

(RO 2015 2243).

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172.220.111.3 Conseil fédéral et administration fédérale

3 En cas d’incapacité de travailler suite à une nouvelle maladie ou à un nouvel accident ou suite à une rechute d’une maladie ou de séquelles d’un accident, le délai prévu à l’al. 1 commence à nouveau à courir, pour autant que l’employé ait eu auparavant une capacité de travail correspondant à son taux d’occupation pendant au moins douze mois sans interruption. Les absences de courte durée ne sont pas prises en considération. En cas de transfert dans une autre unité administrative au sens de l’art. 1, al. 1, dans le cadre d’une mesure de réadaptation au sens de l’art. 11a, le délai ne recommence pas à courir.99 100 4 Si l’employé refuse de collaborer à la mise en œuvre des mesures de réadaptation selon l’art. 11a ou ne suit pas les ordres du médecin conformément à l’art. 56, al. 4, l’employeur peut résilier le contrat de travail avant l’expiration du délai prévu à l’al. 1, pour autant qu’un motif de résiliation selon l’art. 10, al. 3 et 4, LPers soit constaté. 5 Si un employé présente une incapacité partielle de travailler permanente et recon- nue par l’assurance-invalidité, l’employeur peut résilier son contrat de travail pour cause de capacités insuffisantes avant l’expiration du délai prévu à l’al. 1, à condi- tion de lui proposer un autre travail pouvant raisonnablement être exigé de lui. La résiliation ne peut pas intervenir avant le début du paiement de la rente d’invalidité.

Art. 32101

Art. 33 et 34102

Art. 34a103

Art. 35104 Activité allant au-delà de l’âge ordinaire de la retraite (art. 10, al. 2, LPers)

1 Lorsque les rapports de travail ont pris fin parce que l’employé atteint l’âge de la retraite au sens de l’art. 21 de la loi fédérale du 20 décembre 1946 sur l’assurance- vieillesse et survivants (LAVS)105, l’autorité compétente visée à l’art. 2 peut, en

99 Phrase introduite par le ch. I de l’O du 2 déc. 2016, en vigueur depuis le 1er janv. 2017 (RO 2016 4507).

100 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 20 nov. 2013, en vigueur depuis le 1er janv. 2014 (RO 2013 4397).

101 Abrogé par le ch. I de l’O du 1er mai 2013, avec effet au 1er juil. 2013 (RO 2013 1515). 102 Abrogés par l’art. 7 de l’O du 20 fév. 2013 sur la retraite des membres des catégories

particulières de personnel, avec effet au 1er juil. 2013 (RO 2013 771). Voir toutefois les disp. trans. à l’art. 8 de cette O.

103 Introduit par le ch. II 3 de l’O du 21 mai 2008 modifiant le droit fédéral à la suite du changement de régime de prévoyance de PUBLICA (RO 2008 2181). Abrogé par l’art. 7 de l’O du 20 fév. 2013 sur la retraite des membres des catégories particulières de person- nel, avec effet au 1er juil. 2013 (RO 2013 771). Voir toutefois les disp. trans. à l’art. 8 de cette O.

104 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 13 nov. 2019, en vigueur depuis le 1er janv. 2020 (RO 2019 3803).

105 RS 831.10

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Personnel de la Confédération. O 172.220.111.3

accord avec la personne concernée, établir de nouveaux rapports de travail. L’art. 52a OPers n’est pas applicable. 2 Les employées dont les rapports de travail ont pris fin parce qu’elles ont atteint l’âge de la retraite au sens de l’art. 21 LAVS ont droit à l’établissement de nouveaux rapports de travail aux mêmes conditions d’engagement jusqu’à ce qu’elles aient atteint l’âge de 65 ans au maximum. La demande doit être faite auprès du service compétent au plus tard six mois avant la fin des rapports de travail. 3 Les rapports de travail de durée indéterminée visés à l’al. 1 prennent fin sans résiliation à la fin du mois au cours duquel l’employé atteint l’âge de 70 ans.

Chapitre 4 Prestations de l’employeur Section 1 Salaire

Art. 36106 Classes de salaire (art. 15 LPers)

Le salaire est fixé d’après les classes de salaire suivantes:

Classe de salaire Montant maximal en francs

38 370 568 37 308 552 36 289 645 35 270 922 34 252 402 33 234 053 32 215 920 31 206 892 30 197 876 29 184 415 28 175 683 27 168 040 26 160 427 25 152 804 24 145 206 23 136 849 22 130 478 21 125 463 20 120 463 19 115 458 18 110 463 17 105 442 16 101 225

106 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1515).

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Classe de salaire Montant maximal en francs

15 97 295 14 93 420 13 90 165 12 87 001 11 83 888 10 80 852 9 77 780 8 74 695 7 71 685 6 68 643 5 65 591 4 63 744 3 62 746 2 61 750 1 60 764

Art. 37 Salaire de départ (art. 15 LPers)

1 Lors de l’engagement, l’autorité compétente en vertu de l’art. 2 détermine le sa- laire de la personne engagée dans le cadre des classes de salaire définies à l’art. 36. Elle tient compte dans une juste mesure de sa formation et de son expérience profes- sionnelle et extra-professionnelle, ainsi que du marché de l’emploi. 2 Le DFF publie chaque année des valeurs indicatives servant à fixer le salaire.

Art. 38 Salaire du personnel à temps partiel (art. 15 LPers)

1 Le salaire, l’indemnité de résidence et les allocations versés aux employés à temps partiel sont adaptés à leur degré d’occupation. L’art. 51a est réservé.107 2 Si l’horaire de travail est irrégulier, il peut être convenu avec l’employé d’un salaire journalier, d’un salaire moyen ou d’un salaire horaire.

Art. 38a108 Salaire en cas de capacité de travail réduite (art. 15 LPers)

1 Si une personne présente une capacité de travail réduite en raison de problèmes de santé, les parties au contrat de travail peuvent convenir:109

107 Nouvelle teneur selon l’annexe ch. 2 de l’O du 31 oct. 2007 sur les allocations familiales, en vigueur depuis le 1er janv. 2009 (RO 2008 145).

108 Introduit par le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1515).

109 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 24 oct. 2018, en vigueur depuis le 1er janv. 2019 (RO 2018 4009).

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a.110 d’un taux d’occupation plus élevé que celui qui est nécessaire pour l’exécution des tâches; le salaire et l’indemnité de résidence restent inchan- gés;

b. d’un salaire et d’une indemnité de résidence moins élevés, correspondant à la capacité de travail, pour un taux d’occupation restant inchangé.

2 L’employeur examine périodiquement la convention. Dès que l’employé présente à nouveau la capacité de travail requise pour l’exécution de ses tâches, la convention doit être annulée.111

Art. 39112 Évolution du salaire (art. 15 LPers)

1 Le montant maximal de la classe de salaire fixée dans le contrat de travail, y com- pris celui qui découlerait d’une éventuelle affectation à une classe supérieure con- formément à l’art. 52, al. 6, sert de base de calcul à l’évolution du salaire en fonction de l’évaluation personnelle et de l’expérience. 2 Si les prestations correspondent à l’échelon d’évaluation 4, le salaire est augmenté chaque année de 3 à 4 %, jusqu’à ce que le montant maximal de la classe de salaire soit atteint.113 3 Si les prestations correspondent à l’échelon d’évaluation 3, le salaire est augmenté chaque année de 1,5 à 2,5 %, jusqu’à ce que le montant maximal de la classe de salaire soit atteint.114 4 Si les prestations correspondent à l’échelon d’évaluation 2, le salaire peut être augmenté chaque année de 1 % au plus, jusqu’à ce que le montant maximal de la classe de salaire soit atteint.115 5 Si les prestations correspondent à l’échelon d’évaluation 1, le salaire peut être réduit chaque année de 4 % au plus du montant maximal de la classe de salaire.116 6 Les offices fédéraux et les unités administratives assimilables aux offices fixent le salaire de l’employé sur proposition de son supérieur direct. Les départements, les offices fédéraux ou les unités administratives assimilables aux offices peuvent définir des principes directeurs.

110 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 24 oct. 2018, en vigueur depuis le 1er janv. 2019 (RO 2018 4009).

111 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 24 oct. 2018, en vigueur depuis le 1er janv. 2019 (RO 2018 4009).

112 Nouvelle teneur selon le ch. I 1 de l’O du 5 nov. 2008 sur l’optimisation du système salarial du personnel, en vigueur depuis le 1er fév. 2009 (RO 2008 5643).

113 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 22 nov. 2017, en vigueur depuis le 1er janv. 2018 (RO 2017 6737).

114 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 22 nov. 2017, en vigueur depuis le 1er janv. 2018 (RO 2017 6737).

115 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 22 nov. 2017, en vigueur depuis le 1er janv. 2018 (RO 2017 6737).

116 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 22 nov. 2017, en vigueur depuis le 1er janv. 2018 (RO 2017 6737).

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Art. 40117 Adaptations exceptionnelles du salaire (art. 15 LPers)

Si le salaire d’un employé se situe à un niveau trop bas par rapport à celui des autres employés, l’autorité compétente en vertu de l’art. 2 peut l’augmenter. Cette adapta- tion peut être réalisée en une ou plusieurs étapes; elle ne doit pas dépasser 10 % du montant maximal de la classe de salaire fixée dans le contrat de travail. Le salaire adapté ne doit pas dépasser le montant maximal de la classe de salaire.

Art. 41 Versement (art. 15 LPers)

Le salaire est versé en treize parts.

Art. 42118 Mesures spéciales et responsabilités (art. 15 LPers)

1 Si les prestations correspondent à l’échelon d’évaluation 1, il faut prévoir des mesures de développement ou l’attribution d’un poste moins exigeant. En pareil cas, il faut tenir compte des situations sociales difficiles. Si ces mesures n’entraînent aucune amélioration des prestations, les rapports de travail sont résiliés. 2 Si le poste attribué est affecté à une classe inférieure, la classe de salaire et le salaire sont modifiés dans le contrat de travail. L’art. 52a n’est pas applicable. 3 Les unités administratives qui ont la compétence de fixer le salaire et les primes de prestations doivent s’assurer que leur budget du personnel est respecté.

Section 2 Suppléments sur le salaire

Art. 43 Indemnité de résidence (art. 15 LPers)

1 Au salaire s’ajoute une indemnité de résidence échelonnée en fonction du coût de la vie, des impôts, de l’importance et de la situation de la localité où l’emploi est exercé. 2 L’indemnité de résidence ne doit pas dépasser 6000 francs.

Art. 44 Compensation du renchérissement (art. 16 LPers)

1 Le Conseil fédéral décide de l’ampleur de la compensation du renchérissement après avoir négocié avec les associations du personnel. 2 La compensation du renchérissement est versée sur:

117 Nouvelle teneur selon le ch. I 1 de l’O du 5 nov. 2008 sur l’optimisation du système salarial du personnel, en vigueur depuis le 1er fév. 2009 (RO 2008 5643).

118 Nouvelle teneur selon le ch. I 1 de l’O du 5 nov. 2008 sur l’optimisation du système salarial du personnel, en vigueur depuis le 1er fév. 2009 (RO 2008 5643).

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a. le salaire; b. l’indemnité de résidence; c. les indemnités versées pour le travail effectué le dimanche et le travail de

nuit; d. l’indemnité versée pour le service de permanence; e. la prime de fonction; f. l’allocation spéciale; g. l’allocation liée au marché de l’emploi; h.119 l’allocation familiale et les allocations la complétant; i.120 ...

3 Les montants maximaux fixés pour le salaire (art. 36) et pour l’indemnité de rési- dence (art. 43) sont majorés en fonction du renchérissement,

1214 ...

Art. 44a122 Augmentation du salaire réel (art. 15 LPers)

1 Après avoir négocié avec les associations du personnel, le Conseil fédéral fixe le montant de l’augmentation du salaire réel et le moment auquel elle prend effet. Il peut ne pas accorder l’augmentation du salaire réel aux employés rangés dans cer- taines classes de salaire lorsque la situation prévalant sur le marché du travail justifie une telle mesure, ou moduler le montant de l’augmentation du salaire réel en fonc- tion des classes de salaire. 2 Ont droit à une augmentation de leur salaire réel les employés dont les rapports de travail ne sont pas résiliés au moment où l’augmentation devient effective, ou dont les rapports de travail son résiliés par suite du départ de l’employé à la retraite anticipée volontaire ou de son engagement auprès d’une autre unité administrative au sens de l’art. 1, al. 1. 3 N’ont pas droit à une augmentation de leur salaire réel les employés occupant une fonction moins bien évaluée que précédemment, mais dont le salaire antérieur a été maintenu nominalement (art. 52a). 4 L’augmentation du salaire réel est versée sur le salaire visé à l’art. 36 et sur la prime de fonction visée à l’art. 46. Les montants maximaux des classes de salaire sont modifiés en fonction de l’augmentation du salaire réel.

119 Nouvelle teneur selon l’annexe ch. 2 de l’O du 31 oct. 2007 sur les allocations familiales, en vigueur depuis le 1er janv. 2009 (RO 2008 145).

120 Introduite par l’annexe ch. 2 de l’O du 31 oct. 2007 sur les allocations familiales (RO 2008 145). Abrogée par le ch. I de l’O du 13 nov. 2019, avec effet au 1er janv. 2020 (RO 2019 3803).

121 Abrogé par le ch. I 1 de l’O du 5 nov. 2008 sur l’optimisation du système salarial du personnel, avec effet au 1er fév. 2009 (RO 2008 5643).

122 Introduit par le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1515).

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5 La compensation du renchérissement au sens de l’art. 44 versée au moment de l’entrée en vigueur d’une augmentation du salaire réel est calculée sur la base des montants précédant ladite augmentation.

Art. 45 Indemnités (art. 15 LPers)

1 Des indemnités peuvent être allouées pour: a. le travail effectué le dimanche et le travail de nuit; b. le service de permanence; c.123 les engagements effectués dans le cadre de plans de service fixes. 2 Le DFF définit le mode de calcul et le montant de l’indemnité.

Art. 46 Prime de fonction (art. 15 LPers)

1 Une prime de fonction peut être versée aux employés qui remplissent des tâches particulièrement exigeantes ne justifiant toutefois pas une affectation durable dans une classe de salaire supérieure. 2 La prime de fonction ne doit pas dépasser la différence entre le montant maximal de la classe de salaire fixée dans le contrat de travail et le montant maximal de la classe de salaire à laquelle est affectée la fonction.124

Art. 47125

Art. 48 Allocation spéciale (art. 15 LPers)

1 Une allocation spéciale peut être octroyée aux fins de compenser des risques inhé- rents à la fonction ou l’exercice de la fonction dans des conditions difficiles. 2 Les départements définissent en accord avec le DFF la qualité d’ayant-droit, les risques et les conditions à prendre en considération, ainsi que le mode de calcul de l’allocation et son montant.

123 Introduite par le ch. I de l’O du 27 nov. 2009 (RO 2009 6417). Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 12 juin 2015, en vigueur depuis le 1er août 2015 (RO 2015 2243).

124 Nouvelle teneur selon le ch. I 1 de l’O du 5 nov. 2008 sur l’optimisation du système salarial du personnel, en vigueur depuis le 1er fév. 2009 (RO 2008 5643).

125 Abrogé par le ch. I 1 de l’O du 5 nov. 2008 sur l’optimisation du système salarial du personnel, avec effet au 1er fév. 2009 (RO 2008 5643).

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Art. 49126 Primes de prestations (art. 15 LPers)

1 Une prime de prestations peut être allouée pour des prestations supérieures à la moyenne et des engagements particuliers. 2 Aucune prime de prestations ne peut être allouée aux employés dont les prestations correspondent aux échelons d’évaluation 1 et 2.

Art. 49a127 Prime spontanée (art. 15 LPers)

1 Pour récompenser immédiatement des prestations et des engagements particuliers, une prime spontanée peut être allouée en nature jusqu’à une contre-valeur de 500 francs. 2 Aucune prime spontanée ne peut être allouée aux employés dont les prestations correspondent à l’échelon d’évaluation 1.

Art. 49b128 Montant et fixation des primes (art. 15 LPers)

1 Le montant cumulé de la prime de prestations et de la prime spontanée ne doit pas dépasser, par année civile, le montant suivant:

a. 10 % du montant maximal de la classe de salaire fixée dans le contrat de tra- vail pour les employés dont le salaire a atteint le maximum de la classe de salaire;

b. 5 % du montant maximal de la classe de salaire fixée dans le contrat de tra- vail pour les employés dont le salaire n’a pas encore atteint le maximum de la classe de salaire.129

2 Les offices fédéraux et les unités administratives assimilables aux offices fixent la prime de prestations et la prime spontanée sur proposition du supérieur direct de l’employé.

Art. 50 Allocation liée au marché de l’emploi (art. 15 LPers)

1 L’autorité compétente en vertu de l’art. 2 peut octroyer une allocation liée au marché de l’emploi afin d’attirer ou de fidéliser un personnel aux compétences reconnues; cette allocation représente 20 % au plus du montant maximal de la classe

126 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 15 oct. 2014, en vigueur depuis le 1er janv. 2015 (RO 2014 3403).

127 Introduit par le ch. I de l’O du 15 oct. 2014, en vigueur depuis le 1er janv. 2015 (RO 2014 3403).

128 Introduit par le ch. I de l’O du 15 oct. 2014, en vigueur depuis le 1er janv. 2015 (RO 2014 3403).

129 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 22 nov. 2017, en vigueur depuis le 1er janv. 2018 (RO 2017 6737).

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de salaire fixée dans le contrat de travail. L’allocation liée au marché de l’emploi peut être octroyée au maximum pendant cinq ans.130 2 L’allocation liée au marché de l’emploi est octroyée après approbation du DFF. Le Conseil fédéral statue sur l’octroi de cette allocation au personnel visé à l’art. 2, al. 1.

Art. 51131 Droit à l’allocation familiale L’allocation familiale est versée jusqu’à ce que l’enfant atteigne l’âge de 18 ans. Pour les enfants suivant une formation et les enfants présentant une incapacité de gain (art. 7 de la LF du 6 oct. 2000 sur la partie générale du droit des assurances sociales)132, elle est versée jusqu’à ce qu’ils atteignent l’âge de 25 ans au maximum.

Art. 51a133 Allocations complétant l’allocation familiale 1 Le service compétent au sens de l’art. 2 octroie à l’employé des allocations com- plétant l’allocation familiale dans le cas où celle-ci est inférieure aux montants suivants:

a. 4063 francs pour le premier enfant donnant droit aux allocations; b. 2623 francs pour tout enfant supplémentaire donnant droit aux allocations; c. 3000 francs pour tout enfant supplémentaire donnant droit aux allocations

qui a atteint l’âge de 16 ans et qui suit une formation. 2 Le montant des allocations complétant l’allocation familiale correspond à la diffé- rence entre le montant déterminant indiqué à l’al. 1 et l’allocation familiale. Sont prises en considération en tant qu’allocations familiales:

a. les allocations familiales perçues par d’autres personnes en application de la loi du 24 mars 2006 sur les allocations familiales134;

b.135 les allocations familiales, allocations pour enfants ou allocations pour charge d’assistance perçues par l’employé auprès d’un autre employeur.

2bis Si l’employé a droit à des allocations pour plusieurs enfants vivant dans des familles ou des ménages différents, des allocations complémentaires au sens de l’al. 1, let. a, sont versées pour le premier enfant donnant droit aux allocations par ménage ou par famille.136

130 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 22 nov. 2017, en vigueur depuis le 1er janv. 2018 (RO 2017 6737).

131 Nouvelle teneur selon l’annexe ch. 2 de l’O du 31 oct. 2007 sur les allocations familiales, en vigueur depuis le 1er janv. 2009 (RO 2008 145).

132 RS 830.1 133 Introduit par l’annexe ch. 2 de l’O du 31 oct. 2007 sur les allocations familiales, en

vigueur depuis le 1er janv. 2009 (RO 2008 145). 134 RS 836.2 135 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013

(RO 2013 1515). 136 Introduit par le ch. I de l’O du 12 juin 2015, en vigueur depuis le 1er août 2015

(RO 2015 2243).

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Personnel de la Confédération. O 172.220.111.3

3 Les employés dont le taux d’occupation est inférieur à 50 % perçoivent les allo- cations complétant l’allocation familiale seulement dans les cas de rigueur. Si plu- sieurs employés ont droit à des allocations familiales pour le même enfant, les allocations complétant l’allocation familiale leur sont versées pour autant que leur taux d’occupation total soit d’au moins 50 %. 4 Les allocations complétant l’allocation familiale peuvent être versées au personnel transféré ou affecté à l’étranger même s’il existe un droit à l’allocation familiale à l’étranger au sens de l’art. 7, al. 1, let. a, de l’ordonnance du 31 octobre 2007 sur les allocations familiales137.138 5 Des allocations complémentaires selon l’al. 4 peuvent également être versées pour les enfants d’un autre lit et les enfants recueillis qui vivent à l’étranger, pour autant que les conditions prévues aux art. 4 et 5 de l’ordonnance du 31 octobre 2007 sur les allocations familiales139 soient remplies.140

Art. 51b141

Section 3 Évaluation de la fonction

Art. 52 Évaluation de la fonction (art. 15 LPers)

1 Chaque fonction est évaluée et affectée à une classe de salaire. 2 Avant d’affecter la fonction à une classe de salaire, l’autorité compétente en vertu de l’art. 2 demande l’expertise de l’organe d’évaluation visé à l’art. 53. 2bis Un organe de coordination composé de représentants des départements et dirigé par le DFF formule des recommandations à l’intention des départements concernant l’évaluation des fonctions.142 3 Les critères déterminants pour l’évaluation sont la formation requise, l’étendue des tâches ainsi que le niveau d’exigences, de responsabilités et de risques inhérents à la fonction. 4 Le DFF veille à ce que des fonctions comparables dans l’administration fédérale soient affectées aux mêmes classes de salaire. Il définit en collaboration avec les autres départements les fonctions de référence et les affecte à des classes de salaire.

137 RS 836.21 138 Introduit par le ch. I de l’O du 6 mars 2009, en vigueur depuis le 1er janv. 2009

(RO 2009 1137). 139 RS 836.21 140 Introduit par le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013

(RO 2013 1515). 141 Introduit par l’annexe ch. 2 de l’O du 31 oct. 2007 sur les allocations familiales

(RO 2008 145). Abrogé par le ch. I de l’O du 13 nov. 2019, avec effet au 1er janv. 2020 (RO 2019 3803).

142 Introduit par le ch. I de l’O du 24 oct. 2018, en vigueur depuis le 1er janv. 2019 (RO 2018 4009).

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172.220.111.3 Conseil fédéral et administration fédérale

La classe de salaire la plus élevée d’une fonction de référence ne peut être dépassée qu’avec l’accord du DFF.143 5 Les départements règlent, en accord avec le DFF, la classification des fonctions qui relèvent de leur seule compétence. 6 L’autorité compétente en vertu de l’art. 2 peut ranger jusqu’à 2 % des postes des classes 1 à 31 dans la classe supérieure à celle que prévoit l’évaluation ordinaire de la fonction, à condition que cette mesure soit fondée sur un élargissement de la fonction lié aux qualités particulières de la personne engagée. À cette même condi- tion, chaque département peut ranger jusqu’à 2 % des postes des classes 32 et plus dans la classe supérieure à celle que prévoit l’évaluation ordinaire de la fonction, exception faite pour les postes mentionnés à l’art. 2, al. 1 et 1bis.144

1457 ... 7bis Lorsque la condition d’affectation d’une fonction à une classe supérieure prévue à l’al. 6 n’est plus remplie, la classe de salaire et le salaire sont modifiés dans le contrat de travail. L’art. 52a n’est pas applicable.146 8 Pour le personnel en cours de formation ou engagé sur la base de conditions parti- culières, le DFF peut fixer un salaire maximum qui se situe au-dessous du montant maximal de la classe de salaire 1.147

Art. 52a148 Affectation de la fonction à une classe de salaire inférieure 1 Si la fonction de l’employé est affectée à une classe de salaire inférieure ou qu’une fonction moins bien évaluée lui est confiée pour des raisons qui ne lui sont pas imputables, la classe de salaire est modifiée dans le contrat de travail. Si le salaire dépasse le montant maximal fixé pour cette nouvelle classe, le salaire acquis est maintenu pendant deux ans. Pendant ce délai, il n’est pas indexé sur le renchérisse- ment et aucune augmentation de salaire selon l’art. 39 n’est accordée tant qu’il dépasse le montant auquel l’employé peut prétendre sur la base de l’évaluation de la fonction.149 Le salaire est adapté à la valeur effective de la fonction après deux ans au plus tard.150

143 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 24 oct. 2018, en vigueur depuis le 1er janv. 2019 (RO 2018 4009).

144 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 22 nov. 2017, en vigueur depuis le 1er janv. 2018 (RO 2017 6737).

145 Abrogé par le ch. I de l’O du 22 déc. 2004, avec effet au 1er janv. 2005 (RO 2005 3). 146 Introduit par le ch. I 1 de l’O du 5 nov. 2008 sur l’optimisation du système salarial du

personnel, en vigueur depuis le 1er fév. 2009 (RO 2008 5643). 147 Nouvelle teneur selon le ch. I 1 de l’O du 5 nov. 2008 sur l’optimisation du système

salarial du personnel, en vigueur depuis le 1er fév. 2009 (RO 2008 5643). 148 Introduit par le ch. I de l’O du 22 déc. 2004, en vigueur depuis le 1er janv. 2005

(RO 2005 3). 149 Nouvelle teneur de la phrase selon le ch. I de l’O du 22 nov. 2017, en vigueur depuis le

1er janv. 2018 (RO 2017 6737). 150 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013

(RO 2013 1515).

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Personnel de la Confédération. O 172.220.111.3

1bis Pour les employés visés à l’art. 26, al. 5, le délai d’adaptation du salaire à la valeur effective de la fonction est de quatre ans au plus.151 2 Si la fonction d’un employé âgé de 55 ans révolus ou plus est affectée à une classe de salaire inférieure ou qu’une fonction moins bien évaluée lui est confiée pour des raisons qui ne lui sont pas imputables, la classe de salaire est modifiée dans le con- trat de travail. Le salaire acquis est maintenu, mais il n’est pas indexé sur le renché- rissement et aucune augmentation de salaire selon l’art. 39 n’est accordée tant qu’il dépasse le montant auquel l’employé peut prétendre sur la base de l’évaluation de la fonction.152 Cette disposition ne s’applique pas aux employés visés à l’art. 26, al. 5.153 3 Après deux ans, le Conseil fédéral peut adapter le salaire de l’employé qui avait 55 ans révolus lors de la réévaluation de sa fonction ou de l’attribution d’une nou- velle fonction et qui était rangé dans la classe 32 ou dans une classe supérieure, si le montant maximal fixé pour ladite classe dépasse de plus de 10 % le montant maxi- mal fixé pour la nouvelle classe.154

Art. 52b155 Suppléance 1 En règle générale, la suppléance intégrale et permanente du supérieur direct est indemnisée par une classe de salaire supplémentaire. Il est possible de s’en écarter notamment lorsque l’employé:

a. serait rangé dans la même classe de salaire que son supérieur direct s’il était indemnisé par une classe de salaire supplémentaire;

b. n’est pas investi de tâches de conduite du personnel en cas d’absence de son supérieur direct.

2 Si la suppléance prend fin, la garantie du salaire est réglée conformément à l’art. 52a.

Art. 53156 Organes chargés de l’évaluation de la fonction (art. 15 LPers)

1 Les organes chargés de l’évaluation des fonctions dans l’administration fédérale sont:

a. le chef du DFF, pour les fonctions des classes 32 à 38;

151 Introduit par le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1515).

152 Nouvelle teneur de la phrase selon le ch. I de l’O du 22 nov. 2017, en vigueur depuis le 1er janv. 2018 (RO 2017 6737).

153 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1515).

154 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 13 nov. 2019, en vigueur depuis le 1er janv. 2020 (RO 2019 3803).

155 Introduit par le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1515).

156 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 24 janv. 2007, en vigueur depuis le 1er janv. 2007 (RO 2007 271 869).

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172.220.111.3 Conseil fédéral et administration fédérale

b. les départements pour les fonctions des classes 1 à 31. 2 Les départements peuvent déléguer à l’OFPER tout ou partie des compétences d’évaluation pour les fonctions des classes 1 à 31.157

Art. 54 et 55158

Section 4 Prestations sociales

Art. 56159 Droit au salaire en cas de maladie ou d’accident (art. 29 LPers)

1 En cas d’incapacité de travailler pour cause de maladie ou d’accident, l’employeur verse à l’employé l’intégralité du salaire visé aux art. 15 et 16 de la LPers pendant douze mois. 2 Au terme de ce délai, l’employeur verse à l’employé 90 % du salaire pendant douze mois.

1603 ... 4 Les prestations visées aux al. 1 et 2 sont allouées à condition qu’un certificat médical soit produit et que les ordres du médecin soient suivis. L’autorité compé- tente en vertu de l’art. 2 peut demander que l’employé soit examiné par un médecin- conseil ou par le service médical.161 5 Si un employé est dans l’incapacité de travailler suite à une maladie ou un accident et était dans les douze mois précédant le début de celle-ci incapable de travailler suite à une maladie ou un accident durant au moins 30 jours au total, la durée de cette absence est prise en compte dans le calcul du délai de l’al. 1.162

Art. 56a163 Interruption et nouveau départ du délai applicable au versement du salaire en cas de maladie ou d’accident (art. 29 LPers)

1 Si les employés recommencent temporairement à travailler selon leur taux d’oc- cupation après le début de l’incapacité de travailler en raison d’une maladie ou d’un accident, les délais fixés à l’art. 56, al. 1 et 2, sont prolongés du nombre de jours

157 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 13 nov. 2019, en vigueur depuis le 1er janv. 2020 (RO 2019 3803).

158 Abrogés par le ch. I de l’O du 24 janv. 2007, avec effet au 1er janv. 2007 (RO 2007 271 869).

159 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 2 déc. 2016, en vigueur depuis le 1er janv. 2017 (RO 2016 4507).

160 Abrogé par le ch. I de l’O du 13 nov. 2019, avec effet au 1er janv. 2020 (RO 2019 3803). 161 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 13 nov. 2019, en vigueur depuis le 1er janv. 2020

(RO 2019 3803). 162 Introduit par le ch. I de l’O du 22 nov. 2017, en vigueur depuis le 1er janv. 2018

(RO 2017 6737). 163 Introduit par le ch. I de l’O du 2 déc. 2016 (RO 2016 4507). Nouvelle teneur selon le ch. I

de l’O du 13 nov. 2019, en vigueur depuis le 1er janv. 2020 (RO 2019 3803).

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Personnel de la Confédération. O 172.220.111.3

pendant lesquels ils effectuent la totalité du temps de travail quotidien réglementaire et satisfont aux exigences fixées dans le descriptif du poste. 2 En cas d’incapacité de travailler due à une nouvelle maladie ou un nouvel accident, ou due à une rechute d’une maladie ou à des séquelles d’un accident, les délais prévus à l’art. 56, al. 1 et 2, recommencent à courir si l’employé a eu auparavant une capacité de travail correspondant à son taux d’occupation pendant au moins douze mois sans interruption. Les absences dont le total est inférieur à 30 jours ne sont pas prises en considération. 3 Si l’employé a eu une capacité de travail correspondant à son taux d’occupation pendant moins de douze mois sans interruption avant le début de son incapacité de travailler au sens de l’al. 2, il perçoit 90 % de son salaire à l’échéance des délais prévus à l’art. 56, al. 1 et 2, durant 30 jours au cours de la première année de service, durant 90 jours de la deuxième à la cinquième année de service et durant 180 jours dès la sixième année de service. Dans des cas de rigueur, le versement du salaire peut être prolongé jusqu’à douze mois au plus. 4 En cas de transfert dans une autre unité administrative au sens de l’art. 1, al. 1, dans le cadre d’une mesure de réadaptation au sens de l’art. 11a, les délais prévus à l’art. 56, al. 1 et 2, ne recommencent pas à courir. 5 Si le contrat de travail d’un employé est résilié en vertu de l’art. 31a, al. 5, l’obligation de verser le salaire visée à l’art. 56, al. 1 et 2, subsiste aussi longtemps que le contrat résilié le prévoyait. Le salaire perçu en vertu du nouveau contrat de travail ainsi que les prestations financières de l’assurance-invalidité et de PUBLICA sont imputés sur le salaire versé. 6 Dans le cas d’un contrat de travail de durée déterminée, le versement du salaire selon l’art. 56, al. 1 et 2, cesse au plus tard à la fin du contrat de travail.

Art. 56b164 Calcul du salaire des employés rémunérés à l’heure en cas de maladie et d’accident (art. 29 LPers)

1 Si un employé rémunéré à l’heure qui a des horaires de travail irréguliers est dans l’incapacité de travailler en raison d’une maladie ou d’un accident, le salaire auquel il a droit se calcule sur la base du salaire moyen qu’il a gagné durant les douze mois précédant le début de son incapacité de travailler. S’il a travaillé moins de douze mois avant son incapacité, le salaire se calcule sur la base du salaire moyen qu’il a gagné durant la période où il a travaillé. 2 Si un employé rémunéré à l’heure qui a des horaires de travail réguliers réglemen- tés par un contrat est dans l’incapacité de travailler en raison d’une maladie ou d’un accident, le salaire auquel il a droit se calcule sur la base du salaire horaire pour ce temps de travail.

164 Introduit par le ch. I de l’O du 2 déc. 2016, en vigueur depuis le 1er janv. 2017 (RO 2016 4507).

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172.220.111.3 Conseil fédéral et administration fédérale

Art. 56c165 Prestations en cas de maladie ou d’accident pendant des voyages de service à l’étranger (art. 29 LPers)

L’employeur prend en charge les frais non couverts par les assurances privées de l’employé en cas de maladie ou d’accident pendant des voyages de service à l’étranger, pour autant que les prestations fournies soient remboursées dans le cadre de la loi fédérale du 18 mars 1994 sur l’assurance-maladie166 et de la loi fédérale du 20 mars 1981 sur l’assurance-accidents167.

Art. 57 Réduction du droit au salaire (art. 29 LPers)

1 Dans les cas visés à l’art. 56, al. 2, les allocations sociales sont versées intégrale- ment tant que le salaire continue d’être versé, puis le droit aux allocations s’éteint.168 2 La réduction selon l’art. 56 n’est pas opérée lorsque l’employé est absent en raison d’un accident professionnel ou d’une maladie professionnelle assimilable à un tel accident. 3 Le droit au salaire est réduit ou supprimé si l’employé a causé la maladie ou l’accident intentionnellement ou par négligence grave ou si, consciemment, il s’est exposé à un danger extraordinaire ou lancé dans une entreprise téméraire. 4 Si l’employé refuse, sans motif légitime, de collaborer à la mise en œuvre des mesures de réadaptation visées à l’art. 11a, l’autorité compétente peut réduire le droit au salaire selon l’art. 56, al. 1 et 2, ou le supprimer dans les cas graves.169

Art. 58 Imputation des prestations des assurances sociales sur le salaire (art. 29, al. 3, LPers)

1 Les prestations de l’assurance militaire, de la Caisse nationale suisse d’assurance en cas d’accidents (CNA) ou d’une autre assurance-accidents obligatoire sont impu- tées selon le taux d’occupation sur le salaire auquel l’employé a droit en cas de maladie et d’accident. Les rentes et les indemnités journalières de l’assurance- invalidité sont imputées selon le taux d’occupation dans la mesure où la somme de ces rentes et indemnités, du salaire et des prestations dues par l’assurance militaire, par la CNA ou par une autre assurance-accident obligatoire dépasse le salaire auquel l’employé a droit avant réduction.170

165 Anciennement art. 56a. Introduit par le ch. I de l’O du 27 nov. 2009 (RO 2009 6417). Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 2 déc. 2016, en vigueur depuis le 1er janv. 2017 (RO 2016 4507).

166 RS 832.10 167 RS 832.20 168 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 13 nov. 2019, en vigueur depuis le 1er janv. 2020

(RO 2019 3803). 169 Introduit par le ch. I de l’O du 1er mai 2013 (RO 2013 1515). Nouvelle teneur selon le

ch. I de l’O du 13 nov. 2019, en vigueur depuis le 1er janv. 2020 (RO 2019 3803). 170 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 12 juin 2015, en vigueur depuis le 1er août 2015

(RO 2015 2243).

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Personnel de la Confédération. O 172.220.111.3

2 Le droit est réduit conformément aux principes de l’institution d’assurance lorsque l’employé séjourne dans un établissement hospitalier aux frais de l’assurance mili- taire, de la CNA, d’une autre assurance-accidents obligatoire ou de l’assurance- invalidité.

Art. 59 Service militaire, protection civile et service civil (art. 29, al. 1, LPers)

1 En cas d’absence pour cause de service obligatoire dans l’armée et la protection civile suisses et pendant la durée du service civil, le salaire intégral est versé. Les allocations pour perte de gain prévues par la loi reviennent à l’employeur. 2 Si l’employé perçoit un supplément de solde pendant la durée du service, son salaire est réduit en conséquence.171 3 Si l’employé a été engagé pendant moins de 4 ans, la restitution du salaire versé pendant l’instruction de base peut être exigée pour autant que celui-ci dépasse l’allocation pour perte de gain. 4 En cas de service volontaire, l’employé a droit à 10 salaires journaliers par an au maximum. 5 Les allocations sociales sont versées intégralement.

Art. 60172 Versement du salaire en cas de maternité (art. 29, al. 1, LPers)

1 En cas d’absence pour cause de maternité, le salaire intégral et les allocations sociales sont versés à l’employée pendant quatre mois. 2 L’employée peut, si elle le souhaite, cesser de travailler 2 semaines au plus avant la date présumée de l’accouchement. 3 Si le droit au salaire visé à l’al. 1 prend fin avant l’expiration du droit à l’allocation de maternité prévue par la loi fédérale du 25 septembre 1952 sur les allocations pour perte de gain (LAPG)173 en raison de l’ajournement du versement de cette alloca- tion, seule l’allocation de maternité prévue par la LAPG est versée à l’employée pendant la période comprise entre la fin du droit au salaire et la fin du droit à l’allocation. 4 Les réglementations cantonales sont réservées.

171 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1515).

172 Nouvelle teneur selon le ch. I 2 de l’O du 10 juin 2005 portant introduction de l’allocation de maternité dans la législation sur le personnel de la Confédération, en vigueur depuis le 1er juil. 2005 (RO 2005 2479).

173 RS 834.1

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172.220.111.3 Conseil fédéral et administration fédérale

Art. 60a174 Modification du taux d’occupation à la suite d’une naissance ou d’une adoption175

1 Après la naissance ou l’adoption d’un ou de plusieurs enfants, les parents et les partenaires enregistrés ont droit dans leur fonction à une réduction de 20 % au plus du taux d’occupation. Le taux d’occupation ne doit toutefois pas devenir inférieur à 60 %.176 2 Le droit à la réduction du taux d’occupation doit être exercé dans les douze mois qui suivent la naissance ou l’adoption de l’enfant. 3 Le travail à taux réduit débute au plus tard le premier jour qui suit l’expiration du délai de douze mois selon l’al. 2. 4 Les parents et les partenaires enregistrés ont droit dans leur fonction à une augmen- tation unique du taux d’occupation à hauteur de l’ensemble des réductions opérées conformément à l’al. 1, mais de 20 % au plus. La demande doit être présentée dans les trois ans après que la dernière réduction du taux d’occupation conformément à l’al. 1 a pris effet.177

Art. 61 Versement du salaire en cas d’adoption (art. 17a, al. 4, LPers)178

1 Si l’employé est absent parce qu’il accueille de jeunes enfants dont il assure l’entretien et l’éducation en vue d’une adoption ultérieure, son salaire lui est versé pendant 2 mois. 2 Si les deux parents adoptifs travaillent dans l’administration fédérale, le droit au versement du salaire ne vaut que pour un seul d’entre eux. Ils peuvent répartir libre- ment entre eux les 2 mois d’absence. 3 Les réglementations cantonales sont réservées.179

Art. 62 Versement du salaire en cas de décès (art. 29, al. 2, LPers)

1 Si l’employé décède, ses survivants reçoivent un sixième de son salaire annuel. 1802 ...

174 Introduit par le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1515).

175 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 13 nov. 2019, en vigueur depuis le 1er janv. 2020 (RO 2019 3803).

176 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 13 nov. 2019, en vigueur depuis le 1er janv. 2020 (RO 2019 3803).

177 Introduit par le ch. I de l’O du 13 nov. 2019, en vigueur depuis le 1er janv. 2020 (RO 2019 3803).

178 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1515).

179 Introduit par le ch. I 2 de l’O du 10 juin 2005 portant introduction de l’allocation de maternité dans la législation sur le personnel de la Confédération, en vigueur depuis le 1er juil. 2005 (RO 2005 2479).

180 Abrogé par le ch. I de l’O du 13 nov. 2019, avec effet au 1er janv. 2020 (RO 2019 3803).

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Personnel de la Confédération. O 172.220.111.3

Art. 63 Prestations en cas d’accident professionnel (art. 29, al. 1 et 2, LPers)

1 En cas d’accident professionnel entraînant des lésions corporelles, l’invalidité ou le décès, ou en cas d’atteinte à la santé due à une maladie professionnelle assimilable à un accident professionnel, l’employeur octroie des prestations à la personne concer- née ou à ses survivants, pour autant que la somme des prestations des assurances sociales soit inférieure au salaire déterminant. Des contributions uniques peuvent être versées pour couvrir des dépenses extraordinaires en rapport avec l’événement. 2 Le DFF a les tâches suivantes:

a. il fixe le salaire déterminant de l’employé touché par l’événement ou de ses survivants;

b. il règle l’octroi des contributions uniques; c. il désigne l’autorité compétente pour l’octroi des prestations de l’employeur.

Section 5 Temps de travail, vacances, congés

Art. 64181 Temps de travail (art. 17a LPers)

1 La durée moyenne de la semaine de travail est de 41,5 heures. Cette durée est réduite en fonction du taux d’occupation pour les personnes occupant un poste à temps partiel. Les réglementations dérogatoires applicables aux cadres sont réser- vées. 2 Si des circonstances particulières exigent un temps de travail plus long, la durée de la semaine de travail peut être portée temporairement à 45 heures au maximum. Les heures de travail effectuées en plus doivent être compensées dans un délai d’un an. 3 Une majoration de temps de 10 % est accordée à l’employé pour un travail régulier et ordonné accompli entre 20 heures et minuit. 4 Une majoration de temps de 30 % est accordée à l’employé pour le travail de nuit accompli entre minuit et 4 heures. Cette majoration est également accordée pour le travail accompli entre 4 heures et 5 heures lorsque l’employé commence son travail avant 4 heures. La majoration de temps est portée de 30 à 40 % dès le début de l’année civile au cours de laquelle l’employé atteint l’âge de 55 ans. 5 Au lieu des majorations de temps prévues aux al. 3 et 4, l’employeur peut verser aux employés des entreprises industrielles les majorations prévues à l’art. 17b de la loi du 13 mars 1964 sur le travail182.

181 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 24 oct. 2018, en vigueur depuis le 1er janv. 2019 (RO 2018 4009).

182 RS 822.11

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172.220.111.3 Conseil fédéral et administration fédérale

Art. 64a183 Modèles de temps de travail (art. 17a LPers)

1 Des modèles de temps de travail flexibles ainsi que la possibilité de travailler à temps partiel ou le partage de poste sont proposés aux employés si le fonctionne- ment du service le permet. 2 Les employés effectuent leur temps de travail sur la base de l’horaire à l’année ou selon l’horaire de travail fondé sur la confiance. 3 Pour des raisons d’exploitation, les départements peuvent proposer, en plus, l’horaire de travail mobile. 4 Les employés conviennent d’un modèle de temps de travail avec leur supérieur hiérarchique. L’art. 64b, al. 2 et 4, est réservé. 5 Le service compétent visé à l’art. 2 peut modifier de manière unilatérale le modèle de temps de travail avant l’échéance convenue pour des raisons objectives et en respectant les délais indiqués à l’art. 30a, al. 2. Les maladies et les accidents ne constituent pas des raisons objectives.

Art. 64b184 Horaire de travail fondé sur la confiance (art. 17a LPers)185

1 Les employés appliquant l’horaire de travail fondé sur la confiance ne doivent pas enregistrer leur temps de travail. Ils ne peuvent pas compenser les heures d’appoint, les heures supplémentaires ou le solde positif de l’horaire mobile. 2 L’horaire de travail fondé sur la confiance est obligatoire pour les employés rangés dans les classes de salaire 30 à 38. 3 Les employés rangés dans les classes de salaire 24 à 29 peuvent, en accord avec leur supérieur hiérarchique, appliquer l’horaire de travail fondé sur la confiance. 4 Les employés rangés dans les classes de salaire 1 à 23 et les employés qui perçoi- vent des cotisations supplémentaires de l’employeur au sens de l’art. 3, al. 2, let. a ou b, de l’ordonnance du 20 février 2013 sur la retraite des membres des catégories particulières de personnel186 ne peuvent pas appliquer l’horaire de travail fondé sur la confiance.187 5 Les employés appliquant l’horaire de travail fondé sur la confiance reçoivent une compensation annuelle sous la forme d’une indemnité en espèces représentant 6 % du salaire annuel, qui remplace la compensation des heures d’appoint, des heures supplémentaires ou du solde positif de l’horaire mobile. L’indemnité en espèces peut, à titre exceptionnel et en accord avec le supérieur hiérarchique, être remplacée

183 Introduit par le ch. I de l’O du 24 oct. 2018, en vigueur depuis le 1er janv. 2019 (RO 2018 4009).

184 Anciennement art. 64a. Introduit par le ch. I de l’O du 5 déc. 2008, en vigueur depuis le 1er janv. 2009 (RO 2008 6411).

185 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 22 nov. 2017, en vigueur depuis le 1er janv. 2018 (RO 2017 6737).

186 RS 172.220.111.35 187 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 24 oct. 2018, en vigueur depuis le 1er janv. 2019

(RO 2018 4009).

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Personnel de la Confédération. O 172.220.111.3

par 10 jours de compensation ou par une bonification de 100 heures sur un compte pour congé sabbatique.188 6 Les jours de compensation doivent être pris durant l’année où naît le droit à ces jours. S’ils ne peuvent l’être pour cause de maladie, d’accident ou de maternité, ils sont pris l’année suivante. S’ils ne sont pas pris pour d’autres raisons, ils sont perdus sans donner droit à un dédommagement.

Art. 65 Heures d’appoint et heures supplémentaires (art. 17a LPers)189

1 Si le service doit faire face à une surcharge extraordinaire de travail ou à un travail urgent, l’autorité compétente en vertu de l’art. 2 peut ordonner des heures d’appoint ou des heures supplémentaires. 2 Les heures de travail effectuées en plus de celles convenues par contrat pour un poste à plein temps peuvent être reconnues comme heures supplémentaires si les réserves de temps de l’horaire mobile et de l’horaire à la carte sont épuisées. 3 Si une personne occupant un poste à temps partiel travaille pendant un nombre d’heures supérieur au nombre d’heures convenu dans le contrat, mais inférieur au nombre d’heures correspondant à un poste à temps plein, et que les réserves de temps de l’horaire mobile et de l’horaire à la carte sont épuisées, les heures de tra- vail effectuées en plus peuvent être reconnues comme heures d’appoint. 4 Les heures d’appoint et les heures supplémentaires sont compensées par du temps libre d’une durée égale. Les supérieurs hiérarchiques créent dans leur domaine d’activité les conditions nécessaires. Ils conviennent du moment de la compensation des heures d’appoint et des heures supplémentaires avec les employés. Si aucun accord n’est trouvé, les supérieurs hiérarchiques décident du moment de la compen- sation en respectant l’intérêt des employés et sous réserve de l’al. 5.190 5 Lorsque les heures d’appoint et les heures supplémentaires ne peuvent être com- pensées par du temps libre, une indemnité en espèces peut être versée pour 150 heu- res par année civile au maximum si la situation le justifie. Cette indemnité atteint:

a. 100 % du salaire converti en salaire horaire, pour les heures d’appoint et les heures supplémentaires effectuées dans les limites du temps de travail heb- domadaire maximum de 45 heures;

b. 125 % du salaire converti en salaire horaire, pour les heures supplémentaires effectuées au-delà du temps de travail hebdomadaire maximum de 45 heu- res.

188 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er janv. 2014 (RO 2013 1515).

189 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 22 nov. 2017, en vigueur depuis le 1er janv. 2018 (RO 2017 6737).

190 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 13 nov. 2019, en vigueur depuis le 1er janv. 2020 (RO 2019 3803).

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172.220.111.3 Conseil fédéral et administration fédérale

6 Une indemnité en espèces peut être versée qu’exceptionnellement aux employés rangés dans une classe de salaire supérieure à la classe 23. L’octroi d’une indemnité en espèces au personnel visé à l’art. 2, al. 1, est soumis à l’approbation du DFF. 7 Un total de 100 heures au maximum peuvent être reportées sur l’année civile suivante ou sur un compte pour congé sabbatique au titre des heures d’appoint et des heures supplémentaires.191

Art. 66192 Jours fériés (art. 17a LPers)193

1 Un congé payé est accordé pour les jours fériés qui tombent un jour ouvrable. 2 Sont considérés comme jours fériés entiers le Nouvel an, la Saint-Berchtold, le Vendredi Saint, le lundi de Pâques, l’Ascension, le lundi de Pentecôte, la Fête natio- nale, Noël et la Saint-Etienne. Les 24 et 31 décembre sont des demi-jours fériés. 3 Pour les autres jours fériés officiels du lieu de travail tombant un jour ouvrable et où les employés ne travaillent pas, le temps de travail réglementaire doit être rattrapé en cours d’année ou compensé par des jours de vacances. 4 Si un jour férié selon l’al. 2 n’est pas considéré comme un jour férié officiel au lieu de travail, les employés peuvent travailler ce jour-là. Ce jour de congé payé non pris peut être récupéré pendant l’année civile qui y donne droit.

Art. 67 Vacances (art. 17a LPers)194

1 L’employé a droit à: a. 6 semaines de vacances par année civile jusqu’à l’année au cours de laquelle

il atteint l’âge de 20 ans; b. 5 semaines de vacances par année civile à partir de l’année au cours de la-

quelle il atteint l’âge de 21 ans; c. 6 semaines de vacances par année civile à partir de l’année au cours de la-

quelle il atteint l’âge de 50 ans; d. 7 semaines de vacances par année civile à partir de l’année au cours de la-

quelle il atteint l’âge de 60 ans.195 2 Les vacances doivent être fixées de manière à ne pas nuire à l’exécution des tra- vaux et à permettre à l’employé de se détendre.

191 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er janv. 2014 (RO 2013 1515).

192 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er janv. 2014 (RO 2013 1515).

193 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 22 nov. 2017, en vigueur depuis le 1er janv. 2018 (RO 2017 6737).

194 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 22 nov. 2017, en vigueur depuis le 1er janv. 2018 (RO 2017 6737).

195 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er janv. 2014 (RO 2013 1515).

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Personnel de la Confédération. O 172.220.111.3

3 Les vacances doivent être prises pendant l’année civile au cours de laquelle le droit aux vacances prend naissance. Si cela est impossible pour des raisons d’exploitation majeures ou en raison d’un accident ou d’une maladie, elles doivent être prises l’année suivante.

1964 ...

Art. 67a197 Réduction des vacances (art. 17a LPers)

1 Les vacances sont réduites en proportion de la durée de l’absence si, au cours d’une année civile, l’employé est absent de son poste plus longtemps que:

a. 66 jours ouvrés en tout pour cause de maladie, d’accident ou de service obli- gatoire;

b. 22 jours ouvrés en raison d’un congé non payé. 2 Pour calculer la réduction des vacances selon l’al. 1, let. a, les 66 premiers jours d’absence ne sont pas pris en compte. Sont réputés jours d’absence ceux pendant lesquels l’employé n’a pas travaillé à son taux d’occupation. 3 Pour calculer la réduction des vacances selon l’al. 1, les jours d’absence totale et partielle sont additionnés, puis le total est divisé par le nombre de jours ouvrés que comporte l’année concernée. En ce qui concerne les employés rémunérés à l’heure, il n’y a pas de réduction des vacances, mais une réduction de l’indemnité pour vacances.198

Art. 68 Congés (art. 17a LPers)199

1 Les employés qui doivent ou veulent interrompre leur travail sont tenus de deman- der un congé payé, partiellement payé ou non payé à l’autorité compétente en vertu de l’art. 2; ils doivent motiver leur demande. 2 L’autorité compétente examine la demande en tenant compte des raisons invoquées par l’intéressé et de sa situation professionnelle. Si la situation le justifie, elle peut également prendre en compte ses prestations et son comportement. 3 Les congés accordés par l’autorité compétente ne peuvent dépasser trois ans. Les exceptions relevant de l’art. 88, al. 1, let. a, sont réservées.200

196 Introduit par le ch. I de l’O du 1er mai 2013 (RO 2013 1515). Abrogé par le ch. I de l’O du 12 juin 2015, avec effet au 1er août 2015 (RO 2015 2243).

197 Introduit par le ch. I de l’O du 12 juin 2015, en vigueur depuis le 1er août 2015 (RO 2015 2243).

198 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 2 déc. 2016, en vigueur depuis le 1er janv. 2017 (RO 2016 4507).

199 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 22 nov. 2017, en vigueur depuis le 1er janv. 2018 (RO 2017 6737).

200 Introduit par le ch. I de l’O du 15 juin 2007 (RO 2007 2871). Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 24 nov. 2010, en vigueur depuis le 1er janv. 2011 (RO 2010 5793).

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172.220.111.3 Conseil fédéral et administration fédérale

Section 6 Autres prestations de l’employeur

Art. 69 Instruments de travail, matériel (art. 18, al. 1, LPers)

1 Les instruments de travail et le matériel dont le personnel a besoin pour exécuter son travail lui sont fournis. 2 Si l’employé utilise, après entente avec l’employeur, des instruments de travail et du matériel lui appartenant, une indemnité peut lui être versée. 3 Les dispositions des al. 1 et 2 s’appliquent également aux employés qui, après entente avec leur employeur, travaillent à domicile à plein temps ou à temps partiel. Il n’est pas versé d’indemnité pour la location de locaux privés à des fins profession- nelles. Exceptionnellement, l’autorité compétente en vertu de l’art. 2 peut, pour de justes motifs, verser une indemnité pour la location de ces locaux. 4 Les départements fixent les modalités dans leur domaine d’activité. Ils déterminent notamment s’il y a nécessité d’utiliser des instruments de travail et du matériel.

Art. 70 Vêtements de service (art. 18, al. 1, et 21, al. 1, let. c, LPers)

1 Les vêtements de service que les employés sont tenus de porter leur sont fournis gratuitement, notamment si ces derniers:

a. doivent impérativement être reconnaissables par le public; b. sont particulièrement exposés aux intempéries; c. effectuent un travail qui salit, use ou endommage particulièrement les vête-

ments; d. doivent respecter des règles de sécurité particulières.

2 Dans les cas visés à l’al. 1, let. b et c, une indemnité peut remplacer la remise de vêtements de service si la situation l’exige. 3 Les départements fixent les modalités dans leur domaine d’activité.

Art. 71 Véhicules de service personnels (art. 18, al. 1, LPers)

1 Des véhicules de service personnels peuvent être fournis lorsque l’activité profes- sionnelle l’exige. 2 L’autorité qui décide de la remise de véhicules de service personnels est:

a. le Conseil fédéral, pour les catégories de personnel définies à l’art. 2, al. 1; b. le département, après entente avec le DFF, pour les autres catégories de per-

sonnel.

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Personnel de la Confédération. O 172.220.111.3

Art. 72 Remboursement des frais (art. 18, al. 2, LPers)

1 Les frais déboursés par le personnel dans l’exercice de son activité professionnelle lui sont remboursés.201 2 Le DFF fixe les indemnités versées pour:

a. les repas, l’hébergement et les déplacements; b. les voyages de service à l’étranger; c. la participation à des conférences internationales; d. le déménagement pour des raisons de service; e. les frais de représentation.

Art. 73 Prime de fidélité (art. 32, let. b, LPers)

1 Une prime de fidélité est octroyée après 10 années de travail puis tous les 5 ans jusqu’à ce que l’employé ait accompli 45 années de travail.202 2 La prime de fidélité consiste:

a.203 ... b. en la moitié du salaire mensuel après 10 années et 15 années de travail; c. en un salaire mensuel après chaque nouvelle tranche de 5 années de tra-

vail.204 3 La prime de fidélité est en principe versée en espèces. En accord avec le supérieur hiérarchique, la totalité ou la moitié de cette prime peut, à titre exceptionnel, être prise sous la forme d’un congé payé.205 4 L’autorité compétente en vertu de l’art. 2 peut refuser de verser tout ou partie de la prime de fidélité aux employés dont les prestations ou le comportement ne donnent que partiellement satisfaction. 5 Les rapports de travail exercés sans interruption auprès d’employeurs selon l’art. 2, al. 1, let. f et g, LPers ainsi qu’au sein d’unités administratives selon l’art. 1 sont pris en compte pour le calcul du nombre d’années de travail, quel que soit le taux d’occupation. La période d’apprentissage au sens de la législation sur la formation professionnelle et les stages qui y sont liés ne sont pas pris en compte.206

201 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 12 juin 2015, en vigueur depuis le 1er août 2015 (RO 2015 2243).

202 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 11 sept. 2015, en vigueur depuis le 1er janv. 2016 (RO 2015 3155).

203 Abrogée par le ch. I de l’O du 11 sept. 2015, avec effet au 1er janv. 2016 (RO 2015 3155). 204 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 5 déc. 2008, en vigueur depuis le 1er janv. 2009

(RO 2008 6411). 205 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 2 déc. 2016, en vigueur depuis le 1er janv. 2017

(RO 2016 4507). 206 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 12 juin 2015, en vigueur depuis le 1er août 2015

(RO 2015 2243).

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Art. 74 Inventions, propositions d’améliorations (art. 32, let. c, LPers)

1 Les départements créent les conditions propres à favoriser un comportement nova- teur ainsi que le développement et la mise en œuvre d’inventions et de propositions d’améliorations. 2 La réalisation d’innovations peut être récompensée par des prestations en espèces ou par d’autres prestations de même valeur.

Art. 75 Soutien d’équipements collectifs en faveur du personnel (art. 32, let. e, LPers)207

1 Afin d’améliorer les conditions de travail ou l’organisation individuelle du travail, l’employeur peut soutenir des équipements collectifs en faveur du personnel, no- tamment:

a.208 ... b. l’exploitation de restaurants du personnel, de cafétérias et d’autres équipe-

ments permettant au personnel de se ressourcer; c. l’achat de logements d’habitation.

2 En outre, des conditions avantageuses peuvent être accordées pour les capitaux placés auprès de la Caisse d’épargne du personnel fédéral.209 3 Les départements peuvent soutenir les activités destinées à promouvoir les rela- tions entre employés actifs et employés retraités.

Art. 75a210 Accueil extrafamilial des enfants (art. 4, al. 2, let. i, et 31, al. 2, LPers)

1 L’employeur contribue aux frais engagés par la personne employée pour l’accueil extrafamilial des enfants. 2 Le DFF règle le montant de la contribution.

Art. 75b211 Droit au remboursement des coûts de l’accueil extrafamilial des enfants (art. 4, al. 2, let. i, et 31, al. 2, LPers)

L’employé a droit au remboursement des coûts de l’accueil extrafamilial d’enfants:

207 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1515).

208 Abrogée par le ch. I de l’O du 24 oct. 2018, avec effet au 1er janv. 2019 (RO 2018 4009). 209 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013

(RO 2013 1515). 210 Introduit par le ch. I de l’O du 24 nov. 2010, en vigueur depuis le 1er janv. 2011

(RO 2010 5793). 211 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 20 nov. 2013, en vigueur depuis le 1er janv. 2014

(RO 2013 4397).

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Personnel de la Confédération. O 172.220.111.3

a. lorsqu’il est investi de l’autorité parentale et vit seul ou forme un ménage commun dans lequel le deuxième parent ou le partenaire exerce une activité lucrative ou est en formation;

b. lorsqu’un rapport de filiation au sens de l’art. 252 du code civil212 est établi entre l’employé et l’enfant accueilli et que l’enfant est sous sa garde, ou lorsque l’enfant est recueilli par lui, ou lorsqu’il s’agit d’un enfant d’un autre lit;

c. lorsque l’enfant est accueilli par des tiers contre rémunération: 1. dans une structure ou par une association de parents de jour proposant

une prise en charge à temps partiel ou complet des enfants d’âge pré- scolaire, ou

2. par d’autres particuliers avec lesquels existent des rapports contractuels soumis aux assurances sociales, et

d.213 lorsque le revenu brut annuel des personnes formant un ménage commun visées à la let. a ou le revenu brut annuel de la personne seule investie de l’autorité parentale, y compris le treizième mois de salaire, n’excède pas 240 000 francs.

Art. 75c214 Durée du droit (art. 4, al. 2, let. i, et. 31, al. 2, LPers)

1 Le droit au remboursement s’éteint lorsque l’enfant accueilli entre à l’école. 2 Le droit au remboursement est maintenu pendant:

a. un congé maternité visé à l’art. 60; b. 90 jours en cas d’incapacité de travailler pour cause de maladie ou d’acci-

dent de l’employé ou du partenaire; c. 90 jours à compter du début de la période de chômage du partenaire.

3 Il n’est pas accordé en cas de congé non payé de l’employé ou du partenaire.

Art. 76215 Octroi de rabais au personnel (art. 32, let. a et g, LPers)216

Le DFF fixe les rabais.

212 RS 210 213 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 2 déc. 2016, en vigueur depuis le 1er janv. 2017

(RO 2016 4507). 214 Introduit par le ch. I de l’O du 20 nov. 2013, en vigueur depuis le 1er janv. 2014

(RO 2013 4397). 215 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013

(RO 2013 1515). 216 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 2 déc. 2016, en vigueur depuis le 1er janv. 2017

(RO 2016 4507).

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172.220.111.3 Conseil fédéral et administration fédérale

Art. 77 Frais de procédure et dépens (art. 18, al. 2, LPers)

1 Les départements remboursent les frais de procédure et les dépens aux employés impliqués dans une procédure civile ou pénale en raison de leur activité profession- nelle:

a. si la procédure est en rapport avec cette activité; b. si l’acte n’a été commis ni intentionnellement, ni par négligence grave, et c. si la Confédération a un intérêt à la tenue du procès.

2 Tant que le tribunal n’a pas rendu son jugement, seules des garanties de rembour- sement des frais sont données. Exceptionnellement, les frais peuvent être payés, pour de justes motifs, avant que le tribunal ait rendu son jugement.

Art. 78 Versement d’indemnités (art. 19, al. 3, 4 et 6, let. b, LPers)217

1 Reçoivent l’indemnité visée à l’art. 19, al. 3, LPers:218

a.219 les employés exerçant une profession de monopole et les employés occupant une fonction très spécialisée;

b. s’ils ont travaillé pendant 20 ans sans interruption dans une ou plusieurs des unités administratives au sens de l’art. 1;

c. s’ils ont plus de 50 ans; d.220 les employés qui ont plus de 40 ans ou qui ont travaillé pendant au moins dix

ans dans des unités administratives visées à l’art. 1 et dont les rapports de travail sont résiliés pour cause de restructuration ou de réorganisation.

2 Les indemnités visées à l’art. 19, al. 4, LPers peuvent être versées lors de la résilia- tion du contrat de travail:221

a. aux secrétaires d’État; b. aux directeurs d’office; c. aux officiers généraux; d. aux secrétaires généraux des départements; e. aux chefs des services d’information des départements; f. aux vice-chanceliers de la Confédération;

217 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 22 nov. 2017, en vigueur depuis le 1er janv. 2018 (RO 2017 6737).

218 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1515).

219 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1515).

220 Introduite par le ch. I de l’O du 12 oct. 2016, en vigueur depuis le 1er déc. 2016 (RO 2016 3637).

221 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1515).

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Personnel de la Confédération. O 172.220.111.3

g. aux collaborateurs personnels des chefs de départements; h. à d’autres cadres supérieurs, dans des cas particuliers; i. aux employés dans le contrat de travail desquels est fixée une condition

d’engagement visée à l’art. 26, al. 6; j.222 ... k. au personnel de la DDC.

2bis Les indemnités visées aux al. 1 et 2 peuvent également être versées lorsque la cessation des rapports de travail intervient d’un commun accord.223 3 Aucune indemnité n’est versée aux personnes:

a. qui trouvent un emploi auprès d’un des employeurs définis à l’art. 3 LPers; b.224 dont le contrat de travail est résilié au terme des délais fixés à l’art. 31a,

al. 1, pour cause d’aptitude ou de capacité insuffisante; c. dont le contrat de travail est résilié en application de l’art. 31; d.225 dont le contrat de travail est résilié d’un commun accord pour des raisons

d’exploitation ou de politique du personnel et à qui l’employeur verse des prestations au sens de l’art. 106;226

e.227 qui perçoivent des prestations en cas de retraite anticipée selon l’art. 105b. 4 Si, pendant la période durant laquelle elle reçoit une des indemnités visées aux al. 1 à 2bis, une personne est engagée par un des employeurs définis à l’art. 3 LPers, elle doit rembourser la part de l’indemnité correspondant à la durée du chevauche- ment entre la période d’indemnisation et les nouveaux rapports de travail. Les per- sonnes concernées informent sans délai leur ancien employeur de la conclusion du nouveau contrat de travail.228 4bis Le DFF recueille une fois par an les données concernant les cas où une des indemnités visées aux al. 1 à 2bis a été versée et où de nouveaux rapports de travail avec un des employeurs visés à l’art. 1, al. 1, ont été conclus au cours des douze derniers mois. Il informe les unités administratives du montant des indemnités versées.229

222 Abrogée par le ch. I de l’O du 12 oct. 2016, avec effet au 1er déc. 2016 (RO 2016 3637). 223 Introduit par le ch. I de l’O du 27 nov. 2009, en vigueur depuis le 1er janv. 2010

(RO 2009 6417). 224 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 2 déc. 2016, en vigueur depuis le 1er janv. 2017

(RO 2016 4507). 225 Introduite par le ch. I de l’O du 2 déc. 2016, en vigueur depuis le 1er janv. 2017

(RO 2016 4507). 226 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 27 nov. 2009, en vigueur depuis le 1er janv. 2010

(RO 2009 6417). 227 Introduite par le ch. I de l’O du 22 nov. 2017, en vigueur depuis le 1er janv. 2018

(RO 2017 6737). 228 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 13 nov. 2019, en vigueur depuis le 1er janv. 2020

(RO 2019 3803). 229 Introduit par le ch. I de l’O du 13 nov. 2019, en vigueur depuis le 1er janv. 2020

(RO 2019 3803).

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5 Si l’indemnité est allouée sous la forme d’un versement en tranches, le montant intégral doit avoir été versé au plus tard douze mois après la fin des rapports de travail.230

Art. 79231 Montant de l’indemnité (art. 19, al. 5 et 6, let. a, LPers)232

1 L’indemnité visée à l’art. 78, al. 1, 2 et 2bis, représente au moins un salaire mensuel et au plus un salaire annuel.233 1bis L’indemnité visée à l’art. 78, al. 1 à 2bis, est fixée à l’annexe 3.234 2 S’il y a résiliation pour le motif visé à l’art. 26, al. 1 ou s’il y a résiliation du con- trat de travail d’un secrétaire général selon l’art. 26, al. 3, le montant de l’indemnité représente un salaire annuel. 3 Les indemnités accordées aux personnes visées à l’art. 2, al. 1, doivent être ap- prouvées par le Conseil fédéral.235 4 Lors de la fixation des indemnités, il est tenu compte notamment de l’âge de l’employé, de sa situation professionnelle et personnelle, de la durée totale de son emploi auprès des unités administratives au sens de l’art. 1 et du délai de résiliation. 5 Le calcul des indemnités se fait en fonction des éléments du salaire assurable selon l’annexe 2 qui seraient perçus par l’employé le jour de l’échéance des indemnités. La prime de prestations n’est pas prise en compte.236 6 L’indemnité versée aux employés qui ont refusé une retraite anticipée selon l’art. 105a ne doit pas dépasser le coût total des prestations offertes selon l’art. 105b.237

2387...

230 Introduit par le ch. I de l’O du 22 déc. 2004 (RO 2005 3). Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 12 juin 2015, en vigueur depuis le 1er août 2015 (RO 2015 2243).

231 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 22 déc. 2004, en vigueur depuis le 1er janv. 2005 (RO 2005 3).

232 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 22 nov. 2017, en vigueur depuis le 1er janv. 2018 (RO 2017 6737).

233 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 27 nov. 2009, en vigueur depuis le 1er janv. 2010 (RO 2009 6417).

234 Introduit par le ch. I de l’O du 12 oct. 2016 (RO 2016 3637). Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 13 nov. 2019, en vigueur depuis le 1er janv. 2020 (RO 2019 3803).

235 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1515).

236 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1515).

237 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 22 nov. 2017, en vigueur depuis le 1er janv. 2018 (RO 2017 6737).

238 Abrogé par le ch. I de l’O du 1er mai 2013, avec effet au 1er juil. 2013 (RO 2013 1515).

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Art. 80239 Réparation de dommages non couverts en raison de clauses d’exclusion

1 Si un employé a subi un dommage, sans faute de sa part, dans le cadre de son activité professionnelle et que la réparation de ce dommage lui est refusée en raison des clauses d’exclusion d’une assurance complémentaire privée, il est dédommagé de la perte de prestations en découlant. 2 Avant de prendre une décision, l’employeur consulte l’Administration fédérale des finances dans la mesure où la demande de dédommagement correspond à un mon- tant supérieur à 5000 francs.

Section 7 Prestations de l’employeur en cas de transfert, d’affectation à l’étranger ou d’engagement dans des organisations internationales

Art. 81 Indemnité pour inconvénients et indemnité de mobilité (art. 18, al. 2, LPers)

1 Le personnel transféré ou affecté à l’étranger perçoit une indemnité qui compense les désavantages, les restrictions et les risques liés au système de rotation, à la disci- pline des transferts et aux difficultés des conditions de vie à l’étranger (indemnité pour inconvénients). Le montant de cette indemnité est déterminé notamment en fonction du nombre de transferts, de la situation personnelle, du degré d’occupation, de l’âge et de la durée du séjour à l’étranger. 2 Une indemnité de mobilité est versée à partir du troisième transfert. Le personnel soumis à la discipline des transferts perçoit également cette indemnité lorsque son lieu de travail se trouve en Suisse.

Art. 82 Indemnité pour la couverture des frais (art. 18, al. 2, LPers)

1 Une indemnité est allouée pour la couverture des frais liés au séjour à l’étranger et à la fonction exercée. 2 Lors de la fixation de cette indemnité, les frais supplémentaires ou les économies résultant du séjour à l’étranger sont pris en compte dans une juste mesure. 3 Les frais supplémentaires sont couverts notamment:

a. par dédommagement des frais; b. par adaptation à la hausse au pouvoir d’achat du lieu d’affectation; c. par l’indemnité forfaitaire allouée pour le travail de relations publiques.

4 Sont prises en compte, au titre des économies résultant du séjour à l’étranger: a. l’exonération fiscale;

239 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 12 juin 2015, en vigueur depuis le 1er août 2015 (RO 2015 2243).

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b. l’adaptation à la baisse au pouvoir d’achat du lieu d’affectation.

Art. 83 Adaptation au pouvoir d’achat (art. 18, al. 2, LPers)

1 L’adaptation au pouvoir d’achat corrige la différence entre le niveau de prix des biens de consommation et des prestations au lieu d’affectation et le niveau de prix des biens de consommation et des prestations à Berne. Elle prend en compte les cir- constances particulières influant sur le coût de la vie au lieu d’affectation ainsi que le taux de change officiel. 2 L’adaptation au pouvoir d’achat, à la hausse ou à la baisse, porte sur tout ou partie du salaire, sur les allocations complétant l’allocation familiale visées à l’art. 51a, sur les indemnités forfaitaires allouées pour le travail de relations publiques et sur l’indemnité de couverture des frais sur le lieu de travail.240

2413 ...

Art. 84 Prise en compte de l’exonération fiscale (art. 18, al. 2, LPers)

1 L’exonération fiscale accordée au personnel sur la base des conventions inter- nationales est prise en compte dans la fixation du salaire et des autres prestations. 2 Les économies qui en résultent sont imputées sur les indemnités visées aux art. 81 et 82.

Art. 85 Octroi de prêts (art. 18, al. 2, LPers)

Le personnel transféré à l’étranger peut obtenir un prêt pour faire face à des frais d’installation et d’équipement importants ou à d’autres dépenses.

Art. 86 Prestations en cas de maladie (art. 29 LPers)

1 L’employeur prend en charge les coûts d’assurance supplémentaires occasionnés par le séjour à l’étranger de l’employé qui y a été envoyé, de son conjoint, de son partenaire enregistré et de ceux de leurs enfants qui donnent droit à une allocation familiale.242 2 Le DFAE peut régler en accord avec le DFF, dans le cadre d’un contrat d’assu- rance collectif conclu auprès d’une caisse maladie reconnue, l’obligation de

240 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 13 nov. 2019, en vigueur depuis le 1er janv. 2020 (RO 2019 3803).

241 Introduit par l’annexe ch. 2 de l’O du 31 oct. 2007 sur les allocations familiales, (RO 2008 145). Abrogé par le ch. I de l’O du 6 mars 2009, avec effet au 1er janv. 2009 (RO 2009 1137).

242 Nouvelle teneur selon l’annexe ch. 2 de l’O du 31 oct. 2007 sur les allocations familiales, en vigueur depuis le 1er janv. 2009 (RO 2008 145).

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s’assurer, les prestations de l’assurance, ainsi que la contribution de la Confédéra- tion.

Art. 87 Réparation de dommages (art. 18, al. 2, LPers)

1 Le personnel envoyé à l’étranger qui, sans faute de sa part, a subi une atteinte à son patrimoine, notamment par suite d’actes de guerre, par suite d’une révolution ou d’une émeute ou pour toute autre raison consécutive à son séjour à l’étranger, peut obtenir un dédommagement. 2 Le DFAE fixe le montant du dédommagement au cas par cas, après entente avec le DFF.

Art. 88 Prestations en cas d’engagement dans des organisations internationales (art. 17a LPers)243

1 Les prestations ci-après peuvent notamment être accordées au personnel afin de promouvoir son engagement dans des organisations internationales:

a.244 octroi d’un congé payé, partiellement payé ou non payé de dix ans au maxi- mum;

b. prise en charge des frais liés à l’engagement de l’employé dans l’organisa- tion internationale, dans la mesure où il n’est pas dédommagé de ces frais par cette dernière.

2 On entend par organisations internationales au sens de la présente disposition: a. les bénéficiaires institutionnels au sens de l’art. 2, al. 1, let a à c et h à m, de

la loi du 22 juin 2007 sur l’État hôte245 qui ont leur siège en Suisse ou à l’étranger;

b. le Centre de politique de sécurité de Genève; c. le Centre pour le contrôle démocratique des forces armées de Genève; d. le Centre international de déminage humanitaire de Genève.246

3 À la fin de leur engagement dans des organisations internationales, les personnes visées à l’art. 2, al. 1, excepté les chefs de mission, sont employées dans la fonction qui était la leur avant leur mise en congé ou dans une autre fonction pouvant raison- nablement être exigée d’elles. Si cela n’est pas possible, les rapports de travail sont

243 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1515).

244 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1515).

245 RS 192.12 246 Introduit par l’annexe ch. 4 de l’O du 7 décembre 2007 sur l’État hôte (RO 2007 6657).

Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 13 nov. 2019, en vigueur depuis le 1er janv. 2020 (RO 2019 3803).

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résiliés conformément à l’art. 10, al. 3, let. e, LPers et une indemnité de départ équivalant au maximum à un salaire annuel est versée.247

Chapitre 4a248 Prévoyance professionnelle Section 1 Salaire déterminant

Art. 88a Salaire assurable (art. 32g, al. 5, LPers)

1 Sont assurés auprès de PUBLICA, dans le cadre des dispositions réglementaires, le salaire ainsi que les éléments du salaire selon l’annexe 2. Ne sont pas assurées les prestations de l’employeur selon les art. 81 à 83.249 2 Si aucune compensation du renchérissement n’est versée à un employé en vertu de l’art. 52a ou si le salaire de cet employé est réduit en vertu de l’art. 56, al. 2, le salaire assurable précédent reste inchangé jusqu’à ce que la compensation du renché- rissement soit à nouveau versée ou que le droit au salaire en cas de maladie ou d’accident s’éteigne.250

2513 ... 2524 ...

Art. 88b Annonce (art. 32g, al. 5, LPers)

Le salaire assurable est annoncé à PUBLICA en tant que salaire déterminant par l’autorité compétente en vertu de l’art. 2.

Section 2 Prestations de l’employeur

Art. 88c Participation au rachat (art. 32, let. a, LPers)

L’autorité compétente en vertu de l’art. 2 peut participer au rachat réglementaire en le finançant par ses crédits de personnel si, lors d’un nouvel engagement, la pré-

247 Introduit par le ch. I de l’O du 20 nov. 2013, en vigueur depuis le 1er janv. 2014 (RO 2013 4397).

248 Introduit par le ch. I de l’O du 15 juin 2007, en vigueur depuis le 1er juil. 2008 (RO 2007 2871, 2008 577).

249 Nouvelle teneur selon le ch. II 3 de l’O du 21 mai 2008 modifiant le droit fédéral à la suite du changement de régime de prévoyance de PUBLICA, en vigueur depuis le 1er juil. 2008 (RO 2008 2181).

250 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 13 nov. 2019, en vigueur depuis le 1er janv. 2020 (RO 2019 3803).

251 Abrogé par le ch. I de l’O du 20 juin 2014, avec effet au 1er août 2014 (RO 2014 2171). 252 Abrogé par le ch. I de l’O du 12 oct. 2016, avec effet au 1er déc. 2016 (RO 2016 3637).

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voyance semble inadéquate au regard de l’importance de la fonction et des qualifica- tions de la personne à engager.

Art. 88d Congé (art. 17 et art. 31, al. 5, LPers)

1 En cas de congé non payé ou partiellement payé, la couverture d’assurance reste inchangée pendant deux mois au minimum. 2 L’autorité compétente en vertu de l’art. 2 qui accorde à l’employé un congé non payé ou partiellement payé de plus de deux mois doit convenir avec lui, avant le début du congé, du maintien ou non de l’assurance et de l’obligation de cotiser à partir du troisième mois de congé et, le cas échéant, des modalités de ce maintien. 3 Lorsque l’autorité compétente en vertu l’art. 2 ne prend plus en charge les cotisa- tions de l’employeur ou la prime de risque à partir du troisième mois de congé, elle annonce le congé à PUBLICA. L’employé peut maintenir la couverture d’assurance qu’il avait jusqu’alors en payant, en plus de sa propre cotisation d’épargne, la cotisa- tion de l’employeur et la prime de risque, ou limiter l’assurance à la couverture des risques de décès et d’invalidité. 4 Les cotisations dues par l’employé pendant son congé sont déduites de son salaire dès la reprise du travail.

Art. 88dbis253 Maintien de la prévoyance après une réduction de salaire 1 Lorsque le salaire assuré d’une personne employée est réduit de moitié au plus après l’âge de 58 ans, la prévoyance peut à sa demande être maintenue au niveau de la dernière couverture d’assurance (art. 33a LPP254); à cette fin la personne em- ployée doit s’acquitter non seulement de ses propres cotisations d’épargne mais également de celles de l’employeur et de la prime de risque sur la part du salaire assuré jusqu’alors correspondant à la réduction de salaire. 2 Les adaptations salariales générales, notamment les augmentations de salaire en termes réels et les corrections globales de classification n’ont aucune incidence sur les cotisations versées sur la part correspondant à la réduction de salaire. 3 Si la réduction du salaire assuré est opérée dans l’intérêt de l’autorité compétente au sens de l’art. 2, cette dernière peut prendre à sa charge la moitié au plus des cotisations d’épargne et de la prime de risque destinées au maintien de la pré- voyance, et en imputer les coûts au budget du personnel. Cette contribution peut être temporaire.

253 Introduit par le ch. I de l’O du 24 nov. 2010, en vigueur depuis le 1er janv. 2011 (RO 2010 5793).

254 RS 831.40

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Art. 88dter255 Maintien de la prévoyance après l’âge de 65 ans Lorsque l’employeur et la personne employée conviennent de maintenir les relations de travail au-delà de l’âge de 65 ans, la prévoyance vieillesse de la personne em- ployée peut être maintenue, à sa demande, jusqu’à la fin de son activité lucrative, mais au plus tard jusqu’à ce qu’elle ait atteint l’âge de 70 ans (art. 33 LPP256). Dans ce cas, l’autorité compétente finance les cotisations d’épargne de l’employeur.

Art. 88e257

Art. 88f258 Participation de l’employeur au financement de la rente transitoire (art. 32k LPers)

1 L’employé qui prend une retraite avant l’âge fixé à l’art. 21 LAVS259 peut perce- voir une rente transitoire.260 1bis L’employeur participe au financement de la rente transitoire si l’employé:

a. prend à titre volontaire une retraite complète ou partielle; b. a 62 ans révolus; c. a été employé, immédiatement avant sa retraite, pendant au moins cinq ans

auprès d’employeurs selon l’art. 2, al. 1, let. f ou g, LPers, ou au sein d’unités administratives selon l’art. 1;

d. a exercé pendant au moins cinq ans une fonction continuellement très pé- nible sur le plan physique ou psychique, et

e. demande le versement d’une rente transitoire complète ou d’une demi-rente transitoire.261

1ter Les activités continuellement très pénibles sur le plan physique ou psychique mentionnées à l’al. 1bis, let. d, se présentent dans les cas suivants:

a. activités en présence d’agents physiques, chimiques ou biologiques qui peu- vent représenter un danger pour la santé;

b. activités exercées dans des conditions de travail difficiles, notamment avec des températures extrêmes, des conditions climatiques rudes ou de mau- vaises conditions de lumière;

c. activités avec de lourdes charges pour l’appareil locomoteur;

255 Introduit par le ch. I de l’O du 24 nov. 2010, en vigueur depuis le 1er janv. 2011 (RO 2010 5793).

256 RS 831.40 257 Abrogé par le ch. I de l’O du 13 nov. 2019, avec effet au 1er janv. 2020 (RO 2019 3803). 258 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 20 juin 2014, en vigueur depuis le 1er août 2014

(RO 2014 2171). 259 RS 831.10 260 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 15 nov. 2017, en vigueur depuis le 1er juil. 2018

(RO 2017 6209). 261 Introduit par le ch. I de l’O du 15 nov. 2017, en vigueur depuis le 1er juil. 2018

(RO 2017 6209).

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d. activités présentant un risque d’accident accru; e. activités très répétitives, monotones ou émotionnellement difficiles, qui peu-

vent conduire à un fort stress psychique; f. activités avec des horaires contraignants, telles que des engagements effec-

tués dans le cadre de plans de service fixes (art. 10b) ou le travail de nuit.262 1quater Le DFF détermine, en accord avec les départements, les fonctions dont l’exercice donne droit à une participation de l’employeur au financement de la rente transitoire.263 2 Le montant maximal de la rente transitoire complète correspond à la rente simple maximale de vieillesse de l’AVS. 3 Le calcul des coûts actuariels d’une rente transitoire tient compte du nombre d’années de travail, du taux d’occupation moyen pendant ces années de travail et du pourcentage de la rente de vieillesse réglementaire à percevoir. 4 Les rapports de travail exercés auprès d’employeurs selon l’art. 2, al. 1, let. f et g, LPers ainsi qu’au sein d’unités administratives selon l’art. 1 sont pris en compte pour le calcul du nombre d’années de travail et du degré d’occupation moyen, pour autant qu’ils n’aient pas été interrompus pendant plus de trois ans. Les années de travail entamées sont retenues comme années entières après achèvement du sixième mois. La période d’apprentissage au sens de la législation sur la formation profes- sionnelle et les stages qui y sont liés ne sont pas pris en compte.264 5 La participation en pourcentage de l’employeur au financement de la rente transi- toire est réglée à l’annexe 1. En cas de retraite anticipée après l’âge de 62 ans révo- lus, elle est réduite d’un vingt-cinquième par année manquante jusqu’à la 25e année de travail révolue. 6 L’unité administrative au sein de laquelle l’employé travaillait immédiatement avant sa retraite anticipée examine si les conditions d’octroi d’une rente transitoire sont remplies et calcule le degré d’occupation moyen de l’employé.

Section 3 ...

Art. 88g à 88j265

262 Introduit par le ch. I de l’O du 15 nov. 2017, en vigueur depuis le 1er juil. 2018 (RO 2017 6209).

263 Introduit par le ch. I de l’O du 15 nov. 2017, en vigueur depuis le 1er juil. 2018 (RO 2017 6209).

264 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 12 juin 2015, en vigueur depuis le 1er août 2015 (RO 2015 2243).

265 Abrogés par l’art. 7 de l’O du 20 fév. 2013 sur la retraite des membres des catégories particulières de personnel, avec effet au 1er juil. 2013 (RO 2013 771). Voir toutefois les disp. trans. à l’art. 8 de cette O.

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Section 4 ...

Art. 88k266

Art. 88l267

Chapitre 5 Devoirs du personnel

Art. 89 Lieu de domicile (art. 21, al. 1, let. a, et 24, al. 2, let. a, LPers)

Les départements peuvent, après entente avec le DFF, imposer à certaines catégories de personnel de résider dans un lieu déterminé dans la mesure où les besoins du ser- vice l’exigent.

Art. 90 Logement de service (art. 21, al. 1, let. b, LPers)

1 Le DFF définit les principes applicables à l’utilisation de logements de service et au montant à payer à ce titre. 2 Les départements fixent les modalités dans leur domaine d’activité.

Art. 91268 Activité accessoire (art. 23 LPers)

1 Les employés annoncent à leur supérieur toutes les charges publiques et les activi- tés rétribuées qu’ils exercent en dehors de leurs rapports de travail. 1bis Les activités non rétribuées doivent être annoncées si le risque de conflit d’intérêts ne peut être exclu.269 2 Les charges et les activités au sens des al. 1 et 1bis requièrent une autorisation si elles:270

a. mobilisent l’employé dans une mesure susceptible de compromettre ses prestations dans l’activité exercée pour le compte de la Confédération;

b. risquent, de par leur nature, de générer un conflit avec les intérêts du service.

266 Introduit par le ch. II 3 de l’O du 21 mai 2008 modifiant le droit fédéral à la suite du changement de régime de prévoyance de PUBLICA (RO 2008 2181). Abrogée par le ch. I de l’O du 2 déc. 2016, avec effet au 1er janv. 2017 (RO 2016 4507).

267 Introduit par le ch. I de l’O du 24 nov. 2010 (RO 2010 5793). Abrogé par le ch. I de l’O du 20 nov. 2013, avec effet au 1er janv. 2014 (RO 2013 4397).

268 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 27 nov. 2009, en vigueur depuis le 1er janv. 2010 (RO 2009 6417).

269 Introduit par le ch. I de l’O du 15 août 2012, en vigueur depuis le 15 sept. 2012 (RO 2012 4483).

270 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 15 août 2012, en vigueur depuis le 15 sept. 2012 (RO 2012 4483).

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3 Si tout risque de conflit d’intérêt ne peut pas être écarté dans le cas particulier, l’autorisation est refusée. Des conflits d’intérêt peuvent notamment survenir en rapport avec les activités suivantes:

a. conseil ou représentation de tiers pour des affaires qui font partie des tâches de l’unité administrative à laquelle appartient l’employé;

b. activités en rapport avec des mandats exécutés pour le compte de la Confé- dération ou que celle-ci doit attribuer à brève échéance.

4 Les employés engagés dans une représentation suisse à l’étranger ont besoin dans tous les cas d’une autorisation du DFAE pour exercer des activités rétribuées. Les employés des services de carrière du DFAE ont également besoin d’une autorisation lorsqu’ils travaillent en Suisse. Les employés rendent régulièrement compte de leurs activités au DFAE. Celui-ci règle les modalités. 5 Le DFAE peut prévoir, à l’intention des personnes accompagnant des employés engagés dans une représentation suisse à l’étranger, une obligation d’annonce et d’autorisation pour les activités rétribuées.

Art. 92 Obligation de remettre le revenu à la Confédération (art. 21, al. 2, LPers)

1 Les employés exerçant au profit de tiers une activité qui procède du contrat de travail conclu avec la Confédération doivent verser à celle-ci le revenu obtenu pour cette activité si la somme de ce dernier et du salaire excède au cours d’une année civile 110 % du montant maximal de la classe de salaire fixée dans le contrat de travail. Ils doivent fournir toutes les indications requises à l’autorité compétente en vertu de l’art. 2.271 2 Si l’activité exercée au profit de tiers sert des intérêts importants de la Confédéra- tion, l’employé peut être dispensé entièrement ou partiellement de l’obligation de remettre le revenu à la Confédération. 3 Le DFF définit le revenu à prendre en compte et règle le mode de remise de ce revenu.

Art. 93272 Acceptation de dons et d’autres avantages (art. 21, al. 3, LPers)

1 L’acceptation d’avantages de faible importance conformes aux usages sociaux n’est pas considérée comme une acceptation de dons au sens de la loi. Par avantage de faible importance, on entend tout don en nature dont la valeur marchande n’excède pas 200 francs. 2 Les employés participant à un processus d’achat ou de décision ont également l’interdiction d’accepter des avantages de faible importance conformes aux usages sociaux:

271 Nouvelle teneur selon le ch. I 1 de l’O du 5 nov. 2008 sur l’optimisation du système salarial du personnel, en vigueur depuis le 1er fév. 2009 (RO 2008 5643).

272 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 15 août 2012, en vigueur depuis le 15 sept. 2012 (RO 2012 4483).

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a. si l’avantage est offert par: 1. un soumissionnaire effectif ou potentiel, 2. une personne participant au processus de décision ou concernée par ce-

lui-ci, ou b. s’il est impossible d’exclure tout lien entre l’octroi de l’avantage et le pro-

cessus d’achat ou de décision. 3 S’il ne peut pas refuser un don pour des raisons de politesse, l’employé le remet à l’autorité compétente selon l’art. 2. L’acceptation de dons par politesse doit servir l’intérêt général de la Confédération. L’acceptation et l’éventuelle réalisation de tels dons sont effectuées par l’autorité compétente selon l’art. 2 et ont lieu au profit de la Confédération. 4 En cas de doute, l’employé examine avec son supérieur si les avantages peuvent être acceptés ou non.

Art. 93a273 Invitation (art. 21, al. 3, LPers)

1 Les employés déclinent toute invitation susceptible de restreindre leur indépen- dance et leur liberté d’action. Sauf autorisation écrite de leur supérieur, ils refusent les invitations à l’étranger. 2 Les employés participant à un processus d’achat ou de décision ont également l’interdiction d’accepter une invitation:

a. si l’invitation provient: 1. d’un soumissionnaire effectif ou potentiel, 2. d’une personne participant au processus de décision ou concernée par

celui-ci, ou b. s’il est impossible d’exclure tout lien entre l’invitation et le processus

d’achat ou de décision. 3 En cas de doute, l’employé examine avec son supérieur si l’invitation peut être acceptée ou non.

Art. 94 Secret professionnel, secret d’affaires et secret de fonction (art. 22 LPers)

1 Le personnel est tenu de garder le secret sur les affaires du service qui doivent res- ter confidentielles de par leur nature ou en vertu de prescriptions légales ou d’instructions. 2 L’obligation de garder le secret de fonction et le secret professionnel subsiste après la fin des rapports de travail. 3 L’employé ne peut déposer en justice ni comme partie, ni comme témoin, ni comme personne appelée à donner des renseignements ou expert, sur des constata-

273 Introduit par le ch. I de l’O du 15 août 2012, en vigueur depuis le 15 sept. 2012 (RO 2012 4483).

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Personnel de la Confédération. O 172.220.111.3

tions en rapport avec ses tâches, faites en raison de ces dernières ou dans l’exercice de ses fonctions, qu’avec l’autorisation écrite de l’autorité compétente en vertu de l’art. 2. Aucune autorisation n’est nécessaire si les dépositions concernent des faits qui justifient une obligation de dénoncer ou de signaler de la part de l’employé en vertu de l’art. 302 du code de procédure pénale274 ou de l’art. 22a, al. 1 et 2, LPers.275 4 L’art. 156 de la loi du 13 décembre 2002 sur le Parlement276 est réservé.277

Art. 94a278 Récusation (art. 20 LPers)

1 Les employés se récusent lorsqu’ils ont un intérêt personnel dans une affaire ou risquent d’être partiaux pour d’autres motifs. L’apparence de partialité suffit à motiver la récusation. 2 Sont réputés être des motifs de partialité notamment:

a. toute relation de proximité particulière, d’amitié ou d’inimitié personnelle entre l’employé et une personne physique ou morale impliquée dans un dos- sier ou participant à un processus de décision ou concernée par celui-ci;

b. l’existence d’une offre d’emploi d’une personne physique ou morale impli- quée dans un dossier ou participant à un processus de décision ou concernée par celui-ci.

3 Les employés informent leur supérieur en temps utile de tout motif inévitable de partialité. En cas de doute, il appartient au supérieur de décider de la récusation. 4 Les employés qui doivent prendre ou préparer une décision sont soumis à l’art. 10 de la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative279.

Art. 94b280 Délai de carence 1 L’autorité compétente au sens de l’art. 2 peut convenir avec les employés visés à l’art. 2, al. 1, let. a, b et d, et 1bis de même qu’avec d’autres employés ayant une influence déterminante sur des décisions prises au cas par cas de grande portée ou ayant accès à des informations essentielles d’un délai de carence après la fin des rapports de travail s’il faut s’attendre à ce que leur activité future, rémunérée ou non, auprès de certains employeurs ou mandants mène à un conflit d’intérêts.

274 RS 312.0 275 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 2 déc. 2016, en vigueur depuis le 1er janv. 2017

(RO 2016 4507). 276 RS 171.10 277 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 12 juin 2015, en vigueur depuis le 1er août 2015

(RO 2015 2243). 278 Introduit par le ch. I de l’O du 27 nov. 2009 (RO 2009 6417). Nouvelle teneur selon le

ch. I de l’O du 15 août 2012, en vigueur depuis le 15 sept. 2012 (RO 2012 4483). 279 RS 172.021 280 Anciennement art. 94a al. 2. Introduit par le ch. I de l’O du 15 août 2012

(RO 2012 4483). Nouvelle teneur selon le ch. I 2 de l’O du 25 nov. 2015 sur le délai de carence, en vigueur depuis le 1er janv. 2016 (RO 2015 5019).

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2 Il y a conflit d’intérêts notamment lorsque: a. la nouvelle activité risque de nuire à la crédibilité et à la réputation de l’unité

administrative concernée ou de la Confédération; b. l’influence des personnes visées à l’al. 1 sur des décisions prises au cas par

cas ou leur accès à des informations peut donner à penser qu’elles ne sont plus indépendantes lors d’un changement de poste auprès d’un employeur ou d’un mandant concernés.

3 Le délai de carence est de six mois au moins et de douze mois au plus, y compris un éventuel délai de suspension. 4 Une indemnité peut être convenue pour le délai de carence. En fonction du préju- dice économique attendu dans chaque cas, elle correspond au plus au montant du salaire actuel selon l’annexe 2, déduction faite de tous les revenus, indemnités et prestations de prévoyance perçus durant ce délai. 5 Quiconque perçoit une indemnité pour délai de carence est tenu de déclarer à l’autorité compétente au sens de l’art. 2 les revenus, indemnités et prestations de prévoyance perçus durant ce délai. 6 Les indemnités pour délai de carence perçues à tort doivent être remboursées.

Art. 94c281 Opérations pour compte propre (art. 20 LPers)

1 Les employés ne doivent pas utiliser des informations non rendues publiques dont ils ont eu connaissance dans l’exercice de leur fonction en vue d’obtenir des avan- tages pour eux-mêmes ou pour un tiers. 2 Les employés qui disposent notamment d’informations non rendues publiques dont la divulgation peut influencer le cours de valeurs mobilières et de devises de manière prévisible n’ont pas le droit de s’en servir pour effectuer des opérations pour compte propre sur ces valeurs mobilières ou sur ces devises. Les achats de devises visant à couvrir les besoins journaliers sont autorisés en tout temps. 3 Par opération pour compte propre, on entend toute transaction juridique:

a. que l’employé réalise en son nom propre, que ce soit pour son propre compte ou pour celui d’un tiers;

b. que l’employé organise pour des proches, ou c. que l’employé fait réaliser par un tiers, notamment pour cacher sa propre

identité. 4 La législation sur les infrastructures des marchés financiers et le droit pénal sont réservés.282

281 Introduit par le ch. I de l’O du 15 août 2012, en vigueur depuis le 15 sept. 2012 (RO 2012 4483).

282 Nouvelle teneur selon l’annexe 1 ch. 1 de l’O du 25 nov. 2015 sur l’infrastructure des marchés financiers, en vigueur depuis le 1er janv. 2016 (RO 2015 5413).

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Personnel de la Confédération. O 172.220.111.3

Art. 94d283 Concrétisation des obligations de comportement (art. 20 LPers)

1 Les départements et les unités administratives peuvent arrêter des directives con- cernant les art. 91 à 94c et visant à prévenir les conflits d’intérêts, l’apparence de conflits d’intérêts et l’utilisation abusive d’informations non rendues publiques. 2 Ils peuvent notamment régler de manière plus stricte ou interdire l’acceptation d’avantages de faible importance conformes aux usages sociaux et d’invitations ainsi que les opérations pour compte propre.

Art. 95 Devoirs particuliers du personnel affecté à l’étranger (art. 24, al. 2, let. b, LPers)

1 L’employeur peut exiger des employés affectés à l’étranger qu’ils l’informent s’ils: a. appartiennent à une association; b. quittent leur pays de résidence; c. publient des textes et font des déclarations publiques.

2 Le personnel affecté à l’étranger ne peut exercer aucune charge publique dans le pays où il travaille. 3 Le DFAE peut prévoir, à l’intention des personnes accompagnant des employés engagés dans une représentation suisse à l’étranger, une obligation d’annonce et d’autorisation pour les charges publiques.284

Art. 96 Privation du droit de grève (art. 24, al. 1, LPers)

L’exercice du droit de grève est interdit aux membres des catégories de personnel ci- après qui remplissent des tâches essentielles pour la protection de la sécurité de l’État, la sauvegarde d’intérêts importants commandés par les relations extérieures ou pour la garantie de l’approvisionnement du pays en biens et services vitaux:

a. membres des états-majors de conduite civils et militaires des départements; b. autorités fédérales chargées de la poursuite pénale; c. personnel du DFAE soumis à la discipline des transferts qui travaille à

l’étranger; d.285 corps des gardes-frontière et personnel des douanes;

283 Introduit par le ch. I de l’O du 15 août 2012, en vigueur depuis le 15 sept. 2012 (RO 2012 4483).

284 Introduit par le ch. I de l’O du 27 nov. 2009, en vigueur depuis le 1er janv. 2010 (RO 2009 6417).

285 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 22 nov. 2017, en vigueur depuis le 1er janv. 2018 (RO 2017 6737).

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e.286 les membres de l’escadre de surveillance, du personnel militaire de la sécu- rité de la navigation aérienne et de la formation professionnelle de la sécurité militaire.

Chapitre 6 Manquements aux obligations professionnelles

Art. 97287

Art. 98 Enquête disciplinaire (art. 25 LPers)

1 L’autorité compétente en vertu de l’art. 2 ouvre l’enquête disciplinaire et désigne la personne qui en sera chargée. L’enquête peut être confiée à des personnes extérieu- res à l’administration fédérale. 2 La procédure disciplinaire de première instance est régie par la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative288. 3 L’enquête disciplinaire cesse automatiquement dès lors que les rapports de travail prennent fin. 4 Si les mêmes faits donnent lieu à une enquête disciplinaire et à une procédure pénale, la décision relative aux mesures disciplinaires est ajournée jusqu’à la fin de la procédure pénale. Exceptionnellement, la décision relative à la mesure discipli- naire peut être prise, pour de justes motifs, avant la fin de la procédure pénale.

Art. 99 Mesures disciplinaires (art. 25 LPers)

1 Les mesures disciplinaires ne peuvent être prononcées qu’au terme d’une enquête. 2 L’employé qui a manqué à ses obligations professionnelles par négligence s’expose aux mesures disciplinaires suivantes:

a. avertissement; b.289 ... c. changement du domaine d’activité.

3 Outre les mesures définies à l’al. 2, les mesures disciplinaires ci-après peuvent être prises contre l’employé qui a manqué à ses obligations professionnelles intention- nellement ou par négligence grave:

a. réduction du salaire de 10 % au maximum pendant 1 année au plus;

286 Nouvelle teneur selon le ch. II 1 de l’O du 5 déc. 2003 sur l’abrogation et la mod. d’O en relation avec la nouvelle réglementation du personnel militaire, en vigueur depuis le 1er janv. 2004 (RO 2003 5011).

287 Abrogé par le ch. II de l’O du 10 déc. 2004, avec effet au 1er janv. 2005 (RO 2004 5251). 288 RS 172.021 289 Abrogée par le ch. I de l’O du 1er mai 2013, avec effet au 1er juil. 2013 (RO 2013 1515).

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Personnel de la Confédération. O 172.220.111.3

b. amende jusqu’à 3000 francs; c. changement du temps de travail; d. changement du lieu de travail.

Art. 100 Prescription (art. 25 LPers)

1 La responsabilité disciplinaire de l’employé se prescrit par 1 an après la découverte du manquement aux obligations professionnelles et en tout cas 3 ans après le dernier manquement auxdites obligations. 2 La prescription est suspendue pendant la durée de la procédure pénale engagée en raison du même fait ou jusqu’à droit connu sur les recours exercés dans la procédure d’enquête disciplinaire.

Art. 101 Responsabilité des employés (art. 25 LPers)

La responsabilité des employés qui ont causé un dommage à la Confédération ou à un tiers et la procédure visant à fixer ce dommage sont régies par la loi du 14 mars 1958 sur la responsabilité290.

Art. 102 Responsabilité pénale (art. 25 LPers)

1 Lorsque le manquement aux obligations professionnelles constitue en même temps une infraction aux législations pénales fédérale ou cantonales, les départements transmettent le dossier de l’enquête et les procès-verbaux d’interrogatoire au Minis- tère public de la Confédération. 2 L’ouverture d’une procédure pénale contre l’employé est régie par l’art. 7 de l’ordonnance du 30 décembre 1958 de la loi sur la responsabilité291.

Art. 103 Suspension (art. 25 LPers)292

1 Si l’exécution correcte des tâches est compromise, l’autorité compétente en vertu de l’art. 2 peut immédiatement, à titre préventif, prononcer la suspension de l’employé ou lui attribuer une autre fonction:

a. lorsque des événements graves susceptibles de justifier une mesure pénale ou une mesure disciplinaire sont constatés ou soupçonnés;

b. lorsque l’existence d’irrégularités répétées est établie, ou c. lorsqu’une procédure en cours est entravée.

290 RS 170.32 291 RS 170.321 292 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013

(RO 2013 1515).

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2 En outre, l’autorité compétente peut réduire ou supprimer le salaire et d’autres prestations versées à l’employé.

Art. 103a293 Suspension après résiliation des rapports de travail (art. 25 LPers)

1 Si les rapports de travail sont résiliés par l’autorité compétente, celle-ci peut pro- noncer la suspension de l’employé pendant le délai de congé fixé à l’art. 30a si la confiance nécessaire n’est plus garantie.294 1bis Si les rapports de travail sont résiliés en raison de la cessation des conditions d’engagement contractuelles conformément à l’art. 26, al. 1 et 3, ou d’un commun accord, on présume que la confiance nécessaire n’est plus garantie.295 2 L’employé doit déclarer tout revenu de remplacement perçu auprès d’autres em- ployeurs ou mandants. Ce revenu est déduit de son salaire.

Chapitre 7296 Mesures et prestations de l’employeur dans des cas particuliers Section 1 Restructurations et réorganisations

Art. 104 Principes (art. 31, al. 5, LPers)297

1 Les départements mettent en œuvre tous les moyens nécessaires pour que les mesures de restructuration ou de réorganisation d’unités administratives ou de domaines d’activité prévoyant la résiliation des rapports de travail d’un ou de plu- sieurs employés ou la suppression ou le réaménagement d’un ou de plusieurs postes de travail soient socialement supportables et économiquement rationnelles.298 2 En cas de réduction de postes, les unités administratives aménagent l’affectation du personnel de telle façon que le plus grand nombre possible d’employés touchés puissent trouver un emploi dans l’administration fédérale. Elles visent principale- ment à l’affectation des employés à un autre travail pouvant raisonnablement être exigé d’eux, ainsi qu’à la réorientation et au perfectionnement professionnels de ceux-ci.

293 Introduit par le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1515).

294 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 12 juin 2015, en vigueur depuis le 1er août 2015 (RO 2015 2243).

295 Introduit par le ch. I de l’O du 13 nov. 2019, en vigueur depuis le 1er janv. 2020 (RO 2019 3803).

296 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 20 juin 2014, en vigueur depuis le 1er août 2014 (RO 2014 2171).

297 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 12 oct. 2016, en vigueur depuis le 1er déc. 2016 (RO 2016 3637).

298 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 12 oct. 2016, en vigueur depuis le 1er déc. 2016 (RO 2016 3637).

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Personnel de la Confédération. O 172.220.111.3

3 Les employés sont tenus de collaborer activement aux mesures prises et de faire preuve d’initiative, notamment dans la recherche d’un nouveau travail pouvant raisonnablement être exigé d’eux et en ce qui concerne leur réorientation et leur perfectionnement professionnels.

Art. 104a Autre travail réputé raisonnablement exigible (art. 31, al. 5, LPers)

1 Un travail au sein de l’administration fédérale peut raisonnablement être exigé d’un employé si:

a. la classe de salaire qui lui est attribuée est inférieure de trois classes au maximum par rapport à la précédente;

b. la durée du trajet aller-retour entre le domicile et le lieu de travail au moyen des transports publics n’excède pas quatre heures au total, et si

c.299 après la période d’introduction et compte tenu de sa formation, de sa langue et de son âge, l’employé est en mesure d’atteindre les objectifs fixés en ma- tière de prestations et de comportement à un niveau correspondant à l’échelon d’évaluation 3.

2 En dérogation à l’al. 1, let. a, un travail au sein de l’administration fédérale peut raisonnablement être exigé pour les employés ayant 55 ans révolus et dont le poste est rangé dans la classe de salaire 24 ou dans une classe supérieure si la nouvelle classe de salaire est inférieure de cinq classes au maximum par rapport à la précé- dente. 3 Un travail à l’extérieur de l’administration fédérale peut raisonnablement être exigé pour autant que les conditions générales d’engagement et les conditions rela- tives au changement de poste soient comparables.

Art. 104b Information (art. 33, al. 1)

1 L’unité administrative informe le personnel et les organisations qui le représentent suffisamment tôt, de façon complète et transparente, de la restructuration ou de la réorganisation et des mesures envisagées. 2 Les personnes risquant de ne plus pouvoir travailler au sein de l’unité administra- tive qui les emploie doivent être informées de la situation au plus tard six mois avant un éventuel licenciement.

Art. 104c Accord (art. 31, al. 5, LPers)

1 L’unité administrative conclut des accords avec les employés touchés par une restructuration ou une réorganisation.

299 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 15 oct. 2014, en vigueur depuis le 1er janv. 2015 (RO 2014 3403).

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172.220.111.3 Conseil fédéral et administration fédérale

2 Les accords contiennent les mesures à prendre conjointement avec les employés, leur durée, les prestations de l’employeur ainsi que les conséquences d’une violation des obligations de collaborer au sens de l’art. 104, al. 3.

Art. 104d Affectation à un autre poste au sein de l’administration fédérale (art. 31, al. 5, LPers)

1 Si la personne peut être affectée à un autre poste au sein de l’administration fédé- rale, elle reste employée par l’unité administrative actuelle pendant trois mois après avoir pris ce poste et figure sur la liste des salaires de celle-ci. 2 Si, à l’expiration des trois mois, la nouvelle unité administrative reprend la per- sonne placée, elle conclut avec cette dernière un nouveau contrat de travail. L’ancien contrat de travail est résilié. 3 Si, à l’expiration des trois mois, la personne placée n’obtient pas de nouveau contrat de travail, elle reste employée par son ancienne unité administrative.

Art. 104e Résiliation des rapports de travail (art. 10, al. 3, LPers)

1 Les employés qui ne sont pas disposés à conclure un accord selon l’art. 104c peuvent être licenciés pour les motifs évoqués à l’art. 10, al. 3, LPers. 2 Si l’employé n’est pas disposé à accepter un autre travail réputé raisonnablement exigible, l’employeur résilie les rapports de travail en vertu de l’art. 10, al. 3, let. d, LPers. 3 Si aucun autre travail réputé raisonnablement exigible n’a pu être trouvé dans les six mois ayant suivi la signature de l’accord, l’employeur résilie le contrat de travail en vertu de l’art. 10, al. 3, let. e, LPers.

Art. 104f300

Art. 105301 Mesures et prestations (art. 31, al. 5, LPers)

1 En cas de restructuration ou de réorganisation, les mesures et prestations de protec- tion sociale suivantes peuvent notamment être prévues:

a. des garanties de salaire, dans les limites de la présente ordonnance; b. un service de placement externe; c. une garantie de salaire pendant neuf mois au maximum en cas de réduction

du taux d’occupation.

300 Abrogé par le ch. I de l’O du 12 oct. 2016, avec effet au 1er déc. 2016 (RO 2016 3637). 301 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 12 oct. 2016, en vigueur depuis le 1er déc. 2016

(RO 2016 3637).

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Personnel de la Confédération. O 172.220.111.3

2 En cas d’attribution d’un nouveau lieu de travail dans le cadre d’une restructura- tion ou d’une réorganisation, les mesures et prestations suivantes peuvent être pré- vues:

a. une participation temporaire aux frais de déplacement entre le domicile et le lieu de travail;

b. une participation aux frais de déménagement; c. le maintien de l’ancienne indemnité de résidence pendant deux ans si elle est

plus élevée que celle du nouveau lieu de travail; d. une réduction de l’indemnité de résidence, s’opérant en plusieurs étapes sur

une période de quatre ans au maximum, si le nouveau lieu de travail est clas- sé dans une zone inférieure de six échelons ou plus par rapport à l’ancien lieu de travail.

3 Les mesures et prestations prévues par le plan social visé à l’art. 105d s’appliquent par analogie dans des cas particuliers, pour autant que la présente ordonnance ne prévoie pas de réglementation en la matière.

Art. 105a302 Retraite anticipée pour cause de restructuration ou de réorganisation (art. 31, al. 5, LPers)

1 En cas de restructuration ou de réorganisation, l’employé peut prendre une retraite anticipée complète ou partielle si les conditions suivantes sont remplies:

a. il a atteint 60 ans; b. il a travaillé pendant au moins dix ans sans interruption dans des unités ad-

ministratives visées à l’art. 1; c. il ne peut pas être affecté à un autre travail pouvant raisonnablement être

exigé de lui et correspondant à son taux d’occupation; d. il n’a pas refusé de travail pouvant raisonnablement être exigé de lui; e. il n’est pas malade et aucune procédure de mise en invalidité n’est en cours

ou ne sera bientôt ouverte. 2 En outre, au moins l’une des conditions suivantes doit être remplie:

a. le poste de l’employé est supprimé; b. le domaine d’activité de l’employé subit de fortes modifications et l’ini-

tiation à une nouvelle technique, à une nouvelle organisation ou à un nou- veau processus ne semble plus rationnelle, pour des raisons objectives ou personnelles;

c. la retraite anticipée de l’employé permet de ne pas supprimer le poste d’une personne plus jeune;

d. la succession de l’employé doit être durablement réglée.

302 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 12 oct. 2016, en vigueur depuis le 1er déc. 2016 (RO 2016 3637).

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172.220.111.3 Conseil fédéral et administration fédérale

3 Les retraites anticipées sont décidées en accord avec l’OFPER. Cette disposition ne s’applique pas au DDPS.

Art. 105b303 Prestations en cas de retraite anticipée (art. 31, al. 5, LPers)

1 Si l’employé a entre 60 et 62 ans au moment de sa retraite anticipée, il perçoit la rente de vieillesse qui lui reviendrait en cas de départ à la retraite à 63 ans révolus, ainsi qu’une rente transitoire intégralement financée par l’employeur. 2 Si l’employé a au moins 63 ans à cette date, il perçoit, outre sa rente de vieillesse réglementaire, la rente transitoire entièrement financée par l’employeur. 3 L’employeur peut, pour des raisons pertinentes, fournir les prestations suivantes en sus de la retraite anticipée partielle ou complète:

a. une participation aux coûts de maintien de la prévoyance selon l’art. 88dbis, al. 3;

b. une participation au rachat visant à augmenter la rente de vieillesse selon l’art. 32a RPEC304;

c.305 une prise en charge complète ou partielle des cotisations sur le revenu tiré des rentes selon l’art. 28 du règlement du 31 octobre 1947 sur l’assurance- vieillesse et survivants306, mais au plus tard jusqu’à l’âge donnant droit à une rente de vieillesse au sens de l’art. 21 LAVS307;

d.308 ...

Art. 105c309 Financement 1 Les mesures et prestations prévues en cas de restructuration ou de réorganisation sont financées par les départements. 2 Les unités administratives réservent les moyens nécessaires pour financer les réorientations et perfectionnements professionnels. 3 L’employeur finance par un crédit central la part de la rente de vieillesse et de la rente transitoire non financée sur le plan actuariel au moment de la retraite anticipée. 4 L’OFPER sollicite les ressources financières requises pour les retraites anticipées visées à l’art. 105b, al. 1 et 2, dans le cadre du budget. 5 Les al. 3 et 4 ne s’appliquent pas au DDPS.

303 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 12 oct. 2016, en vigueur depuis le 1er déc. 2016 (RO 2016 3637).

304 RS 172.220.141.1 305 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 2 déc. 2016, en vigueur depuis le 1er janv. 2017

(RO 2016 4507). 306 RS 831.101 307 RS 831.10 308 Abrogée par le ch. I de l’O du 22 nov. 2017, avec effet au 1er janv. 2018 (RO 2017 6737). 309 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 12 oct. 2016, en vigueur depuis le 1er déc. 2016

(RO 2016 3637).

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Personnel de la Confédération. O 172.220.111.3

Art. 105d310 Plan social (art. 31, al. 4, LPers)

1 Un plan social est établi en cas de restructuration ou de réorganisation entraînant la résiliation des rapports de travail d’au moins cinq employés ou la suppression d’au moins cinq postes. 2 Le plan social est établi par l’OFPER conjointement avec les associations du personnel. 3 Il est signé par le chef du DFF au nom du Conseil fédéral et par les associations du personnel. 4 Les mesures et prestations prévues par le plan social sont financées par analogie selon l’art. 105c.

Section 2 Prestations de l’employeur pour assurer la protection sociale du personnel en cas de résiliation d’un commun accord des rapports de travail311

Art. 106 Prestations en cas de résiliation d’un commun accord des rapports de travail (art. 19, al. 4, LPers)312

1 L’employeur peut aussi fournir à l’employé âgé de 60 ans révolus les prestations visées aux art. 105 et 105b, al. 3, et une participation plus élevée au financement d’une rente transitoire que ce que prévoit l’annexe 1:313

a. si les rapports de travail sont résiliés d’un commun accord pour des raisons d’exploitation ou de politique du personnel, et

b.314 s’il n’existe pas de motif de résiliation selon l’art. 10, al. 3, let. a à d et f, ou al. 4, LPers.

2 Des raisons d’exploitation ou de politique du personnel existent notamment si: a.315 ... b. la suppression du poste est prévue; c. le règlement durable de la succession de l’employé l’exige;

310 Introduit par le ch. I de l’O du 12 oct. 2016, en vigueur depuis le 1er déc. 2016 (RO 2016 3637).

311 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 12 oct. 2016, en vigueur depuis le 1er déc. 2016 (RO 2016 3637).

312 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 12 oct. 2016, en vigueur depuis le 1er déc. 2016 (RO 2016 3637).

313 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 22 nov. 2017, en vigueur depuis le 1er janv. 2018 (RO 2017 6737).

314 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 22 nov. 2017, en vigueur depuis le 1er janv. 2018 (RO 2017 6737).

315 Abrogée par le ch. I de l’O du 22 nov. 2017, avec effet au 1er janv. 2018 (RO 2017 6737).

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172.220.111.3 Conseil fédéral et administration fédérale

d. l’initiation à une nouvelle technique, une nouvelle organisation ou un nou- veau processus ne semble plus rationnelle, pour des raisons objectives ou personnelles.

Art. 106a Financement 1 Les prestations prévues en cas de résiliation des rapports de travail d’un commun accord sont définies en accord avec le département responsable et l’OFPER. Elles sont imputées au crédit du personnel de l’unité administrative à l’origine de la rési- liation. 2 Elles ne doivent pas excéder au total un salaire annuel.

Chapitre 8 Participation et partenariat social

Art. 107 Partenariat social (art. 33 LPers)

1 Le Conseil fédéral a pour objectif d’assurer un partenariat social réel. 2 Dans l’intérêt de la consultation et de la participation des partenaires sociaux au règlement des questions relatives au personnel, notamment en cas de restructuration ou de réorganisation, ces derniers doivent recevoir suffisamment tôt toutes les in- formations nécessaires; au besoin, des négociations sont menées avec eux.316 3 Le chef du DFF signe à intervalles réguliers avec les associations du personnel fédéral reconnues, dans le cadre défini par les directives du Conseil fédéral, une déclaration d’intention relative à la collaboration et aux objectifs en matière de politique du personnel; cette déclaration est portée à la connaissance du person- nel.317 4 Le DFF est le partenaire social des associations de personnel reconnues lorsque toute l’administration fédérale ou plusieurs parties de celles-ci sont concernées. 5 Les départements sont les partenaires sociaux des associations de personnel lors- que leur domaine d’activité est seul concerné. Les questions de principe doivent être coordonnées avec le DFF.

Art. 108 Comité de suivi des partenaires sociaux (art. 33, al. 4, LPers)

1 Afin de créer un climat de confiance, le chef du DFF institue un comité de suivi des partenaires sociaux qui a qualité d’organe consultatif. Les tâches, l’organisation et la composition de ce comité font l’objet de la déclaration d’intention périodique visée à l’art. 107, al. 3.

316 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1515).

317 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1515).

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Personnel de la Confédération. O 172.220.111.3

2 Le comité de suivi assure en particulier l’accompagnement des entretiens avec les collaborateurs, de l’évaluation personnelle et de la rémunération. 3 Le suivi est effectué sur la base de données impersonnelles, portant sur toutes les fonctions et toutes les classes. Sont considérées comme des données impersonnelles les observations d’ordre général rendues anonymes qui concernent l’application des dispositions sur l’entretien avec le collaborateur, sur l’évaluation personnelle et sur la rémunération.

3184 ... 5 Le comité de suivi peut instituer un comité paritaire pour le traitement des cas par- ticuliers. Ce comité peut comprendre des personnes qui ne font pas partie du comité de suivi. Le comité paritaire formule des recommandations à l’intention du comité de suivi.

Art. 109 Commissions du personnel (art. 33, al. 4, LPers)

1 Si la majorité des employés de l’unité concernée le souhaitent, des commissions du personnel peuvent être créées afin d’encourager la collaboration entre la direction de l’unité administrative et le personnel. 2 Les départements déterminent la procédure d’élection. Ils peuvent déléguer cette compétence aux offices ou aux unités d’organisation assimilables aux offices.319 3 Les commissions du personnel émettent un avis à l’intention des organes de direc- tion au sujet:

a. des questions générales relatives au personnel de l’unité administrative; b. des propositions de simplification et d’amélioration du service et des mesu-

res en matière de construction; c. des propositions relatives aux questions de santé et de formation.

318 Abrogé par le ch. I de l’O du 1er mai 2013, avec effet au 1er juil. 2013 (RO 2013 1515). 319 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013

(RO 2013 1515).

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172.220.111.3 Conseil fédéral et administration fédérale

Chapitre 9 Prescription320

Art. 110321

Art. 111322

Art. 112323

324Art. 113 ... (art. 34 LPers)

Les délais de prescription pour des prétentions qui résultent des rapports de travail sont réglés conformément aux art. 127 et 128 CO325.

Chapitre 10 Dispositions d’exécution

Art. 114 Département fédéral des affaires étrangères (DFAE) (art. 37 LPers)

1 Le DFAE édicte, après entente avec le DFF, les dispositions nécessaires à l’application des art. 81 à 88. 2 Le DFAE peut, en accord avec le DFF, édicter des dispositions dérogatoires appli- cables au personnel soumis à la discipline des transferts et au personnel affecté à l’étranger, dans les domaines suivants:326

a. art. 15 à 17: entretien avec le collaborateur et évaluation personnelle; b. art. 38: salaire du personnel à temps partiel; c. art. 39: évolution du salaire; d. art. 43: indemnité de résidence; e. art. 44: compensation du renchérissement; f. art. 46: prime de fonction; g.327 art. 49: prime de prestations;

320 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1515).

321 Abrogé par le ch. I de l’O du 1er mai 2013, avec effet au 1er juil. 2013 (RO 2013 1515). 322 Abrogé par l’annexe ch. 1 de l’O du 7 sept. 2005, avec effet au 1er janv. 2007

(RO 2005 4595). 323 Abrogé par le ch. I de l’O du 1er mai 2013, avec effet au 1er juil. 2013 (RO 2013 1515). 324 Abrogé par le ch. I de l’O du 1er mai 2013, avec effet au 1er juil. 2013 (RO 2013 1515). 325 RS 220 326 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013

(RO 2013 1515). 327 Nouvelle teneur selon le ch. I 1 de l’O du 5 nov. 2008 sur l’optimisation du système

salarial du personnel, en vigueur depuis le 1er fév. 2009 (RO 2008 5643).

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Personnel de la Confédération. O 172.220.111.3

h. art. 52: évaluation de la fonction; hbis.328 art. 52a: affectation de la fonction à une classe de salaire inférieure; i. art. 53: organes chargés de l’évaluation de la fonction; j. art. 63: prestations en cas d’accident professionnel; k. art. 64: temps de travail kbis.329 art. 64a: horaire de travail fondé sur la confiance. l. art. 65: heures d’appoint et heures supplémentaires; m. art. 66: jours de congé; n. art. 67: vacances; o. art. 68: congés; obis.330 art. 75a, al. 2: accueil extrafamilial des enfants; oter.331 art. 75b: droit au remboursement des coûts de l’accueil extrafamilial des

enfants; p.332 art. 78, al. 2, let. k: versement d’indemnités au personnel de la DDC; q.333 art. 78, al. 2bis: indemnités au personnel de la DDC pour cessation des rap-

ports de travail intervenue d’un commun accord; r. et s.334 ...

3 La situation personnelle du personnel envoyé à l’étranger est prise en compte dans la détermination du montant de l’indemnité et dans la définition des mesures visées aux art. 63 et 81 à 88. Dans ses dispositions d’exécution le DFAE détermine, en accord avec le DFF, si et dans quelle mesure il y a lieu de prendre en considération des personnes accompagnantes autres que les membres de la famille; il fixe les modalités. 4 Le DFAE édicte, en accord avec le DFF, des dispositions relatives à l’indexation des lieux d’affectation selon le degré de difficulté des conditions de vie, la ville de Berne servant de référence avec 100 points d’indice, et désigne les lieux d’affec- tation où les conditions de vie sont très difficiles.335

328 Anciennement let. r. Introduite par le ch. I de l’O du 22 déc. 2004, en vigueur depuis le 1er janv. 2005 (RO 2005 3).

329 Anciennement let. s. Introduite par le ch. I de l’O du 5 déc. 2008, en vigueur depuis le 1er janv. 2009 (RO 2008 6411).

330 Introduite par le ch. I de l’O du 24 nov. 2010, en vigueur depuis le 1er janv. 2011 (RO 2010 5793).

331 Introduite par le ch. I de l’O du 24 nov. 2010, en vigueur depuis le 1er janv. 2011 (RO 2010 5793).

332 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1515).

333 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1515).

334 Abrogées par le ch. I de l’O du 24 nov. 2010, avec effet au 1er janv. 2011 (RO 2010 5793).

335 Introduit par le ch. 7 de l’O du 20 fév. 2013 sur la retraite des membres des catégories particulières de personnel, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 771).

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172.220.111.3 Conseil fédéral et administration fédérale

Art. 115 Département fédéral de la défense, de la protection de la population et des sports (DDPS) (art. 37 LPers)

Le DDPS peut, en accord avec le DFF, édicter des dispositions dérogatoires appli- cables au personnel militaire:336

a. art. 4: développement des ressources humaines et formation; b. art. 5: formation et relève des cadres, développement des capacités de ges-

tion; c. art. 24: lieu de travail, mobilité et affectation à l’étranger; d. art. 37: salaire de départ; e. art. 48: allocation spéciale; ebis.337art. 60a: réduction du taux d’occupation suite à une naissance ou à une

adoption; la dérogation ne peut concerner que les employés pour lesquels une réduction du taux d’occupation est impossible pour des raisons de ser- vice.

f. art. 64: temps de travail; g. art. 65: heures d’appoint et heures supplémentaires; h. art. 67: vacances; i. art. 72: remboursement des frais j. art. 102: responsabilité pénale.

Art. 116 Département fédéral des finances (DFF) (art. 37 LPers)

1 Après avoir consulté les autres départements et la Chancellerie fédérale, le DFF édicte les dispositions nécessaires à l’exécution uniforme de la présente ordonnance. 2 Il peut, après entente avec le Département fédéral de l’intérieur, édicter des dispo- sitions dérogatoires:

a. pour le personnel des bureaux de douane et du corps de gardes-frontière, dans les domaines suivants: 1. art. 5: formation et relève des cadres, développement des capacités de

gestion, 1bis.338 art. 10b, al. 1, 2, let. d, 3 et 8: protection de la santé et temps de tra-

vail pour les engagements effectués dans le cadre de plans de service fixes,

2. art. 24: lieu de travail et mobilité,

336 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 20 nov. 2013, en vigueur depuis le 1er janv. 2014 (RO 2013 4397).

337 Introduite par le ch. I de l’O du 20 nov. 2013, en vigueur depuis le 1er janv. 2014 (RO 2013 4397).

338 Introduit par le ch. I de l’O du 12 juin 2015 (RO 2015 2243). Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 2 déc. 2016, en vigueur depuis le 1er janv. 2017 (RO 2016 4507).

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3. art. 64: temps de travail, 4. art. 65: heures d’appoint et heures supplémentaires, 5. art. 69: port d’armes, 6. art. 72: remboursement des frais, 7. art. 102: responsabilité pénale;

b. pour les inspecteurs fiscaux de l’Administration fédérale des contributions, dans les domaines suivants: 1. art. 24: lieu de travail et mobilité, 2. art. 64: temps de travail, 3. art. 65: heures d’appoint et heures supplémentaires, 4. art. 72: remboursement des frais;

c.339 pour les experts chargés des estimations auprès de l’Office fédéral des cons- tructions et de la logistique, dans le domaine du remboursement des frais (art. 72).

Chapitre 11 Dispositions finales340

Art. 116a341

Art. 116b342

Art. 116c343 Disposition transitoire relative à la modification du 15 juin 2007 (art. 41a, al. 1, LPers)

1 Les employés, à l’exception du personnel transférable du DFAE, dont les rapports de travail ont cessé en raison d’une retraite anticipée prise en vertu de l’ancien droit avant l’entrée en vigueur de la modification du 15 juin 2007, ont droit aux rentes et aux prestations complémentaires prévues par l’ancien droit344.

339 Introduite par le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1515).

340 Anciennement avant l’art. 117. Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 22 déc. 2004, en vigueur depuis le 1er janv. 2005 (RO 2005 3).

341 Introduit par le ch. I de l’O du 22 déc. 2004 (RO 2005 3). Abrogé par le ch. II 3 de l’O du 21 mai 2008 modifiant le droit fédéral à la suite du changement de régime de prévoyance de PUBLICA, avec effet au 1er juil. 2008 (RO 2008 2181).

342 Introduit par le ch. I de l’O du 22 déc. 2004, en vigueur depuis le 1er janv. 2005 (RO 2005 3). Abrogé par le ch. I de l’O du 12 juin 2015, avec effet au 1er août 2015 (RO 2015 2243).

343 Introduit par le ch. I de l’O du 15 juin 2007, en vigueur depuis le 1er juil. 2008 (RO 2007 2871, 2008 577). Voir aussi les disp. trans. à l’art. 8 de l’O du 20 fév. 2013 sur la retraite des membres des catégories particulières de personnel (RS 172.220.111.35).

344 Art. 33 dans sa version du 3 juil. 2001 (RO 2001 2206), al. 1 à 3bis dans la version de l’O du 5 déc. 2003 sur l’abrogation et la mod. d’O en relation avec la nouvelle réglementation du personnel militaire (RO 2003 5011); art. 16 de l’O du 2 déc. 1991 régissant le verse- ment de prestations en cas de retraite anticipée des agents soumis à des rapports de ser- vice particuliers, dans la version de la mod. du 28 juin 2000 (RO 2000 2429).

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172.220.111.3 Conseil fédéral et administration fédérale

2 Au début du congé de préretraite au sens de l’art. 34, une indemnité équivalant aux trois quarts du salaire annuel perçu pour la dernière année de service est versée en remplacement de la prestation selon l’art. 88h:345

a. aux employés visés à l’art. 33, al. 1, let a et b, qui ont 51 ans révolus au mo- ment de la mise en vigueur intégrale de la loi relative à PUBLICA;

b. aux employés visés à l’art. 33, al. 1, let. c, qui ont 53 ans révolus au moment de la mise en vigueur intégrale de la loi relative à PUBLICA.

3 Les employés visés à l’art. 33, al. 2, perçoivent avec leur dernier salaire une in- demnité équivalant aux trois quarts de leur dernier salaire annuel s’ils ont 55 ans révolus au moment de la mise en vigueur intégrale de la loi relative à PUBLICA. 4 L’indemnité selon les al. 2 et 3 est créditée sur l’avoir de vieillesse de l’assuré auprès de PUBLICA dans le cadre de la LPP346, ou versée directement à l’assuré si celui-ci le demande. 5 L’art. 34a, al. 2, ne s’applique pas aux employés selon l’al. 2.347

Art. 116d348

Art. 116e349 Dispositions transitoires de la modification du 1er mai 2013 1 Le calcul de la prime de fidélité selon l’art. 73, al. 5, se fait selon l’ancien droit, sur la base des années de travail reconnues avant l’entrée en vigueur de la modification du 1er mai 2013. 2 Si, après l’entrée en vigueur de la modification du 1er mai 2013, l’employé quitte une unité administrative selon l’art. 1 et est réengagé par celle-ci, le nombre d’années de travail effectuées précédemment n’est plus pris en compte pour le calcul de la prime de fidélité.

3503 et 4 ...

Art. 116f351 Dispositions transitoires relatives à la modification du 20 juin 2014 1 Les officiers généraux à titre principal ayant le grade de brigadier qui ont atteint l’âge de 55 ans révolus avant le 1er juillet 2013 et ont, avant cette date, demandé par écrit à l’autorité compétente selon l’art. 2 de prendre leur retraite d’après le droit en

345 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 27 nov. 2009, en vigueur depuis le 1er janv. 2010 (RO 2009 6417).

346 RS 831.40 347 Nouvelle teneur selon le ch. II 3 de l’O du 21 mai 2008 modifiant le droit fédéral à la

suite du changement de régime de prévoyance de PUBLICA, en vigueur depuis le 1er juil. 2008 (RO 2008 2181).

348 Introduit par le ch. I de l’O du 5 déc. 2008 (RO 2008 6411). Abrogé par le ch. I de l’O du 22 nov. 2017, avec effet au 1er janv. 2018 (RO 2017 6737).

349 Introduit par le ch. I de l’O du 1er mai 2013, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1515).

350 Abrogés par le ch. I de l’O du 22 nov. 2017, avec effet au 1er janv. 2018 (RO 2017 6737). 351 Introduit par le ch. I de l’O du 20 juin 2014, en vigueur depuis le 1er août 2014

(RO 2014 2171).

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Personnel de la Confédération. O 172.220.111.3

vigueur à l’époque ne peuvent pas appliquer l’horaire de travail fondé sur la con- fiance. 2 La participation de l’employeur au financement de la rente transitoire des em- ployés qui ont atteint l’âge de 59 ans révolus avant l’entrée en vigueur de la modifi- cation du 20 juin 2014 et qui prendront une retraite anticipée au plus tard le 31 juillet 2017 est réglée en vertu de l’ancien droit. 3 Le calcul de la rente transitoire selon l’art. 88f tient compte, en vertu de l’ancien droit, des années de travail reconnues avant l’entrée en vigueur de la modification du 20 juin 2014 et du degré d’occupation moyen en résultant.

Art. 116g352 Dispositions transitoires relatives à la modification du 22 novembre 2017

1 Les employés qui perçoivent déjà une indemnité liée au marché de l’emploi selon l’art. 50 au moment de l’entrée en vigueur de la modification du 22 novembre 2017 peuvent continuer à la percevoir jusqu’au 31 décembre 2022 au plus tard. 2 Les unités administratives dont la part de postes rangés dans une classe de salaire supérieure selon l’art. 52, al. 6, dépasse 2 % au moment de l’entrée en vigueur de la modification du 22 novembre 2017 ne doivent pas réaffecter les postes concernés à une classe de salaire inférieure. Toutefois, elles ne peuvent ranger de nouveaux postes dans une classe de salaire supérieure que si le plafond de 2 % n’est pas dépas- sé.

Art. 116h353 Disposition transitoire relative à la modification du 15 novembre 2017

La participation de l’employeur au financement de la rente transitoire des employés qui ont atteint l’âge de 60 ans lors de l’entrée en vigueur de la modification du 15 novembre 2017 et qui prendront à titre volontaire une retraite anticipée complète ou partielle est réglée par l’ancien droit.

Art. 116i354 Dispositions transitoires relatives à la modification du 13 novembre 2019

1 Les employées nées entre le 1er janvier et le 30 juin 1956 ont un délai de 30 jours à compter de l’entrée en vigueur de la modification du 13 novembre 2019 pour de- mander une prolongation de leurs rapports de travail en vertu de l’art. 35, al. 2. 2 Les employés qui, à l’entrée en vigueur de la modification du 13 novembre 2019, reçoivent une allocation pour assistance aux proches parents reçoivent cette alloca-

352 Introduit par le ch. I de l’O du 22 nov. 2017, en vigueur depuis le 1er janv. 2018 (RO 2017 6737).

353 Introduit par le ch. I de l’O du 15 nov. 2017, en vigueur depuis le 1er juil. 2018 (RO 2017 6209).

354 Introduit par le ch. I de l’O du 13 nov. 2019, en vigueur depuis le 1er janv. 2020 (RO 2019 3803).

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172.220.111.3 Conseil fédéral et administration fédérale

tion aussi longtemps que les conditions de l’ancien l’art. 51b sont remplies, mais au plus tard jusqu’au 31 décembre 2020. 3 Les employés qui, à l’entrée en vigueur de la modification du 13 novembre 2019, reçoivent un salaire en vertu de l’ancien art. 56, al. 3, continuent de le recevoir aussi longtemps que les conditions de cette disposition sont remplies. 4 Les demandes de versement d’une prestation d’invalidité professionnelle au sens de l’ancien art. 88e qui sont encore pendantes à l’entrée en vigueur de la modifica- tion du 13 novembre 2019 deviennent sans objet et sont classées. 5 Lorsque des procédures de recours visant l’obtention d’une prestation d’invalidité professionnelle au sens de l’ancien art. 88e sont encore pendantes à l’entrée en vigueur de la modification du 13 novembre 2019, cette disposition continue de s’appliquer.

Art. 117 Entrée en vigueur La présente ordonnance entre en vigueur au 1er janvier 2002.

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Annexe 1355 (art. 88f, al. 5)

Participation de l’employeur au financement de la rente transitoire

Plan standard (classes de salaire)

Plan pour cadres (classes de salaire)

Âge de la retraite 1 à 11 12 à 17 18 à 23 24 à 38

62 65 % 60 % 45 % 40 % 63 70 % 65 % 50 % 45 % 64 75 % 70 % 55 % 50 %

355 Introduite par le ch. II de l’O du 15 juin 2007 (RO 2007 2871, 2008 577). Nouvelle teneur selon le ch. II de l’O du 15 nov. 2017, en vigueur depuis le 1er juil. 2018 (RO 2017 6209).

81

172.220.111.3 Conseil fédéral et administration fédérale

Annexe 2356 (art. 88a, al. 1)

Éléments du salaire assurable

a. Salaire mensuel selon l’art. 36 et salaire mensuel du personnel de la Confé- dération selon l’art. 12, al. 2, OPers-PDHH357, mais au maximum le salaire mensuel du département concerné; évolution du salaire selon l’art. 39, al. 1 à 5, et adaptations exceptionnelles du salaire selon l’art. 40 jusqu’au montant maximal de la classe de salaire;

b. salaire horaire, salaire journalier et salaire moyen selon l’art. 38, al. 2; c. indemnité de résidence selon les art. 43 et 114, al. 2, let. d; d. compensation du renchérissement selon les art. 44, al. 2, let. a, b, e à g, et

114, al. 2, let. e; e. prime de fonction selon les art. 46 et 114, al. 2, let. f, et selon l’art. 17

OPers-PDHH; f. ... g. allocation spéciale selon les art. 48 et 115, let. e; h. prime de prestations selon l’art. 49; i. allocation liée au marché de l’emploi selon l’art. 50; j. indemnité d’engagement selon l’art. 18 OPers-PDHH; k. indemnité de risques selon l’art. 19 OPers-PDHH; l. salaire annuel déterminant selon l’art. 21, al. 2, OPers-PDHH.

356 Introduite par le ch. II 3 de l’O du 21 mai 2008 modifiant le droit fédéral à la suite du changement de régime de prévoyance de PUBLICA (RO 2008 2181). Mise à jour selon le ch. I 1 de l’O du 5 nov. 2008 sur l’optimisation du système salarial du personnel (RO 2008 5643), le ch. I des O du 1er mai 2013 (RO 2013 1515) et du 12 juin 2015, en vigueur depuis le 1er août 2015 (RO 2015 2243).

357 RS 172.220.111.9

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Personnel de la Confédération. O 172.220.111.3

Annexe 3358 (art. 79, al. 1bis)

Fixation de l’indemnité lors d’une résiliation des rapports de travail

1. Lors d’une résiliation des rapports de travail, l’indemnité est fixée selon le tableau suivant:

Indemnité en mois de salaireDurée d’engagement en années 0 à 9 aucune indemnité

10 à 15 1 salaire mensuel 16 à 20 2 salaires mensuels 21 à24 3 salaires mensuels plus de 25 4 salaires mensuels

Âge Indemnité en mois de salaire

Moins de 40 ans aucune indemnité 40 à 45 ans 1 salaire mensuel 46 à 50 ans 2 salaires mensuels 51 à 55 ans 3 salaires mensuels plus de 55 ans 4 salaires mensuels

2. Les indemnités correspondant à la durée d’engagement et à l’âge de l’em- ployé sont additionnées.

3. L’indemnité de départ prévue au ch. 1 peut être relevée à douze mois de salaire au maximum si des raisons pertinentes le justifient, notamment en cas de situation sociale difficile.

4. Les interruptions des rapports de travail dont la durée ne dépasse pas trois ans ne sont pas prises en compte.

5. Les années de travail ou de vie entamées sont arrondies au nombre supé- rieur.

358 Introduite par le ch. II de l’O du 12 oct. 2016 (RO 2016 3637). Nouvelle teneur selon le ch. II de l’O du 13 nov. 2019, en vigueur depuis le 1er janv. 2020 (RO 2019 3803).

83

172.220.111.3 Conseil fédéral et administration fédérale

84

 Ordinanza del 3 luglio 2001 sul personale federale (stato 1° gennaio 2020)

172.220.111.3Ordinanza sul personale federale (OPers)

del 3 luglio 2001 (Stato 1° gennaio 2020)

Il Consiglio federale svizzero, visto l’articolo 37 della legge del 24 marzo 20001 sul personale federale (LPers), ordina:

Capitolo 1: Disposizioni generali

Art. 1 Oggetto e campo d’applicazione (art. 2 LPers)

1 La presente ordinanza disciplina i rapporti di lavoro: a. del personale delle unità amministrative dell’Amministrazione federale cen-

trale e delle unità amministrative senza personalità giuridica autonome sul piano organizzativo dell’Amministrazione federale decentralizzata secondo l’allegato 1 dell’ordinanza del 25 novembre 19982 sull’organizzazione del Governo e dell’Amministrazione (OLOGA);

b. del personale delle unità amministrative autonome sul piano organizzativo dell’Amministrazione federale decentralizzata secondo l’allegato 1 OLOGA, che è assunto in virtù della LPers e che non dispone di uno statuto secondo l’articolo 37 capoverso 3 LPers;

c. dei procuratori pubblici e dei collaboratori del Ministero pubblico della Con- federazione di cui all’articolo 22 capoverso 2 della legge del 19 marzo 20103 sull’organizzazione delle autorità penali (LOAP);

d. del personale della segreteria dell’autorità di vigilanza sul Ministero pub- blico della Confederazione;

e.4 del personale dei Servizi del Parlamento, per quanto l’Assemblea federale non emani disposizioni completive o divergenti;5

2 Non sottostanno alla presente ordinanza: a. il personale assoggettato al Codice delle obbligazioni (CO)6 (art. 6 cpv. 5 e 6

LPers);

RU 2001 2206 1 RS 172.220.1 2 RS 172.010.1 3 RS 173.71 4 Introdotta dal n. I dell’O del 12 giu. 2015, in vigore dal 1° ago. 2015 (RU 2015 2243). 5 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 24 nov. 2010, in vigore dal 1° gen. 2011

(RU 2010 5793). 6 RS 220

1

172.220.111.3 Consiglio federale e Amministrazione federale

b. il personale del Dipartimento federale degli affari esteri (DFAE) non trasfe- ribile e impiegato all’estero sulla base di un contratto di diritto privato;

c.7 il personale del settore dei PF; d. gli apprendisti che sottostanno alla legge federale del 19 aprile 19788 sulla

formazione professionale; e. il personale che sottostà alla legge federale del 20 marzo 19819 sul lavoro a

domicilio; f.10 il personale secondo l’ordinanza del 2 dicembre 200511 sul personale impie-

gato per la promozione della pace, il rafforzamento dei diritti dell’uomo e l’aiuto umanitario (OPers-PRA).

3 Nella presente ordinanza il termine «Dipartimento» designa i Dipartimenti e la Cancelleria federale. 4 Il Ministero pubblico della Confederazione, l’autorità di vigilanza sul Ministero pubblico della Confederazione e l’Assemblea federale per il personale dei Servizi del Parlamento in quanto datori di lavoro non sono vincolati alle norme o alle istru- zioni del Consiglio federale. Per il loro personale essi si avvalgono per analogia delle competenze che la presente ordinanza attribuisce ai Dipartimenti e prendono le decisioni del datore di lavoro.12 5 La politica del personale del Consiglio federale e del DFF è determinante per il Ministero pubblico della Confederazione e per l’autorità di vigilanza sul Ministero pubblico della Confederazione, a meno che la particolare funzione o posizione di queste autorità non renda necessario un regime diverso.13

Art. 2 Autorità competente (art. 3 LPers)

1 Il Consiglio federale è competente per costituire, modificare e risolvere il rapporto di lavoro:

a. dei segretari di Stato;

7 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 24 nov. 2010, in vigore dal 1° gen. 2011 (RU 2010 5793).

8 [RU 1979 1687, 1985 660 n. I 21, 1987 600 art. 17 n. 3, 1991 857 all. n. 4, 1992 288 all. n. 17 2521 art. 55 n. 1, 1996 2588 art. 25 cpv. 2 e all. n. 1, 1998 1822 art. 2, 1999 2374 n. I 2, 2003 187 all. n. II 2. RU 2003 4557 all. n. I 1]. Vedi ora la LF del 13 dic. 2002 (RS 412.10).

9 RS 822.31 10 Nuovo testo giusta l’art. 42 n. 1 dell’O del 2 dic. 2005 sul personale impiegato per la

promozione della pace, il rafforzamento dei diritti dell’uomo e l’aiuto umanitario, in vigore dal 1° gen. 2006 (RU 2005 5607).

11 RS 172.220.111.9 12 Introdotto dal n. I dell’O del 20 nov. 2013 (RU 2013 4397). Nuovo testo giusta il n. I

dell’O del 12 giu. 2015, in vigore dal 1° ago. 2015 (RU 2015 2243). 13 Introdotto dal n. I dell’O del 20 nov. 2013, in vigore dal 1° gen. 2014 (RU 2013 4397).

2

c

Personale federale. O 172.220.111.3

b.14 dei direttori degli Uffici e delle persone che hanno una responsabilità com- parabile nei Dipartimenti; degli alti ufficiali superiori;

d.15 dei segretari generali dei Dipartimenti; e dei vicecancellieri della Cancelleria federale; f. dei capimissione; g.16 ... h.17 ...

1bis Il capo di Dipartimento è competente per costituire, modificare e risolvere il rapporto di lavoro dei supplenti dei segretari di Stato, dei direttori degli Uffici e dei segretari generali dei Dipartimenti.18 2 Il Consiglio federale decide in merito al trasferimento dei capimissione. 3 I Dipartimenti prendono tutte le altre decisioni del datore di lavoro per il personale secondo i capoversi 1 e 1bis, per quanto la presente ordinanza o altri atti legislativi non dispongano diversamente.19 4 I Dipartimenti disciplinano la competenza relativa a tutte le decisioni del datore di lavoro concernenti il resto del personale per quanto la LPers, altri atti legislativi di rango superiore, la presente ordinanza o altri atti del Consiglio federale non dispon- gano diversamente. 5 Si presume che la competenza per le decisioni del datore di lavoro ai sensi del capoverso 4 spetti agli Uffici federali oppure alle unità organizzative a essi equipa- rabili, sempre che i Dipartimenti non dispongono diversamente.20

Art. 2a21 Titolo di «direttore» o «direttrice» Il titolo di «direttore» o «direttrice» può essere conferito soltanto a chi dirige un Ufficio.

14 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 28 nov. 2014, in vigore dal 1° gen. 2015 (RU 2014 4567).

15 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 28 nov. 2014, in vigore dal 1° gen. 2015 (RU 2014 4567).

16 Abrogata n. I dell’O del 24 nov. 2010, con effetto dal 1° gen. 2011 (RU 2010 5793). 17 Abrogata dal n. 1 dell’all. all’O del 7 set. 2005, con effetto dal 1° gen. 2007

(RU 2005 4595). 18 Introdotta dal n. I dell’O del 28 nov. 2014, in vigore dal 1° gen. 2015 (RU 2014 4567). 19 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 28 nov. 2014, in vigore dal 1° gen. 2015

(RU 2014 4567). 20 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013

(RU 2013 1515). 21 Introdotto dal n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1515).

3

172.220.111.3 Consiglio federale e Amministrazione federale

Art. 3 Titoli diplomatici e consolari 1 Il Consiglio federale conferisce i titoli diplomatici e consolari. 2 Il DFAE conferisce i titoli in uso nelle relazioni internazionali a persone assunte dal DFAE, sempre che essi non corrispondano al rango di capomissione.22

Capitolo 2: Politica del personale Sezione 1: Principi

Art. 4 Sviluppo del personale, formazione e formazione continua23 (art. 4 cpv. 2 lett. b LPers)

1 Il datore di lavoro promuove lo sviluppo professionale di tutti i suoi impiegati mediante misure sul posto di lavoro e per mezzo della formazione e della forma- zione continua.24 1bis Il Dipartimento federale delle finanze (DFF) mette a punto, in collaborazione con gli altri Dipartimenti, la strategia per lo sviluppo del personale, ne sostiene la realizzazione da parte dei Dipartimenti e promuove una cultura aziendale a livello federale.25 2 I Dipartimenti prendono misure mirate per:

a. ampliare e perfezionare le competenze di tutti gli impiegati; b. aumentare la concorrenzialità sul mercato del lavoro e la mobilità professio-

nale dei propri impiegati; c. metterli in grado di partecipare attivamente ai cambiamenti necessari e di

condividerli. 3 Gli impiegati seguono un perfezionamento corrispondente alle loro capacità e alle esigenze del posto di lavoro e si adattano ai cambiamenti. 4 Il datore di lavoro assume i costi per la formazione e per la formazione continua seguite dagli impiegati per rispondere ai bisogni del servizio e mette loro a disposi- zione il tempo necessario. Esso può assumere del tutto o in parte i costi per la for- mazione e per la formazione continua seguite dagli impiegati per rispondere ai loro bisogni e mettere a disposizione il tempo necessario.26 4bis Esso può assumere del tutto o in parte i costi per la formazione e per la forma- zione continua che gli impiegati, per rispondere ai bisogni del servizio, hanno co-

22 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1515).

23 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1515).

24 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1515).

25 Introdotto dal n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1515). 26 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013

(RU 2013 1515).

4

Personale federale. O 172.220.111.3

minciato o svolto prima dell’inizio del rapporto di lavoro, ammesso che il periodo di prova sia stato superato.27 5 Esso può chiedere all’impiegato di rimborsare i costi di formazione e di formazio- ne continua se questi:

a. le interrompe; oppure b. scioglie il rapporto di lavoro durante la formazione o la formazione conti-

nua, oppure entro i termini seguenti a decorrere dalla conclusione della for- mazione o della formazione continua e non inizia immediatamente un nuovo rapporto di lavoro presso un’unità amministrativa secondo l’articolo 1: 1. partecipazione ai costi inferiore a 50 000 franchi: entro due anni, 2. partecipazione ai costi superiore a 50 000 franchi: entro quattro anni.28

5bis Per il rimborso dei costi di cui al capoverso 4bis, i termini decorrono dal giorno successivo alla conclusione del periodo di prova.29

306 ...

Art. 5 Sviluppo dei quadri31 (art. 4 cpv. 2 lett. c LPers)

1 Il datore di lavoro provvede allo sviluppo dei quadri.32 2 I Dipartimenti prendono le misure mirate per:

a. migliorare la gestione a tutti i livelli; b. sfruttare al massimo il potenziale di risorse umane esistente; c. promuovere la mobilità interna; d. preservare le possibilità degli impiegati sul mercato del lavoro; e. affermare l’Amministrazione federale quale datore di lavoro attrattivo; f. aumentare la rappresentanza delle donne nelle posizioni di quadro.

3 Il DFF mette a punto, in collaborazione con i Dipartimenti, la strategia per lo sviluppo dei quadri. Ne garantisce la realizzazione e sostiene i Dipartimenti in questo ambito.33

27 Introdotto dal n. I dell’O del 13 nov. 2019, in vigore dal 1° gen. 2020 (RU 2019 3803). 28 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 13 nov. 2019, in vigore dal 1° gen. 2020

(RU 2019 3803). 29 Introdotto dal n. I dell’O del 13 nov. 2019, in vigore dal 1° gen. 2020 (RU 2019 3803). 30 Abrogato dal n. I dell’O del 24 ott. 2018, con effetto dal 1° gen. 2019 (RU 2018 4009). 31 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013

(RU 2013 1515). 32 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013

(RU 2013 1515). 33 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013

(RU 2013 1515).

5

172.220.111.3 Consiglio federale e Amministrazione federale

Art. 6 Parità di trattamento (art. 4 cpv. 2 lett. d LPers)

1 Il datore di lavoro provvede affinché gli impiegati non siano svantaggiati a causa del loro sesso o del loro modo di vita. 2 Nel quadro definito dalle direttive del Consiglio federale, i Dipartimenti prendono misure mirate per attuare le pari opportunità e la parità di trattamento tra donna e uomo. Essi adottano programmi di promovimento e possono avvalersi di specialisti o stabilire quote. 3 Essi tutelano la dignità della donna e dell’uomo sul posto di lavoro e prendono misure adeguate per imporre il divieto di discriminazione e, segnatamente, per pre- venire ogni forma di molestia sessuale.

Art. 734 Plurilinguismo I dipartimenti prendono le misure di promozione del plurilinguismo di cui agli arti- coli 6–8d dell’ordinanza del 4 giugno 201035 sulle lingue.

Art. 8 Impiego e integrazione di disabili (art. 4 cpv. 2 lett. f LPers)

1 Nel quadro definito dalle direttive del Consiglio federale, i Dipartimenti creano le condizioni adatte per impiegare disabili in modo mirato e provvedono a integrarli professionalmente in modo durevole. A tal fine possono avvalersi di specialisti e adottare programmi di promozione. 2 Il DFF stanzia le risorse necessarie in un bilancio preventivo centralizzato.

Art. 9 Protezione della personalità (art. 4 cpv. 2 lett. g LPers)

I Dipartimenti prendono misure adeguate per impedire ingerenze inammissibili nella personalità dei singoli impiegati da qualsiasi persona esse provengano, quali in par- ticolare:

a. il rilevamento sistematico di dati personali relativi alle prestazioni senza che l’interessato ne sia informato;

b. l’esercizio o la tolleranza di attacchi o azioni contro la dignità personale o professionale.

34 Nuovo testo giusta il n. II 3 dell’O del 27 ago. 2014, in vigore dal 1° ott. 2014 (RU 2014 2987).

35 RS 441.11

6

Personale federale. O 172.220.111.3

Art. 1036 Comportamento rispettoso dell’ambiente (art. 4 cpv. 2 lett. h e 32 lett. d LPers)

Il DFF mette a punto, in collaborazione con gli altri Dipartimenti, misure atte a promuovere un comportamento rispettoso dell’ambiente da parte del personale federale sul posto di lavoro.

Art. 10a37 Sicurezza sul lavoro e tutela della salute nonché promozione della salute (art. 32 lett. d LPers)

1 Il DFF, in collaborazione con gli altri Dipartimenti, emana istruzioni in materia di sicurezza sul lavoro e tutela della salute degli impiegati nonché di promozione della salute in seno ai Dipartimenti. 2 I Dipartimenti sono responsabili della sicurezza sul lavoro e della tutela della salute dei loro impiegati nonché della promozione della salute in seno alle loro unità amministrative.

Art. 10b38 Tutela della salute e tempo di lavoro per gli impieghi nel quadro di piani di servizio fissi (art. 32 lett. d LPers)

1 Per gli impieghi nel quadro di piani di servizio fissi, agli impiegati deve essere garantito un riposo giornaliero di almeno 11 ore consecutive. Il riposo giornaliero può essere ridotto una volta per settimana fino a otto ore, a condizione che nella media di due settimane venga rispettata la durata di 11 ore. 2 Il lavoro giornaliero deve essere interrotto con pause di almeno:

a. un quarto d’ora, se dura quattro ore; b. mezz’ora, se dura più di sette ore; c. un’ora, se dura più di nove ore; d. due ore, se dura 12 ore. La pausa può essere effettuata in due metà e ordinata

a scaglioni. 3 In caso di sistemi di organizzazione del tempo di lavoro a tre o più squadre, la rotazione delle squadre si effettua in avanti: dal mattino verso la sera e dalla sera verso la notte. 4 Le pause contano come tempo di lavoro, quando all’impiegato non è consentito di lasciare il posto di lavoro. 5 In caso di lavoro notturno, la durata del lavoro giornaliero non può superare nove ore e deve essere compresa in uno spazio di dieci ore, pause incluse.

36 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1515).

37 Introdotto dal n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1515). 38 Introdotto dal n. I dell’O del 12 giu. 2015, in vigore dal 1° ago. 2015 (RU 2015 2243).

7

172.220.111.3 Consiglio federale e Amministrazione federale

6 Gli impiegati che svolgono lavoro notturno per almeno 25 notti per anno civile hanno diritto, su richiesta, a una visita medica e a consulenza medica. Il diritto può essere fatto valere a intervalli regolari di due anni, e ogni anno dopo il compimento del 45° anno d’età. 7 Gli impiegati che svolgono lavoro notturno continuativo, turni di lavoro di 12 ore o che lavorano da soli devono sottoporsi obbligatoriamente a una visita medica. La visita è effettuata ogni due anni, e ogni anno dopo il compimento del 45° anno d’età. 8 I Dipartimenti sono competenti per l’autorizzazione di impieghi nel quadro di piani di servizio fissi e per l’approvazione di tali piani. Nelle autorizzazioni, i Diparti- menti possono eccezionalmente prevedere deroghe motivate ai capoversi 1–5, qua- lora l’applicazione rigorosa di queste disposizioni comporti difficoltà straordinarie e sia dato il consenso della maggioranza degli impiegati interessati.39

Art. 1140 Servizio medico (art. 4 cpv. 2 lett. g LPers)

1 Il DFF definisce un servizio medico responsabile degli accertamenti medici e delle misure di medicina del lavoro. 2 Il servizio medico svolge i compiti seguenti:

a. su incarico delle unità amministrative verifica l’attitudine dei candidati al momento dell’assunzione e nel corso del rapporto di lavoro;

b. al momento dell’assunzione valuta i rischi d’invalidità e di morbilità dei candidati a funzioni rilevanti per la sicurezza;

c.41 su incarico delle unità amministrative svolge visite mediche in caso di malat- tia, infortunio e reintegrazione;

d. all’occorrenza, collabora con le autorità competenti al case management aziendale;

e. può fornire a unità amministrative, su loro incarico, consulenza e assistenza in materia di sicurezza sul lavoro, tutela della salute e promozione della salu- te.

Art. 11a42 Provvedimenti d’integrazione del datore di lavoro (art. 4 cpv. 2 lett. g, 21 cpv. 1 lett. d e 27d cpv. 1 LPers)

1 Nel caso di impedimento al lavoro dovuto a malattia o infortunio di un impiegato, l’autorità competente secondo l’articolo 2 ricorre a tutte le possibilità sensate e ragionevolmente esigibili per reintegrare la persona interessata nel mondo del lavoro

39 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 2 dic. 2016, in vigore dal 1° gen. 2017 (RU 2016 4507).

40 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1515).

41 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 13 nov. 2019, in vigore dal 1° gen. 2020 (RU 2019 3803).

42 Introdotto dal n. I dell’O del 15 giu. 2007 (RU 2007 2871). Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1515).

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Personale federale. O 172.220.111.3

(provvedimenti d’integrazione del datore di lavoro). Nell’effettuare i suoi accerta- menti può coinvolgere la Consulenza sociale del personale. 2 L’impiegato è tenuto a partecipare ai provvedimenti d’integrazione.43

Art. 12 Responsabilità familiari e impegni sociali (art. 4 cpv. 2 lett. i LPers)

I Dipartimenti provvedono, tenendo conto delle esigenze di servizio, a che gli im- piegati possano adempiere le proprie responsabilità familiari e i propri impegni so- ciali.

Art. 13 Creazione di posti di tirocinio e di formazione (art. 4 cpv. 2 lett. j LPers)

1 Il DFF stabilisce la politica dell’Amministrazione federale in materia di forma- zione professionale e stanzia le risorse necessarie in un bilancio preventivo centra- lizzato. 2 I Dipartimenti creano in modo mirato posti di tirocinio e di formazione per i di- plomati delle scuole universitarie. Essi sostengono misure di promozione della for- mazione professionale.

Art. 14 Informazione (art. 4 cpv. 2 lett. k LPers)

1 Superiori e collaboratori si scambiano tempestivamente ed esaustivamente le informazioni in merito a tutte le questioni rilevanti per il lavoro. 2 I Dipartimenti informano tempestivamente ed esaustivamente il proprio personale. 3 Il DFF assicura un’informazione regolare del personale federale.44 4 Forma e contenuto dell’informazione devono rispondere ai bisogni dei destinatari.

Sezione 2: Colloquio con il collaboratore e valutazione del personale

Art. 15 Principi (art. 4 cpv. 3 LPers)

1 Una volta all’anno i superiori effettuano con ogni loro collaboratore un colloquio e una valutazione. 2 Il colloquio serve allo sviluppo professionale del collaboratore, a verificarne la situazione lavorativa e a convenire gli obiettivi. Durante il colloquio il collaboratore fornisce al superiore riscontri sul modo in cui gestisce l’unità.

43 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 22 nov. 2017, in vigore dal 1° gen. 2018 (RU 2017 6737).

44 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1515).

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3 La valutazione del personale costituisce la base per l’evoluzione dello stipendio, attuata in funzione degli obiettivi convenuti in materia di prestazioni, comporta- mento e capacità. 3bis L’evoluzione dello stipendio è concessa solo se l’impiegato, nonostante assenze prolungate, è stato presente sufficientemente a lungo durante il periodo di valuta- zione per poterne valutare le prestazioni, il comportamento e le capacità.45 4 Il colloquio con il collaboratore e la valutazione del personale si effettuano nel rispetto degli obiettivi fondamentali dell’Amministrazione federale in materia di politica del personale.

Art. 16 Criteri di valutazione (art. 4 cpv. 3 LPers)

1 Criteri extraprofessionali quali sesso, età, lingua, posizione, nazionalità o religione non devono intervenire nella valutazione del personale e nella fissazione dello sti- pendio. Nell’ambito della formazione ai colloqui di valutazione, della loro prepara- zione e del loro svolgimento è indispensabile prestare particolare attenzione agli eventuali influssi che tali criteri possono esercitare sulla percezione e sul giudizio. 2 I collaboratori sono informati sui principi determinanti per il colloquio, la valuta- zione del personale e la retribuzione.

Art. 1746 Livelli di valutazione (art. 4 cpv. 3 LPers)

Le prestazioni e il comportamento degli impiegati sono valutati come segue: a. livello di valutazione 4: molto buono; b. livello di valutazione 3: buono; c.47 livello di valutazione 2: sufficiente; d.48 livello di valutazione 1: insufficiente.

Sezione 3: Coordinamento e rapporti

Art. 18 Dipartimento federale delle finanze (art. 5 LPers)

1 Il DFF dirige e coordina la politica del personale con riguardo agli interessi dei Dipartimenti. 2 Esso delega le sue competenze ai servizi specializzati, a meno che non si tratti di emanare norme giuridiche.

45 Introdotto dal n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1515). 46 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 15 ott. 2014, in vigore dal 1° gen. 2015

(RU 2014 3403). 47 La correzione del 22 dic. 2015 concerne solo il testo francese (RU 2015 5919). 48 La correzione del 22 dic. 2015 concerne solo il testo francese (RU 2015 5919).

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3 Il servizio specializzato nelle questioni di politica del personale è l’Ufficio federale del personale (UFPER). Esso svolge i compiti seguenti:

a.49 elabora la politica del personale e di previdenza della Confederazione e si occupa delle questioni di gestione;

b. prepara i progetti del Consiglio federale in materia di politica del personale; bbis 50 attua le decisioni del Consiglio federale nella misura il cui la loro esecu-

zione non è attribuita esplicitamente ai Dipartimenti; c.51 gestisce il centro di formazione dell’Amministrazione federale quale fornito-

re di servizi per la formazione e la formazione continua a livello della Con- federazione e provvede a garantire un’offerta corrispondente, in particolare in materia di personale, formazione professionale e trasmissione di compe- tenze dirigenziali, personali e sociali;

d.52 stabilisce l’assetto dei sistemi centralizzati di informazione concernenti il personale dell’Amministrazione federale e li gestisce. Può autorizzare l’impiego di sistemi di informazione concernenti il personale specifici ai Di- partimenti;

e. appresta strumenti di gestione delle risorse finanziarie e del personale; f. coordina la realizzazione di misure in merito alle pari opportunità e alla pari-

tà di trattamento tra donna e uomo; g.53 … h. coordina l’attuazione di misure di impiego e integrazione di disabili; i. assicura il controlling strategico; j. elabora le basi dei rapporti destinati al Consiglio federale e all’Assemblea

federale (art. 21); k.54 consiglia e sostiene i Dipartimenti nell’attuazione della politica del personale

e di previdenza; l. gestisce un servizio di consulenza sociale e del personale; m.55 assicura la comunicazione interna a livello della Confederazione e l’infor-

mazione centralizzata del personale federale; n. tiene i contatti con i partner sociali;

49 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1515).

50 Introdotto dal n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1515). 51 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013

(RU 2013 1515). 52 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013

(RU 2013 1515). 53 Abrogata dal n. II 3 dell’O del 27 ago. 2014, con effetto dal 1° ott. 2014 (RU 2014 2987). 54 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013

(RU 2013 1515). 55 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013

(RU 2013 1515).

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o. centralizza la messa a pubblico concorso dei posti vacanti ed elabora strate- gie sovradipartimentali per acquisire personale qualificato;

p.56 mette a disposizione sistemi e strumenti per attuare misure in ambito di sicu- rezza sul lavoro, tutela della salute e promozione della salute.

Art. 19 Dipartimenti (art. 5 LPers)

I Dipartimenti sono responsabili di attuare la politica del personale e di applicare nei loro settori gli strumenti e i sistemi stabiliti. Essi svolgono in particolare i seguenti compiti:

a.57 concretizzano, coordinano e gestiscono lo sviluppo del personale e dell’or- ganizzazione, compreso lo sviluppo dei quadri;

b. coordinano e gestiscono l’impiego delle risorse umane e finanziarie; c. organizzano la gestione del personale e disciplinano le competenze; d. effettuano il controlling del personale nel proprio settore coordinandolo con

il controlling strategico dell’UFPER.

Art. 2058 Conferenza delle risorse umane 1 La Conferenza delle risorse umane si compone dei rappresentanti di tutti i Dipar- timenti ed è diretta dall’UFPER. 2 La Conferenza riveste un ruolo centrale nell’ambito dell’elaborazione, del coordi- namento e della realizzazione della politica del personale e di previdenza del Consi- glio federale e svolge in particolare i seguenti compiti:

a. tratta le questioni fondamentali relative all’attuazione della politica del per- sonale e di previdenza del Consiglio federale;

b. giudica lo sviluppo di sistemi e strumenti e ne controlla l’impiego.

Art. 20a59 Organo di mediazione per il personale federale e Organo di mediazione per il personale del DDPS (art. 5 LPers)

1 L’Organo di mediazione per il personale federale e l’Organo di mediazione per il personale del Dipartimento federale della difesa, della protezione della popolazione e dello sport (Organo di mediazione del DDPS) sono competenti per la consulenza e il sostegno individuali in caso di conflitti sul luogo di lavoro che non possono essere risolti per la via di servizio ordinaria.

56 Introdotto dal n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1515). 57 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013

(RU 2013 1515). 58 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013

(RU 2013 1515). 59 Introdotto dal n. I dell’O del 13 set. 2013, in vigore dal 1° gen. 2014 (RU 2013 3209).

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2 I membri degli organi di mediazione sono nominati per un unico mandato di quat- tro anni. Se alla scadenza di questo periodo non è trovato alcun successore adeguato, il mandato può essere prolungato di due anni al massimo. 3 Può essere nominato membro chiunque abbia esercitato una funzione di quadro superiore in seno all’Amministrazione federale e non si trovi più in un rapporto di lavoro secondo l’articolo 1. L’attività si svolge su mandato. I membri degli organi di mediazione non sono vincolati da istruzioni. 4 I membri dell’Organo di mediazione per il personale federale sono nominati dal capo del DFF su proposta dell’UFPER, d’intesa con la Conferenza delle risorse umane. 5 Il capo dell’Organo di mediazione del DDPS è nominato dal capo del DDPS su proposta della Segreteria generale del DDPS. 6 I membri degli organi di mediazione si sostituiscono a vicenda.

Art. 21 Rapporti (art. 5 LPers)

1 Il DFF verifica periodicamente se l’Amministrazione federale ha conseguito gli obiettivi della LPers e delle pertinenti disposizioni di esecuzione e provvede affinché sia fatto rapporto. 2 I rapporti vertono in particolare su:

a. la composizione del personale; b. i costi del personale; c. la soddisfazione procurata dal lavoro; d. la qualifica del personale.

3 Il DFF informa ogni anno il Consiglio federale in merito alla ripartizione degli sti- pendi secondo i quattro livelli di valutazione e all’assegnazione di premi di presta- zione e di altri assegni importanti e ne espone le conseguenze finanziarie.60 4 Per riferire in modo puntuale ed esaustivo, i Dipartimenti impiegano il sistema informatico di gestione del personale dell’Amministrazione federale. 5 Il DFF può effettuare inchieste presso il personale e le unità amministrative.

60 Nuovo testo giusta il n. I 1 dell’O del 5 nov. 2008, in vigore dal 1° feb. 2009 (RU 2008 5643).

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Capitolo 3: Costituzione, modifica e risoluzione del rapporto di lavoro

Art. 22 Messa a concorso (art. 7 LPers)

1 I posti vacanti sono messi a concorso perlomeno su Internet, nel relativo bollettino elettronico della Confederazione.61 2 Sono esclusi dall’obbligo della messa a pubblico concorso i posti:

a. limitati a un periodo di un anno; b.62 che saranno occupati internamente nelle unità amministrative, a eccezione

dei posti di cui all’articolo 2 capoverso 1 lettere a, b ed e; bbis.63 di cui all’articolo 2 capoverso 1 lettera d; c. destinati alla rotazione interna (job rotation); d.64 che saranno occupati nel quadro di reintegrazioni professionali da collabora-

tori ammalati o infortunati e nel quadro dell’integrazione di disabili; e.65 che saranno occupati da impiegati interessati da ristrutturazioni o riorganiz-

zazioni. 3 I posti vacanti che non sono esclusi dall’obbligo della messa a pubblico concorso sono comunicati agli uffici regionali di collocamento almeno una settimana prima della pubblicazione nel relativo bollettino elettronico della Confederazione.66 4 I posti vacanti nei generi di professioni con un tasso di disoccupazione superiore alla media conformemente all’articolo 53a dell’ordinanza del 16 gennaio 199167 sul collocamento devono essere annunciati al servizio pubblico di collocamento.68

Art. 23 Restrizione dell’accesso ai posti (art. 8 cpv. 3 LPers)

1 Se necessario per l’adempimento di compiti di sovranità nazionale, l’accesso ai posti può essere limitato alle persone di nazionalità svizzera:

a. dal Dipartimento federale di giustizia e polizia (DFGP), per il personale im- piegato nella lotta internazionale alla criminalità, nella polizia e nel perse- guimento penale;

61 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 27 nov. 2009, in vigore dal 1° gen. 2010 (RU 2009 6417).

62 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 28 nov. 2014, in vigore dal 1° gen. 2015 (RU 2014 4567).

63 Introdotta dal n. I dell’O del 28 nov. 2014, in vigore dal 1° gen. 2015 (RU 2014 4567). 64 Introdotta dal n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1515). 65 Introdotta dal n. I dell’O del 12 giu. 2015, in vigore dal 1° ago. 2015 (RU 2015 2243). 66 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 12 giu. 2015, in vigore dal 1° ago. 2015 (RU 2015

2243). 67 RS 823.111 68 Introdotto dal n. I dell’O dell’8 dic. 2017, in vigore dal 1° lug. 2018 (RU 2018 747).

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b.69 dal Dipartimento federale della difesa, della protezione della popolazione e dello sport (DDPS), per il personale impiegato nella difesa nazionale e nel Servizio delle attività informative della Confederazione;

c. dal DFAE, per il personale destinato alla rappresentanza della Svizzera all’estero;

d. dal DFF, per i membri del Corpo delle guardie di confine; e. dai Dipartimenti, per il proprio personale che rappresenta la Svizzera

nell’ambito di negoziati internazionali; f.70 …

712 … 3 L’autorità competente ai sensi dell’articolo 2 segnala eventuali limitazioni di accesso nella messa a concorso dei posti (art. 22).

Art. 24 Condizioni per l’assunzione (art. 8 cpv. 3 LPers)

1 L’autorità competente ai sensi dell’articolo 2 può, se la funzione lo esige, subordi- nare l’assunzione a determinati criteri quali età, formazione preliminare o esercizio dei diritti civili.

722 ... 3 In caso di attività rilevanti per la sicurezza, l’assunzione dopo la conclusione del contratto come pure la continuazione del rapporto di lavoro possono essere subordi- nate al superamento di un esame medico d’idoneità. Il DFF redige in collaborazione con i Dipartimenti un elenco delle attività interessate e stabilisce la frequenza con cui l’esame deve essere ripetuto.73

Art. 25 Contratto di lavoro (art. 8 LPers)

1 Il rapporto di lavoro è costituito quando il contratto di lavoro è firmato dall’autorità competente ai sensi dell’articolo 2 e dalla persona assunta. 2 Il contratto menziona le parti e disciplina almeno:

a. l’inizio e la durata del rapporto di lavoro; b. la funzione o il settore di attività; c. il luogo di lavoro e le condizioni relative al trasferimento; d. la durata del periodo di prova;

69 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1515).

70 Abrogata dal n. 1 dell’all. all’O del 7 set. 2005, con effetto dal 1° gen. 2007 (RU 2005 4595).

71 Abrogato dal n. I dell’O del 1° mag. 2013, con effetto dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1515). 72 Abrogato dal n. I dell’O del 2 dic. 2016, con effetto dal 1° gen. 2017 (RU 2016 4507). 73 Introdotto dal n. I dell’O del 12 giu. 2015, in vigore dal 1° ago. 2015 (RU 2015 2243).

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e. il tasso di occupazione; f.74 la classe di stipendio e lo stipendio; g. l’istituto e il piano di previdenza.

3 Il datore di lavoro, senza disdire il contratto di lavoro e nel rispetto del termine di disdetta di cui all’articolo 30a capoversi 1–3, può:75

a. modificare la funzione o il settore di attività e il luogo di lavoro, se necessa- rio per ragioni di servizio e ragionevolmente esigibile;

b.76 integrare l’impiegato in un’altra unità organizzativa a seguito di una ristrut- turazione o una riorganizzazione.

3bis Il datore di lavoro, senza modificare il contratto di lavoro, può ordinare le seguenti misure per al massimo 12 mesi:77

a. modificare la funzione o il settore di attività e il luogo di lavoro, se necessa- rio per ragioni di servizio e ragionevolmente esigibile;

b. integrare l’impiegato in un’altra unità organizzativa a seguito di una ristrut- turazione o una riorganizzazione.78

4 Il personale soggetto al regime dell’obbligo di trasferimento può essere assegnato in ogni momento a un altro settore di attività e a un altro luogo di lavoro mediante un’istruzione di servizio.

Art. 25a79 Contratto di lavoro per praticanti universitari: disposizioni generali (art. 4 cpv. 2 lett. j LPers)

1 I i diplomandi e i diplomati delle scuole universitarie possono essere assunti con un contratto a tempo determinato per svolgere un praticantato della durata massima seguente:

a. studenti senza diploma: sei mesi; b. diplomati titolari di un bachelor o di un master: 12 mesi.

2 I diplomati titolari di un bachelor o di un master devono iniziare il praticantato entro 12 mesi dal conseguimento del diploma. 3 Lo stipendio dei praticanti universitari è stabilito dal DFF. Non è prevista l’evoluzione dello stipendio (art. 39). Mensilmente è versato 1/12 dello stipendio annuo. 4 I praticanti universitari non ricevono né l’indennità di residenza (art. 43) né la compensazione del rincaro (art. 44).

74 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1515).

75 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1515).

76 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1515).

77 Correzione del 4 ago. 2015 (RU 2015 2579). 78 Introdotto dal n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1515). 79 Introdotto dal n. I dell’O del 2 dic. 2016, in vigore dal 1° gen. 2017 (RU 2016 4507).

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Art. 25b80 Contratto di lavoro per praticanti universitari: disposizioni speciali (art. 4 cpv. 2 lett. j LPers)

1 La persona che svolge un praticantato universitario come bibliotecario scientifico è impiegata per una durata massima di 24 mesi. Il praticantato deve iniziare entro 12 mesi dal conseguimento del master. 2 La persona che svolge un praticantato come aspirante avvocato o notaio è impiega- ta per una durata massima di 24 mesi. Il praticantato deve iniziare entro 24 mesi dal conseguimento del master. 3 La persona che svolge un praticantato presso l’Istituto svizzero di diritto comparato deve iniziare il praticantato entro cinque anni dal conseguimento del master o entro un anno dalla conclusione di uno studio post-diploma in campo giuridico. All’inizio del praticantato non deve possedere esperienza professionale superiore a 12 mesi nell’ambito del diritto comparato. 4 La persona che svolge un praticantato in vista di un reinserimento professionale dopo una lunga interruzione dell’attività lavorativa è impiegata per una durata mas- sima di sei mesi e con un tasso di occupazione di almeno il 60 per cento. 5 Lo stipendio e le indennità sono disciplinati nell’articolo 25a capoversi 3 e 4.

Art. 2681 Condizioni contrattuali di assunzione (art. 10 cpv. 3 lett. f LPers)

1 Il contratto di lavoro concluso con i segretari di Stato, i direttori d’Ufficio e i vicecancellieri prevede che la cessazione della collaborazione proficua con il capo di Dipartimento o con il Cancelliere della Confederazione costituisce motivo di disdet- ta ordinaria secondo l’articolo 10 capoverso 3 lettera f LPers. 2 Se una disdetta del contratto secondo il capoverso 1 è proposta al Consiglio fede- rale, la domanda deve contenere le circostanze che sembrano escludere una collabo- razione proficua. L’interessato deve avere la possibilità di esprimere per scritto il suo parere al Consiglio federale. 3 Il contratto di lavoro concluso con i segretari generali e con i capi dei servizi d’informazione dei Dipartimenti prevede che la mancanza di volontà del capo di Dipartimento di collaborare costituisce motivo di disdetta ordinaria secondo l’articolo 10 capoverso 3 lettera f LPers. 4 Il contratto di lavoro concluso con i collaboratori personali dei capi di Diparti- mento prevede che sussiste motivo di disdetta ordinaria secondo l’articolo 10 capo- verso 3 lettera f LPers quando il capo di Dipartimento:

a. non ha più la volontà di collaborare con dette persone; b. lascia la sua funzione.

5 Il Consiglio federale può, in ogni momento, sollevare dalla propria funzione o dal proprio comando alti ufficiali superiori oppure attribuire loro un’altra funzione o un

80 Introdotto dal n. I dell’O del 2 dic. 2016, in vigore dal 1° gen. 2017 (RU 2016 4507). 81 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013

(RU 2013 1515).

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altro comando. Se l’attribuzione di un’altra funzione o di un altro comando non è possibile, il contratto di lavoro concluso con gli alti ufficiali superiori prevede che tale circostanza costituisce motivo di disdetta ordinaria secondo l’articolo 10 capo- verso 3 lettera f LPers. 6 Le condizioni di assunzione ai sensi dei capoversi 1, 3, 4 e 5 possono essere con- cordate con altri impiegati solamente previa approvazione del Consiglio federale. 7 Il datore di lavoro può escludere il personale del DFAE soggetto all’obbligo di trasferimento dalle condizioni di assunzione di cui ai capoversi 1, 3 e 4.

Art. 2782 Periodo di prova (art. 8 cpv. 2 LPers)

1 Il periodo di prova è di tre mesi. 2 Per le seguenti categorie di personale il periodo di prova può essere fissato per contratto a sei mesi al massimo:

a. personale militare; b.83 aspiranti del Corpo delle guardie di confine e delle dogane nonché collabora-

tori del Controllo dei metalli preziosi; c. ispettori fiscali dell’Amministrazione federale delle contribuzioni; d. persone nominate dal Consiglio federale secondo l’articolo 2 capoverso 1; e. collaboratori del Servizio delle attività informative della Confederazione

aventi regolarmente accesso a informazioni sensibili; f.84 periti revisori ed esperti in valutazioni del Controllo federale delle finanze.

3 Di comune intesa le parti possono rinunciare al periodo di prova o concordarne uno più breve.

Art. 2885 Rapporti di lavoro di durata determinata (art. 9 LPers)

I rapporti di lavoro di durata determinata non devono essere conclusi per eludere la protezione contro il licenziamento secondo l’articolo 10 LPers oppure l’obbligo di mettere a concorso i posti.

82 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1515).

83 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 22 nov. 2017, in vigore dal 1° gen. 2018 (RU 2017 6737).

84 Introdotta dal n. I dell’O del 2 dic. 2016, in vigore dal 1° gen. 2017 (RU 2016 4507). 85 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013

(RU 2013 1515).

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Art. 29 Cambiamenti di unità amministrativa (art. 10 LPers)86

1 L’impiegato che passa di propria iniziativa a un’altra unità amministrativa ai sensi dell’articolo 1 capoverso 1 deve disdire il contratto di lavoro in corso. Le parti interessate concordano la data del cambiamento. In caso di disaccordo, si applicano i termini di disdetta secondo l’articolo 30a.87 2 Se il nuovo contratto di lavoro succede ininterrottamente al contratto precedente, le disposizioni di protezione dalla disdetta ai sensi dell’articolo 336c CO88 si applicano anche durante il periodo di prova convenuto. 3 Se il passaggio interno a un’altra unità amministrativa secondo l’articolo 1 è tem- poraneo, il contratto di lavoro non deve essere disdetto. Le parti interessate concor- dano le condizioni del cambiamento. 4 Per il calcolo dei termini di disdetta sono determinanti tutti i rapporti di lavoro prestati senza interruzione nelle unità amministrative di cui all’articolo 1 capo- verso 1.89

Art. 30 Modifica del contratto di lavoro (art. 8 cpv. 1 e 13 LPers)

1 Ogni modifica del contratto di lavoro necessita la forma scritta. 2 In caso di mancata intesa sulla modifica, il contratto deve essere disdetto secondo le disposizioni dell’articolo 10 LPers, ad eccezione dei casi previsti nell’articolo 25 capoversi 3, 3bis e 4.90

Art. 30a91 Termini di disdetta (art. 12 cpv. 2 LPers)

1 Durante il periodo di prova il rapporto di lavoro può essere disdetto in via ordina- ria, con preavviso di sette giorni. 2 Dopo il periodo di prova il rapporto di lavoro può essere disdetto in via ordinaria per la fine del mese. Valgono i seguenti termini di disdetta:

a. due mesi nel primo anno di servizio; b. tre mesi a partire dal secondo fino al nono anno di servizio compreso; c. quattro mesi a partire dal decimo anno di servizio.

3 Qualora il datore di lavoro, trascorso il periodo di prova, disdica il rapporto di lavoro di un impiegato che esercita una professione per la quale la domanda è scarsa

86 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1515).

87 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1515).

88 RS 220 89 Introdotto dal n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1515). 90 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013

(RU 2013 1515). 91 Introdotto dal n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1515).

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o nulla e che può essere svolta soltanto presso un’unità amministrativa di cui all’articolo 1 capoverso 1 (professioni di monopolio), i termini di disdetta del capo- verso 2 si allungano:

a. di un mese a partire dal primo fino al nono anno di servizio compreso; b. di due mesi a partire dal decimo anno di servizio.

4 A seconda dei singoli casi, il datore di lavoro può accordare all’impiegato un termine di disdetta più breve se nessun interesse essenziale vi si oppone.

Art. 31 Risoluzione del rapporto di lavoro per colpa (art. 19 cpv. 1 e 2 LPers)

1 La risoluzione del rapporto di lavoro è considerata come dovuta a una colpa dell’impiegato se:

a.92 il datore di lavoro risolve il rapporto per uno dei motivi menzionati nell’articolo 10 capoversi 3 lettere a–d o 4 LPers oppure per un altro motivo oggettivo dovuto a una colpa dell’impiegato;

b. l’impiegato rifiuta di svolgere, presso un datore di lavoro secondo l’arti- colo 3 LPers, un altro lavoro che si può ragionevolmente pretendere da lui;

c.93 l’impiegato del DFAE soggetto all’obbligo di trasferimento rinuncia volon- tariamente alla cittadinanza svizzera;

d. l’impiegato soggetto all’obbligo di trasferimento si rifiuta di trasferirsi. 942 ...

Art. 31a95 Disdetta in caso d’impedimento al lavoro per malattia o infortunio (art. 10 cpv. 3 e 12 cpv. 2 LPers)

1 In caso di impedimento al lavoro per malattia o infortunio, una volta decorso il periodo di prova il datore di lavoro può disdire il rapporto di lavoro in via ordinaria al più presto al termine di un periodo di impedimento al lavoro durato almeno due anni.96 2 Se un motivo di disdetta secondo l’articolo 10 capoverso 3 LPers esisteva già prima dell’inizio dell’impedimento al lavoro per malattia o infortunio, il datore di lavoro può disdire il rapporto di lavoro prima del termine del periodo di cui al capo- verso 1 una volta decorsi i periodi di protezione in virtù dell’articolo 336c capover- so 1 lettera b CO97, a condizione che il motivo di disdetta sia stato comunicato all’impiegato prima dell’inizio dell’impedimento al lavoro. È fatta salva la disdetta

92 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1515).

93 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 22 nov. 2017, in vigore dal 1° gen. 2018 (RU 2017 6737).

94 Abrogato dal n. I dell’O del 2 dic. 2016, con effetto dal 1° gen. 2017 (RU 2016 4507). 95 Introdotto dal n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1515). 96 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 2 dic. 2016, in vigore dal 1° gen. 2017

(RU 2016 4507). 97 RS 220

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Personale federale. O 172.220.111.3

fondata sull’articolo 10 capoverso 3 lettera c LPers, a condizione che l’incapacità o l’inattitudine sia dovuta a motivi di salute.98 3 In caso di impedimento al lavoro a seguito di una nuova malattia o di un nuovo infortunio o a seguito del ripetersi di una malattia o di conseguenze di un infortunio, il periodo di cui al capoverso 1 ricomincia a decorrere, a condizione che preceden- temente l’impiegato sia stato abile al lavoro secondo il proprio tasso di occupazione per almeno 12 mesi consecutivi. Le assenze di breve durata non sono prese in consi- derazione. In caso di passaggio a un’altra unità amministrativa secondo l’articolo 1 capoverso 1 nel quadro di un provvedimento d’integrazione secondo l’articolo 11a, il periodo non riprende a decorrere.99 100 4 Se l’impiegato si rifiuta di collaborare ai provvedimenti d’integrazione di cui all’articolo 11a oppure non segue le prescrizioni mediche secondo l’articolo 56 capoverso 4, il datore di lavoro può disdire il rapporto di lavoro prima del termine del periodo di cui al capoverso 1, a condizione che esista un motivo di disdetta secondo l’articolo 10 capoversi 3 e 4 LPers. 5 Il datore di lavoro può disdire per inattitudine, prima del termine del periodo di cui al capoverso 1, il rapporto di lavoro di un impiegato nei confronti del quale l’assicurazione per l’invalidità ha riconosciuto una permanente incapacità parziale al lavoro, a condizione che gli sia offerto un lavoro ragionevolmente esigibile. La disdetta può avvenire al più presto con effetto dall’inizio del versamento della rendi- ta d’invalidità.

98 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 12 giu. 2015, in vigore dal 1° ago. 2015 (RU 2015 2243).

99 Per. introdotto dal n. I dell’O del 2 dic. 2016, in vigore dal 1° gen. 2017 (RU 2016 4507). 100 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 12 giu. 2015, in vigore dal 1° ago. 2015

(RU 2015 2243).

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172.220.111.3 Consiglio federale e Amministrazione federale

Art. 32101

Art. 33 e 34102

Art. 34a103

Art. 35104 Impiego oltre l’età ordinaria di pensionamento (art. 10 cpv. 2 LPers)

1 Dopo la fine del rapporto di lavoro a seguito del raggiungimento del limite d’età secondo l’articolo 21 della legge federale del 20 dicembre 1946105 su l’assicurazione per la vecchiaia e per i superstiti (LAVS), l’autorità competente secondo l’articolo 2 può costituire, d’accordo con la persona interessata, un nuovo rapporto di lavoro. L’articolo 52a non è applicabile. 2 Dopo la fine del rapporto di lavoro a seguito del raggiungimento del limite d’età secondo l’articolo 21 LAVS, l’impiegata ha diritto a un nuovo rapporto di lavoro alle stesse condizioni di assunzione fino al 65° anno d’età al massimo. La domanda deve essere presentata all’autorità competente al più tardi sei mesi prima della fine del rapporto di lavoro. 3 Il rapporto di lavoro di cui al capoverso 1 termina senza disdetta al più tardi alla fine del mese in cui l’impiegato compie il 70° anno d’età.

Capitolo 4: Prestazioni del datore di lavoro Sezione 1: Stipendio

Art. 36106 Classi di stipendio (art. 15 LPers)

Lo stipendio è fissato nel quadro delle seguenti classi:

101 Abrogato dal n. I dell’O del 1° mag. 2013, con effetto dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1515). 102 Abrogati dall’art. 7 dell’O del 20 feb. 2013 concernente il pensionamento in particolari

categorie di personale, con effetto dal 1° lug. 2013 (RU 2013 771). Vedi tuttavia le disp. trans. all’art. 8 di detta mod.

103 Introdotto dal n. II 3 dell’O del 21 mag. 2008 concernente modifiche del diritto federale in seguito al cambiamento di primato presso PUBLICA (RU 2008 2181). Abrogato dall’art. 7 dell’O del 20 feb. 2013 concernente il pensionamento in particolari categorie di personale, con effetto dal 1° lug. 2013 (RU 2013 771). Vedi tuttavia le disp. trans. all’art. 8 di detta mod.

104 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 13 nov. 2019, in vigore dal 1° gen. 2020 (RU 2019 3803).

105 RS 831.10 106 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013

(RU 2013 1515).

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Personale federale. O 172.220.111.3

Classi di stipendio

38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Importi massimi in franchi

370 568 308 552 289 645 270 922 252 402 234 053 215 920 206 892 197 876 184 415 175 683 168 040 160 427 152 804 145 206 136 849 130 478 125 463 120 463 115 458 110 463 105 442 101 225 97 295 93 420 90 165 87 001 83 888 80 852 77 780 74 695 71 685 68 643 65 591 63 744 62 746 61 750 60 764

Art. 37 Stipendio iniziale (art. 15 LPers)

1 Al momento dell’assunzione l’autorità competente ai sensi dell’articolo 2 fissa uno stipendio nell’ambito delle classi secondo l’articolo 36. Tiene conto in giusta misura della formazione e dell’esperienza professionale e di vita della persona da assumere nonché della situazione sul mercato del lavoro.

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172.220.111.3 Consiglio federale e Amministrazione federale

2 Il DFF pubblica ogni anno valori indicativi di riferimento per fissare lo stipendio.

Art. 38 Stipendio in caso di occupazione a tempo parziale (art. 15 LPers)

1 Il salario, l’indennità di residenza e gli assegni degli impiegati a tempo parziale corrispondono al loro tasso di occupazione. È fatto salvo l’articolo 51a.107 2 Se l’impiego è irregolare, si può convenire con gli impiegati uno stipendio giorna- liero, medio oppure orario.

Art. 38a108 Stipendio in caso di capacità di rendimento ridotta (art. 15 LPers)

1 Qualora la capacità di rendimento di una persona sia ridotta a causa di problemi di salute, le parti possono convenire che:109

a.110 si applica un tasso di occupazione più elevato di quello richiesto per l’adempimento dei compiti; lo stipendio e l’indennità di residenza restano invariati;

b. lasciando il tasso di occupazione invariato, sono versati uno stipendio e un’indennità di residenza meno elevati corrispondenti alla capacità di rendi- mento.

2 I datori di lavoro verificano periodicamente la convenzione. Quest’ultima deve essere annullata non appena l’impiegato raggiunge la capacità di rendimento richie- sta per l’adempimento dei compiti.111

Art. 39112 Evoluzione dello stipendio (art. 15 LPers)

1 L’importo massimo della classe di stipendio stabilita nel contratto di lavoro, com- presa un’eventuale assegnazione a una classe superiore ai sensi dell’articolo 52 capoverso 6, funge da base di calcolo dell’evoluzione dello stipendio in funzione della valutazione del personale e dell’esperienza. 2 Se le prestazioni corrispondono al livello di valutazione 4, lo stipendio è aumentato del 3–4 per cento ogni anno fino a raggiungere l’importo massimo della classe di stipendio.113

107 Nuovo testo giusta il n. 2 dell’all. all’O del 31 ott. 2007 sugli assegni familiari, in vigore dal 1° gen. 2009 (RU 2008 145).

108 Introdotto dal n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1515). 109 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 24 ott. 2018, in vigore dal 1° gen. 2019

(RU 2018 4009). 110 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 24 ott. 2018, in vigore dal 1° gen. 2019

(RU 2018 4009). 111 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 24 ott. 2018, in vigore dal 1° gen. 2019

(RU 2018 4009). 112 Nuovo testo giusta il n. I 1 dell’O del 5 nov. 2008 concernente l’ottimizzazione del

sistema salariale del personale federale, in vigore dal 1° feb. 2009 (RU 2008 5643). 113 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 22 nov. 2017, in vigore dal 1° gen. 2018

(RU 2017 6737).

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Personale federale. O 172.220.111.3

3 Se le prestazioni corrispondono al livello di valutazione 3, lo stipendio è aumentato del 1,5–2,5 per cento ogni anno fino a raggiungere l’importo massimo della classe di stipendio.114 4 Se le prestazioni corrispondono al livello di valutazione 2, lo stipendio può essere aumentato dell’1 per cento al massimo ogni anno fino a raggiungere l’importo massimo della classe di stipendio.115 5 Se le prestazioni corrispondono al livello di valutazione 1, lo stipendio può essere diminuito ogni anno al massimo del 4 per cento dell’importo massimo della classe di stipendio.116 6 Gli uffici federali e le unità amministrative ad essi equiparabili stabiliscono lo stipendio su domanda dei superiori diretti degli impiegati. I dipartimenti, gli uffici federali e le unità amministrative ad essi equiparabili possono emanare direttive.

Art. 40117 Adeguamenti straordinari dello stipendio (art. 15 LPers)

Se lo stipendio è troppo basso rispetto ad altri stipendi, l’autorità competente ai sensi dell’articolo 2 può adeguarlo. L’adeguamento può avvenire in una volta sola o a tappe e non può superare il 10 per cento dell’importo massimo della classe di sti- pendio stabilita nel contratto di lavoro. Lo stipendio così adeguato non può superare l’importo massimo della classe di stipendio.

Art. 41 Versamento (art. 15 LPers)

Lo stipendio è versato in tredici parti.

Art. 42118 Misure speciali e responsabilità (art. 15 LPers)

1 Se le prestazioni corrispondono al livello di valutazione 1, occorre prevedere misu- re di sviluppo o l’attribuzione a un posto meno esigente. È necessario tenere adegua- tamente conto anche di situazioni sociali difficili. Se, nonostante le misure adottate, le prestazioni non migliorano, il rapporto di lavoro è disdetto. 2 Se il posto attribuito è inquadrato in una classe inferiore di stipendio, la classe di stipendio e lo stipendio sono adeguati nel contratto di lavoro. L’articolo 52a non è applicabile.

114 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 22 nov. 2017, in vigore dal 1° gen. 2018 (RU 2017 6737).

115 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 22 nov. 2017, in vigore dal 1° gen. 2018 (RU 2017 6737).

116 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 22 nov. 2017, in vigore dal 1° gen. 2018 (RU 2017 6737).

117 Nuovo testo giusta il n. I 1 dell’O del 5 nov. 2008 concernente l’ottimizzazione del sistema salariale del personale federale, in vigore dal 1° feb. 2009 (RU 2008 5643).

118 Nuovo testo giusta il n. I 1 dell’O del 5 nov. 2008 concernente l’ottimizzazione del sistema salariale del personale federale, in vigore dal 1° feb. 2009 (RU 2008 5643).

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172.220.111.3 Consiglio federale e Amministrazione federale

3 Le unità amministrative competenti per stabilire gli stipendi e i premi di presta- zione garantiscono l’osservanza del proprio budget del personale.

Sezione 2: Supplementi di stipendio

Art. 43 Indennità di residenza (art. 15 LPers)

1 Allo stipendio si aggiunge un’indennità di residenza graduata in base al costo della vita, alle imposte e alla grandezza e ubicazione della località in cui è esercitato il lavoro. 2 L’indennità di residenza non deve superare i 6000 franchi.

Art. 44 Compensazione del rincaro (art. 16 LPers)

1 Il Consiglio federale decide in merito all’entità della compensazione del rincaro dopo aver negoziato con le associazioni del personale. 2 La compensazione del rincaro è versata su:

a. lo stipendio; b. l’indennità di residenza; c. le indennità per il lavoro domenicale e notturno; d. le indennità per il servizio di picchetto; e. le indennità di funzione; f. le indennità speciali; g. l’indennità in funzione del mercato del lavoro; h.119 l’assegno familiare e le prestazioni integrative; i.120 ...

3 Gli importi massimi dello stipendio (art. 36) e dell’indennità di residenza (art. 43) sono aumentati in funzione della compensazione del rincaro. 4 …121

119 Nuovo testo giusta il n. 2 dell’all. all’O del 31 ott. 2007 sugli assegni familiari, in vigore dal 1° gen. 2009 (RU 2008 145).

120 Introdotta dal n. 2 dell’all. all’O del 31 ott. 2007 sugli assegni familiari (RU 2008 145). Abrogata dal n. I dell’O del 13 nov. 2019, con effetto dal 1° gen. 2020 (RU 2019 3803).

121 Abrogato dal n. I 1 dell’O del 5 nov. 2008, con effetto dal 1° feb. 2009 (RU 2008 5643).

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Personale federale. O 172.220.111.3

Art. 44a122 Aumento reale dello stipendio (art. 15 LPers)

1 Dopo aver negoziato con le associazioni del personale, il Consiglio federale decide in merito all’entità e al momento dell’entrata in vigore dell’aumento reale dello stipendio. Può escludere gli impiegati appartenenti a determinate classi di stipendio dal versamento dell’aumento reale dello stipendio, sempre che lo giustifichi la situazione del mercato del lavoro, oppure può disporre un aumento reale differen- ziato a seconda delle classi di stipendio. 2 Hanno diritto all’aumento reale dello stipendio gli impiegati il cui rapporto di lavoro, al momento in cui l’aumento prende effetto, non è disdetto oppure è disdetto a seguito di pensionamento anticipato volontario o di passaggio a un’altra unità amministrativa di cui all’articolo 1 capoverso 1. 3 Non hanno diritto all’aumento reale dello stipendio gli impiegati ai quali, in caso di valutazione inferiore della funzione, è garantito in termini nominali lo stipendio attuale (art. 52a). 4 L’aumento reale dello stipendio è versato sullo stipendio secondo l’articolo 36 e sull’indennità di funzione secondo l’articolo 46. Gli importi massimi delle classi di stipendio sono modificati in funzione dell’aumento reale dello stipendio. 5 Se è versata al momento dell’entrata in vigore di un aumento reale dello stipendio, la compensazione del rincaro secondo l’articolo 44 è calcolata prima di detto aumen- to.

Art. 45 Indennità (art. 15 LPers)

1 Possono essere versate indennità per: a. il lavoro domenicale e notturno; b. il servizio di picchetto; c.123 impieghi nel quadro di piani di servizio fissi.

2 Il DFF disciplina il modo di calcolare l’indennità e il suo importo.

Art. 46 Indennità di funzione (art. 15 LPers)

1 Indennità di funzione possono essere versate a impiegati che adempiono compiti particolarmente esigenti senza che tuttavia si giustifichi un trasferimento durevole in una classe di stipendio superiore.

122 Introdotto dal n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1515). 123 Introdotta dal n. I dell’O del 27 nov. 2009 (RU 2009 6417). Nuovo testo giusta il n. I

dell’O del 12 giu. 2015, in vigore dal 1° ago. 2015 (RU 2015 2243).

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172.220.111.3 Consiglio federale e Amministrazione federale

2 Le indennità di funzione non devono superare la differenza tra l’importo massimo della classe di stipendio stabilita nel contratto di lavoro e l’importo massimo sta- bilito per la funzione con classe di stipendio superiore.124

Art. 47125

Art. 48 Indennità speciali (art. 15 LPers)

1 Indennità speciali possono essere versate per compensare eventuali rischi insiti nella funzione esercitata e per onorare condizioni particolari di lavoro. 2 I Dipartimenti disciplinano, d’intesa con il DFF, la cerchia degli aventi diritto, i rischi e le condizioni di cui tener conto, il modo di calcolare le indennità e il loro importo.

Art. 49126 Premi di prestazione (art. 15 LPers)

1 Le prestazioni straordinarie e le prestazioni che richiedono particolare impegno possono essere ricompensate con premi di prestazione. 2 Non si possono versare premi di prestazione agli impiegati le cui prestazioni corri- spondono ai livelli di valutazione 1 e 2.

Art. 49a127 Premi spontanei (art. 15 LPers)

1 Per ricompensare immediatamente impieghi e prestazioni particolari possono essere assegnati premi in natura fino al controvalore di 500 franchi. 2 Non si possono versare premi spontanei agli impiegati le cui prestazioni corrispon- dono al livello di valutazione 1.

Art. 49b128 Ammontare e determinazione dei premi (art. 15 LPers)

1 La somma dei premi di prestazione e dei premi spontanei non può superare, per anno civile:

a. il 10 per cento dell’importo massimo della classe di stipendio stabilita nel contratto di lavoro per i dipendenti che percepiscono lo stipendio massimo della loro classe;

124 Nuovo testo giusta il n. I 1 dell’O del 5 nov. 2008 concernente l’ottimizzazione del sistema salariale del personale federale, in vigore dal 1° feb. 2009 (RU 2008 5643).

125 Abrogato dal n. I 1 dell’O del 5 nov. 2008 concernente l’ottimizzazione del sistema salariale del personale federale, con effetto dal 1° feb. 2009 (RU 2008 5643).

126 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 15 ott. 2014, in vigore dal 1° gen. 2015 (RU 2014 3403).

127 Introdotto dal n. I dell’O del 15 ott. 2014, in vigore dal 1° gen. 2015 (RU 2014 3403). 128 Introdotto dal n. I dell’O del 15 ott. 2014, in vigore dal 1° gen. 2015 (RU 2014 3403).

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Personale federale. O 172.220.111.3

b. il 5 per cento dell’importo massimo della classe di stipendio stabilita nel contratto di lavoro per i dipendenti che non percepiscono ancora lo stipendio massimo della loro classe.129

2 Gli uffici federali e le unità amministrative ad essi equiparabili stabiliscono su domanda dei superiori diretti degli impiegati l’ammontare dei premi di prestazione e dei premi spontanei.

Art. 50 Indennità in funzione del mercato del lavoro (art. 15 LPers)

1 Per acquisire personale particolarmente qualificato e indurlo a rimanere, l’autorità competente ai sensi dell’articolo 2 può concedere un’indennità in funzione del mercato del lavoro che ammonta fino al 20 per cento dell’importo massimo della classe di stipendio stabilita nel contratto di lavoro. L’indennità in funzione del mercato del lavoro è concessa per cinque anni al massimo.130 2 La concessione dell’indennità sottostà all’approvazione del DFF. Il Consiglio federale decide in merito alla concessione dell’indennità agli impiegati di cui all’articolo 2 capoverso 1.

Art. 51131 Diritto all’assegno familiare L’assegno familiare è versato fino a quando i figli compiono il 18° anno d’età. Per i figli in formazione e per i figli che presentano un’incapacità al guadagno (art. 7 della legge federale del 6 ottobre 2000132 sulla parte generale del diritto delle assicurazio- ni sociali) è versato al massimo fino al compimento del 25° anno d’età.

Art. 51a133 Prestazioni che integrano l’assegno familiare 1 L’autorità competente secondo l’articolo 2 versa all’impiegato prestazioni che integrano l’assegno familiare, nella misura in cui questo è inferiore a:

a. 4063 franchi per il primo figlio che ha diritto all’assegno; b. 2623 franchi per ogni ulteriore figlio che ha diritto all’assegno; c. 3000 franchi per ogni ulteriore figlio che ha diritto all’assegno, ha compiuto

il sedicesimo anno d’età e segue una formazione. 2 L’importo delle prestazioni integrative corrisponde alla differenza tra l’importo di cui al capoverso 1 e l’assegno familiare. Nel calcolo, sono aggiunti all’assegno familiare:

129 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 22 nov. 2017, in vigore dal 1° gen. 2018 (RU 2017 6737).

130 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 22 nov. 2017, in vigore dal 1° gen. 2018 (RU 2017 6737).

131 Nuovo testo giusta il n. 2 dell’all. all’O del 31 ott. 2007 sugli assegni familiari, in vigore dal 1° gen. 2009 (RU 2008 145).

132 RS 830.1 133 Introdotto dal n. 2 dell’all. all’O del 31 ott. 2007 sugli assegni familiari, in vigore dal

1° gen. 2009 (RU 2008 145).

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172.220.111.3 Consiglio federale e Amministrazione federale

a. gli assegni familiari percepiti da altre persone secondo la legge del 24 marzo 2006134 sugli assegni familiari;

b.135 gli assegni familiari, gli assegni per i figli e gli assegni di custodia percepiti dall’impiegato presso altri datori di lavoro.

2bis Se l’impiegato ha diritto alle prestazioni integrative per più figli facenti parte di diverse comunità domestiche o familiari, le prestazioni che integrano l’assegno familiare di cui al capoverso 1 lettera a sono versate per ogni primo figlio che ha diritto all’assegno per ciascuna comunità domestica o familiare.136 3 Gli impiegati che hanno un tasso di occupazione inferiore al 50 per cento ricevono le prestazioni integrative soltanto se si tratta di casi di rigore. Se più impiegati hanno diritto ad assegni familiari per il medesimo figlio, le prestazioni integrative sono versate loro a condizione che il tasso di occupazione complessivo ammonti almeno al 50 per cento. 4 Le prestazioni che integrano l’assegno familiare possono essere versate al perso- nale trasferito o in servizio all’estero anche se sussiste un diritto all’assegno familia- re all’estero ai sensi dell’articolo 7 capoverso 1 lettera a dell’ordinanza del 31 otto- bre 2007137 sugli assegni familiari.138 5 Prestazioni integrative secondo il capoverso 4 sono versate anche per figliastri e affiliati con domicilio all’estero, se sono soddisfatte le condizioni di cui agli artico- li 4 e 5 dell’ordinanza del 31 ottobre 2007139 sugli assegni familiari.140

Art. 51b141

Sezione 3: Valutazione della funzione

Art. 52 Valutazione della funzione (art. 15 LPers)

1 Ogni funzione è valutata e assegnata a una classe di stipendio. 2 Prima di decidere a quale classe di stipendio assegnare le singole funzioni, l’auto- rità competente ai sensi dell’articolo 2 chiede la perizia dell’organo di valutazione di cui all’articolo 53.

134 RS 836.2 135 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013

(RU 2013 1515). 136 Introdotto dal n. I dell’O del 12 giu. 2015, in vigore dal 1° ago. 2015 (RU 2015 2243). 137 RS 836.21 138 Introdotto dal n. I dell’O del 6 mar. 2009, in vigore dal 1° gen. 2009 (RU 2009 1137). 139 RS 836.21 140 Introdotto dal n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1515). 141 Introdotto dal n. 2 dell’all. all’O del 31 ott. 2007 sugli assegni familiari (RU 2008 145).

Abrogato dal n. I dell’O del 13 nov. 2019, con effetto dal 1° gen. 2020 (RU 2019 3803).

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Personale federale. O 172.220.111.3

2bis Un organo di coordinamento composto di rappresentanti dei dipartimenti e diretto dal DFF formula raccomandazioni sulle valutazioni delle funzioni all’atten- zione dei dipartimenti.142 3 I criteri determinanti per la valutazione sono la formazione preliminare richiesta, l’entità dei compiti e delle esigenze, le responsabilità e i rischi inerenti alla funzione. 4 Il DFF fa in modo che le funzioni paragonabili nell’Amministrazione federale siano assegnate alle stesse classi di stipendio. In collaborazione con gli altri diparti- menti, definisce le funzioni di riferimento e le assegna alle singole classi di stipen- dio. La classe di stipendio massima di una funzione di riferimento può essere supe- rata soltanto con il consenso del DFF.143 5 I Dipartimenti disciplinano, d’intesa con il DFF, la classificazione delle funzioni che rientrano esclusivamente nel loro settore di competenza. 6 L’autorità competente ai sensi dell’articolo 2 può assegnare fino al 2 per cento dei posti che rientrano nelle classi 1–31 a una classe superiore a quella prevista dalla valutazione ordinaria; questa misura può essere decisa solo in caso di ampliamento della funzione legato specificamente all’impiegato interessato. Alle stesse condizio- ni, ogni Dipartimento può assegnare a una classe superiore rispetto alla valutazione ordinaria fino al 2 per cento dei posti delle classi 32 e oltre, a eccezione dei posti di cui all’articolo 2 capoversi 1 e 1bis.144

1457 ... 7bis Se i presupposti per l’assegnazione a una classe superiore secondo il capoverso 6 non sono più dati, la classe di stipendio e lo stipendio sono adeguati nel contratto di lavoro. L’articolo 52a non è applicabile.146 8 Per il personale che segue una formazione o è assunto a condizioni particolari, il DFF può stabilire uno stipendio massimo inferiore all’importo massimo della classe di stipendio 1.147

Art. 52a148 Inquadramento della funzione in una classe inferiore di stipendio 1 Se per motivi non riconducibili all’impiegato una funzione viene inquadrata in una classe inferiore di stipendio o se a un impiegato viene assegnata una funzione inqua- drata in una classe inferiore di stipendio, la classe di stipendio è adeguata nel con- tratto di lavoro. Se supera l’importo massimo stabilito per questa nuova classe, lo stipendio rimane invariato per due anni. Durante tale periodo e fintantoché lo stipen- dio supera l’ammontare giustificato in base alla valutazione della funzione non è

142 Introdotto dal n. I dell’O del 24 ott. 2018, in vigore dal 1° gen. 2019 (RU 2018 4009). 143 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 24 ott. 2018, in vigore dal 1° gen. 2019

(RU 2018 4009). 144 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 22 nov. 2017, in vigore dal 1° gen. 2018

(RU 2017 6737). 145 Abrogato dal n. I dell’O del 22 dic. 2004, con effetto dal 1° gen. 2005 (RU 2005 3). 146 Introdotto dal n. I 1 dell’O del 5 nov. 2008 2008 concernente l’ottimizzazione del sistema

salariale del personale federale, in vigore dal 1° feb. 2009 (RU 2008 5643). 147 Introdotto dal n. I 1 dell’O del 5 nov. 2008 2008 concernente l’ottimizzazione del sistema

salariale del personale federale, in vigore dal 1° feb. 2009 (RU 2008 5643). 148 Introdotto dal n. I dell’O del 22 dic. 2004, in vigore dal 1° gen. 2005 (RU 2005 3).

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172.220.111.3 Consiglio federale e Amministrazione federale

versata l’indennità di rincaro e non è accordato alcun aumento secondo l’articolo 39. Lo stipendio è adeguato alla nuova classe al più tardi dopo due anni.149 1bis Per gli impiegati di cui all’articolo 26 capoverso 5 il periodo per l’adeguamento dello stipendio alla nuova classe è di quattro anni al massimo.150 2 Se per motivi non riconducibili all’impiegato la funzione di un impiegato che ha compiuto 55 anni viene inquadrata in una classe inferiore di stipendio o se a tale impiegato viene assegnata una funzione inquadrata in una classe inferiore di stipen- dio, la classe di stipendio è adeguata nel contratto di lavoro. Lo stipendio rimane invariato, ma non è versata l’indennità di rincaro e non è accordato alcun aumento secondo l’articolo 39 fintantoché esso supera l’ammontare giustificato in base alla valutazione della funzione. Questa disposizione non si applica agli impiegati di cui all’articolo 26 capoverso 5.151 3 Il Consiglio federale può adeguare, dopo due anni, lo stipendio di un impiegato che al momento della nuova valutazione della sua funzione o dell’assegnazione di una nuova funzione aveva 55 anni compiuti e la cui funzione era inquadrata nella classe di stipendio 32 o in una classe superiore se l’ammontare massimo della nuova classe è inferiore di oltre il 10 per cento a quello della classe precedente.152

Art. 52b153 Supplenza 1 La supplenza integrale e permanente del superiore è di regola rimunerata con una classe di stipendio supplementare. In particolare sono possibili deroghe quando l’impiegato:

a. in caso di rimunerazione con una classe supplementare, si troverebbe nella stessa classe di stipendio del suo superiore;

b. durante le assenze del suo superiore non ha alcun compito di gestione del personale.

2 In caso di cessazione della supplenza, la garanzia salariale è retta dall’articolo 52a.

Art. 53154 Organi di valutazione (art. 15 LPers)

1 Gli organi incaricati di valutare le funzioni nell’Amministrazione federale sono: a. il capo del DFF per le funzioni delle classi 32–38; b. i Dipartimenti per le funzioni delle classi 1–31.

149 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1515).

150 Introdotto dal n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1515). 151 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013

(RU 2013 1515). 152 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 13 nov. 2019, in vigore dal 1° gen. 2020

(RU 2019 3803). 153 Introdotto dal n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1515). 154 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 24 gen. 2007, in vigore dal 1° gen. 2007

(RU 2007 271 869).

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Personale federale. O 172.220.111.3

2 I Dipartimenti possono delegare all’UFPER, in tutto o in parte, le competenze in materia di valutazione per le funzioni delle classi 1–31.155

Art. 54 e 55156

Sezione 4: Prestazioni sociali

Art. 56157 Diritto allo stipendio in caso di malattia o infortunio (art. 29 LPers)

1 In caso di impedimento al lavoro per malattia o infortunio, il datore di lavoro paga l’intero stipendio secondo gli articoli 15 e 16 LPers durante 12 mesi. 2 Allo scadere di questo periodo il datore di lavoro paga il 90 per cento dello stipen- dio durante 12 mesi.

1583 ... 4 Le prestazioni secondo i capoversi 1 e 2 sono concesse su presentazione di un certificato medico e a condizione che le prescrizioni mediche siano seguite. L’autorità competente secondo l’articolo 2 può chiedere che l’impiegato sia visitato da un medico di fiducia o dal servizio medico.159 5 Se un impiegato è impedito al lavoro per malattia o infortunio e nei 12 mesi prima dell’inizio dell’assenza è stato impedito al lavoro per malattia o infortunio per almeno 30 giorni complessivi, la durata di quest’assenza è computata nel periodo di cui al capoverso 1.160

Art. 56a161 Interruzione e nuova decorrenza del termine per la continuazione del pagamento dello stipendio in caso di malattia o infortunio (art. 29 LPers)

1 Se un impiegato dopo l’inizio dell’impedimento al lavoro a seguito di malattia o infortunio riprende a lavorare temporaneamente secondo il proprio tasso di occupa- zione, i periodi di cui all’articolo 56 capoversi 1 e 2 sono prorogati del numero di giorni in cui è prestata l’intera durata giornaliera del lavoro convenuta e sono soddi- sfatti i requisiti fissati nella descrizione del posto.

155 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 13 nov. 2019, in vigore dal 1° gen. 2020 (RU 2019 3803).

156 Abrogati dal n. I dell’O del 24 gen. 2007, con effetto dal 1° gen. 2007 (RU 2007 271 869).

157 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 2 dic. 2016, in vigore dal 1° gen. 2017 (RU 2016 4507).

158 Abrogato dal n. I dell’O del 13 nov. 2019, con effetto dal 1° gen. 2020 (RU 2019 3803). 159 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 13 nov. 2019, in vigore dal 1° gen. 2020

(RU 2019 3803). 160 Introdottto dal n. I dell’O del 22 nov. 2017, in vigore dal 1° gen. 2018 (RU 2017 6737). 161 Introdotto dal n. I dell’O del 2 dic. 2016 (RU 2016 4507). Nuovo testo giusta il n. I dell’O

del 13 nov. 2019, in vigore dal 1° gen. 2020 (RU 2019 3803).

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172.220.111.3 Consiglio federale e Amministrazione federale

2 In caso di impedimento al lavoro a seguito di una nuova malattia o di un nuovo infortunio oppure a seguito della ricomparsa di una malattia o di conseguenze di un infortunio, i periodi di cui all’articolo 56 capoversi 1 e 2 riprendono a decorrere, a condizione che precedentemente l’impiegato sia stato abile al lavoro secondo il proprio tasso di occupazione per almeno 12 mesi consecutivi. Le assenze il cui totale è inferiore a 30 giorni non sono prese in considerazione. 3 Se prima di un impedimento al lavoro secondo il capoverso 2 l’impiegato è stato abile al lavoro secondo il proprio tasso di occupazione per meno di 12 mesi consecu- tivi, allo scadere dei periodi di cui all’articolo 56 capoversi 1 e 2 gli è versato il 90 per cento dello stipendio per 30 giorni nel primo anno di servizio, per 90 giorni dal secondo sino al quinto anno di servizio e per 180 giorni dal sesto anno di servi- zio. Nei casi di rigore la continuazione del pagamento dello stipendio può essere prorogata fino a 12 mesi al massimo. 4 In caso di passaggio a un’altra unità amministrativa secondo l’articolo 1 capover- so 1 nel quadro di un provvedimento d’integrazione secondo l’articolo 11a, i periodi di cui all’articolo 56 capoversi 1 e 2 non riprendono a decorrere. 5 Se il rapporto di lavoro di un impiegato è disdetto in virtù dell’articolo 31a capo- verso 5, l’obbligo di continuare a pagare lo stipendio secondo l’articolo 56 capover- si 1 e 2 prosegue finché lo prevede il contratto disdetto. In tal caso sono computati lo stipendio secondo il nuovo rapporto di lavoro nonché le prestazioni finanziarie dell’assicurazione per l’invalidità e di PUBLICA. 6 In caso di rapporti di lavoro di durata determinata, la continuazione del pagamento dello stipendio secondo l’articolo 56 capoversi 1 e 2 termina al più tardi con la fine del rapporto di lavoro.

Art. 56b162 Calcolo del diritto allo stipendio a seguito di malattia o infortunio per gli impiegati remunerati con stipendio orario (art. 29 LPers)

1 Per gli impiegati remunerati con stipendio orario che hanno un orario di lavoro irregolare, come base per il calcolo del diritto allo stipendio in caso di impedimento al lavoro a seguito di malattia o infortunio si applica lo stipendio medio percepito nei 12 mesi precedenti l’inizio dell’impedimento al lavoro. Se prima dell’impedi- mento al lavoro l’impiegato è stato occupato per meno di 12 mesi, si applica come base lo stipendio medio percepito durante il periodo in cui è stato occupato. 2 Per gli impiegati remunerati con stipendio orario che hanno un orario di lavoro regolare disciplinato contrattualmente il diritto allo stipendio in caso di impedimento al lavoro a seguito di malattia o infortunio è calcolato sulla base dello stipendio orario percepito per questo tempo di lavoro.

162 Introdotto dal n. I dell’O del 2 dic. 2016, in vigore dal 1° gen. 2017 (RU 2016 4507).

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Personale federale. O 172.220.111.3

Art. 56c163 Prestazioni in caso di malattia e infortunio durante i viaggi di servizio all’estero (art. 29 LPers)

In caso di malattia o infortunio durante i viaggi di servizio all’estero, il datore di lavoro assume le spese non coperte dalle assicurazioni private degli impiegati per le prestazioni che in Svizzera sono rimborsate nel quadro della legge federale del 18 marzo 1994164 sull’assicurazione malattie e della legge federale del 20 marzo 1981165 sull’assicurazione contro gli infortuni.

Art. 57 Riduzione del diritto allo stipendio 1 Gli assegni sociali sono versati per intero anche durante la continuazione del pagamento dello stipendio giusta l’articolo 56 capoverso 2; in seguito, il diritto decade.166 2 La riduzione secondo l’articolo 56 non è applicata quando il lavoro deve essere sospeso a causa di un infortunio professionale o di una malattia professionale equi- parabile a tale infortunio. 3 Il diritto allo stipendio è ridotto o soppresso se l’impiegato ha causato una malattia o un infortunio intenzionalmente o per negligenza grave oppure si è esposto consa- pevolmente a un pericolo eccezionale o ha affrontato un’impresa rischiosa. 4 L’autorità competente può ridurre il diritto allo stipendio di cui all’articolo 56 capoversi 1 e 2 o in casi gravi sopprimerlo se l’impiegato, senza valido motivo, si rifiuta di collaborare ai provvedimenti d’integrazione di cui all’articolo 11a.167

Art. 58 Computo delle prestazioni delle assicurazioni sociali sullo stipendio (art. 29 cpv. 3 LPers)

1 Le prestazioni dell’assicurazione militare, dell’Istituto nazionale svizzero di assicu- razione contro gli infortuni (INSAI) o di un’altra assicurazione obbligatoria contro gli infortuni sono computate in funzione del tasso di occupazione sullo stipendio al quale l’impiegato ha diritto in caso di malattia o infortunio. Le rendite e le indennità giornaliere dell’assicurazione per l’invalidità sono computate in funzione del tasso di occupazione nella misura in cui, aggiunte allo stipendio comprensivo delle presta- zioni computate dell’assicurazione militare, dell’INSAI o di un’altra assicurazione obbligatoria contro gli infortuni, superano lo stipendio al quale l’impiegato aveva diritto prima della riduzione.168

163 Originario art. 56a. Introdotto dal n. I dell’O del 27 nov. 2009, in vigore dal 1° gen. 2010 (RU 2009 6417).

164 RS 832.10 165 RS 832.20 166 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 13 nov. 2019, in vigore dal 1° gen. 2020

(RU 2019 3803). 167 Introdotto dal n. I dell’O del 1° mag. 2013 (RU 2013 1515). Nuovo testo giusta il n. I

dell’O del 13 nov. 2019, in vigore dal 1° gen. 2020 (RU 2019 3803). 168 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 12 giu. 2015, in vigore dal 1° ago. 2015

(RU 2015 2243).

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172.220.111.3 Consiglio federale e Amministrazione federale

2 Il diritto è ridotto secondo i principi dell’istituto assicurativo se la persona sog- giorna in uno stabilimento ospedaliero a spese dell’assicurazione militare, dell’IN- SAI o di un’altra assicurazione obbligatoria contro gli infortuni oppure dell’assicu- razione per l’invalidità.

Art. 59 Servizio militare, servizio di protezione civile e servizio civile (art. 29 cpv. 1 LPers)

1 In caso di interruzione del lavoro dovuta a servizio obbligatorio militare e servizio di protezione civile svizzero e per tutta la durata del servizio civile, è versato lo stipendio integrale. Le indennità per perdita di guadagno previste dalla legge spet- tano al datore di lavoro.169 2 Se durante il servizio è percepito un supplemento di soldo, lo stipendio è ridotto dell’importo corrispondente. 3 Per la durata dell’istruzione di base può essere chiesta la restituzione dello stipen- dio se questo supera l’importo delle indennità per perdita di guadagno, qualora la durata del rapporto di lavoro sia inferiore a quattro anni. 4 In caso di servizio volontario lo stipendio può essere versato al massimo durante dieci giorni lavorativi all’anno. 5 Gli assegni sociali sono versati integralmente.

Art. 60170 Continuazione del pagamento dello stipendio in caso di maternità (art. 29 cpv. 1 LPers)

1 In caso di interruzione del lavoro dovuta a maternità, lo stipendio integrale e gli assegni sociali sono versati all’impiegata durante quattro mesi. 2 Se lo desidera, l’impiegata può sospendere il lavoro al massimo due settimane prima della data prevista per il parto. 3 Se il diritto allo stipendio di cui al capoverso 1 prende fine prima che abbia preso fine il diritto all’indennità di maternità conformemente alla legge federale del 25 settembre 1952171 sulle indennità di perdita di guadagno poiché il versamento di tale indennità è stato differito, durante il periodo compreso tra la fine del diritto allo stipendio e la fine del diritto all’indennità è versata all’impiegata soltanto l’indennità di maternità. 4 Sono fatti salvi i disciplinamenti cantonali.

169 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 12 giu. 2015, in vigore dal 1° ago. 2015 (RU 2015 2243).

170 Nuovo testo giusta il n. I 2 dell’O del 10 giu. 2005 concernente l’introduzione dell’indennità di maternità nella legislazione sul personale federale, in vigore dal 1° lug. 2005 (RU 2005 2479).

171 RS 834.1

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Personale federale. O 172.220.111.3

Art. 60a172 Modifica del tasso di occupazione dopo la nascita o l’adozione173 1 Dalla nascita o dall’adozione di uno o più figli, i genitori e i partner registrati hanno diritto nella loro funzione a una riduzione del tasso di occupazione del 20 per cento al massimo. Il nuovo tasso di occupazione non può essere tuttavia inferiore al 60 per cento.174 2 Il diritto alla riduzione del tasso di occupazione deve essere fatto valere entro 12 mesi dalla nascita o dall’adozione. 3 Il lavoro con il tasso di occupazione ridotto inizia al più tardi il primo giorno successivo al periodo di 12 mesi di cui al capoverso 2. 4 I genitori e i partner registrati hanno diritto nella loro funzione a un aumento unico del tasso di occupazione pari all’insieme delle riduzioni effettuate in virtù del capo- verso 1, tuttavia del 20 per cento al massimo. La domanda deve essere presentata nei tre anni dopo che ha preso effetto l’ultima riduzione del tasso di occupazione secon- do il capoverso 1.175

Art. 61 Continuazione del pagamento dello stipendio in caso di adozione (art. 17a cpv. 4 LPers)176

1 In caso di interruzione del lavoro dovuta ad accoglimento di bambini in tenera età per curarli ed educarli in vista di un’adozione futura, lo stipendio è versato durante due mesi. 2 Se entrambi i genitori adottivi lavorano presso l’Amministrazione federale, il diritto si applica solo a uno di loro. Essi possono ripartirsi liberamente i due mesi di interruzione del lavoro. 3 Sono fatti salvi i disciplinamenti cantonali.177

Art. 62 Continuazione del pagamento dello stipendio in caso di decesso (art. 29 cpv. 2 LPers)

1 In caso di decesso di un impiegato, è concesso ai superstiti il godimento ulteriore dello stipendio pari a un sesto dello stipendio annuale.

1782 ...

172 Introdotto dal n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1515). 173 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 13 nov. 2019, in vigore dal 1° gen. 2020

(RU 2019 3803). 174 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 13 nov. 2019, in vigore dal 1° gen. 2020

(RU 2019 3803). 175 Introdotto dal n. I dell’O del 13 nov. 2019, in vigore dal 1° gen. 2020 (RU 2019 3803). 176 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013

(RU 2013 1515). 177 Introdotto dal n. I 2 dell’O del 10 giu. 2005 concernente l’introduzione dell’indennità di

maternità nella legislazione sul personale federale, in vigore dal 1° lug. 2005 (RU 2005 2479).

178 Abrogato dal n. I dell’O del 13 nov. 2019, con effetto dal 1° gen. 2020 (RU 2019 3803).

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172.220.111.3 Consiglio federale e Amministrazione federale

Art. 63 Prestazioni in caso di infortunio professionale (art. 29 cpv. 1 e 2 LPers)

1 In caso di infortunio professionale che comporti lesioni corporali, invalidità o morte oppure di menomazioni dovute a una malattia professionale equiparabile a un infortunio professionale, il datore di lavoro versa prestazioni all’interessato o ai suoi superstiti sempre che la totalità delle prestazioni delle assicurazioni sociali non rag- giunga il guadagno determinante. Per coprire le spese straordinarie legate all’evento possono essere versati contributi unici. 2 Il DFF ha i compiti seguenti:

a. stabilisce il guadagno determinante dell’impiegato colpito dall’evento o dei suoi superstiti;

b. disciplina il versamento dei contributi unici; c. designa l’organo competente per versare le prestazioni del datore di lavoro.

Sezione 5: Tempo di lavoro, vacanze, congedi

Art. 64179 Tempo di lavoro (art. 17a LPers)

1 La durata settimanale del lavoro è, in media, di 41,5 ore. Per gli impiegati occupati a tempo parziale essa si riduce in funzione del tasso di occupazione. Sono fatte salve le deroghe al disciplinamento applicabili ai quadri. 2 Qualora circostanze particolari esigano un tempo di lavoro più lungo, la durata settimanale del lavoro può essere prolungata temporaneamente a un massimo di 45 ore. La compensazione di queste ore deve avvenire entro un anno. 3 Un supplemento di tempo di riposo del 10 per cento è assegnato agli impiegati per un lavoro svolto regolarmente, su ordine, tra le 20 e le 24. 4 Il supplemento di tempo per il lavoro notturno svolto tra le 24 e le 4 ammonta al 30 per cento. Esso è concesso anche per il lavoro notturno svolto tra le 4 e le 5 sempre che il lavoro inizi prima delle 4. Il supplemento è aumentato dal 30 al 40 per cento a decorrere dall’inizio dell’anno civile nel quale l’impiegato compie 55 anni. 5 Agli impiegati delle aziende industriali il datore di lavoro può versare, in luogo dei supplementi di cui ai capoversi 3 e 4, i supplementi di cui all’articolo 17b della legge del 13 marzo 1964180 sul lavoro.

179 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 24 ott. 2018, in vigore dal 1° gen. 2019 (RU 2018 4009).

180 RS 822.11

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Personale federale. O 172.220.111.3

Art. 64a181 Modelli di orario di lavoro (art. 17a LPers)

1 Se l’esercizio lo permette, agli impiegati sono offerti modelli di orario di lavoro flessibile e la possibilità di lavorare a tempo parziale o di condividere il posto di lavoro. 2 Gli impiegati prestano il loro tempo di lavoro sulla base del modello di orario di lavoro calcolato sull’arco dell’anno o su quello basato sulla fiducia. 3 Per motivi aziendali i Dipartimenti possono offrire in aggiunta il modello di orario di lavoro flessibile. 4 Gli impiegati convengono il modello di orario di lavoro con il loro superiore. È fatto salvo l’articolo 64b capoversi 2 e 4. 5 L’autorità competente di cui all’articolo 2 può adeguare in modo unilaterale il modello di orario di lavoro prima della scadenza della durata convenuta per motivi oggettivi e nel rispetto dei termini di cui all’articolo 30a capoverso 2. Malattie e infortuni non costituiscono motivi oggettivi.

Art. 64b182 Orario di lavoro basato sulla fiducia (art. 17a LPers)183

1 Gli impiegati che hanno convenuto l’orario di lavoro basato sulla fiducia sono dispensati dal rilevamento del tempo di lavoro. Essi non possono compensare alcun lavoro aggiuntivo, lavoro straordinario e saldi attivi dell’orario flessibile. 2 Per gli impiegati assegnati alle classi di stipendio 30–38 l’orario di lavoro basato sulla fiducia è obbligatorio. 3 Gli impiegati assegnati alle classi di stipendio 24–29 possono convenire con il loro superiore l’orario di lavoro basato sulla fiducia. 4 Gli impiegati assegnati alle classi di stipendio 1–23 e gli impiegati che ricevono dal datore di lavoro contributi supplementari ai sensi dell’articolo 3 capoverso 2 lettera a o b dell’ordinanza del 20 febbraio 2013184 concernente il pensionamento in particolari categorie di personale non possono convenire l’orario di lavoro basato sulla fiducia.185 5 In luogo della compensazione per lavoro aggiuntivo, lavoro straordinario e saldi attivi dell’orario flessibile, gli impiegati che hanno convenuto l’orario di lavoro basato sulla fiducia ricevono una compensazione annua sotto forma di indennità in contanti pari al 6 per cento del salario annuo. In luogo dell’indennità in contanti e d’intesa con il superiore, a titolo eccezionale gli impiegati possono prendere dieci

181 Introdotto dal n. I dell’O del 24 ott. 2018, in vigore dal 1° gen. 2019 (RU 2018 4009). 182 Originario art. 64a. Introdotto dal n. I dell’O del 5 dic. 2008, in vigore dal 1° gen. 2009

(RU 2008 6411). 183 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 22 nov. 2017, in vigore dal 1° gen. 2018

(RU 2017 6737). 184 RS 172.220.111.35 185 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 24 ott. 2018, in vigore dal 1° gen. 2019

(RU 2018 4009).

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172.220.111.3 Consiglio federale e Amministrazione federale

giorni di compensazione oppure chiedere l’accreditamento di 100 ore su un conto di congedo sabbatico.186 6 I giorni di compensazione devono essere presi nel corso dell’anno civile in cui nasce il diritto agli stessi. Ove ciò non fosse possibile per ragioni di malattia, infor- tunio o congedo di maternità, essi devono essere presi nel corso dell’anno succes- sivo. I giorni di compensazione non presi per qualsiasi altro motivo decadono senza indennità.

Art. 65 Lavoro aggiuntivo e lavoro straordinario (art. 17a LPers)187

1 In presenza di sovraccarico eccezionale di lavoro o lavoro urgente l’autorità com- petente ai sensi dell’articolo 2 può ordinare lavoro aggiuntivo e straordinario. 2 Il tempo di lavoro che supera quello convenuto per contratto per un posto a tempo pieno può essere riconosciuto come lavoro straordinario se le riserve dell’orario di lavoro flessibile sono esaurite. 3 Il tempo di lavoro può essere riconosciuto come lavoro aggiuntivo se gli impiegati assunti a tempo parziale lavorano più dell’orario convenuto, ma meno di quanto previsto per un posto a tempo pieno e se le riserve dell’orario di lavoro flessibile sono esaurite. 4 Lavoro aggiuntivo e lavoro straordinario devono essere compensati con un periodo di tempo libero della stessa durata. I superiori creano nei loro settori di attività le condizioni propizie. Concordano con gli impiegati il momento in cui devono essere compensati il lavoro aggiuntivo e il lavoro straordinario. In caso di mancata intesa, i superiori decidono il momento della compensazione nel rispetto degli interessi degli impiegati e fatto salvo il capoverso 5.188 5 Se non è possibile effettuare la compensazione con un periodo di tempo libero, in casi debitamente motivati può essere versata un’indennità in contanti per un mas- simo di 150 ore di lavoro aggiuntivo e straordinario all’anno. L’indennità ammonta:

a. al 100 per cento dello stipendio orario, per lavoro aggiuntivo e straordinario fino a una durata settimanale massima del lavoro di 45 ore;

b. al 125 per cento dello stipendio orario, per lavoro straordinario che supera la durata settimanale massima del lavoro di 45 ore.

6 Agli impiegati assegnati a una classe di stipendio superiore alla 23 può essere ver- sata un’indennità in contanti soltanto in via eccezionale. Per versare un’indennità in contanti agli impiegati secondo l’articolo 2 capoverso 1 è necessaria l’approvazione del DFF.

186 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 12 giu. 2015, in vigore dal 1° ago. 2015 (RU 2015 2243).

187 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 22 nov. 2017, in vigore dal 1° gen. 2018 (RU 2017 6737).

188 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 13 nov. 2019, in vigore dal 1° gen. 2020 (RU 2019 3803).

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Personale federale. O 172.220.111.3

7 Sull’anno civile successivo o su un conto di congedo sabbatico possono essere riportate complessivamente non più di 100 ore di lavoro aggiuntivo e di lavoro straordinario.189

Art. 66190 Giorni festivi (art. 17a LPers)191

1 È concesso un congedo pagato per i giorni festivi che cadono in giorni lavorativi. 2 Sono considerati giorni festivi interi il Capodanno, il 2 gennaio, il Venerdì Santo, il Lunedì di Pasqua, l’Ascensione, il Lunedì di Pentecoste, il giorno della festa nazio- nale, il Natale e il giorno di santo Stefano. Sono considerati mezzi giorni festivi il 24 e il 31 dicembre. 3 Per gli altri giorni festivi ufficiali nel luogo di lavoro che cadono in un giorno lavorativo e in cui gli impiegati non lavorano, la durata del lavoro convenuta è recuperata anticipatamente o successivamente nel corso dell’anno o compensata mediante giorni di vacanza. 4 Gli impiegati possono lavorare in un giorno festivo di cui al capoverso 2 non considerato giorno festivo ufficiale nel luogo di lavoro. Il congedo pagato non utilizzato può essere riscosso nel corso dell’anno civile in cui nasce il diritto.

Art. 67 Vacanze (art. 17a LPers)192

1 Ogni anno civile gli impiegati hanno diritto a: a. sei settimane di vacanza fino all’anno civile incluso in cui compiono il

20° anno d’età; b. cinque settimane di vacanza a partire dall’anno civile in cui compiono il

21° anno d’età; c. sei settimane di vacanza a partire dall’anno civile in cui compiono il

50° anno d’età; d. sette settimane di vacanza a partire dall’anno civile in cui compiono il

60° anno d’età.193 2 Le vacanze devono essere stabilite in modo da non pregiudicare il lavoro e da con- sentire all’impiegato di riposare.

189 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° gen. 2014 (RU 2013 1515).

190 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° gen. 2014 (RU 2013 1515).

191 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 22 nov. 2017, in vigore dal 1° gen. 2018 (RU 2017 6737).

192 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 22 nov. 2017, in vigore dal 1° gen. 2018 (RU 2017 6737).

193 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° gen. 2014 (RU 2013 1515).

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172.220.111.3 Consiglio federale e Amministrazione federale

3 Le vacanze devono essere prese nel corso dell’anno civile in cui nasce il diritto. Se questo non è possibile a causa di impellenti motivi di lavoro, di malattia o infortu- nio, esse devono essere prese l’anno successivo.

1944 ...

Art. 67a195 Riduzione delle vacanze (art. 17a LPers )

1 Le vacanze sono ridotte in proporzione alla durata delle assenze se nel corso di un anno civile l’impiegato è assente dal lavoro per più di:

a. 66 giorni di lavoro complessivi per malattia, infortunio o servizio obbligato- rio;

b. 22 giorni di lavoro per congedo non pagato. 2 Per il calcolo della riduzione secondo il capoverso 1 lettera a, i primi 66 giorni di assenza non sono presi in considerazione. Sono considerati giorni di assenza i giorni di lavoro in cui l’impiegato non ha lavorato secondo il proprio tasso di occupazione. 3 Per il calcolo della riduzione delle vacanze secondo il capoverso 1, la somma delle assenze integrali e parziali è divisa per il numero di giorni di lavoro del corrispon- dente anno. Per gli impiegati remunerati con stipendio orario, la riduzione è effet- tuata sul supplemento sostitutivo del diritto alle vacanze.196

Art. 68 Congedi (art. 17a LPers)197

1 Gli impiegati che devono o vogliono sospendere il lavoro, devono presentare all’autorità competente ai sensi dell’articolo 2 una domanda debitamente motivata per ottenere un congedo pagato, parzialmente pagato o non pagato. 2 Prima di decidere, l’autorità competente tiene conto in modo adeguato del motivo e della situazione lavorativa. In casi debitamente motivati può considerare anche le prestazioni e il comportamento. 3 I congedi accordati dall’autorità competente non possono superare i tre anni. Sono fatte salve le eccezioni secondo l’articolo 88 capoverso 1 lettera a.198

194 Introdotto dal n. I dell’O del 1° mag. 2013 (RU 2013 1515). Abrogato dal n. I dell’O del 12 giu. 2015, con effetto dal 1° ago. 2015 (RU 2015 2243).

195 Introdotto dal n. I dell’O del 12 giu. 2015, in vigore dal 1° ago. 2015 (RU 2015 2243). 196 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 2 dic. 2016, in vigore dal 1° gen. 2017

(RU 2016 4507). 197 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 22 nov. 2017, in vigore dal 1° gen. 2018

(RU 2017 6737). 198 Introdotto dal n. I dell’O del 15 giu. 2007 (RU 2007 2871). Nuovo testo giusta il n. I

dell’O del 24 nov. 2010, in vigore dal 1° gen. 2011 (RU 2010 5793).

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Personale federale. O 172.220.111.3

Sezione 6: Altre prestazioni del datore di lavoro

Art. 69 Apparecchi di lavoro, materiale (art. 18 cpv. 1 LPers)

1 Gli impiegati sono dotati degli apparecchi di lavoro e del materiale di cui necessi- tano per svolgere il lavoro. 2 Può essere corrisposta un’indennità agli impiegati che, d’accordo con il datore di lavoro, utilizzano apparecchi di lavoro e materiale propri. 3 Le disposizioni di cui ai capoversi 1 e 2 si applicano anche agli impiegati che, d’accordo con il datore di lavoro, lavorano a tempo pieno o parziale al proprio domicilio. La pigione di locali privati utilizzati a fini lavorativi non è rimborsata. L’autorità competente ai sensi dell’articolo 2 può, per ragioni importanti, rimborsare in via eccezionale la pigione. 4 I Dipartimenti disciplinano i particolari per i loro settori. Essi determinano in par- ticolare se esiste la necessità di disporre degli strumenti e dei materiali da utilizzare.

Art. 70 Indumenti da lavoro (art. 18 cpv. 1 e 21 cpv. 1 lett. c LPers)

1 Gli indumenti da lavoro che gli impiegati sono tenuti a portare sono loro forniti gratuitamente in particolare se:

a. gli impiegati devono essere riconosciuti dal pubblico; b. sono particolarmente esposti alle intemperie; c. effettuano un lavoro che insudicia, usura o danneggia particolarmente gli in-

dumenti; d. devono rispettare particolari prescrizioni di sicurezza.

2 Nei casi di cui al capoverso 1 lettere b o c, invece di fornire indumenti da lavoro può essere versata un’indennità se le circostanze lo esigono. 3 I Dipartimenti disciplinano i particolari per i loro settori.

Art. 71 Veicoli di servizio personali (art. 18 cpv. 1 LPers)

1 Veicoli di servizio personali possono essere forniti laddove l’adempimento dei compiti lo esige. 2 In merito all’assegnazione di veicoli di servizio personali decidono:

a. il Consiglio federale per le categorie di personale ai sensi dell’articolo 2 ca- poverso 1;

b. i Dipartimenti, d’intesa con il DFF, per le altre categorie di personale.

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172.220.111.3 Consiglio federale e Amministrazione federale

Art. 72 Spese (art. 18 cpv. 2 LPers)

1 Agli impiegati sono rimborsate le spese sostenute nell’esercizio della loro attivi- tà.199 2 Il DFF disciplina i rimborsi per:

a. i pasti, l’alloggio e i viaggi; b. i viaggi di servizio all’estero; c. la partecipazione a conferenze internazionali; d. il trasloco per motivi di servizio; e. le spese di rappresentanza.

Art. 73 Premi di fedeltà (art. 32 lett. b LPers)

1 Un premio di fedeltà è attribuito dopo dieci anni d’impiego e, in seguito, ogni cinque anni fino a che l’impiegato ha compiuto il 45° anno d’impiego.200 2 Il premio di fedeltà consiste:

a.201 ... b. nella metà dello stipendio mensile, dopo dieci e 15 anni d’impiego; c. in uno stipendio mensile, dopo ulteriori cinque anni d’impiego.202

3 Il premio di fedeltà viene in linea di principio corrisposto in contanti. D’intesa con il superiore e a titolo eccezionale gli impiegati lo possono percepire per intero o per metà sotto forma di congedo pagato.203 4 L’autorità competente ai sensi dell’articolo 2 può rifiutare tutto il premio di fedeltà o parte di esso a impiegati le cui prestazioni o il cui comportamento sono soltanto in parte soddisfacenti. 5 Per calcolare il numero degli anni d’impiego contano, indipendentemente dal tasso di occupazione, i rapporti di lavoro ininterrotti presso i datori di lavoro ai sensi dell’articolo 2 capoverso 1 lettere f e g LPers e nelle unità amministrative ai sensi dell’articolo 1. Il periodo di tirocinio secondo la legislazione sulla formazione pro- fessionale e i periodi di pratica corrispondenti non sono presi in considerazione.204

199 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 12 giu. 2015, in vigore dal 1° ago. 2015 (RU 2015 2243).

200 Nuovo testo giusta il n. I dell’O dell’11 set. 2015, in vigore dal 1° gen. 2016 (RU 2015 3155).

201 Abrogata dal n. I dell’O dell’11 set. 2015, con effetto dal 1° gen. 2016 (RU 2015 3155). 202 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 5 dic. 2008, in vigore dal 1° gen. 2009

(RU 2008 6411). 203 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 2 dic. 2016, in vigore dal 1° gen. 2017

(RU 2016 4507). 204 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 12 giu. 2015, in vigore dal 1° ago. 2015

(RU 2015 2243).

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Personale federale. O 172.220.111.3

Art. 74 Invenzioni, proposte di miglioramento (art. 32 lett. c LPers)

1 I Dipartimenti creano le condizioni volte a favorire un comportamento innovativo degli impiegati e a sviluppare e realizzare invenzioni e proposte di miglioramento. 2 La realizzazione di innovazioni può essere ricompensata con un premio in contanti o con altre prestazioni di pari controvalore.

Art. 75 Sostegno di infrastrutture a favore del personale (art. 32 lett. e LPers)205

1 Per agevolare le condizioni o l’organizzazione individuale del lavoro, il datore di lavoro può sostenere infrastrutture a favore del personale, segnatamente:

a.206 ... b. la gestione di ristoranti per il personale, bar e altre strutture che consentano

agli impiegati di svagarsi; c. l’acquisto di abitazioni.

2 Condizioni favorevoli possono inoltre essere accordate sui capitali a risparmio depositati presso la Cassa di risparmio del personale federale.207 3 I Dipartimenti possono sostenere le iniziative destinate a promuovere i contatti tra gli impiegati attivi e quelli in pensione.

Art. 75a208 Custodia di bambini complementare alla famiglia (art. 4 cpv. 2 lett. i e art. 31 cpv. 2 LPers)

1 Il datore di lavoro partecipa ai costi degli impiegati per la custodia di bambini complementare alla famiglia. 2 Il DFF disciplina l’ammontare della partecipazione.

Art. 75b209 Diritto al rimborso dei costi per la custodia di bambini complementare alla famiglia (art. 4 cpv. 2 lett. i e 31 cpv. 2 LPers)

I costi per la custodia di bambini complementare alla famiglia sono rimborsati all’impiegato, se:

a. a quest’ultimo è affidata l’educazione e lo stesso vive in una famiglia mono- parentale o partecipa a una comunione di vita in cui l’altro genitore o partner svolge un’attività lucrativa o segue una formazione;

205 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1515).

206 Abrogata dal n. I dell’O del 24 ott. 2018, con effetto dal 1° gen. 2019 (RU 2018 4009). 207 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013

(RU 2013 1515). 208 Introdotto dal n. I dell’O del 24 nov. 2010, in vigore dal 1° gen. 2011 (RU 2010 5793). 209 Introdotto dal n. I dell’O del 24 nov. 2010 (RU 2010 5793). Nuovo testo giusta il n. I

dell’O del 20 nov. 2013, in vigore dal 1° gen. 2014 (RU 2013 4397).

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172.220.111.3 Consiglio federale e Amministrazione federale

b. tra l’impiegato e il bambino custodito sussiste un rapporto di filiazione ai sensi dell’articolo 252 del Codice civile210 e l’impiegato detiene la custodia del bambino, oppure se il bambino custodito è un affiliato o un figliastro dell’impiegato;

c. il bambino è custodito dietro pagamento: 1. in una struttura d’accoglienza o in un’associazione di genitori diurni,

che offrono una custodia a tempo pieno o parziale di bambini in età prescolastica, o

2. da persone private con le quali sussiste un rapporto contrattuale sog- getto ai contributi dell’assicurazione sociale; e

d.211 il reddito lordo annuo complessivo delle persone che vivono in comunione di vita di cui alla lettera a o il reddito lordo annuo della famiglia monoparen- tale cui è affidata l’educazione, compresa in entrambi i casi la quota del 13° stipendio mensile, non supera i 240 000 franchi.

Art. 75c212 Durata del diritto (art. 4 cpv. 2 lett. i e 31 cpv. 2 LPers)

1 Il diritto al rimborso sussiste al massimo fino all’inizio della scolarità del bambino custodito. 2 Il diritto al rimborso viene mantenuto durante:

a. il congedo di maternità conformemente all’articolo 60; b. 90 giorni in caso di impedimento al lavoro a seguito di una malattia o di un

infortunio dell’impiegato o del partner; c. 90 giorni dopo l’inizio della disoccupazione del partner.

3 Il diritto al rimborso è escluso in caso di congedo non pagato dell’impiegato o del partner.

Art. 76213 Riduzioni di prezzo per il personale (art. 32 lett. a e g LPers)214

Il DFF stabilisce le riduzioni di prezzo

210 RS 210 211 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 2 dic. 2016, in vigore dal 1° gen. 2017

(RU 2016 4507). 212 Introdotto dal n. I dell’O del 20 nov. 2013, in vigore dal 1° gen. 2014 (RU 2013 4397). 213 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013

(RU 2013 1515). 214 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 2 dic. 2016, in vigore dal 1° gen. 2017

(RU 2016 4507).

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Personale federale. O 172.220.111.3

Art. 77 Spese di procedura e ripetibili (art. 18 cpv. 2 LPers)

1 I Dipartimenti rimborsano le spese di procedura e ripetibili agli impiegati coinvolti in un procedimento civile o penale in seguito all’esercizio della loro attività di servi- zio se:

a. il procedimento è in rapporto all’attività di servizio; b. l’atto non è stato commesso né per negligenza grave né intenzionalmente; e c. la Confederazione ha un interesse allo svolgimento del processo.

2 Finché il tribunale non decide, sono fornite soltanto garanzie di pagamento. In via eccezionale e per ragioni importanti le spese possono essere rimborsate prima che il tribunale decida.

Art. 78 Versamento di indennità (art. 19 cpv. 3, 4 e 6 lett. b LPers)215

1 Hanno diritto a un’indennità ai sensi dell’articolo 19 capoverso 3 LPers gli impie- gati:216

a.217 attivi in professioni di monopolio o che rivestono una funzione altamente specializzata;

b. il cui rapporto di lavoro è durato ininterrottamente per 20 anni presso una o più unità amministrative secondo l’articolo 1;

c. che hanno più di 50 anni; d.218 che hanno più di 40 anni o hanno lavorato per almeno dieci anni presso le

unità amministrative secondo l’articolo 1 e il cui rapporto di lavoro è risolto a seguito di ristrutturazioni e riorganizzazioni.

2 In caso di risoluzione del rapporto di lavoro le indennità ai sensi dell’articolo 19 capoverso 4 LPers possono essere versate:219

a. ai segretari di Stato; b. ai direttori d’Ufficio; c. agli alti ufficiali superiori; d. ai segretari generali dei Dipartimenti; e. ai capi dei servizi d’informazione dei Dipartimenti; f. ai vicecancellieri della Confederazione;

215 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 22 nov. 2017, in vigore dal 1° gen. 2018 (RU 2017 6737).

216 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1515).

217 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1515).

218 Introdotta dal n. I dell’O del 12 ott. 2016, in vigore dal 1° dic. 2016 (RU 2016 3637). 219 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013

(RU 2013 1515).

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172.220.111.3 Consiglio federale e Amministrazione federale

g. ai collaboratori personali dei capi di Dipartimento; h. in casi singoli, ad altri quadri superiori; i. agli impiegati con i quali erano state convenute condizioni di assunzione ai

sensi dell’articolo 26 capoverso 6; j.220 ... k. al personale della DSC.

2bis Le indennità ai sensi dei capoversi 1 e 2 possono essere versate anche in caso di risoluzione del rapporto di lavoro di comune intesa.221 3 Non è versata alcuna indennità a persone:

a. che vengono occupate presso un datore di lavoro giusta l’articolo 3 LPers; b.222 il cui rapporto di lavoro è risolto allo scadere dei termini di cui

all’articolo 31a per incapacità o inattitudine; c. il cui rapporto di lavoro è risolto ai sensi dell’articolo 31; d.223 il cui rapporto di lavoro è stato risolto di comune intesa per motivi di politica

aziendale o del personale e alle quali il datore di lavoro fornisce prestazioni secondo l’articolo 106;

e.224 che ricevono prestazioni in caso di pensionamento anticipato di cui all’arti- colo 105b.

4 Le persone che, durante il periodo in cui ricevono un’indennità di cui ai capover- si 1–2bis, iniziano un nuovo rapporto di lavoro presso uno dei datori di cui all’articolo 3 LPers devono restituire la parte di indennità corrispondente alla durata della sovrapposizione tra il periodo dell’indennizzo e quello dell’impiego presso il nuovo datore di lavoro. Le persone interessate comunicano immediatamente al datore di lavoro precedente la conclusione del nuovo contratto di lavoro.225 4bis Una volta all’anno il DFF rileva i dati concernenti i casi in cui è stata versata un’indennità ai sensi dei capoversi 1–2bis ed è stato costituito un nuovo rapporto di lavoro con uno dei datori di cui all’articolo 1 capoverso 1 nel corso dei 12 mesi precedenti. Esso informa le unità amministrative in merito alle indennità versate.226 5 Se versata a rate, l’indennità deve essere versata completamente al più tardi entro 12 mesi dopo la cessazione del rapporto di lavoro.227

220 Abrogata dal n. I dell’O del 12 ott. 2016, con effetto dal 1° dic. 2016 (RU 2016 3637). 221 Introdotto dal n. I dell’O del 27 nov. 2009, in vigore dal 1° gen. 2010 (RU 2009 6417). 222 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 2 dic. 2016, in vigore dal 1° gen. 2017

(RU 2016 4507). 223 Introdotta dal n. I dell’O del 2 dic. 2016, in vigore dal 1° gen. 2017 (RU 2016 4507). 224 Introdotta dal n. I dell’O del 22 nov. 2017, in vigore dal 1° gen. 2018 (RU 2017 6737). 225 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 13 nov. 2019, in vigore dal 1° gen. 2020

(RU 2019 3803). 226 Introdotto dal n. I dell’O del 13 nov. 2019, in vigore dal 1° gen. 2020 (RU 2019 3803). 227 Introdotto dal n. I dell’O del 22 dic. 2004 (RU 2005 3). Nuovo testo giusta il n. I dell’O

del 12 giu. 2015, in vigore dal 1° ago. 2015 (RU 2015 2243).

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Personale federale. O 172.220.111.3

Art. 79228 Ammontare dell’indennità (art. 19 cpv. 5 e 6 lett. a LPers)229

1 L’indennità di cui all’articolo 78 capoversi 1, 2 e 2bis corrisponde almeno a uno stipendio mensile e al massimo a uno stipendio annuo.230 1bis L’indennità di cui all’articolo 78 capoversi 1–2bis è disciplinata nell’allegato 3.231 2 In caso di disdetta secondo l’articolo 26 capoverso 1 o in caso di disdetta del contratto di lavoro di un segretario generale secondo l’articolo 26 capoverso 3, l’indennità corrisponde a uno stipendio annuo. 3 Le indennità versate a persone di cui all’articolo 2 capoverso 1 devono essere approvate dal Consiglio federale.232 4 All’atto di stabilire le indennità, si tiene conto in particolare dell’età dell’impie- gato, della sua situazione professionale e personale, della durata complessiva dell’impiego presso le unità amministrative secondo l’articolo 1 e del termine di disdetta. 5 Il calcolo delle indennità è retto dalle componenti dello stipendio assicurabile secondo l’allegato 2 che l’impiegato percepirebbe il giorno dell’esigibilità. Ne sono esclusi i premi di prestazione.233 6 L’indennità versata a impiegati che hanno rifiutato un pensionamento anticipato ai sensi dell’articolo 105a non può superare il costo complessivo delle prestazioni offerte di cui all’articolo 105b.234

2357 …

Art. 80236 Risarcimento di danni non coperti in virtù di clausole d’esclusione 1 Gli impiegati che, senza propria colpa, hanno subito un danno a causa della loro attività professionale e il cui risarcimento è respinto in virtù di una clausola d’esclusione contenuta in un’assicurazione complementare stipulata privatamente, vengono indennizzati per le perdite di prestazioni subite.

228 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 22 dic. 2004, in vigore dal 1° gen. 2005 (RU 2005 3). 229 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 22 nov. 2017, in vigore dal 1° gen. 2018

(RU 2017 6737). 230 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013

(RU 2013 1515). 231 Introdotto dal n. I dell’O del 12 ott. 2016 (RU 2016 3637). Nuovo testo giusta il n. I

dell’O del 13 nov. 2019, in vigore dal 1° gen. 2020 (RU 2019 3803). 232 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013

(RU 2013 1515). 233 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013

(RU 2013 1515). 234 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 22 nov. 2017, in vigore dal 1° gen. 2018

(RU 2017 6737). 235 Abrogato dal n. I dell’O del 1° mag. 2013, con effetto dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1515). 236 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 12 giu. 2015, in vigore dal 1° ago. 2015

(RU 2015 2243).

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172.220.111.3 Consiglio federale e Amministrazione federale

2 Prima della sua decisione, il datore di lavoro consulta l’Amministrazione federale delle finanze nella misura in cui la pretesa di risarcimento danni supera l’importo di 5000 franchi.

Sezione 7: Prestazioni del datore di lavoro in caso di trasferimento e impieghi all’estero o presso organizzazioni internazionali

Art. 81 Indennità per inconvenienti connessi al lavoro e per mobilità (art. 18 cpv. 2 LPers)

1 In caso di trasferimenti e impieghi all’estero, gli impiegati percepiscono una com- pensazione finanziaria per gli svantaggi, le limitazioni e i rischi derivanti dal princi- pio di rotazione, dall’obbligo di trasferimento e dalle condizioni di vita difficili in Paesi esteri (indennità per inconvenienti connessi al lavoro). L’importo dell’inden- nità dipende in particolare dal numero dei trasferimenti, dalla situazione personale, dal tasso di occupazione, dall’età e dalla durata del soggiorno nel luogo di lavoro. 2 Un’indennità di mobilità è versata a partire dal terzo trasferimento. Gli impiegati soggetti all’obbligo di trasferimento ricevono questa indennità anche in un luogo di lavoro in Svizzera.

Art. 82 Indennità per le spese (art. 18 cpv. 2 LPers)

1 Agli impiegati sono rimborsate le spese collegate al soggiorno all’estero e alla fun- zione esercitata. 2 Nello stabilire l’indennità per le spese sostenute sono tenuti in debito conto i mag- giori o minori costi sorti a seguito di un soggiorno all’estero. 3 I maggiori costi sono rimborsati segnatamente sotto forma di:

a. rimborso spese; b. adeguamento per eccesso del potere d’acquisto; c. importi forfettari per attività di pubbliche relazioni.

4 Sono considerati minori costi: a. l’esenzione fiscale; b. l’adeguamento per difetto del potere d’acquisto.

Art. 83 Adeguamento al potere d’acquisto (art. 18 cpv. 2 LPers)

1 L’adeguamento al potere d’acquisto compensa le differenze esistenti tra il livello dei prezzi dei beni di consumo e delle prestazioni di servizio nel luogo di lavoro e il livello dei prezzi di Berna. Esso tiene conto sia delle circostanze particolari che influiscono sul costo della vita nel luogo di lavoro sia del tasso ufficiale di cambio.

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Personale federale. O 172.220.111.3

2 Sono soggetti del tutto o in parte all’adeguamento al potere d’acquisto, per eccesso o per difetto, lo stipendio, le prestazioni che integrano l’assegno familiare di cui all’articolo 51a, gli importi forfettari per attività di pubbliche relazioni e le indennità per le spese sul luogo di lavoro.237

2383 ...

Art. 84 Considerazione dell’esenzione fiscale (art. 18 cpv. 2 LPers)

1 Nello stabilire la retribuzione si tiene conto dell’esenzione fiscale concessa agli impiegati sulla base di accordi internazionali. 2 I minori costi sono dedotti dalle indennità di cui agli articoli 81 e 82.

Art. 85 Concessione di prestiti (art. 18 cpv. 2 LPers)

In caso di trasferimento all’estero, gli impiegati possono ottenere un prestito per acquistare equipaggiamenti e attrezzature importanti oppure per far fronte ad altre spese.

Art 86 Prestazioni in caso di malattia (art. 29 LPers)

1 Il datore di lavoro assume le spese supplementari per assicurazioni rese necessarie dal soggiorno all’estero del personale distaccato, del coniuge, del partner registrato e dei figli che danno diritto ad assegni familiari.239 2 Il DFAE può disciplinare d’intesa con il DFF, nel quadro di un contratto di assicu- razione collettiva, l’obbligo assicurativo, le prestazioni dell’assicurazione e il con- tributo federale.

Art. 87 Risarcimento di danni (art. 18 cpv. 2 LPers)

1 Al personale distaccato all’estero può essere concessa un’indennità per le perdite di patrimonio subite senza propria colpa, segnatamente in seguito ad azioni di guerra, rivoluzione o tumulti o ad altri motivi connessi al soggiorno all’estero. 2 Il DFAE stabilisce l’importo dell’indennità nei singoli casi d’intesa con il DFF.

237 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 13 nov. 2019, in vigore dal 1° gen. 2020 (RU 2019 3803).

238 Introdotto dal n. 2 dell’all. all’O del 31 ott. 2007 sugli assegni familiari (RU 2008 145). Abrogato dal n. I dell’O del 6 mar. 2009, con effetto dal 1° gen. 2009 (RU 2009 1137).

239 Nuovo testo giusta il n. 2 dell’all. all’O del 31 ott. 2007 sugli assegni familiari, in vigore dal 1° gen. 2009 (RU 2008 145).

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Art. 88 Prestazioni per promuovere l’impegno in organizzazioni internazionali (art. 17a LPers)240

1 Per promuovere l’impegno degli impiegati che lavorano in organizzazioni inter- nazionali possono essere accordate in particolare le seguenti prestazioni:

a.241 un congedo pagato, parzialmente pagato o non pagato della durata di dieci anni al massimo;

b. l’assunzione della parte dei costi collegati all’impegno profuso dall’interes- sato in un’organizzazione internazionale che quest’ultima non gli rimborsa.

2 Per organizzazioni internazionali ai sensi della presente disposizione si intendono: a. i beneficiari istituzionali di cui all’articolo 2 capoverso 1 lettere a, b, c, h, i,

j, k, l e m della legge del 22 giugno 2007242 sullo Stato ospite che hanno la sede in Svizzera o all’estero;

b. il Centro per la politica di sicurezza di Ginevra; c. il Centro per il controllo democratico delle forze armate di Ginevra; d. il Centro internazionale per lo sminamento umanitario di Ginevra.243

3 Al termine del loro impegno in organizzazioni internazionali, le persone di cui all’articolo 2 capoverso 1, fatti salvi i capimissione, vengono impiegate nella fun- zione svolta prima del loro congedo o in un’altra funzione ragionevolmente esigi- bile. Se ciò non è possibile, il rapporto di lavoro è disdetto conformemente all’articolo 10 capoverso 3 lettera e LPers, dietro versamento di un’indennità di partenza che corrisponde al massimo a uno stipendio annuo.244

240 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1515).

241 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1515).

242 RS 192.12 243 Introdotto dal n. 4 dell’all. all’O del 7 dic. 2007 sullo Stato ospite (RU 2007 6657).

Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 13 nov. 2019, in vigore dal 1° gen. 2020 (RU 2019 3803).

244 Introdotto dal n. I dell’O del 20 nov. 2013, in vigore dal 1° gen. 2014 (RU 2013 4397).

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Capitolo 4a:245 Previdenza professionale Sezione 1: Salario determinante

Art. 88a Salario assicurabile (art. 32g cpv. 5 LPers)

1 Sono assicurati presso PUBLICA, nel quadro delle disposizioni regolamentari, lo stipendio e le componenti dello stipendio di cui all’allegato 2. Non sono assicurate le prestazioni del datore di lavoro ai sensi degli articoli 81–83.246 2 Se, secondo l’articolo 52a, a un impiegato non viene versata alcuna indennità di rincaro oppure se, secondo l’articolo 56 capoverso 2, il salario di tale impiegato viene ridotto, il salario assicurabile precedente resta invariato fino a quando l’indennità di rincaro è di nuovo versata o il diritto al salario in caso di malattia o di infortunio si estingue.247

2483 ... 2494 ...

Art. 88b Comunicazione (art. 32g cpv. 5 LPers)

Il salario assicurabile è comunicato a PUBLICA quale stipendio determinante dall’autorità competente secondo l’articolo 2.

Sezione 2: Prestazioni del datore di lavoro

Art. 88c Partecipazione al riscatto (art. 32 lett. a LPers)

L’autorità competente secondo l’articolo 2 può partecipare al riscatto regolamentare finanziandolo mediante i propri crediti per il personale se, in occasione di una nuova assunzione, la previdenza sembra inadeguata rispetto all’importanza della funzione e delle qualifiche della persona da assumere.

Art. 88d Congedo (art. 17 e 31 cpv. 5 LPers)

1 In caso di congedo non pagato o parzialmente pagato la copertura assicurativa rimane immutata per almeno due mesi.

245 Introdotto dal n. I dell’O del 15 giu. 2007, in vigore dal 1° lug. 2008 (RU 2007 2871, 2008 577).

246 Nuovo testo giusta il n. II 3 dell’O del 21 mag. 2008 concernente modifiche del diritto federale in seguito al cambiamento di primato presso PUBLICA, in vigore dal 1° lug. 2008 (RU 2008 2181).

247 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 13 nov. 2019, in vigore dal 1° gen. 2020 (RU 2019 3803).

248 Abrogato dal n. I dell’O del 20 giu. 2014, con effetto dal 1° ago. 2014 (RU 2014 2171). 249 Abrogato dal n. I dell’O del 12 ott. 2016, con effetto dal 1° dic. 2016 (RU 2016 3637).

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172.220.111.3 Consiglio federale e Amministrazione federale

2 L’autorità competente secondo l’articolo 2 che accorda un congedo non pagato o parzialmente pagato di più di due mesi, prima dell’inizio di tale congedo conviene con l’impiegato se e come continueranno a sussistere l’assicurazione e l’obbligo di pagare i contributi a partire dal terzo mese di congedo. 3 Se dal terzo mese di congedo l’autorità competente secondo l’articolo 2 non assu- me più i contributi del datore di lavoro o i premi di rischio, essa comunica il conge- do a PUBLICA. La persona assicurata può mantenere la copertura assicurativa avuta finora pagando, oltre ai contributi di risparmio, anche i contributi di risparmio del datore di lavoro e i premi di rischio, o limitare l’assicurazione alla copertura dei rischi di morte e invalidità. 4 I contributi dovuti dall’impiegato durante il suo congedo sono dedotti dal suo salario alla ripresa del lavoro.

Art. 88dbis 250 Continuazione della previdenza in seguito alla riduzione dello stipendio

1 Se lo stipendio assicurabile di un impiegato che ha compiuto il 58° anno d’età è diminuito al massimo della metà, l’impiegato può mantenere, dietro sua richiesta, la previdenza per la copertura assicurativa precedente (art. 33a LPP251) pagando, oltre ai propri contributi di risparmio, anche i contributi di risparmio del datore di lavoro e il premio di rischio sulla quota del guadagno finora assicurato corrispondente alla riduzione dello stipendio. 2 In caso di adeguamenti dello stipendio, segnatamente di aumenti reali dello stipen- dio e di correzioni generali di classificazione, i contributi versati non sono adeguati alla quota corrispondente alla riduzione dello stipendio. 3 Se lo stipendio è ridotto nell’interesse dell’autorità competente di cui all’articolo 2, questa autorità può finanziare a carico dei crediti per il personale i contributi di risparmio e il premio di rischio per la continuazione della previdenza, al massimo in ragione del 50 per cento. La partecipazione ai costi può essere limitata nel tempo.

Art. 88dter 252 Continuazione della previdenza dopo il compimento del 65° anno d’età

Se il datore di lavoro e l’impiegato convengono il proseguimento del rapporto di lavoro oltre il 65° anno d’età, l’impiegato può richiedere la continuazione della previdenza per la vecchiaia fino alla cessazione dell’attività lucrativa, ma al massi- mo fino al compimento del 70° anno d’età (art. 33 LPP253). In questo caso l’autorità competente finanzia i contributi di risparmio del datore di lavoro.

250 Introdotto dal n. I dell’O del 24 nov. 2010, in vigore dal 1° gen. 2011 (RU 2010 5793). 251 RS 831.40 252 Introdotto dal n. I dell’O del 24 nov. 2010, in vigore dal 1° gen. 2011 (RU 2010 5793). 253 RS 831.40

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Art. 88e254

Art. 88f 255 Partecipazione del datore di lavoro al finanziamento della rendita transitoria (art. 32k LPers)

1 Le persone che vanno in pensione prima di raggiungere l’età di pensionamento di cui all’articolo 21 LAVS256 possono ottenere una rendita transitoria.257 1bis Il datore di lavoro partecipa al finanziamento della rendita transitoria, se l’impiegato:

a. chiede il pensionamento parziale o integrale; b. ha compiuto 62 anni; c. nel periodo che precede immediatamente il pensionamento ha lavorato per

almeno cinque anni presso datori di lavoro di cui all’articolo 2 capoverso 1 lettere f o g LPers oppure in unità amministrative di cui all’articolo 1;

d. ha esercitato una funzione che per almeno cinque anni ha comportato un persistente elevato carico fisico o psichico; e

e. chiede il versamento di una rendita transitoria intera o di una mezza rendita transitoria.258

1ter Un persistente elevato carico fisico o psichico secondo il capoverso 1bis lettera d si presenta nei casi seguenti:

a. attività con influssi di natura fisica, chimica o biologica che possono mettere in pericolo la salute;

b. attività esercitate in un ambiente di lavoro difficile, segnatamente in pre- senza di temperature estreme, condizioni climatiche rigide o scarsa illumina- zione;

c. attività con elevati carichi per l’apparato locomotore; d. attività con un elevato rischio d’infortunio; e. attività molto ripetitive, monotone o emotivamente gravose che possono

provocare un elevato carico psichico; f. attività con orari di lavoro costrittivi come impieghi nel quadro di piani di

servizio fissi (art. 10b) o il lavoro notturno.259 1quater Il DFF determina d’intesa con i dipartimenti le funzioni il cui esercizio implica la partecipazione del datore di lavoro al finanziamento della rendita transitoria.

254 Abrogato dal n. I dell’O del 13 nov. 2019, con effetto dal 1° gen. 2020 (RU 2019 3803). 255 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 20 giu. 2014, in vigore dal 1° ago. 2014

(RU 2014 2171). 256 RS 831.10 257 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 15 nov. 2017, in vigore dal 1° lug. 2018

(RU 2017 6209). 258 Introdotto dal n. I dell’O del 15 nov. 2017, in vigore dal 1° lug. 2018 (RU 2017 6209). 259 Introdotto dal n. I dell’O del 15 nov. 2017, in vigore dal 1° lug. 2018 (RU 2017 6209).

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2 L’importo massimo della rendita transitoria intera corrisponde al massimo della rendita semplice di vecchiaia.260 3 Nel calcolo dei costi attuariali di una rendita transitoria si tiene conto del numero degli anni d’impiego, del tasso di occupazione medio durante gli anni d’impiego e della quota percentuale della rendita di vecchiaia regolamentare da percepire. 4 Per calcolare gli anni d’impiego e il tasso di occupazione medio contano i rapporti di lavoro presso i datori di lavoro ai sensi dell’articolo 2 capoverso 1 lettere f e g LPers e nelle unità amministrative ai sensi dell’articolo 1, purché non siano stati interrotti per più di tre anni. Gli anni d’impiego interrotti vengono computati quali anni d’impiego interi solo dopo il sesto mese. Il periodo di tirocinio secondo la legislazione sulla formazione professionale e i periodi di pratica corrispondenti non sono presi in considerazione.261 5 La partecipazione percentuale del datore di lavoro al finanziamento della rendita transitoria è disciplinata nell’allegato 1. In caso di pensionamento anticipato dopo il compimento del 62° anno d’età, tale partecipazione è decurtata di un venticinquesi- mo per ogni anno mancante al compimento del 25° anno d’impiego. 6 L’unità amministrativa presso cui l’impiegato ha lavorato nel periodo che precede immediatamente il pensionamento anticipato verifica le condizioni del diritto alla rendita e calcola il suo tasso di occupazione medio.

Sezione 3: ...

Art. 88g a 88j262

Sezione 4: ...

Art. 88k263

Art. 88l264

260 Introdotto dal n. I dell’O del 15 nov. 2017, in vigore dal 1° lug. 2018 (RU 2017 6209). 261 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 12 giu. 2015, in vigore dal 1° ago. 2015

(RU 2015 2243). 262 Abrogata dall’art. 7 dell’O del 20 feb. 2013 concernente il pensionamento in particolari

categorie di personale, con effetto dal 1° lug. 2013 (RU 2013 771). Vedi anche le disp. trans. all’art. 8 di detta mod.

263 Introdotto dal n. II 3 dell’O del 21 mag. 2008 concernente modifiche del diritto federale in seguito al cambiamento di primato presso PUBLICA (RU 2008 2181). Abrogato dal n. I dell’O del 2 dic. 2016, con effetto dal 1° gen. 2017 (RU 2016 4507).

264 Introdotto dal n. I dell’O del 24 nov. 2010 (RU 2010 5793). Abrogato dal n. I dell’O del 20 nov. 2013, con effetto dal 1° gen. 2014 (RU 2013 4397).

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Capitolo 5: Obblighi del personale

Art. 89 Luogo di residenza (art. 21 cpv. 1 lett. a e 24 cpv. 2 lett. a LPers)

I Dipartimenti possono, d’intesa con il DFF, prevedere per singole categorie di per- sonale l’obbligo di risiedere in un determinato luogo in quanto questo sia necessario per motivi di servizio.

Art. 90 Alloggio di servizio (art. 21 cpv. 1 lett. b LPers)

1 Il DFF definisce i principi relativi all’utilizzazione di alloggi di servizio e il rela- tivo importo da pagare. 2 I Dipartimenti disciplinano i particolari per i loro settori.

Art. 91265 Occupazioni accessorie (art. 23 LPers)

1 Gli impiegati comunicano ai propri superiori tutte le cariche pubbliche esercitate e tutte le attività svolte dietro pagamento al di fuori del rapporto di lavoro. 1bis Le attività svolte gratuitamente devono essere comunicate se non possono essere esclusi conflitti di interessi.266 2 L’esercizio delle cariche e delle attività di cui ai capoversi 1 e 1bis necessita dell’autorizzazione se:267

a. esse occupano gli impiegati in una misura tale da diminuire le loro presta- zioni nell’ambito del rapporto di lavoro con la Confederazione;

b. il tipo di attività rischia di generare un conflitto con gli interessi del servizio. 3 Se nel singolo caso non è possibile escludere conflitti d’interesse, l’autorizzazione è negata. I conflitti d’interesse possono sussistere in particolare per le attività se- guenti:

a. consulenza o rappresentanza di terzi in questioni che rientrano nei compiti dell’unità amministrativa presso la quale lavora l’impiegato;

b. attività collegate a mandati svolti per conto della Confederazione o che la Confederazione deve attribuire in un prossimo futuro.

4 Per tutte le attività svolte dietro pagamento, il personale impiegato in una rappre- sentanza svizzera all’estero necessita sempre dell’autorizzazione del DFAE. Gli impiegati dei servizi di carriera del DFAE soggiacciono all’obbligo di autorizza- zione anche durante l’impiego in Svizzera. Il personale impiegato presenta periodi- camente al DFAE un rapporto su tali attività. Il DFAE disciplina le modalità.

265 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 27 nov. 2009, in vigore dal 1° gen. 2010 (RU 2009 6417).

266 Introdotto dal n. I dell’O del 15 ago. 2012, in vigore dal 15 set. 2012 (RU 2012 4483). 267 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 15 ago. 2012, in vigore dal 15 set. 2012

(RU 2012 4483).

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5 Il DFAE può prevedere un obbligo di notifica e di autorizzazione per le attività svolte dietro pagamento dalle persone al seguito del personale impiegato in una rappresentanza svizzera all’estero.

Art. 92 Obbligo di fornire tutto o parte del reddito da attività a favore di terzi (art. 21 cpv. 2 LPers)

1 Gli impiegati che esercitano un’attività a favore di terzi grazie al rapporto di lavoro con la Confederazione devono versare a quest’ultima il reddito ricavato nella misura in cui esso, sommato allo stipendio, superi nel corso di un anno civile il 110 per cento dell’importo massimo previsto dalla classe di stipendio stabilita nel contratto di lavoro. Essi devono fornire tutti i dati necessari all’autorità competente ai sensi dell’articolo 2.268 2 Se l’attività esercitata a favore di terzi riveste un notevole interesse per la Confede- razione, gli impiegati possono essere esentati del tutto o in parte dall’obbligo di for- nire il reddito conseguito. 3 Il DFF stabilisce il reddito da prendere in considerazione e il modo in cui deve essere versato.

Art. 93269 Accettazione di omaggi e di altri vantaggi (art. 21 cpv. 3 LPers)

1 L’accettazione di vantaggi esigui conformi agli usi sociali non è considerata accet- tazione di omaggi ai sensi della legge. Sono considerati vantaggi esigui gli omaggi in natura il cui valore di mercato non supera i 200 franchi. 2 Agli impiegati che partecipano a un processo di acquisto o decisionale è vietato ac- cettare anche vantaggi esigui conformi agli usi sociali, se

a. il vantaggio è proposto da: 1. un offerente effettivo o potenziale, 2. una persona che partecipa al processo decisionale o che è interessata da

quest’ultimo; oppure b. non può essere esclusa una relazione tra la concessione del vantaggio e il

processo di acquisto o decisionale. 3 Se gli impiegati non possono rifiutare gli omaggi per motivi di cortesia sono tenuti a consegnarli all’autorità competente secondo l’articolo 2. L’accettazione per corte- sia deve essere nell’interesse generale della Confederazione. L’accettazione e l’eventuale realizzazione di tali omaggi avviene tramite l’autorità competente secon- do l’articolo 2 a favore della Confederazione. 4 In caso di dubbio, gli impiegati accertano con i propri superiori l’ammissibilità dell’accettazione di un vantaggio.

268 Nuovo testo giusta il n. I 1 dell’O del 5 nov. 2008 concernente l’ottimizzazione del sistema salariale del personale federale, in vigore dal 1° feb. 2009 (RU 2008 5643).

269 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 15 ago. 2012, in vigore dal 15 set. 2012 (RU 2012 4483).

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Art. 93a270 Inviti (art. 21 cpv. 3 LPers)

1 Gli impiegati rifiutano gli inviti suscettibili di compromettere la loro indipendenza o capacità di agire. Gli inviti all’estero devono essere rifiutati, salvo autorizzazione scritta del superiore. 2 Agli impiegati che partecipano a un processo di acquisto o decisionale è vietato accettare inviti, se:

a. l’invito è proposto da: 1. un offerente effettivo o potenziale, 2. una persona che partecipa al processo decisionale o che è interessata da

quest’ultimo; oppure b. non può essere esclusa una relazione tra l’invito e il processo di acquisto o

decisionale. 3 In caso di dubbio, gli impiegati accertano con i propri superiori l’ammissibilità dell’accettazione di un invito.

Art. 94 Segreto professionale, di affari e d’ufficio (art. 22 LPers)

1 Gli impiegati hanno l’obbligo di tacere in merito a questioni professionali o di ser- vizio che devono essere tenute segrete per la loro natura o in virtù di prescrizioni legali o di istruzioni. 2 L’obbligo di mantenere il segreto d’ufficio e professionale continua a sussistere anche dopo la cessazione del rapporto di lavoro. 3 Gli impiegati possono deporre in giudizio come parti, testimoni, persone informate sui fatti o periti giudiziari intorno a constatazioni attinenti ai loro compiti fatte in virtù di questi ultimi o nell’esercizio delle loro funzioni solo con l’autorizzazione scritta dell’autorità competente secondo l’articolo 2. L’autorizzazione non è necessa- ria se le deposizioni concernono fatti che giustificano un obbligo di denuncia o di segnalazione degli impiegati secondo l’articolo 302 del Codice di procedura pena- le271 o l’articolo 22a capoversi 1 e 2 LPers.272 4 È fatto salvo l’articolo 156 della legge del 13 dicembre 2002273 sul Parlamento.274

270 Introdotto dal n. I dell’O del 15 ago. 2012, in vigore dal 15 set. 2012 (RU 2012 4483). 271 RS 312.0 272 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 2 dic. 2016, in vigore dal 1° gen. 2017

(RU 2016 4507). 273 RS 171.10 274 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 12 giu. 2015, in vigore dal 1° ago. 2015

(RU 2015 2243).

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172.220.111.3 Consiglio federale e Amministrazione federale

Art. 94a275 Ricusazione (art. 20 LPers)

1 Gli impiegati devono ricusarsi quando la loro imparzialità rischia di essere messa in dubbio a causa di un interesse personale in una determinata questione oppure per altri motivi. L’apparenza di prevenzione è motivo sufficiente di ricusazione. 2 Sono considerati motivi di prevenzione segnatamente:

a. le relazioni particolarmente strette oppure le amicizie o inimicizie personali nei confronti di persone fisiche o giuridiche che partecipano a un affare o a un processo decisionale oppure che sono interessate da questi ultimi;

b. l’esistenza di un’offerta per un posto di lavoro da parte di una persona fisica o giuridica che partecipa a un affare o a un processo decisionale oppure che è interessata da questi ultimi.

3 Gli impiegati presentano tempestivamente ai propri superiori i motivi di preven- zione inevitabili. In caso di dubbio, i superiori decidono in merito alla ricusazione. 4 Agli impiegati che devono prendere o preparare una decisione si applica l’arti- colo 10 della legge federale del 20 dicembre 1968276 sulla procedura amministrativa (PA).

Art. 94b277 Periodo di attesa 1 L’autorità competente secondo l’articolo 2 può convenire un periodo di attesa con gli impiegati di cui all’articolo 2 capoverso 1 lettere a, b, d e 1bis come pure con altri impiegati che hanno un’influenza determinante su singole decisioni di vasta portata o accesso a informazioni essenziali, da compiere dopo la cessazione del rapporto di lavoro, qualora si presuma che la loro futura attività, retribuita o non retribuita, possa generare un conflitto d’interesse per un determinato datore di lavoro o man- dante. 2 Un conflitto d’interesse può sussistere in particolare se:

a. la nuova attività può compromettere la credibilità e la reputazione dell’unità amministrativa interessata o della Confederazione;

b. l’influenza di una persona secondo il capoverso 1 su singole decisioni o il suo accesso a informazioni possa far pensare che la sua indipendenza non sia più garantita con il passaggio a un datore di lavoro o a un mandante interes- sato.

3 Tenuto conto di eventuali termini di sospensione, la durata del periodo di attesa va da un minimo di sei mesi a un massimo di 12 mesi.

275 Introdotto dal n. I dell’O del 27 nov. 2009 (RU 2009 6417). Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 15 ago. 2012, in vigore dal 15 set. 2012 (RU 2012 4483).

276 RS 172.021 277 Originario art. 94a cpv. 2. Introdotto dal n. I dell’O del 15 ago. 2012 (RU 2012 4483).

Nuovo testo giusta il n. I 2 dell’O del 25 nov. 2015 sul periodo di attesa, in vigore dal 1° gen. 2016 (RU 2015 5019).

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4 Per il periodo di attesa può essere fissata un’indennità. A seconda del danno eco- nomico atteso nel singolo caso, corrisponde al massimo allo stipendio attuale secon- do l’allegato 2, da cui sono dedotti tutti i proventi, le indennità e le prestazioni previdenziali percepiti durante questo periodo. 5 Chi riceve un’indennità per il periodo di attesa è tenuto a comunicare all’autorità competente di cui all’articolo 2 i proventi, le indennità e le prestazioni previdenziali percepiti durante questo periodo. 6 Le indennità percepite indebitamente durante il periodo di attesa devono essere restituite.

Art. 94c278 Affari per conto proprio (art. 20 LPers)

1 Gli impiegati non sono autorizzati a utilizzare informazioni che non sono di domi- nio pubblico, ottenute nell’ambito della loro attività professionale, per conseguire un vantaggio per sé o per terzi. 2 Gli impiegati che dispongono segnatamente di informazioni che non sono di domi- nio pubblico, la cui divulgazione può influenzare la quotazione di valori mobiliari e valute in maniera prevedibile, non possono effettuare affari per conto proprio con tali valori mobiliari o valute. L’acquisto di valute per la copertura del fabbisogno giornaliero è sempre consentito. 3 È considerato affare per conto proprio ogni negozio giuridico che:

a. l’impiegato compie in nome proprio e per proprio conto o per conto di terzi; b. l’impiegato dà l’incarico di concludere per conto di persone vicine; oppure c. l’impiegato fa compiere da un terzo, in particolare al fine di nascondere la

propria identità. 4 Sono fatti salvi la legislazione sulle infrastrutture del mercato finanziario e il diritto penale.279

Art. 94d280 Concretizzazione degli obblighi comportamentali (art. 20 LPers)

1 I dipartimenti e le unità amministrative possono emanare istruzioni sugli artico- li 91–94c al fine di evitare conflitti di interessi, l’apparenza di conflitti di interessi e l’abuso di informazioni che non sono di dominio pubblico. 2 Possono disciplinare in maniera più severa o vietare l’accettazione di vantaggi esi- gui conformi agli usi sociali o di inviti, nonché gli affari per conto proprio.

278 Introdotto dal n. I dell’O del 15 ago. 2012, in vigore dal 15 set. 2012 (RU 2012 4483). 279 Nuovo testo giusta il n. 1 dell’all. 1 all’O del 25 nov. 2015 sull’infrastruttura finanziaria,

in vigore dal 1° gen. 2016 (RU 2015 5413). 280 Introdotto dal n. I dell’O del 15 ago. 2012, in vigore dal 15 sei. 2012 (RU 2012 4483).

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172.220.111.3 Consiglio federale e Amministrazione federale

Art. 95 Obblighi particolari del personale impiegato all’estero (art. 24 cpv. 2 lett. b LPers)

1 Il datore di lavoro può esigere dagli impiegati occupati all’estero di essere infor- mato se:

a. fanno parte di associazioni; b. si allontanano dallo Stato di residenza; c. pubblicano testi o rilasciano dichiarazioni pubbliche.

2 Gli impiegati non devono esercitare cariche pubbliche nel loro luogo di lavoro all’estero. 3 Il DFAE può prevedere un obbligo di notifica e di autorizzazione per l’esercizio di cariche pubbliche all’estero da parte di persone al seguito del personale impiegato in una rappresentanza svizzera all’estero.281

Art. 96 Soppressione del diritto di scioperare (art. 24 cpv. 1 LPers)

È vietato scioperare agli appartenenti alle seguenti categorie di personale che adem- piono compiti essenziali per la sicurezza dello Stato, la tutela degli interessi negli affari esteri o la garanzia dell’approvvigionamento del Paese in beni e servizi vitali:

a. ai membri degli Stati maggiori civili e militari dei Dipartimenti; b. alle autorità inquirenti della Confederazione; c. agli impiegati del DFAE soggetti all’obbligo di trasferimento che lavorano

all’estero; d.282 al Corpo delle guardie di confine e al personale delle dogane; e.283 ai membri della squadra di vigilanza, del personale militare della sicurezza

aerea e della formazione di professionisti della sicurezza militare.

281 Introdotto dal n. I dell’O del 27 nov. 2009, in vigore dal 1° gen. 2010 (RU 2009 6417). 282 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 22 nov. 2017, in vigore dal 1° gen. 2018

(RU 2017 6737). 283 Nuovo testo giusta il n. II 1 dell’O del 5 dic. 2003 concernente l’abrogazione e la

modifica di ordinanze in relazione con la nuova regolamentazione del personale militare, in vigore dal 1° gen. 2004 (RU 2003 5011).

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Personale federale. O 172.220.111.3

Capitolo 6: Violazione degli obblighi professionali

Art. 97284

Art. 98 Inchiesta disciplinare (art. 25 LPers)

1 L’autorità competente ai sensi dell’articolo 2 apre l’inchiesta disciplinare e designa la persona incaricata di svolgerla. L’inchiesta può essere affidata anche a persone esterne all’Amministrazione federale. 2 La procedura disciplinare di prima istanza è disciplinata dalla legge federale del 20 dicembre 1968285 sulla procedura amministrativa. 3 L’inchiesta disciplinare termina automaticamente con la cessazione del rapporto di lavoro. 4 Se lo stesso fatto conduce a un’inchiesta disciplinare e a un procedimento penale, la decisione in merito a misure disciplinari è rinviata fino al termine del procedi- mento penale. In via eccezionale e per ragioni importanti la decisione in merito a misure disciplinari può essere presa prima che termini il procedimento penale.

Art. 99 Misure disciplinari (art. 25 LPers)

1 Le misure disciplinari possono essere pronunciate soltanto al termine di un’in- chiesta. 2 Contro gli impiegati che violano i loro obblighi professionali per negligenza pos- sono essere prese le seguenti misure disciplinari:

a. avvertimento; b.286 … c. modifica dell’ambito di attività.

3 Contro gli impiegati che violano i loro obblighi professionali intenzionalmente o per negligenza grave possono essere prese, oltre alle misure di cui al capoverso 2, le seguenti misure disciplinari:

a. riduzione dello stipendio del 10 per cento al massimo durante un anno al massimo;

b. multa fino a 3000 franchi; c. modifica della durata del lavoro; d. cambiamento del luogo di lavoro.

284 Abrogato dal n. II dell’O del 10 dic. 2004, con effetto dal 1° gen. 2005 (RU 2004 5251). 285 RS 172.021 286 Abrogata dal n. I dell’O del 1° mag. 2013, con effetto dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1515).

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172.220.111.3 Consiglio federale e Amministrazione federale

Art. 100 Prescrizione (art. 25 LPers)

1 La responsabilità disciplinare degli impiegati si prescrive un anno dopo che la violazione degli obblighi professionali è stata scoperta e in ogni caso tre anni dopo l’ultima violazione di tali obblighi. 2 La prescrizione è sospesa finché dura il procedimento penale promosso per il medesimo fatto oppure finché non è stato deciso su rimedi di diritto esercitati in un’inchiesta disciplinare.

Art. 101 Responsabilità degli impiegati (art. 25 LPers)

La responsabilità degli impiegati che hanno causato un danno alla Confederazione o a terzi e la procedura intesa a far valere questo danno sono determinate secondo la legge federale del 14 marzo 1958287 sulla responsabilità.

Art. 102 Responsabilità penale (art. 25 LPers)

1 Se una violazione degli obblighi professionali adempie in pari tempo la fattispecie di un reato secondo il diritto penale federale o cantonale, i Dipartimenti trasmettono gli atti, con i verbali degli interrogatori, al Ministero pubblico della Confederazione. 2 L’apertura di un procedimento penale contro gli impiegati è disciplinata dall’arti- colo 7 dell’ordinanza del 30 dicembre 1958288 concernente la legge sulla responsabi- lità.

Art. 103 Sospensione dal servizio (art. 25 LPers)289

1 Se l’esecuzione corretta dei compiti è compromessa, l’autorità competente ai sensi dell’articolo 2 può sospendere in via cautelare l’impiegato dal servizio oppure attri- buirgli un’altra funzione se:

a. sono constatati o supposti avvenimenti gravi dal punto di vista penale o di- sciplinare;

b. sono rilevate irregolarità ripetute; oppure c. è ostacolato un procedimento in corso.

2 Inoltre, essa può ridurre o sopprimere lo stipendio e altre prestazioni.

287 RS 170.32 288 RS 170.321 289 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013

(RU 2013 1515).

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Personale federale. O 172.220.111.3

Art. 103a290 Sospensione dopo disdetta (art. 25 LPers)

1 Se disdice il rapporto di lavoro, l’autorità competente può sospendere l’impiegato dal lavoro durante il termine di disdetta di cui all’articolo 30a qualora non sia più data la necessaria fiducia.291 1bis Se il rapporto di lavoro è disdetto a seguito del venir meno delle condizioni contrattuali di assunzione di cui all’articolo 26 capoversi 1 e 3 o è risolto di comune intesa, si presume che non sia più data la necessaria fiducia.292 2 L’impiegato deve notificare il reddito sostitutivo conseguito presso un altro datore di lavoro o mandante. Tale reddito è dedotto dal salario.

Capitolo 7:293 Misure e prestazioni del datore di lavoro in casi particolari Sezione 1: Ristrutturazioni e riorganizzazioni

Art. 104 Principi (art. 31 cpv. 5 LPers)294

1 I Dipartimenti si adoperano con tutti i loro mezzi affinché le misure di ristruttura- zione o riorganizzazione di unità amministrative o di settori di attività che prevedo- no il licenziamento di uno o più impiegati o la trasformazione o soppressione di uno o più posti di lavoro siano attuate in modo economico e socialmente sostenibile.295 2 Le unità amministrative predispongono la soppressione di posti di lavoro in modo da continuare a occupare il maggior numero possibile di impiegati interessati presso l’Amministrazione federale. A tal proposito perseguono in primo luogo l’occupa- zione degli impiegati in un altro posto ragionevolmente esigibile, nonché il riorien- tamento e la formazione professionale continua. 3 Gli impiegati sono tenuti a collaborare alle misure prese e a dare prova di spirito d’iniziativa, in particolare nella ricerca di un nuovo posto ragionevolmente esigibile, in caso di riorientamento professionale o di formazione professionale continua.

290 Introdotto dal n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1515). 291 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 12 giu. 2015, in vigore dal 1° ago. 2015

(RU 2015 2243). 292 Introdotto dal n. I dell’O del 13 nov. 2019, in vigore dal 1° gen. 2020 (RU 2019 3803). 293 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 20 giu. 2014, in vigore dal 1° ago. 2014

(RU 2014 2171). 294 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 12 ott. 2016, in vigore dal 1° dic. 2016

(RU 2016 3637). 295 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 12 ott. 2016, in vigore dal 1° dic. 2016

(RU 2016 3637).

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172.220.111.3 Consiglio federale e Amministrazione federale

Art. 104a Posto ragionevolmente esigibile (art. 31 cpv. 5 LPers)

1 Un posto all’interno dell’Amministrazione federale è ritenuto ragionevolmente esigibile se:

a. la relativa classe di stipendio è inferiore alla precedente di tre classi al mas- simo;

b. il tragitto con i mezzi di trasporto pubblici per recarsi sul posto di lavoro e per rientrare al proprio domicilio richiede complessivamente quattro ore al massimo; e

c.296 tenuto conto della sua formazione preliminare, della lingua e dell’età, dopo aver concluso il periodo di introduzione l’impiegato è in grado di raggiun- gere gli obiettivi di prestazione e di comportamento corrispondenti al livello di valutazione 3.

2 In deroga al capoverso 1 lettera a, per gli impiegati che hanno compiuto il 55° anno d’età e il cui posto rientra nella classe di stipendio 24 o in una classe superiore, un posto all’interno dell’Amministrazione federale è ragionevolmente esigibile se la sua classe di stipendio è inferiore di cinque classi al massimo. 3 I posti esterni all’Amministrazione federale sono ritenuti ragionevolmente esigibili se le condizioni generali d’impiego e le condizioni del cambiamento di posto sono comparabili a quelle nell’Amministrazione federale.

Art. 104b Informazione (art. 33 cpv. 1 LPers)

1 Le unità amministrative informano apertamente, tempestivamente ed esaustiva- mente il proprio personale e le sue organizzazioni in merito a ristrutturazioni o riorganizzazioni imminenti e alle misure previste. 2 Gli impiegati che presumibilmente non potranno più essere impiegati in seno all’unità amministrativa devono essere informati in merito al più tardi sei mesi prima di un eventuale licenziamento.

Art. 104c Accordo (art. 31 cpv. 5 LPers)

1 Le unità amministrative concludono un accordo con gli impiegati interessati da una ristrutturazione o riorganizzazione. 2 L’accordo contiene le misure da adottare congiuntamente, la loro durata, le presta- zioni del datore di lavoro, nonché le conseguenze di una violazione dell’obbligo di collaborazione secondo l’articolo 104 capoverso 3.

296 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 15 ott. 2014, in vigore dal 1° gen. 2015 (RU 2014 3403).

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Art. 104d Occupazione in un altro posto all’interno dell’Amministrazione federale (art. 31 cpv. 5 LPers)

1 L’impiegato collocato in un altro posto all’interno dell’Amministrazione federale rimane alle dipendenze dell’unità amministrativa attuale per un periodo di tre mesi e figura sulla lista dei salari della medesima. 2 In caso di assunzione allo scadere di tre mesi, la nuova unità amministrativa con- clude con la persona collocata un nuovo contratto di lavoro. Il contratto di lavoro esistente viene sciolto. 3 Qualora non sia concluso un nuovo contratto di lavoro allo scadere di tre mesi, la persona collocata rimane alle dipendenze dell’attuale unità amministrativa.

Art. 104e Risoluzione del rapporto di lavoro (art. 10 cpv. 3 LPers)

1 Gli impiegati che non sono disposti a concludere un accordo conformemente all’articolo 104c possono essere licenziati in virtù dell’articolo 10 capoverso 3 LPers. 2 Se l’impiegato non è disposto ad accettare un altro posto ritenuto ragionevolmente esigibile, il datore di lavoro disdice il rapporto di lavoro fondandosi sull’articolo 10 capoverso 3 lettera d LPers. 3 Se nessun altro posto ritenuto ragionevolmente esigibile ha potuto essere trovato entro i sei mesi successivi alla firma dell’accordo, il datore di lavoro disdice il rapporto di lavoro fondandosi sull’articolo 10 capoverso 3 lettera e LPers.

Art. 104f 297

Art. 105298 Misure e prestazioni (art. 31 cpv. 5 LPers)

1 Per la protezione sociale degli impiegati in caso di ristrutturazioni e riorganizza- zioni possono essere previste in particolare le misure e le prestazioni seguenti:

a. garanzie salariali nei limiti della presente ordinanza; b. collocamento esterno del personale; c. garanzia dello stipendio in caso di riduzione del tasso di occupazione per

nove mesi al massimo. 2 In caso di attribuzione a un nuovo luogo di lavoro nell’ambito di ristrutturazioni e riorganizzazioni possono essere previste le misure e le prestazioni seguenti:

a. partecipazione limitata alle spese del tragitto per recarsi al lavoro; b. partecipazione alle spese di trasloco;

297 Abrogato dal n. I dell’O del 12 ott. 2016, con effetto dal 1° dic. 2016 (RU 2016 3637). 298 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 12 ott. 2016, in vigore dal 1° dic. 2016

(RU 2016 3637).

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172.220.111.3 Consiglio federale e Amministrazione federale

c. mantenimento dell’indennità di residenza attuale per due anni se quest’ulti- ma è superiore a quella del nuovo luogo di lavoro;

d. riduzione graduale dell’indennità di residenza per quattro anni al massimo se l’indennità di residenza del nuovo luogo di lavoro è inferiore di sei o più zone.

3 Le misure e le prestazioni del piano sociale (art. 105d) sono applicabili per analo- gia al singolo caso se la presente ordinanza non prevede una regolamentazione specifica.

Art. 105a 299 Pensionamento anticipato a seguito di ristrutturazioni e riorganizzazioni (art. 31 cpv. 5 LPers)

1 In caso di ristrutturazioni e di riorganizzazioni il pensionamento anticipato parziale o integrale è possibile se l’impiegato:

a. ha compiuto il 60° anno d’età; b. ha lavorato ininterrottamente per almeno dieci anni presso le unità ammini-

strative ai sensi dell’articolo 1; c. non può essere collocato in un altro posto ragionevolmente esigibile con lo

stesso tasso di occupazione; d. non ha rifiutato altri posti ragionevolmente esigibili; e. non è malato e non è interessato da una procedura di accertamento dell’inva-

lidità in corso o imminente. 2 Inoltre, almeno una delle seguenti condizioni deve essere adempiuta:

a. il posto dell’impiegato è soppresso; b. il suo campo di attività subisce sensibili modifiche e per motivi oggettivi e

personali l’introduzione a una nuova tecnica, in una nuova organizzazione o in un nuovo processo non è più ritenuta economica;

c. il posto di un altro impiegato più giovane non deve essere soppresso a segui- to del suo pensionamento anticipato;

d. deve essere introdotta una regolamentazione successiva sostenibile. 3 I pensionamenti anticipati sono concessi d’intesa con l’UFPER. Questa disposi- zione non si applica al DDPS.

299 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 12 ott. 2016, in vigore dal 1° dic. 2016 (RU 2016 3637).

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Art. 105b 300 Prestazioni in caso di pensionamento anticipato (art. 31 cpv. 5 LPers)

1 Se al momento del pensionamento anticipato ha un’età compresa tra 60 e 62 anni, l’impiegato percepisce la rendita di vecchiaia che gli sarebbe spettata in caso di pensionamento al compimento del 63° anno d’età, nonché una rendita transitoria interamente finanziata dal datore di lavoro. 2 Se al momento del pensionamento anticipato ha almeno 63 anni, oltre alla rendita di vecchiaia regolamentare, l’impiegato percepisce la rendita transitoria interamente finanziata dal datore di lavoro. 3 Per motivi validi, in aggiunta al pensionamento anticipato parziale o integrale, il datore di lavoro può fornire le prestazioni seguenti:

a. partecipazione ai costi per la continuazione della previdenza secondo l’articolo 88dbis capoverso 3;

b. partecipazione al riscatto finalizzato all’aumento della rendita di vecchiaia secondo l’articolo 32a RPIC301;

c.302 assunzione completa o parziale dei contributi dovuti sul reddito in forma di rendita secondo l’articolo 28 dell’ordinanza del 31 ottobre 1947303 sull’as- sicurazione per la vecchiaia e per i superstiti, ma al massimo fino al raggiungimento del limite d’età secondo l’articolo 21 LAVS304;

d.305 ...

Art. 105c 306 Finanziamento 1 Le misure e le prestazioni in caso di ristrutturazioni e riorganizzazioni sono finan- ziate dai Dipartimenti. 2 Le unità amministrative riservano i mezzi necessari per i riorientamenti professio- nali e la formazione continua. 3 La parte della rendita di vecchiaia e della rendita transitoria che al momento del pensionamento anticipato non è finanziata sotto il profilo attuariale viene finanziata dal datore di lavoro tramite un credito centrale. 4 L’UFPER domanda i mezzi finanziari necessari per i pensionamenti anticipati secondo l’articolo 105b capoversi 1 e 2 mediante preventivo. 5 I capoversi 3 e 4 non si applicano al DDPS.

300 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 12 ott. 2016, in vigore dal 1° dic. 2016 (RU 2016 3637).

301 RS 172.220.141.1 302 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 2 dic. 2016, in vigore dal 1° gen. 2017

(RU 2016 4507). 303 RS 831.101 304 RS 831.10 305 Abrogata n. I dell’O del 22 nov. 2017, con effetto dal 1° gen. 2018 (RU 2017 6737). 306 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 12 ott. 2016, in vigore dal 1° dic. 2016

(RU 2016 3637).

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172.220.111.3 Consiglio federale e Amministrazione federale

Art. 105d 307 Piano sociale (art. 31 cpv. 4 LPers)

1 In caso di ristrutturazioni e di riorganizzazioni che prevedono il licenziamento di almeno cinque impiegati o la soppressione di almeno cinque posti di lavoro viene stabilito un piano sociale. 2 Il piano sociale è elaborato dall’UFPER d’intesa con le associazioni del personale. 3 Esso è firmato dal capo del DFF per conto del Consiglio federale e dalle associa- zioni del personale. 4 Le misure e le prestazioni previste dal piano sociale sono finanziate per analogia secondo l’articolo 105c.

Sezione 2: Prestazioni del datore di lavoro per la protezione sociale del personale in caso di risoluzione del rapporto di lavoro di comune intesa308

Art. 106 Prestazioni in caso di risoluzione del rapporto di lavoro di comune intesa (art. 19 cpv. 4 LPers)309

1 Il datore di lavoro può fornire le prestazioni di cui all’articolo 105 e 105b capo- verso 3 nonché una partecipazione più elevata al finanziamento della rendita transi- toria rispetto a quanto previsto nell’allegato 1 all’impiegato che ha compiuto il 60° anno d’età se:310

a. il rapporto di lavoro è sciolto di comune intesa per motivi di politica azien- dale o del personale; e

b.311 non sussiste alcun motivo di disdetta secondo l’articolo 10 capoverso 3 lette- re a–d ed f o 4 LPers.

2 Sussistono motivi di politica aziendale o del personale in particolare se: a.312 ... b. si prevede di sopprimere il posto; c. deve essere introdotta una regolamentazione successiva sostenibile; d. per motivi oggettivi e personali l’introduzione a una nuova tecnica, in una

nuova organizzazione o in un nuovo processo non è più ritenuta economica.

307 Introdotto dal n. I dell’O del 12 ott. 2016, in vigore dal 1° dic. 2016 (RU 2016 3637). 308 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 12 ott. 2016, in vigore dal 1° dic. 2016

(RU 2016 3637). 309 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 12 ott. 2016, in vigore dal 1° dic. 2016

(RU 2016 3637). 310 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 22 nov. 2017, in vigore dal 1° gen. 2018

(RU 2017 6737). 311 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 22 nov. 2017, in vigore dal 1° gen. 2018

(RU 2017 6737). 312 Abrogata n. I dell’O del 22 nov. 2017, con effetto dal 1° gen. 2018 (RU 2017 6737).

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Personale federale. O 172.220.111.3

Art. 106a Finanziamento 1 Le prestazioni in caso di risoluzione del rapporto di lavoro di comune intesa sono stabilite dal Dipartimento competente d’intesa con l’UFPER e sono a carico del credito per il personale dell’unità amministrativa che ha disposto la risoluzione. 2 Nel complesso tali prestazioni non possono superare uno stipendio annuo.

Capitolo 8: Partecipazione e collaborazione con le parti sociali

Art. 107 Collaborazione con le parti sociali (art. 33 LPers)

1 Il Consiglio federale mira a un’effettiva collaborazione con le parti sociali. 2 Nell’interesse della consultazione del personale e della collaborazione con le parti sociali in merito a questioni che riguardano il personale, in particolare in occasione di ristrutturazioni o riorganizzazioni, i suddetti interlocutori sono informati tempe- stivamente ed esaustivamente; se del caso, sono condotte con loro trattative.313 3 Il capo del DFF conclude periodicamente con le associazioni del personale federale riconosciute, nel rispetto delle direttive del Consiglio federale, una dichiarazione d’intenti in merito alla collaborazione e agli obiettivi di politica del personale; il personale è informato sul contenuto della dichiarazione.314 4 Il DFF assume il ruolo di interlocutore delle associazioni riconosciute del perso- nale federale se l’Amministrazione federale o più parti di essa ne sono interessate. 5 I Dipartimenti sono interlocutori delle associazioni del personale federale se sol- tanto il loro settore è interessato. Le questioni di principio devono essere coordinate con il DFF.

Art. 108 Comitato di seguito delle parti sociali (art. 33 cpv. 4 LPers)

1 Come misura atta a creare un clima di fiducia, il capo del DFF istituisce un comi- tato di seguito delle parti sociali quale organo consultivo. Compiti, organizzazione e composizione del comitato di seguito costituiscono l’oggetto della dichiarazione d’intenti periodica secondo l’articolo 107 capoverso 3. 2 Il comitato di seguito segue in particolare la prassi dei colloqui con il collabora- tore, della valutazione del personale e della rimunerazione. 3 Il seguito si riferisce per principio a dati impersonali relativi a tutte le funzioni e classi di stipendio. Sono considerati dati impersonali le osservazioni di ordine gene- rale rese anonime che concernono l’applicazione delle disposizioni sul colloquio con il collaboratore, la valutazione del personale e la rimunerazione.

313 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1515).

314 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1515).

71

172.220.111.3 Consiglio federale e Amministrazione federale

3154 … 5 Il comitato di seguito può istituire un comitato paritetico per trattare singoli casi. Ne possono far parte anche persone che non sono membri del comitato di seguito. Il comitato paritetico formula le sue raccomandazioni all’attenzione del comitato di seguito.

Art. 109 Commissioni del personale (art. 33 cpv. 4 LPers)

1 Se la maggioranza del personale lo desidera, possono essere istituite commissioni del personale per promuovere la collaborazione tra le direzioni delle unità ammini- strative e il personale. 2 I Dipartimenti stabiliscono la procedura di elezione. Possono delegare questa competenza agli Uffici o alle unità organizzative a essi equiparabili.316 3 Le commissioni del personale valutano all’attenzione delle direzioni:

a. questioni generali inerenti al personale delle loro unità amministrative; b. proposte concernenti semplificazioni e miglioramenti del servizio nonché

misure in materia di costruzioni; c. proposte concernenti questioni relative alla salute e alla formazione.

Capitolo 9: Prescrizione317

Art. 110318

Art. 111319

Art. 112320

…321 (art. 58 LPers)

Art. 113

I termini di prescrizione per pretese derivanti dal rapporto di lavoro sono disciplinati dagli articoli 127 e 128 CO322.

315 Abrogato dal n. I dell’O del 1° mag. 2013, con effetto dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1515). 316 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013

(RU 2013 1515). 317 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013

(RU 2013 1515). 318 Abrogato dal n. I dell’O del 1° mag. 2013, con effetto dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1515). 319 Abrogato dal n. 1 dell’all. all’O del 7 set. 2005, con effetto dal 1° gen. 2007

(RU 2005 4595). 320 Abrogato dal n. I dell’O del 1° mag. 2013, con effetto dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1515). 321 Abrogata dal n. I dell’O del 1° mag. 2013, con effetto dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1515). 322 RS 220

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Personale federale. O 172.220.111.3

Capitolo 10: Disposizioni d’esecuzione

Art. 114 Dipartimento federale degli affari esteri (DFAE) (art. 37 LPers)

1 Il DFAE emana, d’intesa con il DFF, le disposizioni necessarie per l’applicazione degli articoli 81–88. 2 Il DFAE può, d’intesa con il DFF, emanare disposizioni derogatorie per il perso- nale soggetto all’obbligo di trasferimento e per il personale impiegato all’estero nei seguenti settori:

a. articoli 15–17: colloquio con il collaboratore e valutazione del personale; b. articolo 38: stipendio in caso di occupazione a tempo parziale; c. articolo 39: evoluzione dello stipendio; d. articolo 43: indennità di residenza; e. articolo 44: compensazione del rincaro; f. articolo 46: indennità di funzione; g.323 articolo 49: premi di prestazione; h. articolo 52: valutazione della funzione; hbis.324 articolo 52a: inquadramento di una funzione in una classe inferiore di sti-

pendio; i. articolo 53: organi di valutazione; j. articolo 63: prestazioni in caso di infortunio professionale; k. articolo 64: tempo di lavoro; kbis.325 articolo 64a: orario di lavoro basato sulla fiducia; l. articolo 65: lavoro aggiuntivo e lavoro straordinario; m. articolo 66: giorni di libero; n. articolo 67: vacanze; o. articolo 68: congedi; obis.326 articolo 75a capoverso 2: Custodia di bambini complementare alla fami-

glia; oter.327 articolo 75b: Diritto al rimborso dei costi per la custodia di bambini com-

plementare alla famiglia;

323 Nuovo testo giusta il n. I 1 dell’O del 5 nov. 2008 concernente l’ottimizzazione del sistema salariale del personale federale, in vigore dal 1° feb. 2009 (RU 2008 5643).

324 Originaria lett. r. Introdotta dal n. I dell’O del 22 dic. 2004, in vigore dal 1° gen. 2005 (RU 2005 3).

325 Originaria lett. s. Introdotta dal n. I dell’O del 5 dic. 2008, in vigore dal 1° gen. 2009 (RU 2008 6411).

326 Introdotta dal n. I dell’O del 24 nov. 2010, in vigore dal 1° gen. 2011 (RU 2010 5793). 327 Introdotta dal n. I dell’O del 24 nov. 2010, in vigore dal 1° gen. 2011 (RU 2010 5793).

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172.220.111.3 Consiglio federale e Amministrazione federale

p.328 articolo 78 capoverso 2 lettera k: versamento d’indennità al personale della DSC;

q.329 articolo 78 capoverso 2bis: indennità al personale della DSC per cessazione del rapporto di lavoro intervenuta di comune accordo;

r. e s.330 … 3 Nel determinare le retribuzioni e altre misure a favore del personale secondo gli articoli 63 e 81–88 si tiene conto della situazione peculiare del personale distaccato. Il DFAE, d’intesa con il DFF, stabilisce nelle disposizioni d’esecuzione in quale misura considerare altre persone di accompagnamento oltre ai membri della famiglia e disciplina i particolari. 4 Il DFAE emana, d’intesa con il DFF, prescrizioni concernenti l’indicizzazione dei luoghi d’impiego, classificati per difficoltà delle condizioni di vita, basandosi in merito sull’indice di 100 punti della Città di Berna, e stabilisce i luoghi d’impiego dove regnano condizioni di vita molto difficili.331

Art. 115 Dipartimento federale della difesa, della protezione della popolazione e dello sport (DDPS) (art. 37 LPers)

Il DDPS può, d’intesa con il DFF, emanare disposizioni derogatorie applicabili al personale militare:332

a. articolo 4: sviluppo del personale e formazione; b. articolo 5: promovimento dei quadri e sviluppo delle capacità gestionali; c. articolo 24: luogo di lavoro, mobilità e impiego all’estero; d. articolo 37: stipendio iniziale; e. articolo 48: indennità speciali; ebis.333 articolo 60a: riduzione del tasso di occupazione dopo la nascita o

l’adozione; la deroga può concernere soltanto gli impiegati per i quali una riduzione del tasso di occupazione è impossibile per motivi di servizio;

f. articolo 64: tempo di lavoro; g. articolo 65: lavoro aggiuntivo e lavoro straordinario; h. articolo 67: vacanze; i. articolo 72: spese;

328 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1515).

329 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1515).

330 Abrogate dal n. I dell’O del 24 nov. 2010, con effetto dal 1° gen. 2011 (RU 2010 5793). 331 Introdotto dall’art. 7 dell’O del 20 feb. 2013 concernente il pensionamento in particolari

categorie di personale, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 771). 332 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 20 nov. 2013, in vigore dal 1° gen. 2014

(RU 2013 4397). 333 Introdotta dal n. I dell’O del 20 nov. 2013, in vigore dal 1° gen. 2014 (RU 2013 4397).

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j. articolo 102: responsabilità penale.

Art. 116 Dipartimento federale delle finanze (DFF) (art. 37 LPers)

1 Il DFF, dopo aver sentito gli altri Dipartimenti e la Cancelleria federale, emana le disposizioni necessarie all’applicazione unitaria della presente ordinanza. 2 Esso può, d’intesa con il Dipartimento federale dell’interno, emanare disposizioni derogatorie:

a. per il personale degli uffici doganali e del Corpo delle guardie di confine nei settori seguenti: 1. articolo 5: promovimento dei quadri e sviluppo delle capacità gestionali, 1bis.334 articolo 10b capoversi 1, 2 lettera d, 3 e 8: tutela della salute e tempo

di lavoro per gli impieghi nel quadro di piani di servizio fissi, 2. articolo 24: luogo di lavoro e mobilità, 3. articolo 64: tempo di lavoro, 4. articolo 65: lavoro aggiuntivo e lavoro straordinario, 5. articolo 69: porto d’armi, 6. articolo 72: spese, 7. articolo 102: responsabilità penale;

b. per gli ispettori fiscali dell’Amministrazione federale delle contribuzioni nei settori seguenti: 1. articolo 24: luogo di lavoro e mobilità, 2. articolo 64: tempo di lavoro, 3. articolo 65: lavoro aggiuntivo e lavoro straordinario, 4. articolo 72: spese;

c.335 per i periti incaricati delle stime dell’Ufficio federale delle costruzioni e del- la logistica nel settore delle spese (art. 72);

334 Introdotto dal n. I dell’O del 12 giu. 2015 (RU 2015 2243). Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 2 dic. 2016, in vigore dal 1° gen. 2017 (RU 2016 4507).

335 Introdotta dal n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1515).

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172.220.111.3 Consiglio federale e Amministrazione federale

Capitolo 11: Disposizioni finali336

Art. 116a337

Art. 116b338

Art. 116c339 Disposizioni transitorie relative alla modifica del 15 giugno 2007 (art. 41a cpv. 1 LPers)

1 Gli impiegati, ad eccezione del personale trasferibile del DFAE, il cui rapporto di lavoro è terminato in seguito a un pensionamento anticipato secondo il diritto ante- riore prima dell’entrata in vigore della modifica del 15 giugno 2007, hanno diritto alle rendite e alle prestazioni complementari secondo il diritto anteriore340. 2 All’inizio del congedo di prepensionamento ai sensi dell’articolo 34 le persone seguenti percepiscono, in luogo della prestazione secondo l’articolo 88h, un’inden- nità unica equivalente ai tre quarti dell’ultimo salario annuo:341

a. gli impiegati di cui all’articolo 33 capoverso 1 lettere a e b che al momento della messa in vigore integrale della legge su PUBLICA hanno compiuto il 51° anno d’età;

b. gli impiegati di cui all’articolo 33 capoverso 1 lettera c che al momento della messa in vigore integrale della legge su PUBLICA hanno compiuto il 53° anno d’età.

3 Gli impiegati di cui all’articolo 33 capoverso 2 che al momento della messa in vigore integrale della legge su PUBLICA hanno compiuto il 55° anno d’età percepi- scono con il loro ultimo salario un’indennità unica equivalente ai tre quadri del loro ultimo salario annuo. 4 L’indennità unica secondo i capoversi 2 e 3 è accreditata sull’avere di vecchiaia dell’assicurato presso PUBLICA nel quadro della LPP342 o versata direttamente all’assicurato su sua richiesta.

336 Originario avanti art. 117. Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 22 dic. 2004, in vigore dal 1° gen. 2005 (RU 2005 3).

337 Introdotto dal n. I dell’O del 22 dic. 2004 (RU 2005 3). Abrogato dal n. II 3 dell’O del 21 mag. 2008 concernente modifiche del diritto federale in seguito al cambiamento di primato presso PUBLICA, con effetto dal 1° lug. 2008 (RU 2008 2181).

338 Introdotto dal n. I dell’O del 22 dic. 2004 (RU 2005 3). Abrogato dal n. I dell’O del 12 giu. 2015, con effetto dal 1° ago. 2015 (RU 2015 2243).

339 Introdotto dal n. I dell’O del 15 giu. 2007, in vigore dal 1° lug. 2008 (RU 2007 2871, 2008 577). Vedi anche le disp. trans. all’art. 8 dell’O del 20 feb. 2013 concernente il pen- sionamento in particolari categorie di personale (RS 172.220.111.35).

340 Art. 33 nella versione del 3 lug. 2001 (RU 2001 2206), cpv. 1–3bis nella versione dell’O del 5 dic. 2003 concernente l’abrogazione e la modifica di ordinanze in relazione con la nuova regolamentazione del personale militare (RU 2003 5011); art. 16 dell’O del 2 dic. 1991 sulle prestazioni in caso di pensionamento anticipato di dipendenti in speciali rapporti di servizio, nella versione della modifica del 28 giu. 2000 (RU 2000 2429).

341 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 27 nov. 2009, in vigore dal 1° gen. 2010 (RU 2009 6417).

342 RS 831.40

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5 L’articolo 34a capoverso 2 non si applica agli impiegati di cui al capoverso 2.343

Art. 116d 344

Art. 116e 345 Disposizioni transitorie della modifica del 1° maggio 2013 1 Per il calcolo del premio di fedeltà secondo l’articolo 73 capoverso 5, gli anni d’impiego riconosciuti, prestati prima dell’entrata in vigore della modifica del 1° maggio 2013, sono conteggiati secondo il diritto anteriore. 2 In caso di uscita e reintegrazione di un impiegato nelle unità amministrative di cui all’articolo 1 dopo l’entrata in vigore della modifica del 1° maggio 2013, per il calcolo del premio di fedeltà non si tiene più conto degli anni d’impiego prestati in precedenza.

3463 e 4 ...

Art. 116f 347 Disposizioni transitorie della modifica del 20 giugno 2014 1 Gli alti ufficiali superiori con il grado di brigadiere ed esercitanti la loro funzione a titolo principale che hanno compiuto il 55° anno d’età prima del 1° luglio 2013 e che, prima di tale data, hanno chiesto per scritto il pensionamento secondo il diritto vigente a quel momento al servizio competente ai sensi dell’articolo 2, non possono convenire l’orario di lavoro basato sulla fiducia. 2 La partecipazione del datore di lavoro al finanziamento della rendita transitoria degli impiegati che hanno compiuto il 59° anno d’età al momento dell’entrata in vigore della modifica del 20 giugno 2014 e che saranno pensionati anticipatamente al più tardi entro il 31 luglio 2017, è retta dal diritto previgente. 3 Per il calcolo della rendita transitoria secondo l’articolo 88f, gli anni d’impiego riconosciuti prima dell’entrata in vigore della presente modifica e il relativo tasso di occupazione medio sono conteggiati secondo il diritto anteriore.

Art. 116g 348 Disposizione transitoria della modifica del 22 novembre 2017 1 Gli impiegati che al momento dell’entrata in vigore della modifica del 22 novem- bre 2017 ricevono un’indennità in funzione del mercato del lavoro ai sensi dell’articolo 50 possono continuare a riceverla al massimo fino al 31 dicembre 2022. 2 Le unità amministrative la cui quota di posti assegnati a una classe superiore ai sensi dell’articolo 52 capoverso 6 supera il 2 per cento al momento dell’entrata in

343 Nuovo testo giusta il n. II 3 dell’O del 21 mag. 2008 concernente modifiche del diritto federale in seguito al cambiamento di primato presso PUBLICA, in vigore dal 1° lug. 2008 (RU 2008 2181).

344 Introdotto dal n. I dell’O del 5 dic. 2008 (RU 2008 6411). Abrogato n. I dell’O del 22 nov. 2017, con effetto dal 1° gen. 2018 (RU 2017 6737).

345 Introdotto dal n. I dell’O del 1° mag. 2013, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1515). 346 Abrogati n. I dell’O del 22 nov. 2017, con effetto dal 1° gen. 2018 (RU 2017 6737). 347 Introdotto dal n. I dell’O del 20 giu. 2014, in vigore dal 1° ago. 2014 (RU 2014 2171). 348 Introdotto dal n. I dell’O del 22 nov. 2017, in vigore dal 1° gen. 2018 (RU 2017 6737).

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vigore della modifica del 22 novembre 2017 non devono assegnare i posti interessati in una classe inferiore. Tuttavia, possono assegnare posti a una classe superiore soltanto se in tal modo non viene superata la quota massima del 2 per cento.

Art. 116h 349 Disposizione transitoria della modifica del 15 novembre 2017 La partecipazione del datore di lavoro al finanziamento della rendita transitoria degli impiegati che hanno compiuto il 60° anno d’età al momento dell’entrata in vigore della modifica del 15 novembre 2017 e che beneficeranno a titolo volontario del pensionamento anticipato parziale o integrale è retta dal diritto previgente.

Art. 116i350 Disposizioni transitorie della modifica del 13 novembre 2019. 1 Le impiegate nate tra il 1° gennaio 1956 e il 30 giugno 1956 possono far valere il diritto a prolungare il rapporto di lavoro in virtù dell’articolo 35 capoverso 2 entro 30 giorni a contare dall’entrata in vigore della modifica del 13 novembre 2019. 2 Gli impiegati che, al momento dell’entrata in vigore della modifica del 13 novem- bre 2019, ricevono un assegno per il sostegno a congiunti continuano a ricevere tale assegno fintantoché le condizioni del previgente articolo 51b sono soddisfatte, ma al più tardi fino al 31 dicembre 2020. 3 Gli impiegati che, al momento dell’entrata in vigore della modifica del 13 novem- bre 2019, ricevono ancora lo stipendio in virtù del previgente articolo 56 capover- so 3 continuano a riceverlo fintantoché le condizioni di questa disposizione sono soddisfatte. 4 Le domande di versamento di una prestazione di invalidità professionale di cui all’articolo 88e ancora pendenti al momento dell’entrata in vigore della modifica del 13 novembre 2019 sono stralciate in quanto prive di oggetto. 5 I ricorsi volti all’ottenimento di una prestazione di invalidità professionale di cui all’articolo 88e ancora pendenti al momento dell’entrata in vigore della modifica del 13 novembre 2019 continuano a essere assoggettati a tale disposizione.

Art. 117 Entrata in vigore La presente ordinanza entra in vigore il 1° gennaio 2002.

349 Introdotto dal n. I dell’O del 15 nov. 2017, in vigore dal 1° lug. 2018 (RU 2017 6209). 350 Introdotto dal n. I dell’O del 13 nov. 2019, in vigore dal 1° gen. 2020 (RU 2019 3803).

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Allegato 1351 (art. 88f cpv. 5)

Partecipazione percentuale del datore di lavoro al finanziamento della rendita transitoria

Piano standard (classi di stipendio)

Piano per quadri (classi di stipendio)

Età di pensionamento 1–11 12–17 18–23 24–38

62 65 % 60 % 45 % 40 % 63 70 % 65 % 50 % 45 % 64 75 % 70 % 55 % 50 %

351 Introdotto dal n. II dell’O del 15 giu. 2007 (RU 2007 2871, 2008 577). Nuovo testo giusta il n. II dell’O del 15 nov. 2017, in vigore dal 1° lug. 2018 (RU 2017 6209).

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Allegato 2352 (art. 88a cpv. 1)

Componenti dello stipendio assicurabile

a. stipendio mensile secondo l’articolo 36 e stipendio mensile degli impiegati della Confederazione secondo l’articolo 12 capoverso 2 OPers-PRA353, ma al massimo lo stipendio mensile del dipartimento da cui proviene l’impiegato. L’evoluzione dello stipendio secondo l’articolo 39 capoversi 1– 5 e gli adeguamenti straordinari dello stipendio secondo l’articolo 40 fino all’importo massimo della classe di stipendio;

b. lo stipendio orario, giornaliero oppure medio secondo l’articolo 38 capo- verso 2;

c. le indennità di residenza secondo gli articoli 43 e 114 capoverso 2 lettera d; d. la compensazione del rincaro secondo gli articoli 44 capoverso 2 lettere a e

b, e–g e 114 capoverso 2 lettera e; e. le indennità di funzione secondo gli articoli 46 e 114 capoverso 2 lettera f

nonché l’articolo 17 OPers-PRA; f. … g. le indennità speciali secondo gli articoli 48 e 115 lettera e; h. i premi di prestazione secondo l’articolo 49; i. le indennità in funzione del mercato del lavoro secondo l’articolo 50; j. le indennità d’impiego secondo l’articolo 18 OPers-PRA; k. le indennità di rischio secondo l’articolo 19 OPers-PRA; l. il salario annuo determinante secondo l’articolo 21 capoverso 2 OPers-PRA.

352 Introdotto dal n. II 3 dell’O del 21 mag. 2008 concernente modifiche del diritto federale in seguito al cambiamento di primato presso PUBLICA (RU 2008 2181). Aggiornato dal n. I 1 dell’O del 5 nov. 2008 concernente l’ottimizzazione del sistema salariale del personale federale (RU 2008 5643), dai n. I delle O del 1° mag. 2013 (RU 2013 1515) e del 12 giu. 2015, in vigore dal 1° ago. 2015 (RU 2015 2243).

353 RS 172.220.111.9

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Allegato 3354 (art. 79 cpv. 1bis)

Calcolo dell’indennità in caso di risoluzione del rapporto di lavoro

1. In caso di risoluzione del rapporto di lavoro l’indennità è calcolata secondo la seguente tabella:

Durata d’impiego in anni Indennità in stipendi mensili

0–9 Nessuna indennità 10–15 16–20 21–24 superiore ai 25

1 stipendio mensile 2 stipendi mensili 3 stipendi mensili 4 stipendi mensili

Età Indennità in stipendi mensili

inferiore ai 40 anni Nessuna indennità 40–45 anni 46–50 anni 51–55 anni oltre i 55 anni

1 stipendio mensile 2 stipendi mensili 3 stipendi mensili 4 stipendi mensili

2. Le indennità corrispondenti alla durata d’impiego e all’età sono sommate. 3. In presenza di motivi validi, segnatamente situazioni sociali difficili, l’inden-

nità di partenza calcolata secondo il capoverso 1 può essere aumentata al massimo a 12 stipendi mensili.

4. Le interruzioni della durata d’impiego non sono prese in considerazione, sempre che non superino la durata di tre anni.

5. Ai fini del calcolo degli anni d’età e d’impiego, gli anni interrotti sono arrotondati per eccesso.

354 Introdotto dal n. II dell’O del 12 ott. 2016 (RU 2016 3637). Nuovo testo giusta il n. II dell’O del 13 nov. 2019, in vigore dal 1° gen. 2020 (RU 2019 3803).

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