2009-1655 3631
Bundesgesetz ĂŒber den Schutz von Marken und Herkunftsangaben (Markenschutzgesetz, MSchG)
Ănderung vom 21. Juni 2013
Die Bundesversammlung der Schweizerischen Eidgenossenschaft, nach Einsicht in die Botschaft des Bundesrates vom 18. November 20091, beschliesst:
I
Das Markenschutzgesetz vom 28. August 19922 wird wie folgt geÀndert:
Ersatz eines Ausdrucks Im ganzen Erlass wird die Kurzbezeichnung «Institut» durch die Kurzbezeichnung «IGE» ersetzt.
Ingress erstes Lemma gestĂŒtzt auf Artikel 122 der Bundesverfassung3,
Art. 9 Abs. 1 1 Wer die PrioritĂ€t nach der Pariser VerbandsĂŒbereinkunft4 oder die Ausstellungs- prioritĂ€t beansprucht, hat beim Eidgenössischen Institut fĂŒr Geistiges Eigentum (IGE) eine PrioritĂ€tserklĂ€rung abzugeben. Das IGE kann die Einreichung eines PrioritĂ€tsbelegs verlangen.
Art. 10 Abs. 3 3 Der VerlĂ€ngerungsantrag muss innerhalb der letzten zwölf Monate vor Ablauf der GĂŒltigkeitsdauer, spĂ€testens jedoch innerhalb von sechs Monaten nach ihrem Ablauf beim IGE eingereicht werden.
Art. 13 Abs. 2 Einleitungssatz und 2bis 2 Betrifft nur den französischen Text. 2bis Betrifft nur den italienischen Text.
1 BBl 2009 8533 2 SR 232.11 3 SR 101 4 SR 0.232.01/.04
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Art. 17a Abs. 1 1 Der Markeninhaber kann jederzeit die Teilung der Eintragung oder des Eintra- gungsgesuchs verlangen.
Gliederungstitel vor Art. 27a 2a. Kapitel: Geografische Marke
Art. 27a Gegenstand In Abweichung von Artikel 2 Buchstabe a kann eine geografische Marke eingetra- gen werden:
a. fĂŒr eine nach Artikel 16 des Landwirtschaftsgesetzes vom 29. April 19985 (LwG) eingetragene Ursprungsbezeichnung oder eingetragene geografische Angabe oder fĂŒr eine nach Artikel 50a des vorliegenden Gesetzes eingetra- gene geografische Angabe;
b. fĂŒr eine nach Artikel 63 LwG geschĂŒtzte kontrollierte Ursprungsbezeich- nung oder fĂŒr eine auslĂ€ndische Weinbezeichnung, die den Anforderungen im Sinne von Artikel 63 LwG entspricht;
c. fĂŒr eine Herkunftsangabe, die Gegenstand einer Verordnung des Bundesra- tes nach Artikel 50 Absatz 2 ist, oder fĂŒr eine auslĂ€ndische Herkunftsangabe, die sich auf eine gleichwertige auslĂ€ndische Regelung stĂŒtzt.
Art. 27b Eintragungsberechtigte Die Eintragung einer geografischen Marke kann verlangt werden:
a. von einer Gruppierung, die die Ursprungsbezeichnung oder die geografische Angabe hat eintragen lassen, oder, wenn diese Gruppierung nicht mehr be- steht, von der reprĂ€sentativen Gruppierung, die sich fĂŒr den Schutz dieser Ursprungsbezeichnung oder geografischen Angabe einsetzt;
b. vom Schweizer Kanton, der die kontrollierte Ursprungsbezeichnung schĂŒtzt, oder von der auslĂ€ndischen Behörde, die fĂŒr die Regelung von Wein- bezeichnungen zustĂ€ndig ist, welche Artikel 63 LwG6 entsprechen, sowie von der Gruppierung, die eine solche auslĂ€ndische Weinbezeichnung hat schĂŒtzen lassen;
c. von der Dachorganisation einer Branche, fĂŒr die der Bundesrat gestĂŒtzt auf Artikel 50 Absatz 2 eine Verordnung erlassen hat oder die sich auf eine gleichwertige auslĂ€ndische Regelung stĂŒtzt.
Art. 27c Markenreglement 1 Der Hinterleger einer geografischen Marke muss dem IGE ein Reglement ĂŒber den Gebrauch der Marke einreichen.
5 SR 910.1 6 SR 910.1
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2 Das Reglement muss dem Pflichtenheft oder der massgebenden Regelung entspre- chen; es darf fĂŒr den Gebrauch der geografischen Marke kein Entgelt vorsehen.
Art. 27d Rechte 1 Eine geografische Marke darf von jeder Person gebraucht werden, sofern die Anforderungen des Reglements erfĂŒllt werden. 2 Der Inhaber einer geografischen Marke kann anderen verbieten, diese im geschĂ€ft- lichen Verkehr fĂŒr identische oder vergleichbare Waren zu gebrauchen, sofern der Gebrauch nicht dem Reglement entspricht.
Art. 27e Nicht anwendbare Bestimmungen 1 Die geografische Marke kann in Abweichung der Artikel 17 und 18 nicht ĂŒbertra- gen oder lizenziert werden. 2 Der Inhaber einer geografischen Marke kann in Abweichung von Artikel 31 keinen Widerspruch gegen die Eintragung einer Marke erheben. 3 Die Bestimmungen ĂŒber den Gebrauch und die Folgen des Nichtgebrauchs der Marke nach den Artikeln 11 und 12 sind nicht anwendbar.
Art. 30 Abs. 2 Einleitungssatz (betrifft nur den französischen Text) und Bst. e 2 Es weist das Eintragungsgesuch zurĂŒck, wenn:
e. die geografische Marke den Erfordernissen der Artikel 27aâ27c nicht ent- spricht.
Art. 31 Abs. 1bis 1bis Er kann keinen Widerspruch gegen die Eintragung einer geografischen Marke erheben.
Art. 35 SachĂŒberschrift, Einleitungssatz (betrifft nur den französischen Text) sowie Bst. d und e
Voraussetzungen Das IGE löscht eine Markeneintragung ganz oder teilweise, wenn:
d. die geschĂŒtzte Ursprungsbezeichnung oder die geschĂŒtzte geografische An- gabe, auf die sich eine geografische Marke stĂŒtzt, gelöscht wird;
e. ein Antrag auf Löschung gutgeheissen wird.
Art. 35a Antrag 1 Jede Person kann beim IGE einen Antrag auf Löschung der Marke wegen Nicht- gebrauchs nach Artikel 12 Absatz 1 stellen.
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2 Der Antrag kann frĂŒhestens gestellt werden: a. fĂŒnf Jahre nach unbenĂŒtztem Ablauf der Widerspruchsfrist; oder b. im Falle eines Widerspruchsverfahrens: fĂŒnf Jahre nach Abschluss des
Widerspruchsverfahrens. 3 Der Antrag gilt erst als gestellt, wenn die entsprechende GebĂŒhr bezahlt ist.
Art. 35b Entscheid 1 Das IGE weist den Antrag ab, wenn:
a. der Antragsteller den Nichtgebrauch der Marke nicht glaubhaft macht; oder b. der Markeninhaber den Gebrauch der Marke oder wichtige GrĂŒnde fĂŒr den
Nichtgebrauch glaubhaft macht. 2 Wird der Nichtgebrauch nur fĂŒr einen Teil der beanspruchten Waren oder Dienst- leistungen glaubhaft gemacht, so heisst das IGE den Antrag nur fĂŒr diesen Teil gut. 3 Das IGE bestimmt mit dem Entscheid ĂŒber den Antrag, ob und in welchem Masse die Kosten der obsiegenden Partei von der unterliegenden zu ersetzen sind.
Art. 35c Verfahren Der Bundesrat regelt die Einzelheiten des Verfahrens.
Art. 41 Abs. 4 Bst. e 4 Die Weiterbehandlung ist ausgeschlossen bei VersÀumnis:
e. der Fristen im Löschungsverfahren nach den Artikeln 35aâ35c.
Art. 47 Abs. 3 Bst. c, 3bis und 3ter 3 UnzulÀssig ist der Gebrauch:
c. eines Namens, einer Firma, einer Adresse oder einer Marke im Zusammen- hang mit Waren oder Dienstleistungen fremder Herkunft, wenn sich daraus eine TĂ€uschungsgefahr ergibt.
3bis Werden Herkunftsangaben zusammen mit ZusĂ€tzen wie «Art», «Typ», «Stil» oder «Nachahmung» gebraucht, so mĂŒssen die gleichen Anforderungen erfĂŒllt werden, die fĂŒr den Gebrauch der Herkunftsangaben ohne diese ZusĂ€tze gelten. 3ter Angaben zu Forschung oder Design oder anderen spezifischen TĂ€tigkeiten, die mit dem Produkt im Zusammenhang stehen, dĂŒrfen nur verwendet werden, wenn diese TĂ€tigkeit vollumfĂ€nglich am angegebenen Ort stattfindet.
Art. 48 Herkunftsangabe fĂŒr Waren 1 Die Herkunftsangabe fĂŒr eine Ware ist zutreffend, wenn die Anforderungen nach den Artikeln 48aâ48c erfĂŒllt sind.
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2 AllfĂ€llige zusĂ€tzliche Anforderungen wie die Einhaltung ortsĂŒblicher oder am Herkunftsort vorgeschriebener Herstellungs- oder VerarbeitungsgrundsĂ€tze und QualitĂ€tsanforderungen mĂŒssen ebenfalls erfĂŒllt sein. 3 Alle Anforderungen sind im Einzelfall nach dem VerstĂ€ndnis der massgebenden Verkehrskreise und gegebenenfalls nach Massgabe ihres Einflusses auf den Ruf der betreffenden Waren zu bestimmen. 4 Bei Naturprodukten und Lebensmitteln gelten fĂŒr Schweizer Herkunftsangaben als Ort der Herkunft oder der Verarbeitung das schweizerische Staatsgebiet und die Zollanschlussgebiete. Der Bundesrat kann die Grenzgebiete definieren, die aus- nahmsweise fĂŒr schweizerische Herkunftsangaben auch als Ort der Herkunft oder der Verarbeitung gelten. 5 ErfĂŒllt eine auslĂ€ndische Herkunftsangabe die gesetzlichen Anforderungen des entsprechenden Landes, so ist sie zutreffend. Vorbehalten bleibt eine allfĂ€llige TĂ€uschung der Konsumenten in der Schweiz.
Art. 48a Naturprodukte Die Herkunft eines Naturprodukts entspricht:
a. fĂŒr mineralische Erzeugnisse: dem Ort der Gewinnung; b. fĂŒr pflanzliche Erzeugnisse: dem Ort der Ernte; c. fĂŒr Fleisch: dem Ort, an dem die Tiere den ĂŒberwiegenden Teil ihres Lebens
verbracht haben; d. fĂŒr andere aus Tieren gewonnene Erzeugnisse: dem Ort der Haltung der Tie-
re; e. fĂŒr Jagdbeute und FischfĂ€nge: dem Ort der Jagd oder des Fischfangs; f. fĂŒr Zuchtfische: dem Ort der Aufzucht.
Art. 48b Lebensmittel 1 Unter diese Bestimmung fallen Lebensmittel im Sinne des Lebensmittelgesetzes vom 9. Oktober 19927 (LMG) mit Ausnahme der Naturprodukte nach Artikel 48a des vorliegenden Gesetzes. Der Bundesrat regelt die Unterscheidung im Einzelnen. 2 Die Herkunft eines Lebensmittels entspricht dem Ort, von dem mindestens 80 Prozent des Gewichts der Rohstoffe, aus denen sich das Lebensmittel zusammen- setzt, kommen. Bei Milch und Milchprodukten sind 100 Prozent des Gewichts des Rohstoffes Milch erforderlich. 3 Von der Berechnung nach Absatz 2 sind ausgeschlossen:
a. Naturprodukte, die wegen natĂŒrlichen Gegebenheiten nicht am Herkunftsort produziert werden können;
b. Naturprodukte, die temporĂ€r am Herkunftsort nicht in genĂŒgender Menge verfĂŒgbar sind.
7 SR 817.0
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4 Bei der Berechnung nach Absatz 2 mĂŒssen alle Rohstoffe angerechnet werden, fĂŒr die der Selbstversorgungsgrad der Schweiz mindestens 50 Prozent betrĂ€gt. Roh- stoffe, fĂŒr die der Selbstversorgungsgrad 20â49,9 Prozent betrĂ€gt, sind nur zur HĂ€lfte anzurechnen. Rohstoffe, fĂŒr die der Selbstversorgungsgrad weniger als 20 Prozent betrĂ€gt, können von der Berechnung ausgenommen werden. Der Bundes- rat regelt die Einzelheiten. 5 Die Herkunftsangabe muss ausserdem dem Ort entsprechen, an dem die Verarbei- tung stattgefunden hat, die dem Lebensmittel seine wesentlichen Eigenschaften verliehen hat.
Art. 48c Andere Produkte, insbesondere industrielle Produkte 1 Die Herkunft eines anderen Produkts, insbesondere eines industriellen Produkts, entspricht dem Ort, an dem mindestens 60 Prozent der Herstellungskosten anfallen. 2 Bei der Berechnung nach Absatz 1 werden berĂŒcksichtigt:
a. die Kosten fĂŒr Fabrikation und Zusammensetzung; b. die Kosten fĂŒr Forschung und Entwicklung; c. die Kosten fĂŒr gesetzlich vorgeschriebene oder branchenweit einheitlich
geregelte QualitÀtssicherung und Zertifizierung. 3 Von der Berechnung nach Absatz 1 sind ausgeschlossen:
a. Kosten fĂŒr Naturprodukte, die wegen natĂŒrlichen Gegebenheiten nicht am Herkunftsort produziert werden können;
b. Kosten fĂŒr Rohstoffe, die gemĂ€ss einer nach Artikel 50 Absatz 2 erlassenen Verordnung aus objektiven GrĂŒnden am Herkunftsort nicht in genĂŒgender Menge verfĂŒgbar sind;
c. Verpackungskosten; d. Transportkosten; e. die Kosten fĂŒr den Vertrieb der Ware, wie die Kosten fĂŒr Marketing und fĂŒr
Kundenservice. 4 Die Herkunftsangabe muss ausserdem dem Ort entsprechen, an dem die TĂ€tigkeit vorgenommen worden ist, die dem Produkt seine wesentlichen Eigenschaften ver- liehen hat. In jedem Fall muss ein wesentlicher Fabrikationsschritt an diesem Ort stattgefunden haben.
Art. 48d Ausnahmen Den Anforderungen nach den Artikeln 48aâ48c muss nicht entsprochen werden, wenn:
a. eine geografische Angabe vor dem Inkrafttreten dieser Bestimmung nach Artikel 16 LwG8 eingetragen wurde; oder
8 SR 910.1
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b. ein Hersteller den Nachweis erbringt, dass die verwendete Herkunftsangabe dem VerstÀndnis der massgebenden Verkehrskreise entspricht.
Art. 49 Herkunftsangabe fĂŒr Dienstleistungen 1 Die Herkunftsangabe einer Dienstleistung ist zutreffend, wenn:
a. sie dem GeschÀftssitz derjenigen Person entspricht, welche die Dienstleis- tung erbringt; und
b. sich ein Ort der tatsÀchlichen Verwaltung dieser Person im gleichen Land befindet.
2 ErfĂŒllt eine Muttergesellschaft die Voraussetzungen von Absatz 1 Buchstabe a und erfĂŒllt entweder sie selbst oder eine von ihr tatsĂ€chlich beherrschte und im gleichen Land ansĂ€ssige Tochtergesellschaft die Voraussetzungen von Absatz 1 Buchstabe b, so gilt die Herkunftsangabe auch fĂŒr die gleichartigen Dienstleistungen der auslĂ€ndi- schen Tochtergesellschaften und Zweigniederlassungen der Muttergesellschaft als zutreffend. 3 AllfĂ€llige zusĂ€tzliche Anforderungen, wie die Einhaltung ĂŒblicher oder vorge- schriebener GrundsĂ€tze fĂŒr das Erbringen der Dienstleistung oder die traditionelle Verbundenheit derjenigen Person, welche die Dienstleistung erbringt, mit dem Herkunftsland, mĂŒssen ebenfalls erfĂŒllt sein. 4 ErfĂŒllt eine auslĂ€ndische Herkunftsangabe die gesetzlichen Anforderungen des entsprechenden Landes, so ist sie zutreffend. Vorbehalten bleibt eine allfĂ€llige TĂ€uschung der Konsumenten in der Schweiz.
Art. 49a Herkunftsangabe in der Werbung Die Herkunftsangabe in der Werbung ist zutreffend, wenn diese der Herkunft aller darin beworbenen Produkte und Dienstleistungen nach den Artikeln 48â49 ent- spricht.
Art. 50 Besondere Bestimmungen 1 Rechtfertigt es das Interesse der Konsumenten, das allgemeine Interesse der Wirt- schaft oder einzelner Branchen, so kann der Bundesrat die Anforderungen nach den Artikeln 48 Absatz 2 und 48aâ49 nĂ€her umschreiben. 2 Er kann, insbesondere auf Antrag und Vorentwurf einer Branche, die Vorausset- zungen nĂ€her umschreiben, unter denen eine schweizerische Herkunftsangabe fĂŒr bestimmte Waren oder Dienstleistungen gebraucht werden darf. 3 Er hört vorher die beteiligten Kantone und die interessierten Berufs- und Wirt- schaftsverbĂ€nde sowie die Konsumentenorganisationen an.
Art. 50a Register fĂŒr geografische Angaben 1 Der Bundesrat schafft ein Register fĂŒr geografische Angaben fĂŒr Waren, mit Ausnahme von landwirtschaftlichen Erzeugnissen, verarbeiteten landwirtschaftli-
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chen Erzeugnissen und Wein sowie waldwirtschaftlichen Erzeugnissen und deren Verarbeitungsprodukten. 2 Er regelt insbesondere:
a. die Eintragungsberechtigung; b. die Voraussetzungen fĂŒr die Registrierung, insbesondere die Anforderungen
an das Pflichtenheft; c. das Registrierungs- und das Einspracheverfahren; d. die Kontrolle.
3 FĂŒr VerfĂŒgungen und Dienstleistungen im Zusammenhang mit dem Register werden GebĂŒhren erhoben. 4 Eingetragene geografische Angaben können nicht zu Gattungsbezeichnungen werden. Gattungsbezeichnungen dĂŒrfen nicht als geografische Angaben eingetragen werden. 5 Wer eine eingetragene geografische Angabe fĂŒr identische oder vergleichbare Waren verwendet, muss das Pflichtenheft erfĂŒllen. Diese Verpflichtung gilt nicht fĂŒr die Verwendung von Marken, die mit einer ins Register eingetragenen geografischen Angabe identisch oder dieser Ă€hnlich sind und die gutglĂ€ubig hinterlegt oder einge- tragen oder an denen Rechte durch gutglĂ€ubige Benutzung erworben wurden:
a. vor dem 1. Januar 1996; oder b. bevor der Name der eingetragenen geografischen Angabe im Ursprungsland
geschĂŒtzt worden ist, sofern fĂŒr die Marke keiner der in diesem Gesetz vor- gesehenen GrĂŒnde fĂŒr Nichtigkeit oder Verfall vorliegen.
6 Wird eine Marke, die eine geografische Angabe enthĂ€lt, die mit einer zur Eintra- gung angemeldeten geografischen Angabe identisch oder dieser Ă€hnlich ist, fĂŒr identische oder vergleichbare Waren hinterlegt, so wird das MarkenprĂŒfungsverfah- ren bis zum rechtskrĂ€ftigen Entscheid ĂŒber das Gesuch um Eintragung der geografi- schen Angabe sistiert. 7 Nach der Eintragung der geografischen Angabe kann die Marke nur fĂŒr identische oder vergleichbare Waren eingetragen werden. Die Waren mĂŒssen auf die im Pflich- tenheft umschriebene geografische Herkunft eingeschrĂ€nkt werden. 8 Eingetragene geografische Angaben sind insbesondere geschĂŒtzt gegen:
a. jede kommerzielle Verwendung fĂŒr andere Erzeugnisse, durch die der Ruf geschĂŒtzter Bezeichnungen ausgenutzt wird;
b. jede Anmassung, Nachmachung oder Nachahmung.
EinfĂŒgen im 3. Titel
Art. 51a Beweislastumkehr Der Benutzer einer Herkunftsangabe muss beweisen, dass diese zutreffend ist.
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Art. 54 Mitteilung von Entscheiden Die urteilende Behörde stellt dem IGE Entscheide, einschliesslich solcher ĂŒber vorsorgliche Massnahmen, und AbschreibungsbeschlĂŒsse nach ihrem Erlass ohne Verzug in vollstĂ€ndiger Ausfertigung und unentgeltlich zu.
Art. 56 Klageberechtigung der VerbÀnde, Konsumentenorganisationen und Behörden
1 Zu Feststellungsklagen (Art. 52) und Leistungsklagen (Art. 55 Abs. 1), die den Schutz von Herkunftsangaben betreffen, sind ferner berechtigt:
a. Berufs- und WirtschaftsverbÀnde, die nach den Statuten zur Wahrung der wirtschaftlichen Interessen ihrer Mitglieder befugt sind;
b. Organisationen von gesamtschweizerischer oder regionaler Bedeutung, die sich nach den Statuten dem Konsumentenschutz widmen;
c. das IGE, soweit Bezeichnungen wie «Schweiz», «schweizerisch» oder ande- re Bezeichnungen oder Symbole, die auf das geografische Gebiet der Schweizerischen Eidgenossenschaft im Sinne von Artikel 48 Absatz 4 hin- weisen, verwendet werden;
d. der betroffene Kanton, soweit sein Name oder andere auf sein geografisches Gebiet hinweisende Bezeichnungen oder Symbole verwendet werden.
2 VerbĂ€nde und Organisationen nach Absatz 1 Buchstaben a und b sind zu Klagen nach Artikel 52 berechtigt, die eine Garantiemarke (Art. 21 Abs. 1) oder Kollektiv- marke (Art. 22) betreffen. 3 Die Kantone bezeichnen die zustĂ€ndige Stelle fĂŒr Klagen nach Absatz 1 Buch- stabe d.
Art. 61 Abs. 1 Bst. b 1 Auf Antrag des Verletzten wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft, wer vorsÀtzlich das Markenrecht eines anderen verletzt, indem er:
b. unter der angemassten, nachgemachten oder nachgeahmten Marke Waren in Verkehr setzt oder Dienstleistungen erbringt, solche Waren anbietet, ein-, aus- oder durchfĂŒhrt, sie zum Zweck des Inverkehrbringens lagert oder fĂŒr sie wirbt oder solche Dienstleistungen anbietet oder fĂŒr sie wirbt.
Art. 62 Abs. 3 Aufgehoben
Art. 64 Gebrauch unzutreffender Herkunftsangaben 1 Mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer vor- sÀtzlich:
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a. eine unzutreffende Herkunftsangabe gebraucht; b. eine mit einer unzutreffenden Herkunftsangabe verwechselbare Bezeichnung
gebraucht; c. eine TĂ€uschungsgefahr schafft, indem er einen Namen, eine Firma, eine
Adresse oder eine Marke im Zusammenhang mit Waren oder Dienstleistun- gen fremder Herkunft gebraucht.
2 Handelt der TĂ€ter gewerbsmĂ€ssig, so ist die Strafe Freiheitsstrafe bis zu fĂŒnf Jah- ren oder Geldstrafe. Mit der Freiheitsstrafe ist eine Geldstrafe zu verbinden. 3 Das IGE kann bei der zustĂ€ndigen Strafverfolgungsbehörde Anzeige erstatten und im Verfahren die Rechte einer PrivatklĂ€gerschaft wahrnehmen.
Art. 70 Abs. 1 1 Die Zollverwaltung ist ermÀchtigt, den Markeninhaber, den an einer Herkunftsan- gabe Berechtigten oder eine nach Artikel 56 klageberechtigte Partei zu benachrichti- gen, wenn der Verdacht besteht, dass das Verbringen von widerrechtlich mit einer Marke oder einer Herkunftsangabe versehenen Waren ins schweizerische Zollgebiet oder aus dem schweizerischen Zollgebiet bevorsteht.
Art. 71 Abs. 1 und 2 1 Hat der Markeninhaber, der klageberechtigte Lizenznehmer, der an einer Her- kunftsangabe Berechtigte oder eine nach Artikel 56 klageberechtigte Partei konkrete Anhaltspunkte dafĂŒr, dass das Verbringen von widerrechtlich mit einer Marke oder einer Herkunftsangabe versehenen Waren ins schweizerische Zollgebiet oder aus dem schweizerischen Zollgebiet bevorsteht, so kann er oder sie der Zollverwaltung schriftlich beantragen, die Freigabe der Waren zu verweigern. 2 Betrifft nur den italienischen Text.
Art. 72 Abs. 1 1 Hat die Zollverwaltung aufgrund eines Antrags nach Artikel 71 Absatz 1 den begrĂŒndeten Verdacht, dass eine zum Verbringen ins schweizerische Zollgebiet oder aus dem schweizerischen Zollgebiet bestimmte Ware widerrechtlich mit einer Marke oder einer Herkunftsangabe versehen ist, so teilt sie dies einerseits dem Antragsteller und andererseits dem Anmelder, Besitzer oder EigentĂŒmer der Ware mit.
II
Die Ănderung bisherigen Rechts wird im Anhang geregelt.
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III
1 Dieses Gesetz untersteht dem fakultativen Referendum. 2 Der Bundesrat bestimmt das Inkrafttreten.
Nationalrat, 21. Juni 2013
Die PrÀsidentin: Maya Graf Der SekretÀr: Pierre-Hervé Freléchoz
StÀnderat, 21. Juni 2013
Der PrÀsident: Filippo Lombardi Der SekretÀr: Philippe Schwab
Ablauf der Referendumsfrist und Inkraftsetzung 1 Die Referendumsfrist fĂŒr dieses Gesetz ist am 10. Oktober 2013 unbenĂŒtzt abge- laufen.9 2 Es wird auf den 1. Januar 2017 in Kraft gesetzt.
2. September 2015 Im Namen des Schweizerischen Bundesrates
Die BundesprÀsidentin: Simonetta Sommaruga Die Bundeskanzlerin: Corina Casanova
9 BBl 2013 4795
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Anhang (Ziff. II)
Ănderung bisherigen Rechts
Die nachfolgenden Erlasse werden wie folgt geÀndert:
1. Bundesgesetz vom 24. MĂ€rz 199510 ĂŒber Statut und Aufgaben des Eidgenössischen Instituts fĂŒr Geistiges Eigentum
Ersatz eines Ausdrucks Im ganzen Erlass wird die Kurzbezeichnung «Institut» durch die AbkĂŒrzung «IGE» ersetzt.
Ingress erstes Lemma gestĂŒtzt auf Artikel 122 der Bundesverfassung11,
Art. 2 Abs. 3bis 3bis Das IGE kann bei der ErfĂŒllung der Aufgaben nach Absatz 1 Buchstabe f völker- rechtliche VertrĂ€ge von beschrĂ€nkter Tragweite abschliessen. Es koordiniert sich dabei mit den anderen Bundesstellen, die im Bereich der internationalen Zusammen- arbeit tĂ€tig sind.
2. Obligationenrecht12
Art. 955a D. Vorbehalt anderer bundes- rechtlicher Vorschriften
Die Eintragung einer Firma entbindet den Berechtigten nicht von der Einhaltung anderer bundesrechtlicher Vorschriften, namentlich zum Schutz vor TÀuschungen im GeschÀftsverkehr.
Art. 956 Randtitel E. Schutz der Firma
10 SR 172.010.31 11 SR 101 12 SR 220
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3. Urheberrechtsgesetz vom 9. Oktober 199213
Ersatz eines Ausdrucks Im ganzen Erlass wird die Kurzbezeichnung «Institut» durch die AbkĂŒrzung «IGE» ersetzt.
Ingress erstes Lemma gestĂŒtzt auf die Artikel 95 und 122 der Bundesverfassung14,
Art. 41 Betrifft nur den italienischen Text.
Art. 75 Abs. 1 1 Die Zollverwaltung ist ermĂ€chtigt, die Inhaber oder Inhaberinnen der Urheber- oder der verwandten Schutzrechte sowie die zugelassenen Verwertungsgesellschaf- ten zu benachrichtigen, wenn der Verdacht besteht, dass das Verbringen ins schwei- zerische Zollgebiet oder aus dem schweizerischen Zollgebiet von Waren bevorsteht, deren Verbreitung gegen die in der Schweiz geltende Gesetzgebung ĂŒber das Urhe- berrecht oder die verwandten Schutzrechte verstösst.
Art. 76 Abs. 1 und 2 1 Haben Inhaber oder Inhaberinnen beziehungsweise klageberechtigte Lizenznehmer oder Lizenznehmerinnen von Urheber- oder von verwandten Schutzrechten oder eine zugelassene Verwertungsgesellschaft konkrete Anhaltspunkte dafĂŒr, dass das Verbringen ins schweizerische Zollgebiet oder aus dem schweizerischen Zollgebiet von Waren bevorsteht, deren Verbreitung gegen die in der Schweiz geltende Ge- setzgebung ĂŒber das Urheberrecht oder die verwandten Schutzrechte verstösst, so können sie bei der Zollverwaltung schriftlich beantragen, die Freigabe der Waren zu verweigern. 2 Betrifft nur den italienischen Text.
Art. 77 Abs. 1 1 Hat die Zollverwaltung aufgrund eines Antrags nach Artikel 76 Absatz 1 den begrĂŒndeten Verdacht, dass das Verbringen ins schweizerische Zollgebiet oder aus dem schweizerischen Zollgebiet von Waren gegen die in der Schweiz geltende Gesetzgebung ĂŒber das Urheberrecht oder die verwandten Schutzrechte verstösst, so teilt sie dies einerseits dem Antragsteller oder der Antragstellerin und andererseits dem Anmelder, Besitzer oder EigentĂŒmer beziehungsweise der Anmelderin, Besit- zerin oder EigentĂŒmerin der Ware mit.
13 SR 231.1 14 SR 101
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4. Topographiengesetz vom 9. Oktober 199215
Ersatz eines Ausdrucks Im ganzen Erlass wird die Kurzbezeichnung «Institut» durch die Kurzbezeichnung «IGE» ersetzt.
Ingress erstes Lemma gestĂŒtzt auf Artikel 122 der Bundesverfassung16,
5. Designgesetz vom 5. Oktober 200117
Ersatz eines Ausdrucks Im ganzen Erlass wird mit Ausnahme von Artikel 30 die Kurzbezeichnung «Institut» durch die Kurzbezeichnung «IGE» ersetzt.
Ingress erstes Lemma gestĂŒtzt auf Artikel 122 der Bundesverfassung18,
Art. 46 Abs. 1 1 Die Zollverwaltung ist ermÀchtigt, die Rechtsinhaberin eines hinterlegten Designs zu benachrichtigen, wenn der Verdacht besteht, dass das Verbringen von widerrecht- lich hergestellten GegenstÀnden ins schweizerische Zollgebiet oder aus dem schwei- zerischen Zollgebiet bevorsteht.
Art. 47 Abs. 1 1 Hat die Rechtsinhaberin oder die klageberechtigte Lizenznehmerin beziehungswei- se der klageberechtigte Lizenznehmer eines hinterlegten Designs konkrete Anhalts- punkte dafĂŒr, dass das Verbringen von widerrechtlich hergestellten GegenstĂ€nden ins schweizerische Zollgebiet oder aus dem schweizerischen Zollgebiet bevorsteht, so kann sie oder er bei der Zollverwaltung schriftlich beantragen, die Freigabe der GegenstĂ€nde zu verweigern.
Art. 48 Abs. 1 1 Hat die Zollverwaltung aufgrund eines Antrags nach Artikel 47 Absatz 1 den begrĂŒndeten Verdacht, dass zum Verbringen ins schweizerische Zollgebiet oder aus dem schweizerischen Zollgebiet bestimmte GegenstĂ€nde widerrechtlich hergestellt
15 SR 231.2 16 SR 101 17 SR 232.12 18 SR 101
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worden sind, so teilt sie dies einerseits der Antragstellerin beziehungsweise dem Antragsteller und andererseits der Anmelderin, Besitzerin oder EigentĂŒmerin bezie- hungsweise dem Anmelder, Besitzer oder EigentĂŒmer der GegenstĂ€nde mit.
6. Patentgesetz vom 25. Juni 195419
Ersatz eines Ausdrucks Im ganzen Erlass wird mit Ausnahme der Fussnoten die Kurzbezeichnung «Institut» durch die Kurzbezeichnung «IGE» ersetzt.
Ingress erstes Lemma gestĂŒtzt auf Artikel 122 der Bundesverfassung20,
Art. 83a Bbis. Widerhand- lungen in Ge- schÀftsbetrieben
Bei Widerhandlungen in GeschĂ€ftsbetrieben durch Untergebene, Beauftragte oder Vertreter gelten die Artikel 6 und 7 des Bundesge- setzes vom 22. MĂ€rz 197421 ĂŒber das Verwaltungsstrafrecht.
Art. 86a Abs. 1 1 Die Zollverwaltung ist ermĂ€chtigt, den Patentinhaber zu benachrich- tigen, wenn der Verdacht besteht, dass das Verbringen ins schweizeri- sche Zollgebiet oder aus dem schweizerischen Zollgebiet von Waren bevorsteht, die ein in der Schweiz gĂŒltiges Patent verletzen.
Art. 86b Abs. 1 1 Hat der Patentinhaber oder der klageberechtigte Lizenznehmer konkrete Anhaltspunkte dafĂŒr, dass das Verbringen ins schweizerische Zollgebiet oder aus dem schweizerischen Zollgebiet von Waren be- vorsteht, die ein in der Schweiz gĂŒltiges Patent verletzen, so kann er bei der Zollverwaltung schriftlich beantragen, die Freigabe der Waren zu verweigern.
19 SR 232.14 20 SR 101 21 SR 313.0
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Art. 86c Abs. 1 1 Hat die Zollverwaltung aufgrund eines Antrags nach Artikel 86b Absatz 1 den begrĂŒndeten Verdacht, dass eine zum Verbringen ins schweizerische Zollgebiet oder aus dem schweizerischen Zollgebiet bestimmte Ware ein in der Schweiz gĂŒltiges Patent verletzt, so teilt sie dies einerseits dem Antragsteller und andererseits dem Anmelder, Besitzer oder EigentĂŒmer der Ware mit.
7. Landwirtschaftsgesetz vom 29. April 199822
Ersatz eines Ausdrucks Im ganzen Erlass wird der Ausdruck «geographisch», ungeachtet der grammati- schen Form, durch den Ausdruck «geografisch» mit der entsprechenden grammati- schen Form ersetzt.
Ingress erstes Lemma gestĂŒtzt auf die Artikel 102, 103, 104 AbsĂ€tze 1â3, und 120 Absatz 2 der Bundesverfassung23,
Art. 16 Abs. 2 bis, 5bis und 6 2bis In das Register können schweizerische und auslĂ€ndische Ursprungsbezeichnun- gen und geografische Angaben eingetragen werden. 5bis Wird eine Marke, die eine Ursprungsbezeichnung oder geografische Angabe enthĂ€lt, die mit einer zur Eintragung angemeldeten Ursprungsbezeichnung oder geografischen Angabe identisch oder dieser Ă€hnlich ist, fĂŒr identische oder ver- gleichbare Waren hinterlegt, so wird das MarkenprĂŒfungsverfahren bis zum rechts- krĂ€ftigen Entscheid ĂŒber das Gesuch um Eintragung der Ursprungsbezeichnung oder der geografischen Angabe sistiert. 6 Betrifft nur den französischen Text.
8. Waldgesetz vom 4. Oktober 199124
Ingress erstes Lemma gestĂŒtzt auf die Artikel 74 Absatz 1, 77 AbsĂ€tze 2 und 3, 78 Absatz 4 und 95 Absatz 1 der Bundesverfassung25,
22 SR 910.1 23 SR 101 24 SR 921.0 25 SR 101
Markenschutzgesetz AS 2015
3647
Gliederungstitel vor Art. 41a 3. Abschnitt: Weitere Massnahmen
Art. 41a 1 Zur Förderung von QualitĂ€t und Absatz kann der Bundesrat Vorschriften ĂŒber die freiwillige Kennzeichnung der Herkunft von waldwirtschaftlichen Erzeugnissen und deren Verarbeitungsprodukten erlassen. 2 FĂŒr die Registrierung und den Schutz der Bezeichnungen sowie die Verfahren gilt das Bundesgesetz vom 29. April 199826 ĂŒber die Landwirtschaft.
26 SR 910.1
Markenschutzgesetz AS 2015
3648
Loi fédérale
sur la protection des marques et des indications
de provenance
(Loi sur la protection des marques, LPM) Modification du 21 juin 2013
LâAssemblĂ©e fĂ©dĂ©rale de la ConfĂ©dĂ©ration suisse,
vu le message du Conseil fédéral du 18 novembre 20091,
arrĂȘte:
I
La loi du 28 août 1992 sur la protection des marques2 est modifiée comme suit:
Remplacement dâun terme
Dans toute la loi, le terme «institut» est remplacé par «IPI».
Préambule, 1er par.
vu lâart. 122 de la Constitution3,
Art. 9, al. 1
1 Quiconque revendique le droit de prioritĂ© dĂ©coulant de la Convention de Paris4 ou dâune exposition doit produire une dĂ©claration de prioritĂ© Ă lâInstitut fĂ©dĂ©ral de la propriĂ©tĂ© intellectuelle (IPI). Ce dernier peut exiger la remise dâun document de prioritĂ©.
Art. 10, al. 3
3 La demande de prolongation doit ĂȘtre prĂ©sentĂ©e auprĂšs de lâIPI dans les douze mois qui prĂ©cĂšdent lâĂ©chĂ©ance de lâenregistrement, ou au plus tard dans les six mois qui la suivent.
Art. 13, al. 2, phrase introductive, et 2bis
2 Le titulaire peut interdire Ă des tiers lâusage des signes dont la protection est exclue en vertu de lâart. 3, al. 1; il peut en particulier interdire Ă des tiers:
2bis Ne concerne que le texte italien.
1 FF 2009 7711
2 RS 232.11
3 RS 101
4 RS 0.232.01/.04
2009-1655 3631
L sur la protection des marques RO 2015
Art. 17a, al. 1
1 Le titulaire de la marque peut requĂ©rir en tout temps la division de lâenregistrement ou de la demande dâenregistrement.
Titre prĂ©cĂ©dant lâart. 27a
Chapitre 2a Marque géographique
Art. 27a Objet
En dĂ©rogation Ă lâart. 2, let. a, une marque gĂ©ographique peut ĂȘtre enregistrĂ©e pour:
a. une appellation dâorigine ou une indication gĂ©ographique enregistrĂ©e con- formĂ©ment Ă lâart. 16 de la loi du 29 avril 1998 sur lâagriculture (LAgr)5 ou une indication gĂ©ographique enregistrĂ©e conformĂ©ment Ă lâart. 50a de la prĂ©- sente loi;
b. une appellation dâorigine contrĂŽlĂ©e protĂ©gĂ©e conformĂ©ment Ă lâart. 63 LAgr ou une appellation viticole Ă©trangĂšre conforme aux exigences de lâart. 63
LAgr;
c. une indication de provenance faisant lâobjet dâune ordonnance du Conseil fĂ©dĂ©ral Ă©dictĂ©e en vertu de lâart. 50, al. 2, ou une indication de provenance Ă©trangĂšre fondĂ©e sur une rĂ©glementation Ă©trangĂšre Ă©quivalente.
Art. 27b Déposants
Lâenregistrement dâune marque gĂ©ographique peut ĂȘtre demandĂ© par:
a. le groupement ayant obtenu lâenregistrement dâune appellation dâorigine ou dâune indication gĂ©ographique ou, sâil nâexiste plus, un groupement reprĂ©- sentatif sâoccupant de la protection de lâappellation dâorigine ou de lâindi- cation gĂ©ographique;
b. le canton suisse protĂ©geant une appellation dâorigine contrĂŽlĂ©e, lâautoritĂ© Ă©trangĂšre responsable de la rĂ©glementation des appellations viticoles con- formes aux exigences de lâart. 63 LAgr6 ou le groupement ayant obtenu la protection dâune appellation viticole Ă©trangĂšre;
c. lâorganisation faĂźtiĂšre du secteur Ă©conomique, si le Conseil fĂ©dĂ©ral a Ă©dictĂ© une ordonnance en vertu de lâart. 50, al. 2, ou si elle se fonde sur une rĂ©gle- mentation Ă©trangĂšre Ă©quivalente.
Art. 27c RĂšglement
1 Le dĂ©posant dâune marque gĂ©ographique remet Ă lâIPI un rĂšglement concernant lâusage de la marque.
5 RS 910.1
6 RS 910.1
3632
L sur la protection des marques RO 2015
2 Le rĂšglement doit correspondre au cahier des charges ou Ă la rĂ©glementation appli- cable; il ne peut prĂ©voir de rĂ©munĂ©ration pour lâusage de la marque gĂ©ographique.
Art. 27d Droits
1 Une marque gĂ©ographique peut ĂȘtre utilisĂ©e par toute personne respectant les conditions prĂ©vues dans le rĂšglement.
2 Le titulaire dâune marque gĂ©ographique peut interdire Ă un tiers dâen faire usage dans les affaires pour des produits identiques ou comparables, lorsque cet usage est contraire au rĂšglement.
Art. 27e Dispositions non applicables
1 En dĂ©rogation aux art. 17 et 18, la marque gĂ©ographique ne peut ĂȘtre transfĂ©rĂ©e ni faire lâobjet dâune licence.
2 En dĂ©rogation Ă lâart. 31, le titulaire dâune marque gĂ©ographique ne peut former opposition contre lâenregistrement dâune marque.
3 Les dispositions des art. 11 et 12 relatives Ă lâusage de la marque et aux consĂ©- quences du non-usage ne sont pas applicables.
Art. 30, al. 2, phrase introductive et let. e
2 Il rejette la demande dâenregistrement dans les cas suivants:
e. la marque géographique ne remplit pas les exigences prévues aux art. 27a
Ă 27c.
Art. 31, al. 1bis
1bis Il ne peut former opposition contre lâenregistrement dâune marque gĂ©ographique.
Art. 35, titre, phrase introductive, let. d et e
Conditions
LâIPI radie en tout ou en partie lâenregistrement de la marque dans les cas suivants:
d. lâappellation dâorigine protĂ©gĂ©e ou lâindication gĂ©ographique protĂ©gĂ©e sur laquelle se fonde une marque gĂ©ographique est radiĂ©e;
e. une demande de radiation est acceptée.
Art. 35a Demande de radiation
1 Toute personne peut dĂ©poser auprĂšs de lâIPI une demande de radiation de la marque pour dĂ©faut dâusage au sens de lâart. 12, al. 1.
2 La demande peut ĂȘtre dĂ©posĂ©e au plus tĂŽt:
a. en lâabsence dâopposition, cinq ans aprĂšs lâĂ©chĂ©ance du dĂ©lai dâopposition;
b. en cas dâopposition, cinq ans aprĂšs la fin de la procĂ©dure dâopposition.
3633
L sur la protection des marques RO 2015
3 La demande est considérée comme déposée dÚs lors que la taxe a été payée.
Art. 35b Décision
1 LâIPI rejette la demande dans les cas suivants:
a. le requĂ©rant ne rend pas vraisemblable le dĂ©faut dâusage;
b. le titulaire de la marque rend vraisemblable lâusage de la marque ou un juste motif du dĂ©faut dâusage.
2 Si le requĂ©rant rend vraisemblable le dĂ©faut dâusage pour une partie des produits et services, lâIPI accepte la demande pour cette partie uniquement.
3 LâIPI dĂ©cide, en statuant sur la demande, si et dans quelle mesure les frais de la partie qui obtient gain de cause sont supportĂ©s par celle qui succombe.
Art. 35c Procédure
Le Conseil fédéral rÚgle les modalités de la procédure.
Art. 41, al. 4, let. e
4 La poursuite de la procĂ©dure est exclue en cas dâinobservation:
e. des délais de la procédure de radiation visée aux art. 35a à 35c.
Art. 47, al. 3, let. c, 3bis et 3ter
3 Est interdit lâusage:
c. dâun nom, dâune raison de commerce, dâune adresse ou dâune marque en rapport avec des produits ou des services dâune autre provenance lorsquâil crĂ©e un risque de tromperie.
3bis Les indications de provenance accompagnĂ©es dâexpressions telles que «genre»,
«type», «style» ou «imitation» doivent également satisfaire aux conditions requises pour les indications de provenance utilisées sans ces expressions.
3ter Les indications relatives Ă la recherche, au design ou Ă dâautres activitĂ©s spĂ©ci- fiques en rapport avec le produit peuvent ĂȘtre utilisĂ©es Ă condition que lâintĂ©gralitĂ© de lâactivitĂ© en question se dĂ©roule au lieu indiquĂ©.
Art. 48 Indication de provenance des produits
1 Lâindication de provenance dâun produit est exacte si les exigences prĂ©vues aux art. 48a Ă 48c sont remplies.
2 Les Ă©ventuelles exigences supplĂ©mentaires, telles que lâobservation de principes de fabrication ou de transformation ou dâexigences de qualitĂ© usuels ou prescrits au lieu de provenance, doivent Ă©galement ĂȘtre remplies.
3634
L sur la protection des marques RO 2015
3 Toutes les exigences doivent ĂȘtre dĂ©finies au cas par cas, en fonction de la comprĂ©- hension des milieux intĂ©ressĂ©s et, le cas Ă©chĂ©ant, de lâinfluence quâelles exercent sur la renommĂ©e des produits.
4 En ce qui concerne les produits naturels et les denrées alimentaires, sont considérés comme lieu de provenance ou de transformation pour les indications de provenance suisses le territoire suisse et les enclaves douaniÚres étrangÚres. Le Conseil fédéral peut définir les zones frontaliÚres qui sont, à titre exceptionnel, aussi considérées comme lieu de provenance ou de transformation pour les indications de provenance suisses.
5 Une indication de provenance Ă©trangĂšre est exacte si les exigences de la lĂ©gislation du pays correspondant sont remplies. LâĂ©ventuelle tromperie des consommateurs en Suisse est rĂ©servĂ©e.
Art. 48a Produits naturels
La provenance dâun produit naturel correspond:
a. au lieu de lâextraction, pour les produits minĂ©raux;
b. au lieu de la récolte, pour les produits végétaux;
c. au lieu oĂč les animaux ont passĂ© la majeure partie de leur existence, pour la viande qui en est issue;
d. au lieu de la détention des animaux, pour les autres produits qui en sont issus;
e. au lieu de la chasse ou de la pĂȘche, pour les produits qui en sont tirĂ©s;
f. au lieu de lâĂ©levage, pour les poissons dâĂ©levage.
Art. 48b Denrées alimentaires
1 La prĂ©sente disposition sâapplique aux denrĂ©es alimentaires au sens de la loi du
9 octobre 1992 sur les denrĂ©es alimentaires (LDAI)7 Ă lâexception des produits naturels visĂ©s Ă lâart. 48a de la prĂ©sente loi. Le Conseil fĂ©dĂ©ral rĂšgle les modalitĂ©s de
la distinction.
2 La provenance dâune denrĂ©e alimentaire correspond au lieu dâoĂč proviennent au moins 80 % du poids des matiĂšres premiĂšres qui la composent. Pour le lait et les produits laitiers, cette proportion sâĂ©lĂšve Ă 100 % du poids du lait qui les composent.
3 Ne sont pas pris en compte dans le calcul visĂ© Ă lâal. 2:
a. les produits naturels qui ne peuvent ĂȘtre produits au lieu de provenance en raison des conditions naturelles;
b. les produits naturels qui ne sont temporairement pas disponibles en quantité suffisante au lieu de provenance.
7 RS 817.0
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L sur la protection des marques RO 2015
4 Sont obligatoirement prises en compte dans le calcul prĂ©vu Ă lâal. 2 toutes les matiĂšres premiĂšres pour lesquelles le taux dâauto-approvisionnement en Suisse est dâau moins 50 %. Les matiĂšres premiĂšres pour lesquelles ce taux se situe entre 20 et
49,9 % ne sont prises en compte que pour moitiĂ©. Les matiĂšres premiĂšres pour lesquelles le taux dâauto-approvisionnement est infĂ©rieur Ă 20 % peuvent ĂȘtre
exclues du calcul. Le Conseil fédéral fixe les modalités.
5 Lâindication de provenance doit en outre correspondre au lieu de la transformation qui a confĂ©rĂ© Ă la denrĂ©e alimentaire ses caractĂ©ristiques essentielles.
Art. 48c Autres produits, notamment industriels
1 La provenance des autres produits, notamment industriels, correspond au lieu oĂč sont gĂ©nĂ©rĂ©s au moins 60 % de leur coĂ»t de revient.
2 Sont pris en compte dans le calcul visĂ© Ă lâal. 1:
a. les coĂ»ts de fabrication et dâassemblage;
b. les coûts de recherche et de développement;
c. les coĂ»ts liĂ©s Ă lâassurance de la qualitĂ© et Ă la certification prescrites par la loi ou rĂ©glementĂ©es de façon homogĂšne Ă lâĂ©chelle dâune branche.
3 Ne sont pas pris en compte dans le calcul visĂ© Ă lâal. 1:
a. les coĂ»ts des produits naturels qui ne peuvent ĂȘtre produits au lieu de prove- nance en raison des conditions naturelles;
b. les coĂ»ts des matiĂšres premiĂšres qui, pour des raisons objectives, ne sont pas disponibles en quantitĂ© suffisante au lieu de provenance conformĂ©ment Ă une ordonnance Ă©dictĂ©e en vertu de lâart. 50, al. 2;
c. les coĂ»ts dâemballage;
d les frais de transport;
e. les frais de commercialisation, tels que les frais de promotion et les coûts du service aprÚs-vente.
4 Lâindication de provenance doit en outre correspondre au lieu oĂč sâest dĂ©roulĂ©e lâactivitĂ© qui a confĂ©rĂ© au produit ses caractĂ©ristiques essentielles. Dans tous les cas, une Ă©tape significative de la fabrication du produit doit y avoir Ă©tĂ© effectuĂ©e.
Art. 48d Exceptions
Les exigences prévues aux art. 48a à 48c ne sont pas applicables dans les cas sui- vants:
a. une indication gĂ©ographique a Ă©tĂ© enregistrĂ©e conformĂ©ment Ă lâart. 16
LAgr8 avant lâentrĂ©e en vigueur de la prĂ©sente disposition;
b. un producteur dĂ©montre que lâindication de provenance utilisĂ©e correspond Ă la comprĂ©hension des milieux intĂ©ressĂ©s.
8 RS 910.1
3636
L sur la protection des marques RO 2015
Art. 49 Indication de provenance des services
1 Lâindication de provenance dâun service est exacte si les exigences suivantes sont remplies:
a. elle correspond au siĂšge de la personne qui fournit le service;
b. un rĂ©el site administratif de cette personne est sis dans le mĂȘme pays.
2 Si une sociĂ©tĂ© mĂšre remplit lâexigence visĂ©e Ă lâal. 1, let. a, et que soit elle-mĂȘme soit une de ses filiales rĂ©ellement contrĂŽlĂ©e par elle et domiciliĂ©e dans le mĂȘme pays remplit lâexigence visĂ©e Ă lâal. 1, let. b, lâindication de provenance est Ă©galement exacte pour les services de mĂȘme nature fournis par les filiales et succursales Ă©tran- gĂšres de la sociĂ©tĂ© mĂšre.
3 Les Ă©ventuelles exigences supplĂ©mentaires, telles que lâobservation de principes usuels ou prescrits pour les prestations de services considĂ©rĂ©es ou le lien traditionnel du prestataire de services avec le pays de provenance, doivent Ă©galement ĂȘtre rem- plies.
4 Une indication de provenance Ă©trangĂšre est exacte si les exigences de la lĂ©gislation du pays correspondant sont remplies. LâĂ©ventuelle tromperie des consommateurs en Suisse est rĂ©servĂ©e.
Art. 49a Indication de provenance dans le domaine de la publicité
Dans le domaine de la publicitĂ©, lâindication de provenance est exacte si tous les produits et services concernĂ©s par la publicitĂ© satisfont aux exigences de provenance dĂ©finies aux art. 48 Ă 49.
Art. 50 Dispositions particuliĂšres
1 Dans lâintĂ©rĂȘt des consommateurs, de lâĂ©conomie en gĂ©nĂ©ral ou de secteurs parti- culiers, le Conseil fĂ©dĂ©ral peut prĂ©ciser les exigences prĂ©vues aux art. 48, al. 2, et
48a Ă 49.
2 Il peut, notamment lorsquâune branche Ă©conomique en fait la demande sur la base dâun avant-projet, prĂ©ciser les conditions auxquelles une indication de provenance suisse peut ĂȘtre utilisĂ©e pour des produits ou des services dĂ©terminĂ©s.
3 Il entend au préalable les cantons, les associations professionnelles ou écono- miques et les organisations de consommateurs intéressés.
Art. 50a Registre des indications géographiques
1 Le Conseil fĂ©dĂ©ral Ă©tablit un registre des indications gĂ©ographiques pour les pro- duits, Ă lâexception des produits agricoles, des produits agricoles transformĂ©s, des vins, des produits sylvicoles et des produits sylvicoles transformĂ©s.
2 Il rĂšgle notamment:
a. les qualités exigées du requérant;
b. les conditions de lâenregistrement, en particulier les exigences du cahier des charges;
3637
L sur la protection des marques RO 2015
c. les procĂ©dures dâenregistrement et dâopposition;
d. le contrĂŽle.
3 Des taxes sont perçues pour les décisions et les prestations liées au registre.
4 Lâindication gĂ©ographique enregistrĂ©e ne peut devenir un nom gĂ©nĂ©rique. Un nom gĂ©nĂ©rique ne peut ĂȘtre enregistrĂ© comme indication gĂ©ographique.
5 Quiconque utilise une indication gĂ©ographique enregistrĂ©e pour un produit iden- tique ou comparable doit remplir les exigences du cahier des charges. Cette obliga- tion ne sâapplique pas Ă lâutilisation des marques qui sont identiques ou similaires Ă une indication gĂ©ographique inscrite au registre et qui ont Ă©tĂ© dĂ©posĂ©es ou enregis- trĂ©es de bonne foi ou acquises par une utilisation de bonne foi:
a. avant le 1er janvier 1996;
b. avant que la dĂ©nomination de lâindication gĂ©ographique enregistrĂ©e ait Ă©tĂ© protĂ©gĂ©e dans le pays dâorigine, lorsque la marque nâencourt pas les motifs de nullitĂ© ou de dĂ©chĂ©ance prĂ©vus par la prĂ©sente loi.
6 Lorsquâune demande dâenregistrement dâune indication gĂ©ographique a Ă©tĂ© dĂ©po- sĂ©e et quâune marque contenant une indication gĂ©ographique identique ou similaire est dĂ©posĂ©e pour un produit identique ou comparable, la procĂ©dure dâexamen de la marque est suspendue jusquâĂ lâentrĂ©e en force de la dĂ©cision relative Ă la demande dâenregistrement de lâindication gĂ©ographique.
7 Une fois lâindication gĂ©ographique enregistrĂ©e, la marque ne peut ĂȘtre enregistrĂ©e que pour des produits identiques ou comparables. Les produits doivent ĂȘtre limitĂ©s Ă la provenance gĂ©ographique telle quâelle est dĂ©finie dans le cahier des charges.
8 Les indications géographiques enregistrées sont protégées en particulier contre:
a. toute utilisation commerciale pour dâautres produits exploitant le renom de la dĂ©signation protĂ©gĂ©e;
b. toute usurpation, contrefaçon ou imitation.
Introduire au titre 3
Art. 51a Renversement du fardeau de la preuve
Lâutilisateur dâune indication de provenance doit prouver que celle-ci est exacte.
Art. 54 Communication des décisions
LâautoritĂ© qui statue communique ses dĂ©cisions gratuitement et en version intĂ©grale Ă lâIPI dĂšs quâelles ont Ă©tĂ© rendues, y compris les dĂ©cisions provisionnelles et les dĂ©cisions de rayer lâaffaire du rĂŽle.
3638
L sur la protection des marques RO 2015
Art. 56 Qualité pour agir des associations, des organisations de consommateurs et des autorités
1 Les actions en constatation (art. 52) et en exĂ©cution dâune prestation (art. 55, al. 1)
peuvent en outre ĂȘtre intentĂ©es en matiĂšre dâindications de provenance par:
a. les associations professionnelles ou Ă©conomiques que leurs statuts autorisent Ă dĂ©fendre les intĂ©rĂȘts Ă©conomiques de leurs membres;
b. les organisations dâimportance nationale ou rĂ©gionale qui se consacrent sta- tutairement Ă la protection des consommateurs;
c. lâIPI, contre lâusage dâindications telles que «Suisse», «suisse» ou de tout autre symbole ou indication faisant rĂ©fĂ©rence au territoire gĂ©ographique de la ConfĂ©dĂ©ration suisse au sens de lâart. 48, al. 4;
d. le canton concernĂ©, contre lâusage de son nom ou de tout autre symbole ou indication faisant rĂ©fĂ©rence Ă son territoire gĂ©ographique.
2 Les associations et les organisations visĂ©es Ă lâal. 1, let. a et b, ont Ă©galement qualitĂ© pour intenter lâaction prĂ©vue Ă lâart. 52 lorsquâelle porte sur une marque de garantie (art. 21, al. 1) ou sur une marque collective (art. 22).
3 Les cantons dĂ©signent lâautoritĂ© habilitĂ©e Ă intenter lâaction visĂ©e Ă lâal. 1, let. d.
Art. 61, al. 1, let. b
1 Sur plainte du lĂ©sĂ©, est puni dâune peine privative de libertĂ© dâun an au plus ou dâune peine pĂ©cuniaire celui qui, intentionnellement, viole le droit Ă la marque dâautrui:
b. en utilisant la marque usurpée, contrefaite ou imitée pour offrir ou mettre en circulation des produits, fournir des services, importer, exporter ou faire transiter des produits, les entreposer en vue de leur mise en circulation ou faire de la publicité en leur faveur ou offrir des services ou faire de la publi- cité en leur faveur.
Art. 62, al. 3
Abrogé
Art. 64 Usage dâindications de provenance inexactes
1 Est puni dâune peine privative de libertĂ© dâun an au plus ou dâune peine pĂ©cuniaire celui qui, intentionnellement:
a. utilise une indication de provenance inexacte;
b. utilise une dĂ©signation susceptible dâĂȘtre confondue avec une indication de provenance inexacte;
c. crĂ©e un risque de tromperie en utilisant un nom, une raison de commerce, une adresse ou une marque en rapport avec des produits ou des services dâune autre provenance.
3639
L sur la protection des marques RO 2015
2 Si lâauteur de lâinfraction agit par mĂ©tier, la peine est une peine privative de libertĂ© de cinq ans au plus ou une peine pĂ©cuniaire. En cas de peine privative de libertĂ©, une peine pĂ©cuniaire est Ă©galement prononcĂ©e.
3 LâIPI peut dĂ©noncer une infraction auprĂšs des autoritĂ©s de poursuite pĂ©nale compĂ©- tentes et faire valoir les droits dâune partie plaignante dans la procĂ©dure.
Art. 70, al. 1
1 LâAdministration des douanes est habilitĂ©e Ă informer le titulaire dâune marque, lâayant droit Ă une indication de provenance ou une partie qui a qualitĂ© pour intenter une action en vertu de lâart. 56 lorsquâil y a lieu de soupçonner que lâintroduction dans le territoire douanier suisse de produits sur lesquels la marque ou lâindication de provenance a Ă©tĂ© illicitement apposĂ©e ou leur sortie sont imminentes.
Art. 71, al. 1 et 2
1 Lorsque le titulaire dâune marque, le preneur de licence qui a qualitĂ© pour agir, lâayant droit Ă une indication de provenance ou une partie qui a qualitĂ© pour intenter une action en vertu de lâart. 56 ont des indices sĂ©rieux permettant de soupçonner que lâintroduction dans le territoire douanier suisse de produits sur lesquels la marque ou lâindication de provenance a Ă©tĂ© illicitement apposĂ©e ou leur sortie sont imminentes, ils peuvent demander par Ă©crit Ă lâAdministration des douanes de refuser la mainle- vĂ©e de ces produits.
2 Ne concerne que le texte italien.
Art. 72, al. 1
1 Lorsque, Ă la suite dâune demande dâintervention au sens de lâart. 71, al. 1, lâAdministration des douanes a des raisons fondĂ©es de soupçonner lâintroduction dans le territoire douanier suisse de produits sur lesquels une marque ou une indica- tion de provenance a Ă©tĂ© illicitement apposĂ©e ou leur sortie, elle en informe le requĂ©- rant, dâune part, et le dĂ©clarant, le possesseur ou le propriĂ©taire des produits, dâautre part.
II
La modification du droit en vigueur est réglée en annexe.
3640
L sur la protection des marques RO 2015
III
1 La présente loi est sujette au référendum.
2 Le Conseil fĂ©dĂ©ral fixe la date de lâentrĂ©e en vigueur.
Conseil national, 21 juin 2013
La présidente: Maya Graf
Le secrétaire: Pierre-Hervé Freléchoz
Conseil des Etats, 21 juin 2013
Le président: Filippo Lombardi
Le secrétaire: Philippe Schwab
Expiration du délai référendaire et entrée en vigueur
1 Le dĂ©lai rĂ©fĂ©rendaire sâappliquant Ă la prĂ©sente loi a expirĂ© le 10 octobre 2013 sans avoir Ă©tĂ© utilisĂ©.9
2 La présente loi entre en vigueur le 1er janvier 2017.
2 septembre 2015 Au nom du Conseil fédéral suisse:
La présidente de la Confédération, Simonetta Sommaruga
La chanceliÚre de la Confédération, Corina Casanova
9 FF 2013 4261
3641
L sur la protection des marques RO 2015
Annexe
(ch. II)
Modification du droit en vigueur
Les actes mentionnés ci-aprÚs sont modifiés comme suit:
1. Loi fĂ©dĂ©rale du 24 mars 1995 sur le statut et les tĂąches de lâInstitut FĂ©dĂ©ral de la PropriĂ©tĂ© Intellectuelle10
Remplacement dâun terme
Dans toute la loi, le terme «Institut» est remplacé par «IPI».
Préambule, 1er par.
vu lâart. 122 de la Constitution11,
Art. 2, al. 3bis
3bis LâIPI peut, dans lâaccomplissement des tĂąches visĂ©es Ă lâal. 1, let. f, conclure des accords internationaux de portĂ©e limitĂ©e. Il les coordonne avec les autres autoritĂ©s fĂ©dĂ©rales qui sâoccupent de coopĂ©ration internationale.
2. Code des obligations12
D. Réserve en faveur des autres dispositions fédérales
E. Protection des raisons de commerce
Art. 955a
Lâinscription dâune raison de commerce au registre ne libĂšre pas lâayant droit de lâobligation de respecter les autres dispositions fĂ©dĂ©- rales, notamment celles qui Ă©tablissent une protection contre les trom- peries dans les relations commerciales.
Art. 956, titre marginal
10 RS 172.010.31
11 RS 101
12 RS 220
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L sur la protection des marques RO 2015
3. Loi du 9 octobre 1992 sur le droit dâauteur13
Remplacement dâun terme
Dans toute la loi, le terme «Institut fĂ©dĂ©ral de la propriĂ©tĂ© intellectuelle» est rem- placĂ© par «IPI». A lâart. 66a, le terme «Institut» est remplacĂ© par «IPI»
Préambule, 1er par.
vu les art. 95 et 122 de la Constitution14,
Art. 41
Ne concerne que le texte italien.
Art. 75, al. 1
1 LâAdministration des douanes est habilitĂ©e Ă informer les titulaires de droits dâauteur ou de droits voisins et les sociĂ©tĂ©s de gestion agréées lorsquâil y a lieu de soupçonner que lâintroduction dans le territoire douanier suisse de produits dont la mise en circulation contrevient Ă la lĂ©gislation en vigueur en Suisse dans le domaine du droit dâauteur ou des droits voisins ou leur sortie sont imminentes.
Art. 76, al. 1 et 2
1 Lorsque le titulaire de droits dâauteur ou de droits voisins, le preneur de licence qui a qualitĂ© pour agir ou une sociĂ©tĂ© de gestion agréée ont des indices sĂ©rieux permet- tant de soupçonner que lâintroduction dans le territoire douanier suisse de produits dont la mise en circulation contrevient Ă la lĂ©gislation en vigueur en Suisse dans le domaine du droit dâauteur ou des droits voisins ou leur sortie sont imminentes, ils peuvent demander par Ă©crit Ă lâAdministration des douanes de refuser la mainlevĂ©e de ces produits.
2 Ne concerne que le texte italien.
Art. 77, al. 1
1 Lorsque, Ă la suite dâune demande dâintervention au sens de lâart. 76, al. 1, lâAdministration des douanes a des raisons fondĂ©es de soupçonner que lâintroduction dans le territoire douanier suisse de produits ou leur sortie contrevient Ă la lĂ©gislation en vigueur en Suisse dans le domaine du droit dâauteur ou des droits voisins, elle en informe le requĂ©rant, dâune part, et le dĂ©clarant, le possesseur ou le propriĂ©taire des produits, dâautre part.
13 RS 231.1
14 RS 101
3643
L sur la protection des marques RO 2015
4. Loi du 9 octobre 1992 sur les topographies15
Remplacement dâun terme
Dans toute la loi, les termes «Institut» et «institut», lorsquâils dĂ©signent lâInstitut fĂ©dĂ©ral de la propriĂ©tĂ© intellectuelle, sont remplacĂ©s par «IPI».
Préambule, 1er par.
vu lâart. 122 de la Constitution16,
5. Loi du 5 octobre 2001 sur les designs17
Remplacement dâun terme
Dans toute la loi, le terme «Institut», lorsquâil dĂ©signe lâInstitut fĂ©dĂ©ral de la Pro- priĂ©tĂ© intellectuelle, est remplacĂ© par «IPI», Ă lâexception de lâart. 30.
Préambule, 1er par.
vu lâart. 122 de la Constitution18,
Art. 46, al. 1
1 LâAdministration des douanes est habilitĂ©e Ă informer le titulaire dâun design dĂ©posĂ© lorsquâil y a lieu de soupçonner que lâintroduction dans le territoire douanier suisse dâobjets fabriquĂ©s illicitement ou leur sortie sont imminentes.
Art. 47, al. 1
1 Lorsque le titulaire dâun design dĂ©posĂ© ou le preneur de licence qui a qualitĂ© pour agir ont des indices concrets permettant de soupçonner que lâintroduction dans le territoire douanier suisse dâobjets fabriquĂ©s illicitement ou leur sortie sont immi- nentes, ils peuvent demander par Ă©crit Ă lâAdministration des douanes de refuser la mainlevĂ©e de ces objets.
Art. 48, al. 1
1 Lorsque, Ă la suite dâune demande dĂ©posĂ©e en vertu de lâart. 47, al. 1, lâAdmi- nistration des douanes a des raisons fondĂ©es de soupçonner lâintroduction dans le territoire douanier suisse dâobjets fabriquĂ©s illicitement ou leur sortie, elle en in- forme le requĂ©rant, dâune part, et le dĂ©clarant, le possesseur ou le propriĂ©taire des objets, dâautre part.
15 RS 231.2
16 RS 101
17 RS 232.12
18 RS 101
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L sur la protection des marques RO 2015
6. Loi du 25 juin 1954 sur les brevets19
Remplacement dâun terme
Dans toute la loi, le terme «Institut», lorsquâil dĂ©signe lâInstitut fĂ©dĂ©ral de la pro- priĂ©tĂ© intellectuelle, est remplacĂ© par «IPI», Ă lâexception des notes de bas de page. A lâart. 46, al. 1, lâexpression «de cet Institut» devient «de lâIPI».
Préambule, 1er par.
vu lâart. 122 de la Constitution20,
Bbis. Infractions commises dans une entreprise
Art. 83a
Les art. 6 et 7 de la loi fĂ©dĂ©rale du 22 mars 1974 sur le droit pĂ©nal administratif21 sâappliquent aux infractions commises dans une entre- prise par un subordonnĂ©, un mandataire ou un reprĂ©sentant.
Art. 86a, al. 1
1 LâAdministration des douanes est habilitĂ©e Ă informer le titulaire du brevet lorsquâil y a lieu de soupçonner que lâintroduction dans le territoire douanier suisse de marchandises portant atteinte Ă un brevet valable en Suisse ou leur sortie sont imminentes.
Art. 86b, al. 1
1 Si le titulaire du brevet ou le preneur de licence qui a qualitĂ© pour agir ont des indices concrets permettant de soupçonner que lâintro- duction dans le territoire douanier suisse de marchandises portant atteinte Ă un brevet valable en Suisse ou leur sortie sont imminentes, ils peuvent demander par Ă©crit Ă lâAdministration des douanes de refuser la mainlevĂ©e de ces marchandises.
Art. 86c, al. 1
1 Si, Ă la suite dâune demande au sens de lâart. 86b, al. 1, lâAdminis- tration des douanes a des raisons fondĂ©es de soupçonner lâintroduction dans le territoire suisse de marchandises portant atteinte Ă un brevet valable en Suisse ou leur sortie, elle en informe le requĂ©rant, dâune part, et le dĂ©clarant, le possesseur ou le propriĂ©taire des marchandises, dâautre part.
19 RS 232.14
20 RS 101
21 RS 313.0
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L sur la protection des marques RO 2015
7. Loi du 29 avril 1998 sur lâagriculture22
Remplacement dâun terme (ne concerne que le texte allemand) PrĂ©ambule, 1er par.
vu les art. 102, 103, 104, al. 1 Ă 3, et 120, al. 2, de la Constitution23,
Art. 16, al. 2bis, 5bis et 6
2bis Le registre peut contenir des appellations dâorigine et des indications gĂ©ogra- phiques suisses et Ă©trangĂšres.
5bis Lorsquâune demande dâenregistrement dâune appellation dâorigine ou dâune indication gĂ©ographique a Ă©tĂ© dĂ©posĂ©e et quâune marque contenant une appellation dâorigine ou une indication gĂ©ographique identique ou similaire est dĂ©posĂ©e pour un produit identique ou comparable, la procĂ©dure dâexamen de la marque est suspendue jusquâĂ lâentrĂ©e en force de la dĂ©cision relative Ă la demande dâenregistrement de lâappellation dâorigine ou de lâindication gĂ©ographique.
6 Quiconque utilise une appellation dâorigine ou une indication gĂ©ographique enre- gistrĂ©e pour un produit agricole ou un produit agricole transformĂ© identique ou similaire doit remplir les exigences du cahier des charges visĂ© Ă lâal. 2, let. b. Cette obligation ne sâapplique pas Ă lâutilisation de marques qui sont identiques ou simi- laires Ă une appellation dâorigine ou Ă une indication gĂ©ographique inscrite au re- gistre et qui ont Ă©tĂ© dĂ©posĂ©es ou enregistrĂ©es de bonne foi ou acquises par une utili- sation en toute bonne foi:
a. avant le 1er janvier 1996;
b. avant que la dĂ©nomination de lâappellation dâorigine ou de lâindication gĂ©o- graphique enregistrĂ©e nâait Ă©tĂ© protĂ©gĂ©e en vertu de la prĂ©sente loi ou dâune autre base lĂ©gale lorsque la marque nâencourt pas les motifs de nullitĂ© ou de dĂ©chĂ©ance prĂ©vus par la loi du 28 aoĂ»t 1992 sur la protection des marques24.
8. Loi du 4 octobre 1991 sur les forĂȘts25
Préambule, 1er par.
vu les art. 74, al. 1, 77, al. 2 et 3, 78, al. 4, et 95, al. 1, de la Constitution26,
22 RS 910.1
23 RS 101
24 RS 232.11
25 RS 921.0
26 RS 101
3646
L sur la protection des marques RO 2015
Titre prĂ©cĂ©dant lâart. 41a
Section 3 Autres mesures
Art. 41a
1 Le Conseil fĂ©dĂ©ral peut Ă©dicter des prescriptions sur la dĂ©signation facultative indiquant lâorigine des produits sylvicoles et des produits sylvicoles transformĂ©s, pour en promouvoir la qualitĂ© et lâĂ©coulement.
2 La procĂ©dure dâenregistrement et la protection des appellations sont rĂ©gies par la loi du 29 avril 1998 sur lâagriculture27.
27 RS 910.1
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L sur Ia protection des marques RO 2015
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2009-1655 3631
Legge federale sulla protezione dei marchi e delle indicazioni di provenienza (Legge sulla protezione dei marchi, LPM)
Modifica del 21 giugno 2013
LâAssemblea federale della Confederazione Svizzera, visto il messaggio del Consiglio federale del 18 novembre 20091, decreta:
I
La legge del 28 agosto 19922 sulla protezione dei marchi Ăš modificata come segue:
Sostituzione di una designazione abbreviata In tutta la legge la designazione abbreviata «Istituto» Ú sostituita con «IPI».
Ingresso, primo comma visto lâarticolo 122 della Costituzione federale3;
Art. 9 cpv. 1 1 Chi rivendica il diritto di prioritĂ risultante dalla Convenzione di Parigi4 o da unâesposizione deve presentare allâIstituto federale della proprietĂ intellettuale (IPI) una dichiarazione di prioritĂ . LâIPI puĂČ chiedere di produrre un documento di prio- ritĂ .
Art. 10 cpv. 3 3 La richiesta di proroga devâessere presentata allâIPI entro i dodici mesi che prece- dono la scadenza della registrazione, ma al piĂč tardi nei sei mesi che la seguono.
Art. 13 cpv. 2, frase introduttiva e 2bis 2 Concerne soltanto il testo francese. 2bis Il titolare del marchio gode dei diritti secondo il capoverso 2 lettera d anche quando lâimportazione, lâesportazione o il transito di prodotti fabbricati a titolo commerciale avviene per scopi privati.
1 FF 2009 7425 2 RS 232.11 3 RS 101 4 RS 0.232.01/.04
L sulla protezione dei marchi RU 2015
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Art. 17a cpv. 1 1 Il titolare del marchio puĂČ chiedere in qualsiasi momento la divisione della regi- strazione o della domanda di registrazione.
Titolo prima dellâart. 27a Capitolo 2a: Marchio geografico
Art. 27a Oggetto In deroga allâarticolo 2 lettera a, un marchio geografico puĂČ essere registrato per:
a. una denominazione dâorigine registrata o unâindicazione geografica regi- strata secondo lâarticolo 16 della legge del 29 aprile 19985 sullâagricoltura (LAgr) oppure unâindicazione geografica registrata secondo lâarticolo 50a della presente legge;
b. una denominazione dâorigine controllata protetta secondo lâarticolo 63 LAgr o una denominazione vinicola estera conforme ai requisiti di cui allâarti- colo 63 LAgr;
c. unâindicazione di provenienza oggetto di unâordinanza del Consiglio fede- rale emanata in virtĂč dellâarticolo 50 capoverso 2 o unâindicazione di prove- nienza estera che si fonda su una normativa estera equivalente.
Art. 27b Depositanti La registrazione di un marchio geografico puĂČ essere chiesta:
a. dal gruppo che ha ottenuto la registrazione di una denominazione dâorigine o di unâindicazione geografica oppure, se tale gruppo non esiste piĂč, dal gruppo rappresentativo che si occupa della protezione di tale denominazione dâorigine o indicazione geografica;
b. dal Cantone svizzero che protegge una denominazione dâorigine controllata, dallâautoritĂ estera competente per la regolamentazione delle denominazioni vinicole conformi ai requisiti di cui allâarticolo 63 LAgr6 o dal gruppo che ha ottenuto la protezione di una denominazione vinicola estera;
c. dallâorganizzazione mantello del settore economico, se il Consiglio federale ha emanato unâordinanza in virtĂč dellâarticolo 50 capoverso 2, o se, per la domanda, detta organizzazione si fonda su una normativa estera equivalente.
Art. 27c Regolamento 1 Chi deposita un marchio geografico deve presentare allâIPI un regolamento sullâuso del marchio.
5 RS 910.1 6 RS 910.1
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3633
2 Il regolamento deve corrispondere allâelenco degli obblighi o alla normativa appli- cabile; non puĂČ prevedere una remunerazione per lâuso del marchio geografico.
Art. 27d Diritti 1 Un marchio geografico puĂČ essere usato da chiunque adempia le condizioni previ- ste dal regolamento. 2 Il titolare di un marchio geografico puĂČ vietare a terzi di usarlo nel commercio per prodotti identici o comparabili, se lâuso non Ăš conforme al regolamento.
Art. 27e Disposizioni non applicabili 1 In deroga agli articoli 17 e 18, il marchio geografico non puĂČ nĂ© essere trasferito nĂ© diventare oggetto di licenza. 2 In deroga allâarticolo 31, il titolare di un marchio geografico non puĂČ presentare opposizione contro la registrazione di un marchio. 3 Le disposizioni degli articoli 11 e 12 concernenti lâuso del marchio e le conse- guenze del mancato uso non sono applicabili.
Art. 30 cpv. 2, frase introduttiva (concerne soltanto il testo francese), e lett. e 2 Respinge la domanda di registrazione se:
e. il marchio geografico non soddisfa le esigenze di cui agli articoli 27aâ27c.
Art. 31 cpv. 1bis 1bis Non puĂČ opporsi alla registrazione di un marchio geografico.
Art. 35, rubrica, frase introduttiva (concerne soltanto il testo francese), nonché lett. d ed e
Condizioni LâIPI cancella del tutto o in parte la registrazione del marchio se:
d. Ăš cancellata la denominazione dâorigine protetta o lâindicazione geografica protetta su cui si basa un marchio geografico;
e. Ăš approvata una domanda di cancellazione.
Art. 35a Domanda di cancellazione 1 Chiunque puĂČ presentare allâIPI una domanda di cancellazione del marchio per mancato uso ai sensi dellâarticolo 12 capoverso 1.
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2 La domanda puĂČ essere presentata: a. in assenza di opposizione, al piĂč presto cinque anni dopo la scadenza del
termine di opposizione; b. in caso di opposizione, al piĂč presto cinque anni dalla fine della procedura di
opposizione. 3 La domanda Ăš considerata presentata al momento del pagamento del corrispon- dente emolumento.
Art. 35b Decisione 1 LâIPI respinge la domanda di cancellazione se:
a. il richiedente non rende verosimile il mancato uso del marchio; o b. il titolare del marchio rende verosimili lâuso del marchio o gravi motivi per
il suo mancato uso. 2 Se il richiedente rende verosimile il mancato uso per una parte dei prodotti e ser- vizi, lâIPI accoglie la domanda di cancellazione soltanto per tale parte. 3 Nella decisione sulla domanda di cancellazione lâIPI statuisce se e in quale misura le spese della parte vincente sono addossate alla parte soccombente.
Art. 35c Procedura Il Consiglio federale disciplina le modalitĂ della procedura.
Art. 41 cpv. 4 lett. e 4 Il proseguimento della procedura Ăš escluso in caso dâinosservanza:
e. dei termini della procedura di cancellazione di cui agli articoli 35aâ35c.
Art. 47 cpv. 3 lett. c, 3bis e 3ter 3 Ă vietato lâuso di:
c. un nome, una ditta, un indirizzo o un marchio in rapporto con prodotti o ser- vizi di altra provenienza, se ne risulta un rischio di inganno.
3bis Le indicazioni di provenienza usate con espressioni quali «genere», «tipo», «stile» o «imitazione» devono soddisfare le condizioni applicabili alle indicazioni di provenienza usate senza tali espressioni. 3ter Le indicazioni concernenti la ricerca, il design o altre attivitĂ specifiche legate al prodotto possono essere usate soltanto se lâintera attivitĂ in questione si svolge nel luogo indicato.
Art. 48 Indicazione di provenienza dei prodotti 1 Lâindicazione di provenienza di un prodotto Ăš pertinente se sono soddisfatte le condizioni di cui agli articoli 48aâ48c.
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2 Devono essere soddisfatte anche eventuali condizioni supplementari, quale il rispetto dei principi di fabbricazione o di trasformazione o dei criteri di qualitĂ usuali o prescritti nel luogo di provenienza. 3 Tutte le condizioni devono essere definite caso per caso, in funzione della perce- zione delle cerchie interessate e, se del caso, in funzione dellâinfluenza che eserci- tano sulla rinomanza dei prodotti. 4 Nel caso di prodotti naturali e derrate alimentari, sono considerati luogo di prove- nienza o di trasformazione per indicazioni di provenienza svizzere il territorio sviz- zero e le enclavi doganali estere. Il Consiglio federale puĂČ definire le zone di fron- tiera che a titolo eccezionale possono parimenti essere considerate come luogo di provenienza o di trasformazione per le indicazioni di provenienza svizzere. 5 Unâindicazione di provenienza estera Ăš pertinente se soddisfa le condizioni previste dalla legislazione del Paese in questione. Ă fatto salvo un eventuale inganno dei consumatori in Svizzera.
Art. 48a Prodotti naturali La provenienza di un prodotto naturale corrisponde:
a. per i prodotti minerali, al luogo dâestrazione; b. per i prodotti vegetali, al luogo della raccolta; c. per la carne, al luogo in cui gli animali hanno passato la maggior parte della
loro vita; d. per gli altri prodotti animali, al luogo di detenzione degli animali; e. per la cacciagione e i prodotti della pesca, al luogo della caccia e della pesca; f. per i pesci dâallevamento, al luogo dâallevamento.
Art. 48b Derrate alimentari 1 La presente disposizione si applica alle derrate alimentari ai sensi della legge del 9 ottobre 19927 sulle derrate alimentari (LDerr), esclusi i prodotti naturali di cui allâarticolo 48a della presente legge. Il Consiglio federale disciplina in dettaglio tale distinzione. 2 La provenienza di una derrata alimentare corrisponde al luogo da cui proviene almeno lâ80 per cento del peso delle materie prime di cui Ăš composta la derrata alimentare. Per il latte e i latticini la proporzione necessaria Ăš del 100 per cento del peso del latte di cui Ăš composta la derrata alimentare. 3 Dal calcolo di cui al capoverso 2 sono esclusi i prodotti naturali:
a. che non si possono produrre nel luogo di provenienza a causa delle condi- zioni naturali;
b. temporaneamente non disponibili in quantitĂ sufficiente nel luogo di prove- nienza.
7 RS 817.0
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4 Nel calcolo di cui al capoverso 2 vanno computate tutte le materie prime per le quali il tasso di autoapprovvigionamento della Svizzera Ăš di almeno il 50 per cento. Le materie prime per le quali il tasso di autoapprovvigionamento si situa tra il 20 e il 49,9 per cento sono computate soltanto per metĂ . Le materie prime per le quali il tasso di autoapprovvigionamento Ăš inferiore al 20 per cento possono essere escluse dal calcolo. Il Consiglio federale disciplina i dettagli. 5 Lâindicazione di provenienza deve inoltre corrispondere al luogo in cui si Ăš svolta la trasformazione che ha conferito alla derrata alimentare le sue caratteristiche essenziali.
Art. 48c Altri prodotti, in particolare industriali 1 La provenienza di un altro prodotto, in particolare di un prodotto industriale, corrisponde al luogo in cui Ăš realizzato almeno il 60 per cento dei costi di produ- zione. 2 Nel calcolo di cui al capoverso 1 sono compresi:
a. i costi di fabbricazione e assemblaggio; b. i costi di ricerca e sviluppo; c. i costi connessi alla garanzia della qualitĂ e alla certificazione prescritte per
legge o disciplinate in modo uniforme allâinterno di un settore. 3 Sono esclusi dal calcolo di cui al capoverso 1:
a. i costi dei prodotti naturali che non si possono produrre nel luogo di prove- nienza a causa delle condizioni naturali;
b. i costi delle materie prime che, conformemente a unâordinanza emanata in virtĂč dellâarticolo 50 capoverso 2, per ragioni oggettive non sono disponibili in quantitĂ sufficiente nel luogo di provenienza;
c. i costi dâimballaggio; d. le spese di trasporto; e. le spese di commercializzazione, quali le spese di marketing e i costi del
servizio ai clienti. 4 Lâindicazione di provenienza deve inoltre corrispondere al luogo in cui si Ăš svolta lâattivitĂ che ha conferito al prodotto le sue caratteristiche essenziali. In ogni caso una tappa significativa della produzione deve essersi svolta in tale luogo.
Art. 48d Eccezioni Le condizioni di cui agli articoli 48aâ48c non si applicano se:
a. unâindicazione geografica Ăš stata registrata conformemente allâarticolo 16 LAgr8 prima dellâentrata in vigore della presente disposizione; o
8 RS 910.1
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b. un produttore dimostra che lâindicazione di provenienza corrisponde alla percezione delle cerchie interessate.
Art. 49 Indicazione di provenienza dei servizi 1 Lâindicazione di provenienza di un servizio Ăš pertinente se:
a. corrisponde alla sede sociale del fornitore del servizio; e b. un sito amministrativo del fornitore del servizio si trova effettivamente nello
stesso Paese. 2 Se una societĂ madre adempie le condizioni di cui al capoverso 1 lettera a ed essa stessa o una sua filiale che essa controlla effettivamente e domiciliata nello stesso Paese adempie le condizioni di cui al capoverso 1 lettera b, lâindicazione di prove- nienza Ăš pertinente anche per i servizi del medesimo genere forniti dalle filiali e dalle succursali estere della societĂ madre. 3 Devono essere soddisfatte anche eventuali condizioni supplementari, quale il rispetto dei principi usuali o prescritti per la prestazione del servizio o il legame tradizionale del fornitore del servizio con il Paese di provenienza. 4 Unâindicazione di provenienza estera Ăš pertinente se soddisfa le condizioni previste dalla legislazione del Paese in questione. Ă fatto salvo un eventuale inganno dei consumatori in Svizzera.
Art. 49a Indicazione di provenienza nella pubblicitĂ Nella pubblicitĂ lâindicazione di provenienza Ăš pertinente se tutti i prodotti e servizi pubblicizzati soddisfano le condizioni di cui agli articoli 48â49.
Art. 50 Disposizioni particolari 1 Nellâinteresse dei consumatori, dellâeconomia in generale o di singoli settori, il Consiglio federale puĂČ precisare le condizioni di cui agli articoli 48 capoverso 2 e 48aâ49. 2 Il Consiglio federale puĂČ, in particolare in caso di domanda presentata da un set- tore economico sulla base di un avamprogetto, precisare le condizioni alle quali unâindicazione di provenienza svizzera puĂČ essere usata per determinati prodotti o servizi. 3 Il Consiglio federale sente dapprima i Cantoni, le associazioni professionali o economiche e le organizzazioni dei consumatori interessati.
Art. 50a Registro delle indicazioni geografiche 1 Il Consiglio federale istituisce un registro delle indicazioni geografiche per i pro- dotti, eccettuati i prodotti agricoli, i prodotti agricoli trasformati, i vini, i prodotti di selvicoltura e i prodotti di selvicoltura trasformati.
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2 Disciplina in particolare: a. i requisiti di legittimazione a chiedere la registrazione; b. le condizioni per la registrazione, in particolare i requisiti relativi allâelenco
degli obblighi; c. la procedura di registrazione e la procedura dâopposizione; d. il controllo.
3 Per le decisioni e le prestazioni legate al registro sono riscossi emolumenti. 4 Le indicazioni geografiche registrate non possono fungere da denominazioni di categoria. Le denominazioni di categoria non possono essere registrate come indica- zioni geografiche. 5 Chi usa unâindicazione geografica registrata per prodotti identici o comparabili deve soddisfare le condizioni dellâelenco degli obblighi. Tale obbligo non si applica allâuso di marchi identici o simili a unâindicazione geografica registrata depositati o registrati in buona fede o acquisiti mediante lâuso in buona fede:
a. prima del 1° gennaio 1996; o b. prima che la denominazione dellâindicazione geografica registrata fosse pro-
tetta nel Paese dâorigine, semprechĂ© il marchio non sia inficiato dai motivi di nullitĂ o di estinzione previsti dalla presente legge.
6 Se Ăš stata presentata una domanda di registrazione di unâindicazione geografica e per un prodotto identico o comparabile Ăš depositato un marchio contenente unâindicazione geografica identica o simile, la procedura dâesame del marchio Ăš sospesa fino al passaggio in giudicato della decisione relativa alla domanda di regi- strazione dellâindicazione geografica. 7 Dopo la registrazione dellâindicazione geografica, il marchio puĂČ essere registrato soltanto per prodotti identici o comparabili. La provenienza di questi ultimi deve essere circoscritta allâindicazione geografica definita nellâelenco degli obblighi. 8 Le indicazioni geografiche registrate sono protette in particolare contro:
a. qualsiasi uso commerciale per altri prodotti che sfrutti la reputazione delle designazioni protette;
b. qualsiasi usurpazione, contraffazione o imitazione.
Inserire nel titolo 3
Art. 51a Inversione dellâonere della prova Chi usa unâindicazione di provenienza deve dimostrare che essa Ăš pertinente.
Art. 54 Comunicazione delle decisioni LâautoritĂ giudicante trasmette allâIPI senza indugio, in versione integrale e gratui- tamente, le decisioni, comprese quelle incidentali e le decisioni di stralciare la causa dal ruolo.
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Art. 56 Legittimazione attiva delle associazioni, delle organizzazioni di consumatori e delle autoritĂ
1 Le azioni dâaccertamento (art. 52) e le azioni dâesecuzione di una prestazione (art. 55 cpv. 1) possono inoltre essere proposte in materia di protezione delle indica- zioni di provenienza da parte:
a. delle associazioni professionali o economiche autorizzate dagli statuti a difendere gli interessi economici dei loro membri;
b. delle organizzazioni dâimportanza nazionale o regionale che secondo gli sta- tuti si dedicano alla protezione dei consumatori;
c. dellâIPI, contro lâuso di designazioni quali «Svizzera», «svizzero» oppure altre designazioni o simboli che si riferiscono al territorio geografico della Confederazione Svizzera ai sensi dellâarticolo 48 capoverso 4;
d. del Cantone interessato, contro lâuso del suo nome oppure di altre designa- zioni o simboli che si riferiscono al suo territorio geografico.
2 Le associazioni e le organizzazioni di cui al capoverso 1 lettere a e b sono legitti- mate a proporre lâazione prevista allâarticolo 52 qualora questa riguardi un marchio di garanzia (art. 21 cpv. 1) o un marchio collettivo (art. 22). 3 I Cantoni designano lâautoritĂ competente per le azioni di cui al capoverso 1 let- tera d.
Art. 61 cpv. 1 lett. b 1 A querela della parte lesa Ăš punito con una pena detentiva fino a un anno o con una pena pecuniaria chiunque intenzionalmente viola il diritto al marchio di un terzo, nel senso che:
b. usa il marchio usurpato, contraffatto o imitato per immettere in commercio prodotti o fornire servizi oppure per offrire prodotti, importarli, esportarli o farli transitare, immagazzinarli per immetterli in commercio o per far loro pubblicitĂ oppure per offrire servizi o per far loro pubblicitĂ .
Art. 62 cpv. 3 Abrogato
Art. 64 Uso di indicazioni di provenienza non pertinenti 1 Ă punito con una pena detentiva fino a un anno o con una pena pecuniaria chiun- que intenzionalmente:
a. usa unâindicazione di provenienza non pertinente; b. usa una designazione che puĂČ essere confusa con unâindicazione di prove-
nienza non pertinente; c. crea un rischio di inganno usando un nome, una ditta, un indirizzo o un mar-
chio in rapporto con prodotti o servizi dâaltra provenienza.
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2 Se agisce per mestiere, lâautore del reato Ăš punito con una pena detentiva fino a cinque anni o con una pena pecuniaria. Con la pena detentiva Ăš cumulata una pena pecuniaria. 3 LâIPI puĂČ sporgere denuncia allâautoritĂ di perseguimento penale competente e avvalersi nel procedimento dei diritti dellâaccusatore privato.
Art. 70 cpv. 1 1 LâAmministrazione delle dogane Ăš autorizzata ad avvisare il titolare di un marchio, lâavente diritto a unâindicazione di provenienza o una parte legittimata ad agire in virtĂč dellâarticolo 56 qualora vi sia il sospetto dellâimminente introduzione nel territorio doganale svizzero o dellâimminente asportazione dal territorio doganale svizzero di merci munite illecitamente di un marchio o di unâindicazione di prove- nienza.
Art. 71 cpv. 1 e 2 1 Se dispone di indizi concreti per ritenere imminente lâintroduzione nel territorio doganale svizzero o lâasportazione dal territorio doganale svizzero di merci munite illecitamente di un marchio o di unâindicazione di provenienza, il titolare di un marchio, il titolare di una licenza legittimato ad agire, lâavente diritto a unâindica- zione di provenienza o una parte legittimata ad agire in virtĂč dellâarticolo 56 puĂČ chiedere per scritto allâAmministrazione delle dogane di negare lo svincolo di tali merci. 2 Il richiedente deve fornire tutte le informazioni utili di cui dispone e che sono necessarie allâAmministrazione delle dogane per decidere in merito alla sua doman- da; le rimette in particolare una descrizione esatta delle merci.
Art. 72 cpv. 1 1 Se, in seguito a una domanda dâintervento ai sensi dellâarticolo 71 capoverso 1, ha motivi fondati di sospettare che una determinata merce destinata allâintroduzione nel territorio doganale svizzero o allâasportazione dal territorio doganale svizzero sia munita illecitamente di un marchio o di unâindicazione di provenienza, lâAmmini- strazione delle dogane lo comunica al richiedente, nonchĂ© al dichiarante, al detentore o al proprietario della merce.
II
La modifica del diritto vigente Ăš disciplinata nellâallegato.
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3641
III
1 La presente legge sottostĂ a referendum facoltativo. 2 Il Consiglio federale ne determina lâentrata in vigore.
Consiglio nazionale, 21 giugno 2013
La presidente: Maya Graf Il segretario: Pierre-Hervé Freléchoz
Consiglio degli Stati, 21 giugno 2013
Il presidente: Filippo Lombardi Il segretario: Philippe Schwab
Referendum ed entrata in vigore 1 Il termine di referendum per la presente legge Ú decorso infruttuosamente il 10 ottobre 20139. 2 La presente legge entra in vigore il 1° gennaio 2017.
2 settembre 2015 In nome del Consiglio federale svizzero:
La presidente della Confederazione, Simonetta Sommaruga La cancelliera della Confederazione, Corina Casanova
9 FF 2013 4071
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Allegato (cifra II)
Modifica del diritto vigente
Le leggi federali qui appresso sono modificate come segue:
1. Legge federale del 24 marzo 199510 sullo statuto e sui compiti dellâIstituto federale della proprietĂ intellettuale
Sostituzione di una designazione abbreviata In tutta la legge la designazione abbreviata «Istituto» Ú sostituita con «IPI».
Ingresso, primo comma visto lâarticolo 122 della Costituzione federale11;
Art. 2 cpv. 3bis 3bis Nellâadempimento dei compiti di cui al capoverso 1 lettera f, lâIPI puĂČ conclu- dere trattati internazionali di portata limitata. Coordina detti trattati con le altre autoritĂ federali attive nel settore della cooperazione internazionale.
2. Codice delle obbligazioni12
Art. 955a D. Riserva di altre disposizioni federali
Lâiscrizione di una ditta nel registro di commercio non esenta lâavente diritto dallâobbligo di rispettare le altre disposizioni federali, in parti- colare quelle relative alla protezione dagli inganni nelle relazioni commerciali.
Art. 956 Titolo marginale E. Protezione della ditta
10 RS 172.010.31 11 RS 101 12 RS 220
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3. Legge del 9 ottobre 199213 sul diritto dâautore
Sostituzione di espressioni Negli articoli 52 e 73 lâespressione «Istituto federale della proprietĂ intellettuale» Ăš sostituita con «IPI»; nellâarticolo 66a il termine «Istituto» Ăš sostituito con «IPI».
Ingresso, primo comma visti gli articoli 95 e 122 della Costituzione federale14;
Art. 41 Principio Chi gestisce diritti che sottostanno alla sorveglianza della Confederazione devâessere titolare di unâautorizzazione dellâIstituto federale della proprietĂ intellettuale (IPI).
Art. 75 cpv. 1 1 LâAmministrazione delle dogane Ăš autorizzata ad avvisare i titolari di diritti dâautore o di diritti di protezione affini, nonchĂ© le societĂ di gestione autorizzate, qualora vi sia il sospetto dellâimminente introduzione nel territorio doganale sviz- zero o dellâimminente asportazione dal territorio doganale svizzero di merci la cui messa in circolazione viola la legislazione in vigore in Svizzera in materia di diritto dâautore o diritti di protezione affini.
Art. 76 cpv. 1 e 2 1 Se dispone di indizi concreti per ritenere imminente lâintroduzione nel territorio doganale svizzero o lâasportazione dal territorio doganale svizzero di merci la cui messa in circolazione viola la legislazione in vigore in Svizzera in materia di diritto dâautore o diritti di protezione affini, il titolare di diritti dâautore o di diritti di prote- zione affini, il titolare di una licenza legittimato ad agire o una societĂ di gestione autorizzata puĂČ chiedere per scritto allâAmministrazione delle dogane di negare lo svincolo di tali merci. 2 Il richiedente fornisce allâAmministrazione delle dogane le indicazioni necessarie per decidere in merito alla richiesta. Le rimette in particolare una descrizione precisa delle merci.
Art. 77 cpv. 1 1 Se, in seguito a una domanda dâintervento ai sensi dellâarticolo 76 capoverso 1, ha motivi fondati di sospettare che lâintroduzione nel territorio doganale svizzero o lâasportazione dal territorio doganale svizzero di una determinata merce violi la legislazione in vigore in Svizzera in materia di diritto dâautore o diritti di protezione
13 RS 231.1 14 RS 101
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affini, lâAmministrazione lo comunica al richiedente nonchĂ© al dichiarante, al deten- tore o al proprietario di tale merce.
4. Legge del 9 ottobre 199215 sulle topografie
Sostituzione di una designazione abbreviata In tutta la legge la designazione abbreviata «Istituto» Ú sostituita con «IPI».
Ingresso, primo comma visto lâarticolo 122 della Costituzione federale16;
5. Legge del 5 ottobre 200117 sul design
Sostituzione di una designazione abbreviata In tutta la legge la designazione abbreviata «Istituto» Ú sostituita con «IPI».
Ingresso, primo comma visto lâarticolo 122 della Costituzione federale18;
Art. 46 cpv. 1 1 LâAmministrazione delle dogane Ăš autorizzata ad avvisare il titolare di un design depositato qualora vi sia il sospetto dellâimminente introduzione nel territorio doga- nale svizzero o dellâimminente asportazione dal territorio doganale svizzero di oggetti prodotti illecitamente.
Art. 47 cpv. 1 1 Se dispone di indizi concreti per ritenere imminente lâintroduzione nel territorio doganale svizzero o lâasportazione dal territorio doganale svizzero di oggetti prodot- ti illecitamente, il titolare del design depositato o il titolare di una licenza legittimato ad agire puĂČ chiedere per scritto allâAmministrazione delle dogane di negare lo svincolo di tali oggetti.
15 RS 231.2 16 RS 101 17 RS 232.12 18 RS 101
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Art. 48 cpv. 1 1 Se, in seguito a una domanda dâintervento ai sensi dellâarticolo 47 capoverso 1, ha motivi fondati di sospettare che oggetti prodotti illecitamente siano introdotti nel territorio doganale svizzero o asportati dal territorio doganale svizzero, lâAmmi- nistrazione delle dogane lo comunica al richiedente nonchĂ© al dichiarante, al deten- tore o al proprietario di tali oggetti.
6. Legge del 25 giugno 195419 sui brevetti
Sostituzione di una designazione abbreviata In tutta la legge la designazione abbreviata «Istituto» Ú sostituita, con i necessari adeguamenti grammaticali, con «IPI».
Ingresso, primo comma visto lâarticolo 122 della Costituzione federale20;
Art. 83a Bbis. Infrazioni commesse nellâazienda
Alle infrazioni commesse in unâazienda da un subordinato, da un mandatario o da un rappresentante si applicano gli articoli 6 e 7 della legge federale del 22 marzo 197421 sul diritto penale amministrativo.
Art. 86a cpv. 1 1 LâAmministrazione delle dogane Ăš autorizzata ad avvisare il titolare del brevetto qualora vi sia il sospetto dellâimminente introduzione nel territorio doganale svizzero o dellâimminente asportazione dal territo- rio doganale svizzero di merci che violano un brevetto valido in Svizzera.
Art. 86b cpv. 1 1 Se dispone di indizi concreti per ritenere imminente lâintroduzione nel territorio doganale svizzero o lâasportazione dal territorio doganale svizzero di merci che violano un brevetto valido in Svizzera, il titolare del brevetto o il titolare di una licenza legittimato ad agire puĂČ chie- dere per scritto allâAmministrazione delle dogane di negare lo svin- colo delle merci.
19 RS 232.14 20 RS 101 21 RS 313.0
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Art. 86c cpv. 1 1 Se, in seguito a una domanda dâintervento ai sensi dellâarticolo 86b capoverso 1, ha motivi fondati di sospettare che una determinata merce destinata allâintroduzione nel territorio doganale svizzero o allâasportazione dal territorio doganale svizzero violi un brevetto valido in Svizzera, lâAmministrazione delle dogane lo comunica al richiedente nonchĂ© al dichiarante, al detentore o al proprietario della merce.
7. Legge del 29 aprile 199822 sullâagricoltura
Sostituzione di un termine (concerne soltanto il testo tedesco)
Ingresso, primo comma visti gli articoli 102, 103, 104 capoversi 1â3 e 120 capoverso 2 della Costituzione federale23;
Art. 16 cpv. 2bis, 5bis e 6 2bis Il registro puĂČ contenere denominazioni dâorigine e indicazioni geografiche svizzere ed estere. 5bis Se Ăš stata presentata una domanda di registrazione di una denominazione dâori- gine o di unâindicazione geografica e per un prodotto identico o comparabile Ăš depositato un marchio contenente una denominazione dâorigine o unâindicazione geografica identica o simile, la procedura dâesame del marchio Ăš sospesa fino al passaggio in giudicato della decisione relativa alla domanda di registrazione della denominazione dâorigine o dellâindicazione geografica. 6 Concerne soltanto il testo francese.
8. Legge forestale del 4 ottobre 199124
Ingresso, primo comma visti gli articoli 74 capoverso 1, 77 capoversi 2 e 3, 78 capoverso 4 e 95 capoverso 1 della Costituzione federale25,
22 RS 910.1 23 RS 101 24 RS 921.0 25 RS 101
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Titolo prima dellâart. 41a Sezione 3: Altre misure
Art. 41a 1 Per promuovere la qualitĂ e lo smercio, il Consiglio federale puĂČ emanare norme sulla designazione facoltativa della provenienza dei prodotti forestali e dei loro prodotti trasformati. 2 La registrazione e la protezione delle designazioni, nonchĂ© la procedura sono rette dalla legge del 29 aprile 199826 sullâagricoltura.
26 RS 910.1
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